Warum ich Modelling betreibe...

Keine Ahnung mehr, was jetzt hier eigentlich genau diskutiert wird. Ich hatte Latenzen und indirektes Spiel in der Bandsituation, das störte mich - also kam Modelling für mich da nicht in Frage. Aus diesem Grund hatte ich eingangs nach dem aktuellen Stand der Entwicklung gefragt, aber da es ja objektiv wohl so etwas nicht zu geben scheint, muß was mit meiner Wahrnehmung nicht in Ordnung sein.
Zuhause am Rechner über Toneport und Software ist das überhaupt kein Problem. Deshalb nutze ich das dort, warum auch nicht?
Geh' jetzt lieber wieder an die Klampfe, schön über eine Vox-Simulation auf die Kopfhörer. Von mir aus könnt ihr hier weiter machen, ein nüchterner Erfahrungsaustausch scheint schwierig bei dem Thema zu sein...
 
Latenzausgleich ist nur eine Frage der richtigen Drogen ;) :D
 
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Donnerwetter, da bin ich je offensichtlich jemandem auf die Füsse getreten! Und dass ich einfach so geschrieben habe "hören", mein Gott, das disqualifiziert mich natürlich als ernstzunehmender Gesprächspartner. Wenn man eine "Indirektheit beim Spielen" spürt, ist das natürlich was ganz anderes!
Und ich dachte immer, ich wäre ein Rabulist!
Also, was soll es? Ich habe kein Problem mit Latenzen, Du hast kein Problem mit Latenzen. Worüber regst Du Dich auf? Hast Du doch glasklar bewiesen, dass Du eben mehr von der Sache verstehst als ich.

Und jetzt BTT. Also, warum betreibe ich - auch - Modelling? Weil ich es mag!

Entschuldige bitte, aber das hat mit Rabulistik nichts zu tun und disqualifiziert hast du dich auch nicht. Es ist aber nun mal was Anderes, ob man was wirklich hört, oder nur subtil wahrnimmt, eben spürt. Probier es beizeiten doch vielleicht einfach mal aus, mit einem GT10 zum Beispiel, wie beschrieben. Wirste im A und B Vergleich bestimmt merken, AUCH wenn es dich nicht stören sollte.

Mein Problem liegt schlicht darin, wie du so polemisch und überzogen über die "Latenzmerker" geschrieben hast, als seien Latenzen eine reine Erfindung und alle, die sie "hören" müssen Spinner sein (nein, nicht dein Wortlaut, aber so kommt es für mich rüber). Sind sie nun mal nicht. Und ja, es gibt auf der Welt Leute, die merken, was sie spielen. Hören tun sie es nicht, aber merken tun sie es.


Tante Edit(h): Bald wird es für mich wohl auch wieder an der Zeit sein, mir einen Modeler zu suchen. Es steht ein Umzug an und da werde ich dann ab jetzt wohl wieder mehr über Kopfhörer spielen (müssen). Boss, Vox und Digitech habe ich ja schon "durch". Werd dann wohl mal den Line6 Looper probieren, der ergibt dann für sogar doppelt Sinn, weil er eben loopen kann.

Loops sind zum Beispiel eine Sache, die ich gerne mit Modelern mache(n würde), weil man da sehr viel leichter verschiedene Sounds übereinander Loopen kann. Das geht mit den gängigen Loopern von Boss und Digitech ja oftmals nicht so gut, weil die Dinger sich nicht immer mit einem Amp-FX-Loop vertragen, so man den denn überhaupt hat. Und nur Clean oder nur verzerrt ist auf Dauer ja auch nix und alles an Effekten VOR das Looppedal packen und den Amp clean zu fahren, wird ja auch irgendwann teuer. Also ein klarer Punkt, an dem ich Modeller bevorzuge: Loops!
 
ein nüchterner Erfahrungsaustausch scheint schwierig bei dem Thema zu sein...

Bis auf die jeweiligen, "Bleibt doch beim Thema!" und "Das artet ja schon wieder aus!" Schreie finde ich das Ganze eigentlich ziemlich interessant, und trotz etwas dickköpfiger Argumentationsweisen (meine eingeschlossen :D) einleuchtend.


Und dass in dem "Warum ich Modelling betreibe" Thread Pro und Contra für Modeller diskutiert wird, ist doch klar, oder nicht? Ich finde es jedenfalls sehr interessant, von jemandem wie RedDragon zu hören, wieso in manchen Situationen (abgesehen von Klang) Modeller eben *nicht* zum Einsatz kommen können... wieso sollte man hier so etwas unterbinden?



