Warum ich Modelling betreibe...

Meine Versuche mit dem Pod XT erfolgten nicht an einer Gitarrenbox, sondern über die PA.
Bühnenmonitor direkt vor die Füße, auch im Proberaum. Ich mache das zumindest so, weil ich dann auch mit etwas höherer Lautstärke fahren kann, ohne den Rest der Band zu stören. Und denen ist ja bekanntlich alles zu laut, was nach Gitarristenohren gerade nicht untergeht. :D

Zum Thema Kopfhörer ist noch zu erwähnen, dass das Ding für das Hörerlebnis natürlich auch wichtig ist und ich schwöre nach wie vor auf den ATH 40fs (Audio Technica). Das ist ein neutraler, sehr straff klingender Kopfhörer und hält auch höhere Lautstärken aus, ohne dass es irgendwo raschelt oder knistert. Jedenfalls sollte es ein guter Studiokopfhörer sein und kein für die HiFi-Anlage gedachtes Zeugs, wie z.B. Beyer-Dynamic DT-880 (Studio), oder DT-990. Ich erwähne die, weil ich die selbst habe. Sind großartige Kopfhörer zum Musikhören aus der Konserve, aber zum Gitarrespielen nicht perfekt geeignet.

---------- Post hinzugefügt um 11:19:39 ---------- Letzter Beitrag war um 11:11:36 ----------

Wenn der Mixer auch noch ein Wörtchen mitzureden hat, gibt das ne ordentliche Menge an Variationsmöglichkeiten.
Ich überlasse das dem Tontechniker. Wenn er das mit seinen Mitteln nicht hinbekommt, dann muss ich mir etwas überlegen, vorher kümmere ich darum nicht.

Ist aber mit Sicherheit individuell verschieden. Ich habe keine extreme Einstellungen und die passen eigentlich immer ohne Veränderung, ob jetzt mit Kopfhörer gehört oder im Proberraum über die kleine PA oder live.

Beim Aufnehmen arbeitet ich so gut wie nur mehr mit Podfarm und da habe ich nachträglich endlos Zeit am Sound zu drehen und da sich das Podfarm-Plugin oder das Samplitude die Einstellungen pro Spur merkt, sind diese ganz individuell an den BT optimiert, aber trotzdem nicht weit von dem entfernt, wie ich es während der Aufnahme höre.
 
Klaro, Hifi Kopfhörer taugen da nichts. Ich verwende den AKG K-141 II, der war mal ne Dreingabe zum Sound&Recording Abo :)
Sicherlich keine Referenzklasse aber solides Studioteil mit leichter Bassüberzeichnung.

Ja, so langsam bekomme ich Lust, es mal wieder mit Modelling im Proberaum zu versuchen. Entweder ein pod HD oder ein Tonelab (weil ich ansonsten gern Teile von Vox benutze und damit noch nie enttäuscht wurde). Mal sehen. Werde dann auf jeden Fall etwas mehr Zeit investieren, vor allem mit Sicht auf gescheites Montoring.
 
Das ist allerdings mit einem abgenommenen Amp auch nicht anders - als Gitarrist auf der Bühne, mit dem "Rohsound" (Amp auf der Bühne) kriegt man lediglich weniger davon mit :)
Ich nicht :D Ich spiele auch fast immer ohne Monitor :)

Bühnenmonitor direkt vor die Füße, auch im Proberaum. Ich mache das zumindest so, weil ich dann auch mit etwas höherer Lautstärke fahren kann, ohne den Rest der Band zu stören. Und denen ist ja bekanntlich alles zu laut, was nach Gitarristenohren gerade nicht untergeht. :D
Wie gesagt, ich spiele meist ohne Monitor (auch wenn ich singe). Macht den Sound auf der Bühne einfach besser, ist insgesamt leiser, und ich krieg noch genug von den anderen mit :rolleyes:
Zum anderen halte ich mich eh nicht lange an einem Platz auf. Bin auch kein "Stepper". Wenn´s geht, stehen die Pedale beim Amp.
Zum Thema Kopfhörer ist noch zu erwähnen, dass das Ding für das Hörerlebnis natürlich auch wichtig ist und ich schwöre nach wie vor auf den ATH 40fs (Audio Technica). Das ist ein neutraler, sehr straff klingender Kopfhörer und hält auch höhere Lautstärken aus, ohne dass es irgendwo raschelt oder knistert. Jedenfalls sollte es ein guter Studiokopfhörer sein und kein für die HiFi-Anlage gedachtes Zeugs, wie z.B. Beyer-Dynamic DT-880 (Studio), oder DT-990. Ich erwähne die, weil ich die selbst habe. Sind großartige Kopfhörer zum Musikhören aus der Konserve, aber zum Gitarrespielen nicht perfekt geeignet.
Ich nutze den DT 770 Pro, obwohl ich den ATH auch gut finde. Den DT kann ich aber sehr gut vertragen, ohne dass mir die Ohren schwitzen, oder irgendwas zu eng ist. Sehr angenehm. Eigentlich schon zu angenehm :gruebel:

Ich überlasse das dem Tontechniker. Wenn er das mit seinen Mitteln nicht hinbekommt, dann muss ich mir etwas überlegen, vorher kümmere ich darum nicht.

