Was hat Euch in Eurem Gitarrespiel weitergebracht, was war eine Sackgasse?

Na, dann möchte ich ich doch auch mal... ;.-)

Geholfen hat mir, bzw. hilft mir immer noch:

- möglichst mit Rhythmus, Metronom etc. üben.
- über Loops spielen
- unterschiedlichste Rhythmen üben
- "anders" üben, im Sinne von: konzentriert, langsam, längere Teile in kleinere Einheiten zerlegen.
- Trennnung von: Dem lernen ganz neuer Dinge und dem "üben" bereits gelernter Dinge
- ein bisschen mehr Musiktherorie
- Kontrolle und Anpassung der Spielhaltung, vor allem der rechten Hand
- weniger jammern, mehr spielen
- Workshops, wann immer sich etwas brauchbares findet.
- gelegentliche Trainerstunden
- einige (wenige) Tools wie z.B. iReal pro (klingt nicht prickelnd, hilft aber)
- gelegentliche Aufnahmen zur kritischen Selbstüberprüfung
 
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Ich lasse seit Juli die Finger vom Alkohol, das hat mir auch viel gebracht. Klar hat es vorher meistens Spass gemacht mit einzweidrei Bierchen zu klampfen, aber rausgekommen ist dabei eher weniger bis garnix.
 
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Mein Vorwärtsbringer war, als ich nach >20 Jahren Linkshänder auf Rechtshänder gewechselt bin.
 
Weitergebracht hat mich:

- der Lockdown und das Überangebot von Zeit fürs Üben
- ein guter und "strenger" Gitarrenlehrer, der viel Wert auf Technik legt
- die bewusste Entscheidung jetzt den Preis fürs Gitarrespielen zu zahlen, nicht "mal ausprobieren"
- eine gute Gitarre als Erstmodell
- die Motivation einer zweiten Gitarre als ich überlegt ob ich das noch schaffe
- das Equipment, das mir hilft meinen Sound so einzustellen, dass selbst Skalenübungen gut klingen
- konsequente Nutzung des Metronoms
- der Tip einen Übeplan zu schreiben von @OliverT
- sehr langsam auf Perfektion hin zu üben und nicht auf Tempo

Nicht weitergebracht hat mich:

- der Versuch immer alles so schnell wie es geht zu spielen
- der Anspruch in kürzester Zeit ganz viel zu können, spätestens im Solo reicht es nicht alles "halb" zu können
- die Beschäftigung mit Equipment und endlose Recherche welche Kapo/Kompressor/Saitensatz der beste ist
 
Schönes Thema!

Weitergebracht haben mich:

- täglich zumindest eine Stunde spielen
- mein Lehrer
- Zusammenspielen mit anderen Musikern
- spielen und solieren über Looptracks
- kleine Auftritte, weil die Motivation, gut zu sein, damit stark steigt
- Herauszufinden, welche Kombinationen Amp/Gitarre/Einstellung passen, denn der Ton ist schon sehr wichtig und ein guter Sound sehr motivierend

Sackgasse hatte ich keine, aber über 30 Jahre Gitarrenpause. Ohne die könnte ich heute entweder richtig gut sein oder vielleicht auch längst des Spielens überdrüssig, wer weiß?

Ich wüsste noch so einiges, was mich weiterbringen könnte, aber es muss bei mir halt immer die Balance zwischen Spaß, Entspannung und Lernen von Neuem bleiben.
Darum mach ich mir da gar keinen Druck, sondern genieße die kleinen Erfolge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wüsste noch so einiges, was mich weiterbringen könnte, aber es muss bei mir halt immer die Balance zwischen Spaß, Entspannung und Lernen von Neuem bleiben.
Darum mach ich mir da gar keinen Druck, sondern genieße die kleinen Erfolge.

Find ich eine gute und gesunde Einstellung. :great:
 
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Nach 30 Jahren des quasi nachspielens , hat mich die Theorie (Modes , dreiklänge , Arpeggios und der grosse zusammenhang) weitergebracht
Dann noch Fitness (Leider derzeit nur zuhause)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich lasse seit Juli die Finger vom Alkohol, das hat mir auch viel gebracht. Klar hat es vorher meistens Spass gemacht mit einzweidrei Bierchen zu klampfen, aber rausgekommen ist dabei eher weniger bis garnix.
Das wird die deutsche Bierindustrie mit Bedauern aufnehmen ..Momntan wird ja schon der "goldenen Saft" in den Gulli geschüttet ..Fassweise ..
<: zwei Six-Packs im Monat gehen schon noch und manchmal auch vor/während des Gitarrespielens ..es soll nicht zur gewohnheit werden ..
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ja ..und wenn man eine Zeit gehabt hat wo man viel gespielt und aufgenommen hat sollte man wie im Fitness die ruhezeiten einhalten ..also mal eine Woche oder je nachdem länger einfach mal nicht spielen
Mir bringts was .
 