Steige ich auf einen Modeller um, brauch ich dazu noch ein IEM oder eine Monitorbox (denn dass ich meine Gitarre mal über den Monitor hören konnte, ist bisher eher die Ausnahme gewesen), die ich dann immer mitnehmen muss. Die Verkabelung ist aufwändiger, der extra Monitor nimmt Platz weg, dazu kommt schlechtere Bedienbarkeit (minimal, aber doch ärgerlich, wenn man sich erstmal zum gewünschten Kanal klicken muss).
Bei Kneipengigs, wo die "PA" gerade mal für den Gesang reicht, bin ich total aufgeschmissen.

Tja, da gehen wohl die Meinungen auseinander - ohne ordentliches Monitoring, so dass ich Bassisten und Sänger *gut* höre, spiele ich eh nicht mehr... das heisst in der Regel also, dass ich mir an der Stagebox eine Auxweg-Strippe klaue (allerdings natürlich mit dem Techniker abgesprochen :D), und diese einfach als Zusatz-Feed in meinem In-Ear pult landet. Zu diesem Signal kann ich dann noch nach Belieben meine eigenen Backing Vocals und eben die Gitarre hinzu mischen.

Wenn man dann, was Monitoring betrifft, eh an solch einem Punkt angelangt ist, ist der Sprung zum Modeller nicht mehr weit.

Dass es von konventionellem Monitoring + Gitarrenamp bis dahin ein wesentlich größerer Sprung ist, dürfte wohl klar sein :)


Ich verstehe allerdings nicht, was Du da mit "Schlechtere Bedienung, erst mal Kanal klicken" meinst...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich betreibe Modelling eigentlich aus einem Grund: fehlendes Geld.
Ich bin ein armer Schüler mit dem Glück, einen Musikbegeisterten Vater zu haben. Ich besitze einen Gitarrenverstärker, und zwar eine Transe von Peavey, die mir ein befreundeter (und sehr wohlhabender) Gitarrero geschenkt hat, "damit der Jong uch ma wat zum ordentlich üben hat". Einige Zeit davor hat mir mein Vater einen V-amp 3 von Beringer geschenkt. Was soll ich sagen? Ich hab mich in das Teil verliebt. Nach ein bisschen rumdrehen an den Knöppjes kam aus dem Teil tatsächlich ein akzeptabler Sound. Und das über einen Keyboard-Verstärker, der älter ist als ich :rolleyes:

Ich übe jetzt halbe/halbe. Der Peavey hat einen geilen Sound, keine Frage.Ein schöner, singender Leadsound und matscht in den Bässen nicht zu sehr. Daumen hoch :great:
Aber der V-amp erlaubt mir, mit meinem Sound zu spielen. Neben diversen Verstärker-Modellen gibts da auch noch die Effekte, in die ich doch so vernaart bin :redface:

Mein Fazit: Brauch ich einen klar definierten, Rockig- bis metaligen Sound greife ich zum Peavey.
Für alles andere gibts Modelling :)
Irgendwann, wenn ich mehr Geld verdiene, sieht das vielleicht anders aus. Wobei. Nein, wird es nicht :rolleyes:
Ich kaufe lieber Instrumente statt Effekte und Verstärker :redface:
 
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Nur dass ich das jetzt richtig verstehe
OK, kann man auch so sehen und immerhin sind wir im Biergarten, also könnt ihr meinen Betrag auch vergessen. :D

In der Zwischenzeit habe ich mir die Mühe gemacht, meine Pods in Bezug auf Latenz zu messen, hier das verkürzte und sichere Ergebnis:

  • Pod 2: 1.9 ms
  • Bass Pod: 1.6 ms
  • Pod Xt: 2.75 ms
  • Pod X3: 1.5 ms

Für die Details mache ich einen eigenen Thread auf. Nur so viel: Die Latenz des Xts entspricht der Entfernung der Ohren vom Lautsprecher von 94 cm und die des X3s entspricht 51 cm.
 
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kann es sein, dass diese Indirektheit, die hier bemängelt wird, in Wirklichkeit nichts mit der Latenz des Geräts sondern mit der Ansprache des Lautsprechers zu tun hat.
Eine Gitarrenbox ist hart aufgehängt und knallt mehr als ein gemütlicher HiFi Lautsprecher oder vielleicht sogar als eine Fullrange Box (beim letzten aber nur eine Vermutung). Und natürlich wird dass dann so empfunden als wäre da mehr Latenz.
 