Ist aber mit Sicherheit individuell verschieden. Ich habe keine extreme Einstellungen und die passen eigentlich immer ohne Veränderung, ob jetzt mit Kopfhörer gehört oder im Proberraum über die kleine PA oder live.
Das ist bei mir auch so, und auch ich vertraue dem Techniker. Man hat ja keine andere Chance als zu vertrauen ;)

Ja, so langsam bekomme ich Lust, es mal wieder mit Modelling im Proberaum zu versuchen. Entweder ein pod HD oder ein Tonelab (weil ich ansonsten gern Teile von Vox benutze und damit noch nie enttäuscht wurde).
Ich wurde auf jeden Fall von VOX auch noch nicht enttäuscht. Wenn ich nicht komplett daneben liege, soll es bald einen Nachfolger für das Tonelab LE geben. Dann werde ich wahrscheinlich auch wieder schwach ;)
 
Moinsen,

ich betreibe zur Zeit kein Modelling, weil ich live damit einfach nicht klarkomme, zum Üben habe ich ´nen kleinen Kombo.

Ich brauche für mich für eine schnelle und einfache Bedienung Potis, die auch das anzeigen was eingestellt ist und nicht das Gezackel mit "dreh bis die LED leuchtet, da ist der Wert" oder so - also Modeller mit Motorfader oder auch dem Konzept des Triaxxis oder des alten H&K Access Preamps. Ich bewundere die Leute, die live in Sekundenschnelle durch Menues steppen, ich kann das nicht. Dabei gefällt mir die Idee des Modelling recht gut, es ist die Bedienung und die fehlende Auswahl an Verstärkung der Modeller-Hersteller, die mich zurückhält auf dieses Pferd zu setzen.

Warum bieten die Hersteller, ausser seit kurzem Line6, eigentlich keine Amps für ihre Produkte, ist es wirklich so problematisch sowas herzustellen? Okay, Boss propagiert den JC-120 (weiß net recht) und dann gibt es noch Atomic???, die auf Modelling abgestimmte Amps anbieten, das wars dann auch.

Zum anderen kreide ich einigen Herstellern eine gewisse Microsoft-Mentalität an. Auf wenn Tweaken Spass macht, es kann doch nicht sein, dass man bei Produkten dieser Firmen für brauchbare Ergebnisse das Signal des Preamp-Modells erstmal mit einem voll-/semiparametrischen EQ komplett verbiegen soll, damit es brauchbar klingt. Dann schraubt man 3 Stunden am Sound, das Ohr gewöhnt sich an alle Frequenzkorrekturen und am nächsten Tag klingt es dann doppelt bescheiden - aber vielleicht ist Modelling auch einfach nix für mich...

Ach so, mir ist es total egal ist ob ich Röhre/Transe/Modeller spiele solange es für mich klingt und ich damit zurechtkomme.

Cya

Gnurpsel
 
Aber nicht dann ohne Amp oder? Nicht, dass ich das falsch verstehe... kompletten Blindflug kann ich mir irgendwie nicht vorstellen ;)
Ohne mein Amp geht gar nichts ;) Aber auch dafür habe ich vorgesorgt, falls wirklich mal ein AC30 kaputt gehen sollte, und ich keinen zweiten dabei habe, und auch dasTonelab nicht dabei ist (welches dann mit Amp- und Boxensim in die PA gestöpselt werden würde) dann hätte ich noch so eine kleine Pandorrabox. Da habe ich für den Urlaub, etc ein paar Sounds abgespeichert. Damit könnte ich zur Not dann auch ein Gig mit zu Ende bringen.
Wenn alles kaputt sein sollte.....aber nur dann.......und ich wiederhole: echt nur dann werde ich Akkordeon lernen :eek: Ich hab´ so ein Spaß, wenn ich hier im MB nur die Threadtitel lese :rofl:
 
Wenn alles kaputt sein sollte.....aber nur dann.......und ich wiederhole: echt nur dann werde ich Akkordeon lernen :eek: Ich hab´ so ein Spaß, wenn ich hier im MB nur die Threadtitel lese :rofl:

:rofl:

alternativ könnte man aber auch ein paar schlechte Witze auswendig lernen. Kommt beim Publikum doch immer gut an ;) :D
 
Warum bieten die Hersteller, ausser seit kurzem Line6, eigentlich keine Amps für ihre Produkte, ist es wirklich so problematisch sowas herzustellen?

Erinnert mich wieder an ein bestimmtes Live-Konzert. B3-Orgel, Schlagzeug und E-Gitarre, also insgesamt Jazz. Der Gitarrist hatte einen 2x12 Röhrenkombo auf dem Boden stehen. Wegen der überhöhten Bühne war das Ding ungefähr auf Kopfhöhe, aber nur für das Publikum. Das ganze fand im Freien statt, die PA hatte etwa 5 kW.