Fang mal mit den Sackgassen an : Equipment Wahn , zig Bodentreter die einem
vom Spielen abhalten
immer wieder das Gleiche spielen
zielloses rummdudeln.

Was mich weiter brachte/ bringt

Gitarren Lehrer
Mit Freunden spielen
Mit Band spielen
Musik Theorie
Die Töne auf dem Griffbrett lernen
Tonleitern lernen und anwenden
Gute Gitarren, Verstärker und Looper
 
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So, jetzt habe ich mir auch mal ein paar Punkte überlegt, die mich nicht weitergebracht haben, und welche, die rückblickend sehr wertvoll waren.

Sackgassen:
  • Am falschen Ende sparen - wer billig kauft, kauft doppelt. Oftmals freut man sich einmal beim Kauf, dass man Geld gespart hat, und muss sich dann zigfach über irgendwas ärgern (hier könnte ich etliche Beispiele bringen).
  • Mitmachen in einer Band, in der es zwischenmenschlich knirscht - das führt auch musikalisch zu nix.
  • Blindbestellung einer Gitarre nur anhand von Fotos und Spezifikationen aus dem Katalog, ohne sie je in der Hand gehabt zu haben - die Enttäuschung war gewaltig.
Aber letztlich waren das keine Sackgassen im endgültigen Sinne, es waren aber alles Lektionen, aus denen ich entsprechende Lehren ziehen konnte.

Richtungsweisend:
  • Unterstützung durch meine Eltern - sie ermöglichten mir den Besuch der städtischen Musikschule, finanzierten eine hochwertige Erstausstattung und ließen jahrelange "Lärmbelästigung" zuhause über sich ergehen (Üben, Proben, Testen, Marshall auf 10 aufreißen usw.)
  • Gute Gitarrenlehrer in Kindheit und Jugend - mit gut meine ich technisch versiert, stilistisch anpassungsfähig und vor allem geduldig.
  • Sammeln von Banderfahrung möglichst früh und dann in möglichst vielen und verschiedenen Kontexten (Schülerband, Rock-Coverband, Jazz Big Band, Tanzkapelle/Hochzeitsband, ...)
  • Live spielen vor Publikum - auch hier geht's ums Erfahrungen sammeln; und vor allem um das Erlangen von Routine und Resilienz
  • Aneignen von Technikwissen - selbst Einstell-, Service- und Reparaturarbeiten am Instrument erledigen. Lernen, sich selbst zu helfen und zu improvisieren, auch unter schwierigen Bedingungen oder unter Zeitdruck.
  • Stichwort Improvisation: Jam Sessions - einfach mal ins kalte Wasser springen und sich drauf einlassen.
  • Erlernen von Grundfähigkeiten an Schlagzeug, Klavier/Keyboard und Gesang - dann kann man sich in seine Mitmusiker hineinversetzen.
  • Aufnehmen eigener Ideen unter Fokussierung auf das Wesentliche (kein Rumfrickeln, keine Technikorgien, Einhaltung des Pareto-Prinzips, Kompromiss- und Kritikfähigkeit an den Tag legen).
  • Mitmachen in einer Band, die nicht den selbst präferierten Musikstil spielt - es erweitert den musikalischen Horizont immens.
  • Mitmachen in einer Band, die nur den selbst präferierten Musikstil spielt, in logischer Konsequenz kommt im besten Fall dann das Präsentieren von eigenem Material.
So, mehr fällt mir grad nicht ein.
 
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Noch mal zur Sackgasse: nicht nett was ich sage, aber Familie und Kinder waren gitarrentechnisch eine Sackgasse bzw. ein Prellbock. Das knappste Gut ist immer die Zeit und diese wurde mir gerade zu entzogen. Und wenn man dann Abends endlich alle ins Bett gebracht hat (inkl. Frau), dann war der Kopf nur noch für TV-Serien zu gebrauchen.