Ich habe ja ein Modelling Setup mit Gitarrenbox für Live und eins an Aktivboxen für zuhause und das Spielgefühl an der Box ist schon anders, was aber mMn an der Lautstärke liegt. Man kriegt eine andere Rückmeldung über das Gespielte, wenn man den Schall auch spüren kann, das ist zuhause an den Aktivboxen nicht so, da ist ja leise machen der Sinn dahinter. Wenn ich dann mit meiner Band spiele, fühlt sich das Modellingsetup anders an als das Modellingsetup zuhause, es klingt direkter, obwohl die Latenzen dieselben sein müssten und wie Miles nachgemessen hat, völlig vernachlässigbar. Ich denke, dass echte Lautsprecher noch mal etwas direkter ansprechen als simulierte, und dass das Phänomen ist, was einige User hier empfinden. Kann es sein, dass das die Live-Gitarristen sind, also die Musiker, die fast nur Live-Musik spielen im Gegensatz zu jemand wie mir, der ca. 50 % der Musikzeit im Studio verbringt?
 
genau

ich empfinde den Sound auch anders je nach Lautstärke und ob ich über Kopfhörer oder über Monitore spiele. Auch die Raumakustik hat große Auswirkung und der Proberaum klingt anders als die Bühne oder das Wohnzimmer.

P.S. ich bin aber zur Zeit kein Live Musiker und meine Erfahrung ist begrenzt.
 
Hallo zusammen,
ich habe auch schon alles an Modelling durch (auch das AXEFX) und war/bin nie glücklich gewesen. Mein Ziel war immer ein sehr guter Sound aber mit DI, da ich die Schlepperei der Boxen nicht haben will. Jetzt meine Erfahrung: Aus meiner Sicht liegt das an der Speakersimulation der Mutlis (auch das AXEFX). Es wird viel Kraft in Effekte und Ampsims gesteckt, anstatt eine vernünftige und gute Boxensim zu programmieren.
Dabei gibt es sehr gute Lösungen auf dem Markt, die gleiche Ergebnisse wie Boxen liefern. Auch was das Spielgefühl betrifft. Ich vermisse nichts :rolleyes:

Dies soll kein Beitrag gegen Multis sein, nur mal so nebenbei.

VG Roman
 
Der Beitrag über die Messung ist hier:

https://www.musiker-board.de/effekt...nzzeiten-fuer-line6-pod-2-bass-pod-xt-x3.html

---------- Post hinzugefügt um 01:08:53 ---------- Letzter Beitrag war um 00:53:30 ----------

Ich denke, dass echte Lautsprecher noch mal etwas direkter ansprechen als simulierte, und dass das Phänomen ist, was einige User hier empfinden.
Meine Erlebnisse in letzter Zeit sind eher umgekehrter Natur. Zuletzt konnte ich mit einem Twin-Reverb nichts anfangen. Ich empfand den als indirekt, nichtssagend und farblos. Vermutlich hätte ich den Sound besser empfunden, wäre der Amp mit Mikrophon abgenommen, noch durch eine Raumsimulation gejagt und dann mir auf die Kopfhörer gespielt worden. :D

Ich denke doch, dass es eine Sache der Lautstärke ist. Abhörmonitore verwende ich auch zu Hause nicht, wenn, dann 2 HK Powerworks Bühnenmonitore und die können auch schön laut sein und da knallt es genauso direkt heraus, wie ich das von meinem Referenzerlebnis, ein ziemlich aufgedrehter Crate Kombo, in Erinnerung habe.

Ich stehe auch auf Dinge, wie Stereo-Chorus, vor allem bei Solos. Das kommt über die PA sehr breit und interessanterweise ist die Gitarre meist viel besser zu hören, obwohl sich die Lautstärke nicht ändert. Alleine schon für die Stereo-Effekte schätze ich die Modeller-Lösung. :)
 
kann es sein, dass diese Indirektheit, die hier bemängelt wird, in Wirklichkeit nichts mit der Latenz des Geräts sondern mit der Ansprache des Lautsprechers zu tun hat.
Eine Gitarrenbox ist hart aufgehängt und knallt mehr als ein gemütlicher HiFi Lautsprecher oder vielleicht sogar als eine Fullrange Box (beim letzten aber nur eine Vermutung). Und natürlich wird dass dann so empfunden als wäre da mehr Latenz.

