Warum klingen Gitarren besser wenn man sie oft spielt

  • Ersteller EnforcerII
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Ich erlebe das ganze aktuell mit meiner Strat. Ist aber schwer zu erklären....in Worte zu fassen besser gesagt.

Zufrieden war ich ja immer (mehr als das) aber was mich immer etwas gestört hatte war das die Tiefe E Saite einen etwas unruhigen Ton von sich gab. Verstärkt nicht wirklich so horbar aber trocken doch ziemlich. Ich meine nicht das sie sich die Tonhöhe ändert wenn man zu fest anschlägt, sondern es kamen immer andere Beitöne mit. Nein, auch scheppern meine ich nicht. Wie gesagt, Schwer auszudrücken irgendwie. Jedenfalls war der Ton unruhig.

Mittlerweile ist sie über ein Jahr alt und es legt sich Monat fur Monat mehr. Inzwischen hab ich einen schönen, gleichmäßigen Ton. Verstellt hab ich schon Monate nix mehr und Saiten nehme ich immer die gleichen. Daher kann der Wind also nicht wehen.

Gerade bei den Basssaiten ist es hörbar. Wo vorher ein unsauberer Ton raus kam ist jetzt alles schön "rund".
 
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Es gibt auch die Anderen, die sagen: "mir doch wurscht, gib mir ein billiges Plastik-Teil, ich will es bitte schwer zu spielen haben, das fordert mich" (=Jack White).
Wow! Welch filigraner Meister...:D :embarrassed:
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Wie gesagt, Schwer auszudrücken irgendwie. Jedenfalls war der Ton unruhig.

Kenn ich, ist doch noch eine leichte Form von Stratitis mMn., die sich durch das richtige Setzen des Halses mit der Zeit legt..

Ein ähnliches Erlebnis habe ich meist, wenn ich alle 6 Saiten auf einmal wechsele, oder den Hals tausche, wg. Vergleich, und trotz ausgiebigem Strechtching der Saiten klingt die Gitte erst am nächsten, oder übernächsten Tag, wie sie soll, bzw. gewohnt ist...;)

:hat:
 
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Wow! Welch filigraner Meister...:D :embarrassed:
Beim Ausgehen sachlicher Argumente eine Geschmacks- und Skill-Debatte zu starten, ist eine "super" Sache. Ich finde bestimmt viele Deiner Helden auch Kacke, aber ich halte den Mund zu musikgeschmacklichen Dingen, außer es ist Thema.
 
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Hab ja schon die Tüte aufm Kopp...! :D

P.S.: @DerZauberer klingt aber trotzdem nach meiner Mutter: " Bring es erstmal soweit, bevor Du über ihn stichelst...!" ;-)

:hi5:
 
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Na gut, jetzt also auch bei den E - Gitarren.....

(Gibt es das Phänomen eigentlich auch bei Synthesizern mit Holzgehäuse?)

And now for something completely different.....

Ich hatte bis vor ein paar Jahren eine Fender Stratocaster Bj. 1974, damals neu gekauft. Im Gegensatz zu dem, was hier teilweise so vehement erklärt wird, nämlich, dass eine Gitarre immer besser wird, je mehr und intensiver sie gespielt wird, muss ich zugeben, dass mir diese Gitarre im Laufe der Jahre immer weniger gefallen hat. Ich fand sie entwickelte sich klanglich ausgesprochen negativ.

Welche physikalische Reaktion mag hierfür verantwortlich gewesen sein? Hat sich das Harz in den ganz feinen Poren wieder "verflüssigt"? Liegt es vielleicht daran, dass ich grundsätzlich mit verstimmter Gitarre gespielt habe (obwohl mir immer noch nicht klar ist, welcher Zusammenhang zwischen einer ja doch irgendwie willkürlich festgelegten Gitarrenstimmung und einem guten Einschwingen des Holzes bestehen soll....:gruebel:. Woher weiss das Holz, welches Resonanzen "gut" sind und welche nicht?)? Habe ich zu wenig gespielt? Nein, bestimmt nicht, denn die Gitarre wurde jahrzehntelang so gut wie täglich benutzt!