Ich kann das zu 100% verstehen.
Ich spiele manchmal nach 23 Uhr um nichts zu verlernen und damit es schnell geht, habe ich mir einen Amplug gekauft + Kopfhörer.
Dadurch lernt man nichts neues und tritt auf der Stelle. Außerdem ist das Gehirn schon müde.

Ich bin aber nicht sauer deswegen, weil jedes Familienmitglied mehr Aufmerksamkeit verdient hat als eine Gitarre. Zudem kommen auch wieder andere Zeiten wenn die Kids größer sind und dem Alten nichts mehr machen wollen :opa:

Ach ja, was hat mich weiter gebracht: Die guten Sachen auf YouTube.
Was gleichzeitig auch eine Sackgasse war: Die guten Sachen zu finden und von den schlechten zu unterscheiden.
 
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mein Gitarrespiel ist ja noch sehr minimalistisch,
... als absolute Sackgasse empfand ich die Stimmpfeife; war schon ein krasses halbes Jahr Quälerei bis es genug war,
...und weitergebracht hat mich daraufhin das digitale Metronom; passend zum "Cudowny" meiner damaligen Polnischlehrerin .
 
Mich hat weitergebracht:
die erste komfortable E-Gitarre, auf einmal gingen Hammer-Ons wie von alleine
der Umstieg von einem 90er Jahre "ich komprimiere alles tot" Effektgerät auf einen richtigen Verstärker der keine Fehler verzeiht
Unterricht bei einem Lehrer, der mir all die geilen Sachen wie Steve Vai, Vicious Rumors, Richie Kotzen, Extreme... gezeigt hat (die 90er...)
spielen mit anderen Musikern, die erste Band, die ersten Songs schreiben


Mich hat aufgehalten:
die Suche nach dem perfekten Sound, weil es keinen außer mir interessiert hat. Der Band ist doch völlig egal aus welchem Gerät das Delay kommt :)
schlechte Gitarren kaufen, und an denen dann rumbasteln in der Hoffnung es wird noch was. An meiner ersten guten Gitarre (gebraucht im Laden gekauft) habe ich außer einem Poti, Bünde abrichten und natürlich den Saiten seit 1992 nix verändert...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die Zeit, ja, natürlich, angefangen mit der E-Gitarre habe ich als Schüler, da konnte ich jeden Tag 2 bis 3 Stunden spielen. Heute mit Job, Familie, Hunden, und dann auch noch dem Ehrgeiz Schlagzeug zu lernen, puh, da müsste ich schon auf Essen und Schlafen verzichten ;)
In 15 Jahren ist ja Rente.... :D
 
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Seit etwa Ende der 70er bis Heute hat mich nur wenig weitergebracht,aber das wichtigste davon waren nur 2 Dinge:
Spaß daran haben
Nicht auf andere hören
Auf die Schrift auf der Kopfplatte einen großen Haufen Sch....n
Statt Gage einen Teller Goulasch und Freibier
Laut...nicht schön,sondern laut!
Sex nach der Probe....ganz wichtig!
Bezahlen müssen die aus der Band,die das Geld haben.
 
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was mich aufgehalten hat:
cool sein und das verdammte gekiffe. glücklicherweise bin ich schon lange weg davon.

was mich weiterbringt:
konzentration! dann ist auch egal, ob youtube oder lehrbuch oder...

gruß camus
 
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Damit gings wirklich immer wieder mal nach vorn:

  • Gitarrenschule (nicht das es immer Spass gewesen wäre aber direktes Feedback und auch ein wenig push in Richtung das man sich für Geld nicht total blamieren will haben das Üben für mich nach vorn gebracht)
  • Band (ähnlich wie die Gitarrenschule aber mit noch wesentlich mehr Spass weil komplette Band und eigene Musik (was jedoch dann das Skillcap nicht so sehr weiterbringt wie ggf eine richtige Gitarrenstunde, ich hatte beides nebenher)
  • .
  • .
  • .
  • Songs (zumindest irgendwie von Anfang bis Ende)/Gitarristen die mich inspirieren/mir gefallen (dadurch Setzt man sich uU zwar viel zu hohe Ziele aber mit einem Ziel arbeitet es sich viel besser durch die Durststrecken des Weges selbst wenn man nicht das Niveau des Originals erreicht)
  • Gitarren die mich inspirieren (da kommt auch der Ästhet und Emo durch, wenn man aber eine Gitarre wirklich toll findet, etwas daran eine Verbundenheit weckt, dann nimmt man sie eben auch viel häufiger in die Hand)Auch mal, auch wenn es überhaupt nicht dasselbe ist, Nachts die Klampfe zur Hand nehmen selbst wenn man den Amp nicht anwerfen kann. Akustisch auf der Gitarre gespielt ätzt als E-Gitarrist aber es ist besser als überhaupt nicht zu spielen/spielen zu können
  • .
  • ... ein Metronom... müsste eigentlich weiter oben stehen aber ich hab ne Hassliebe dazu, ändert jedoch nichts daran das es enorm wichtig ist...
  • .
  • Grundlagen in Musiktheorie
  • Wenn man die Möglichkeit hat, sich selbst aufnehmen, dann gibts nochmal nen großen AHA Effekt denn das direkte Spiel ist selbst mit dem direktesten Amp lange nicht so gnadenlos offen wie eine Aufnahme davon