Ja, das wird wahrscheinlich genau der Punkt sein. Denn wenn man die vielbesungenen aber wohl doch überbewerteten Latenzen mal außen vor lässt, bleibt nicht mehr viel übrig als das Thema Lautsprecher. Und ja, das deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Als ich vor einigen Jahren eine Modelling-Combo gespielt habe, war diese Indirektheit (mal abgesehen von kaum wahrzunehmender Dynamik der ersten Modellingamps - immer so eine latente Kompression) kein Thema.
Meine Versuche mit dem Pod XT erfolgten nicht an einer Gitarrenbox, sondern über die PA.
Ich denke, bei diesem Setup muss man wohl noch eine vernünftige Monitoring-Lösung mit Gitarrenbox o.ä. vorsehen, um die direkte Rückkopplung seines Spiels zu bekommen.
Da das ganze ein Versuch war und wir kurz vor einem Gig standen, habe ich das Thema nach dem ernüchternden Ergebnis nicht weiter verfolgt.

Meine Erwartung war, einfach nur das Pod XT live mitzunehmen und unterwegs damit glücklich zu sein, dass ich nichts weiter rumschleppen muss. Man muss wohl doch die Gesamtlösung im Auge behalten. Genau diese Einfachheit hatte ich mir bei einer Out-of-the-Box-Komplettlösung erhofft, erst dann macht sie für mich komplett Sinn.
Mit anderen Worten, wenn mich die Gitarre eines Tages genau so anspringt, wie aus meinem AC15, dann ist der Zeitpunkt gekommen :)

Mal gucken, vielleicht gebe ich der Sache demnächst nochmal eine neue Chance, der Pod HD scheint ja schon ne ziemlich geniale Sache zu sein.

---------- Post hinzugefügt um 08:23:48 ---------- Letzter Beitrag war um 08:10:27 ----------

Ich denke, dass echte Lautsprecher noch mal etwas direkter ansprechen als simulierte, und dass das Phänomen ist, was einige User hier empfinden. Kann es sein, dass das die Live-Gitarristen sind, also die Musiker, die fast nur Live-Musik spielen im Gegensatz zu jemand wie mir, der ca. 50 % der Musikzeit im Studio verbringt?

Ja, das denke ich auch. Wie gesagt, zuhause zum (leise) Üben, Songwriting und Recorden schätze ich es sehr, dass es diese Lösungen gibt (auch wenn ich nicht immer mit dem klanglichen Ergebnis zufrieden bin, aber das ist normalerweise eine Frage des Tunings der Setups).
Schön, dass es für alles eine friedliche und für alle Seiten nachvollziehbare Erklärung gibt :great:
 
Ich find´s auch schön, dass wir es hier ausnahmsweise mal schaffen vernünftig miteinander zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen :)