Könnte es also eventuell doch sein, dass es eher so war, dass sich mein Geschmack, mein Höreindruck, meine klanglichen Präferenzen geändert haben und ich den Klang zunehmend als nicht mehr schön empfand?

Wahrscheinlich. Sehr wahrscheinlich sogar. Eigentlich kann es gar nicht anders gewesen sein.....

Sollte es dann nicht auch in tatsächlicher Ermangelung einer nachvollziehbaren, bewiesenen Theorie beim gegenteiligen Fall, also der subjektiven Verbesserung des gehörten Klanges, naheliegend sein, dass es da tatsächlich genauso ist?
 
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Könnte es also eventuell doch sein, dass es eher so war, dass sich mein Geschmack, mein Höreindruck, meine klanglichen Präferenzen geändert haben und ich den Klang zunehmend als nicht mehr schön empfand?
Jepp! Kam mir als erster Gedanke...
 
Empty - nicht auf die absolute Frequenz, sonder auf eine Referenz eingespielt ... Macht man das mit Tuner, dann ist die Frequenz ja wiederholbar. Und nimmst du eine Gitarre in eFlat, so wird es auch funktionieren, sofern du nicht immer umstimmst.

Entwicklung Gitarre. Josh Smith, Masterbuilder bei Fender hatte Blackies gebaut. Auf meine Frage wo die beim Ton im Vergleich zu Vorlage liegt ...nagte er: "we are close" ... Meine Frage: "wo sind sie in 10 Jahren?" ... hat er beantwortet mit: "they will divert from the original and go the path you play into them ..." ...

Ein wenig sorgt man also auch selbst für die kristalline Ordnung in seiner Gitarre :)

Gruß
Martin
 
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Ich verweise auch gerne an @bagotrix und meine Wenigkeit, die die Erfahrung gemacht haben, erst wenn der Hals sich richtig gesetzt hat, klingt die Gitte, was sie hergibt...;)

(Da gibt es einen kleinen Trick, der sich auch bei mir gelohnt hat, statt jahrelang zu warten bzw. nie eintrifft, wenn man zu den Halslöser Ängstlichen gehört...:redface:)

:hat:
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Ein wenig sorgt man also auch selbst für die kristalline Ordnung in seiner Gitarre :)
Ganz zu schweigen von dem ideellen Wert, den eine Gitarre durch häufiges Spielen erlangt...
 
Mag ja alles sein. Aber das ist doch alles eine wirklich rein akademische Diskussion ohne praktischen Wert. So sehe ich das wenigstens.

Denn das würde doch heißen, dass eine Gitarre, die ich ein Jahr meinetwegen auf eb gestimmt habe, nur noch in dieser Höhe spielen dürften, um das stets optimale Ergebnis zu erzielen? Ist das nicht nur ein wenig absurd?

Und ich gebe zu bedenken, dass wir hier sogar auch noch über E - Gitarren reden, bei denen ja schon sowieso über so ziemlich jedes Bauteil die wahnwitzigsten Geschichten erzählt werden hinsichtlich ihrer Auswirkung auf den Klang..... .

Aber ok., ich wollte das auch nur als Denkanstoß verstanden wissen. Man wird die Verteter der Pro - und Contra - Einspielfraktionen sowieso nie gegenseitig überzeugen.
 
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Veränderungen im Ton über Jahre zu bewerten und dahingehend zu deuten, dass hier Strukturelle Änderungen im Holz aufgrund bestimmter Frequenzen entstehen halte ich für völligen Quatsch und absolut unwissenschaftlich. Es gibt hier viel zu viele Faktoren die sich verändern. In einem Modell (Ceteris Paribus Bedingungen) ist dies nicht ermittelbar.