Diese Dinge können eher Fluch oder Segen sein:

  • Autodidaktes lernen ohne Plan/in zu wenig Zeit zuviel unterschiedliches spielen wollen (schnell macht man nur noch Dinge die man schon kann weil es so zu weniger Frustration führt, die Folge ist die berüchtigte Sackgasse)
  • Gear/Tone
  • Gear/Tone
  • Gear/Tone.... Ja, es ist als Musiker ne unglaublich tolle Zeit. Es gibt wahnsinnige Möglichkeiten egal ob Amps, Speaker, Sims, Gitarren whatever. Es gibt unheimlich tolle Gitarrensounds. Das kann zum einen beflügeln aber auf der anderen Seite landet man schnell in der, ich nenne es mal liebevoll "gear-whore-spiral". Dem bin ich selbst aufgesessen weil das Üben selbst stellenweise nur in den Nächten wirklich eine Option ist für mich. Verdammt Band XY klingt stark, Oh was für ein toller AmbientSound, WoW Megatolles Stereosetup, ooooh was ne geile Gitarre damit klingt alles viel besser es geht nur so (Trugschluss Nr.1....), verdammt dieses Ding kann dies, das und jenes etc.pp Blöd wenn der Abend/die Nacht dann nur wieder so aussah: Stundenlang reviews auf YT zu dem tollen Zeug geschaut - selbst gespielt? Keine einzige Minute... Bullseye.
  • .
  • YouToube: Die Möglichkeit hätte ich gern vor zwanzig Jahren gehabt, ich empfinde der Einstieg in die Gitarrenwelt ist heute einfach wie nie, wenn man auch nur eine Person kennt die Gitarre spielt und einen bei den ersten Tutorials etwas an die Hand nimmt dann lässt sich soviel da für lau entnehmen das man das kleine 1x1 der Gitarrenschule auch da finden kann. Mit der Option auf skip, rewind, repeat. Als nächstes kommen dann Playthroughs, als interaktionslose Gitarrenschule würde ich das jederzeit wieder einem Lehrbuch vorziehen (und ich liebe Bücher wirklich).
  • YouToubeFluch: Es ist eine Flut, es ist nicht alles brauchbar und vorallem kann man sich auch schnell damit lähmen denn in der Gitarrenblase auf YT kann gefühlt eh jeder besser spielen als ich... liegt aber sicher am Gear ich muss erstmal was neues kaufen... ;-)
  • Perfektionistische Züge - nichts ist toller als nach einem Song zu sagen "yes nailed it!" auf der anderen Seite ist die Gitarre sehr sehr schwer zu meistern, der Teufel liegt im Detail bzw in den Fingern und das kann einen auch fix zurückwerfen wenn man sich einredet man lernt es eh nie richtig

Was kontraproduktiv für mich ist(früher wie heute):

  • mangelnde Konzentration, einfach nur durch irgendwas durchspielen ohne den Anspruch sauber zu spielen und mich zu konzentrieren. Ohne Frage macht es auch Spass und das soll es ja sein, aber wer sich immer nur das hernimmt was er schon kann bzw sich nicht quält an den Fehlern zu arbeiten der wird nicht besser und bleibt stecken.
  • die Scheu vor den Dingen die ich nicht kann, die mir schwer fallen
  • Laaaaaangsames üben mit dem Metronom
  • Überhaupt nicht zu spielen und wieder nur einen Abend vor YT und Gitarrenvideos/Gearreviews verbracht...
 
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