Ich habe ja ein Modelling Setup mit Gitarrenbox für Live und eins an Aktivboxen für zuhause und das Spielgefühl an der Box ist schon anders, was aber mMn an der Lautstärke liegt. Man kriegt eine andere Rückmeldung über das Gespielte, wenn man den Schall auch spüren kann, das ist zuhause an den Aktivboxen nicht so, da ist ja leise machen der Sinn dahinter. Wenn ich dann mit meiner Band spiele, fühlt sich das Modellingsetup anders an als das Modellingsetup zuhause, es klingt direkter, obwohl die Latenzen dieselben sein müssten und wie Miles nachgemessen hat, völlig vernachlässigbar. Ich denke, dass echte Lautsprecher noch mal etwas direkter ansprechen als simulierte, und dass das Phänomen ist, was einige User hier empfinden. Kann es sein, dass das die Live-Gitarristen sind, also die Musiker, die fast nur Live-Musik spielen im Gegensatz zu jemand wie mir, der ca. 50 % der Musikzeit im Studio verbringt?
Also ich habe Modelling sowohl live als auch im Studio eingesetzt. Natürlich ist es auch für mich "schöner" im Studio über einen Amp zu spielen. Aber es gibt immer mehr "Homestudios". Also im wahrsten Sinne des Wortes. Und da ist es unheimlich praktisch sich das Tonelab LE + 2/3 Gitarren unterm Arm zu klemmen, als die schweren Teile durch die Gegend zu karren, alles anstöpseln, abmiken, etc.
Was die Lautsprechersim angeht, so habe ich entweder die genommen, die vom Werk her zum Amp passen sollte, oder ich habe mir das Setup zusammengestellt, was am besten klang. Mir war es eh immer wurscht, was für Bezeichnungen, die einzelnen Sounds haben. Hauptsache es klingt ;) Was aus den Lautsprechern (im Studio, zuhause, m Auto) rauskommt ist immer unterschiedlich. Live ist es noch mal schwieriger. Sowohl auf als auch vor der Bühne. Ich habe mein Modeller immer direkt mit den Amp verbunden. Ich habe ihn auch versuchsweise mal eingeschliffen (wegen Reverb, Delay, etc) Aber der Sound war eigentlich andersrum besser, und dass das Delay jetzt nicht mehr ganz am Ende der Kette lag, fiel gar nicht so sehr ins Gewicht.
Was ich von anderen Kollegen gehört habe, ist wohl die Tatsache, dass je nach PA die Lautstärkeunterschiede der einzelnen Sounds variieren können. Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ich habe auch eine zeitlang einen Modellingamp gespielt. Der war sogar gar nicht so schlecht. Aber! Nach einem Gig, hatte ich das Gefühl das Setup für den nächsten Tag noch mal durchzuchecken. Und der Amp funktionierte nicht richtig. D.h. er hatte Lautstärkeschwankungen. Also habe ich wieder meine alten Kisten rausgeholt die Treterchen davor und alles funktionierte wunderbar. Ich bin jemand der Kompromisse beim Sound machen kann. Irgendwann lernt man das. Es gibt fürchterliche Hallen und Bühnen, wo man froh ist, dass man überhaupt was halbwegs vernünftiges zustande bringt. Da relativiert sich vieles mit der Zeit. Aber!! Ich muss mich auf mein Zeug verlassen können. Beim dem Modellingamp war´s nur ein kleiner Fehler. Aber ich habe mir vorgestellt, dass passiert vorm oder während des Gigs :eek: Genau dasselbe mit dem Tonelab. Funktionierte alles wunderbar, bis irgendwann das Pedal anfing rumzuspinnen. Auch hier war es das letzte Mal, dass ich das Tonelab live eingesetzt habe. Jeder macht halt so seine Erfahrungen. Und meine sind, dass die Modellinggeschichten live weniger zuverlässig sind, als das herkömmliche Zeug.
Für mich ist es der absolute Horror, dass irgendwas bei mir auf der Bühne nicht funktionieren könnte. Ich bin was das angeht auch der absolute Sicherheitsfanatiker und habe eigentlich immer alles doppelt dabei. Natürlich ist das mehr Schlepperei, aber es erzeugt ein gutes Gefühl :) Von daher war die Modellinggeschichte schon eine sehr angenehme Sache. Aber man kann halt nicht immer alles haben ;)
 
Ich habe mein Modeller immer direkt mit den Amp verbunden. Ich habe ihn auch versuchsweise mal eingeschliffen (wegen Reverb, Delay, etc) Aber der Sound war eigentlich andersrum besser, und dass das Delay jetzt nicht mehr ganz am Ende der Kette lag, fiel gar nicht so sehr ins Gewicht.
Was ich von anderen Kollegen gehört habe, ist wohl die Tatsache, dass je nach PA die Lautstärkeunterschiede der einzelnen Sounds variieren können. Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

Verstehe ich das richtig, hast du dein Tonelab quasi als Effektgerät vor deinen normalen Gitarrenamp gehangen?

Zu deiner Frage (wenn ich sie richtig verstehe), die einzelnen Sounds können auch so in der Lautstärke variieren. Dafür haben die Line6 - Geräte immer einen extra Chanel-Volume, wo man die Sounds einzeln einstellen und so untereinander abstimmen kann. Außerdem gibt es noch so etwas wie ein Mastervolume, wo ich die Lautstärke des gesamten Teils entsprechend regeln kann. Damit sollte man doch eigentlich jegliche Situation erledigen können.
 
Zu deiner Frage (wenn ich sie richtig verstehe), die einzelnen Sounds können auch so in der Lautstärke variieren. Dafür haben die Line6 - Geräte immer einen extra Chanel-Volume, wo man die Sounds einzeln einstellen und so untereinander abstimmen kann. Außerdem gibt es noch so etwas wie ein Mastervolume, wo ich die Lautstärke des gesamten Teils entsprechend regeln kann. Damit sollte man doch eigentlich jegliche Situation erledigen können.