Wer sagt mir, dass sich nicht die Magnetisierung der Tonabnehmer mit den Jahren verändert, das Holz minimal Feuchtigkeit abgibt und zunehmend weniger auf klimatische Veränderungen reagiert, das spielerische Können einfach besser wird, das Gehör schlechter wird und bspw. höhere Frequenzen weniger Stark im Klangbild wahrgenommen werden... und und und und....

Wenn nun jemand Veränderungen im Klang seines Instrumentes feststellt dann glaube ich dies gerne. Die Begründung halte ich für an den Haaren herbeigezogen.


EDIT: Ich wechsle bei meinen Gitarren häufig von Standard E auf Eb tuning (spiele mit der Band nen Halbton tiefer, zuhause zu Backing Tracks im normalen Tuning). Die Gitarren sind vom Techniker (und mittlerweile von mir selber auch) so eingestellt, das die ideale Saitenlage im Eb Tuning ist, nen Halbton höher ist die Saitenlage minimal höher. Tonal macht das keinen Unterschied, klingt beides optimal.
 
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Denn das würde doch heißen, dass eine Gitarre, die ein Jahr meinetwegen auf eb gestimmt habe, nur noch in dieser Höhe spielen dürften, um das stets optimale Ergebnis zu erzielen? Ist das nicht nur ein wenig absurd?
Nein, ich denke 1-2 Tage baucht sie in der Stimmung, um für mein Gefühl optimal zu sein...

Wer sagt mir, dass sich nicht die Magnetisierung der Tonabnehmer mit den Jahren verändert, das Holz minimal Feuchtigkeit abgibt und zunehmend weniger auf klimatische Veränderungen reagiert, das spielerische Können einfach besser wird, das Gehör schlechter wird und bspw. höhere Frequenzen weniger Stark im Klangbild wahrgenommen werden... und und und und....

Dein Kopf..., der ähnlich reagiert auf Einflüsse...:D :tongue:
 
Trotz Deines inflationären Gebrauchs der Smileys kann ich Deinem Gedankengang nicht folgen. Kannst Du alleine aufgrund der Klangveränderung sagen woher diese stammt - sprich alle anderen (zahlreichen) Möglichkeiten ausschließen? Hellseherische Fähigkeiten hätte ich auch gerne...
 
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Nein, selbst ich :engel:, brauche die Gitte zum fühlen, hören und sehen...:D

Uih, uih, uih....:spicy:
 
Nein, selbst ich :engel:, brauche die Gitte zum fühlen, hören und sehen...:D

Uih, uih, uih....:spicy:


Auch dem Beitrag kann ich inhaltlich nichts sinnvolles entnehmen bzw. den Diskussionsbeitrag entziffern. Beim besten Willen nicht, sorry.
 
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Du sprichst mir also jegliche Kompetenz ab?
 
Nein, ich verstehe deine kryptischen Formulierungen in Post #53 und #55 nicht - sollten wohl irgendwie lustig sein, wie bereits erwähnt verstehe ich nicht was Du uns damit sagen möchtest. Es kommt mir weniger wie ein sinnvoller Diskussionsbeitrag vor. Es geht eher in die Richtung "sobald jemand mit Argumenten kommt versuch ich etwas lustiges zu posten und dann noch viele bunte Smileys".
 
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Mein Gott, das waren nicht ganz ernst gemeinte , aber dennoch erfahrene Denkanstösse, und die vielen Smileys benutze ich, damit man mich nicht falsch versteht, so wie Du...!

Stelle Dir mal vor, ich hätte diese 2 Beiträge ohne Smileys geschrieben...?

Für mich undenkbar, da ich mich selber nicht so ganz ernst nehme, wie Du anscheinend...? ;)

P.S.: Aber ich weiß, was ich weiß...!

Ob Du Deine Erfahrungen lieber alleine machen möchtest, ist Deine Sache, dauert dann eventuell länger...;-)
 
So erklären sich natürlich 5.000+ Posts seit Januar 2015.... ich bin raus, back to topic bevor dies ausartet...
 
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