Es ging ja aber genau darum, dass die vorher penibel eingestellten Lautstärkeunterschiede je nach Wiedergabegerät unterschiedlich sind... meiner Erfahrung nach ist das nämlich wirklich so, und auch der restliche Bandmix hat darauf einen nicht unerheblichen Einfluss. Der Lead-Boost, der einem zuhause im stillen Kämmerlein so mächtig vorkommt, ist im Bandkontext oft kaum zu hören... das hat dann meist damit etwas zu tun, dass der Sound, den man programmiert hat, einfach nicht ordentlich im Mix sitzt, bzw. der Mix nicht ordentlich um den Sound rum sitzt ;)
 
ja, aber spätestens wenn man seinen Modeller zum Aufnehmen benutzt, sollte man das ja wissen ;)
Sogar schneller als beim Röhrenamp, den man deheim vielleicht nicht so oft abnimmt und im Mix platziert
 
Jein. Mit einem Modeller ist es aufgrund der meist höheren Flexibilität wesentlich leichter, Sounds zu programmieren, die im Bandkontext einfach nicht funktionieren. Live Bandkontext ist auch einfach nochmal was Anderes, als bei Aufnahmen...
 
Ja, das sehe ich auch so.

Verstehe ich das richtig, hast du dein Tonelab quasi als Effektgerät vor deinen normalen Gitarrenamp gehangen?
Live ja, Studio nein. Live genau aus dem Grund, woraus meine Frage resultierte. Im Studio ist es wurscht.

Es ging ja aber genau darum, dass die vorher penibel eingestellten Lautstärkeunterschiede je nach Wiedergabegerät unterschiedlich sind... meiner Erfahrung nach ist das nämlich wirklich so, und auch der restliche Bandmix hat darauf einen nicht unerheblichen Einfluss. Der Lead-Boost, der einem zuhause im stillen Kämmerlein so mächtig vorkommt, ist im Bandkontext oft kaum zu hören... das hat dann meist damit etwas zu tun, dass der Sound, den man programmiert hat, einfach nicht ordentlich im Mix sitzt, bzw. der Mix nicht ordentlich um den Sound rum sitzt ;)
Ja, das habe ich auch sehr oft schon gehört. Deswegen meine Frage, ob andere schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Davon ab, dass im "stillen Kämmerlein" eh immer alles anders ist und klingt ;)
Ich habe seinerzeit im Proberaum mein Setup mit den Treterchen und das mit dem Modeller aufgebaut, und dann hab´ ich so lange rumgeschraubt bis der Modeller von den Sounds her zumindest ähnlich war. 1:1 kriegt man´s einfach nicht hin. Aber es war vollkommen okay und ausreichend.
 
Es ging ja aber genau darum, dass die vorher penibel eingestellten Lautstärkeunterschiede je nach Wiedergabegerät unterschiedlich sind... meiner Erfahrung nach ist das nämlich wirklich so, und auch der restliche Bandmix hat darauf einen nicht unerheblichen Einfluss. Der Lead-Boost, der einem zuhause im stillen Kämmerlein so mächtig vorkommt, ist im Bandkontext oft kaum zu hören... das hat dann meist damit etwas zu tun, dass der Sound, den man programmiert hat, einfach nicht ordentlich im Mix sitzt, bzw. der Mix nicht ordentlich um den Sound rum sitzt ;)

Das ist klar. Wenn ich Mod-Paul richtig verstehe, meint er, dass die einzelnen Presets untereinander ebenfalls ja nach PA unterschiedlich klingen.
Wenn man das in die Praxis umsetzt, bedeutet es also, dass man in jeder neuen (auch live-) Situation jedes einzelne Setting neu prüfen und ggf. nachjustieren muss.
Uhh, das ist nicht ganz ohne. Wenn der Mixer auch noch ein Wörtchen mitzureden hat, gibt das ne ordentliche Menge an Variationsmöglichkeiten.
 
Wenn man das in die Praxis umsetzt, bedeutet es also, dass man in jeder neuen (auch live-) Situation jedes einzelne Setting neu prüfen und ggf. nachjustieren muss.

Genau das ist es.

Das ist allerdings mit einem abgenommenen Amp auch nicht anders - als Gitarrist auf der Bühne, mit dem "Rohsound" (Amp auf der Bühne) kriegt man lediglich weniger davon mit :)
 

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