Am Pult war dann der Kanal für das Abnahmemikro des Kombo komplett auf Null. Die PA musste weit hochgefahren werden, damit Orgel und Schlagzeug neben der Gitarre auch im richtigen Verhältnis gehört werden konnten. Das Publikum lief großteils davon, obwohl exzellent gespielt worden war, zu laut. Der Gitarrist wollte seine Kiste nicht leiser drehen, weil er gemeint hat, dass er sich sonst nicht hören könne, Monitor hatte er natürlich keinen. Es war wirklich laut, nicht nur für Jazz-Publikum. Auch ganz hinten konnte man sich nur brüllend verständigen.

Also, ein Verstärker, der dem Gitarristen von hinten auf die Waden bläst ist für nichts gut und das wusste ich schon lange vor obigem Erlebnis. Deshalb alles über Monitor von vorne, da habe ich meinen eigenen Klangkosmos und solange ich guten Sound habe, freut mich auch der Gig. Und wenn mich der Gig freut, dann spiele ich auch besser. Und wenn ich keinen Mist baue, spielen auch die anderen besser und alles wird gut. (Wo ist denn hier der Gutmenschen-Smilie? :confused: ah, da:
rainer.gif
)
 
Warum bieten die Hersteller, ausser seit kurzem Line6, eigentlich keine Amps für ihre Produkte, ist es wirklich so problematisch sowas herzustellen? Okay, Boss propagiert den JC-120 (weiß net recht) und dann gibt es noch Atomic???, die auf Modelling abgestimmte Amps anbieten, das wars dann auch.
Oh, es gibt schon eine große Auswahl. Wobei ich persönlich auf VOX setzen würde. Siehe: http://www.voxamps.de/vox-produkt/verstaerker/valvetronixmodeling/vt.html

Der Gitarrist wollte seine Kiste nicht leiser drehen, weil er gemeint hat, dass er sich sonst nicht hören könne, Monitor hatte er natürlich keinen. Es war wirklich laut, nicht nur für Jazz-Publikum. Auch ganz hinten konnte man sich nur brüllend verständigen.
Für mich völlig unverständlich. Für solche Fälle gibt es mindestens 2 praktikabel und schnelle Möglichkeiten.
1. Den Amp anschrägen, so dass sich der Gitarrist selbst volldröhnt :D Ich selbst schräge einen Amp meist auch an, aber nicht um mich lautstärketechnisch außer Gefecht zu setzen, sondern um mehr Kontrolle über meinen Sound zu haben.

2. Den Amp an die Bühnenseite zu stellen, und ihn zur Bühnenmitte "strahlen" zu lassen. Das hat den Vorteil, dass alle Mitmusiker was davon mitbekommen, und der Mischer mehr Kontrolle und Einflussmöglichkeiten über den Gesamtsound bekommt.

Also, ein Verstärker, der dem Gitarristen von hinten auf die Waden bläst ist für nichts gut und das wusste ich schon lange vor obigem Erlebnis.
...der andere Amp steht allerdings bei mir auf dem Boden. Den stelle ich so ein, dass ich mich vorne auf der Bühne noch gut hören an. Da fängt aber auch meist der Bereich an, wo ich mich auch aus allen anderen Monitoren (wenn vorhanden), und/oder von vorne hören kann.
Wenn ich nicht direkt rechts neben dem Drummer aufbaue, sondern ganz rechts, dann stelle ich meine Amps auf die Bühnenseite. Ich werde keinen AC30 mehr bewusst auf das Publikum richten, auf die Gefahr hin wegen Körperverletzung verklagt zu werden ;)
 
Für mich völlig unverständlich. Für solche Fälle gibt es mindestens 2 praktikabel und schnelle Möglichkeiten.
1. Den Amp anschrägen, so dass sich der Gitarrist selbst volldröhnt :D Ich selbst schräge einen Amp meist auch an, aber nicht um mich lautstärketechnisch außer Gefecht zu setzen, sondern um mehr Kontrolle über meinen Sound zu haben.

2. Den Amp an die Bühnenseite zu stellen, und ihn zur Bühnenmitte "strahlen" zu lassen. Das hat den Vorteil, dass alle Mitmusiker was davon mitbekommen, und der Mischer mehr Kontrolle und Einflussmöglichkeiten über den Gesamtsound bekommt.

Sehe ich auch so! Kombos kann man wunderbar ausrichten, das muss nie zu laut sein. Bei 4x12 sieht das manchmal schon anders aus...


Dabei gefällt mir die Idee des Modelling recht gut, es ist die Bedienung und die fehlende Auswahl an Verstärkung der Modeller-Hersteller, die mich zurückhält auf dieses Pferd zu setzen.

Warum bieten die Hersteller, ausser seit kurzem Line6, eigentlich keine Amps für ihre Produkte, ist es wirklich so problematisch sowas herzustellen? Okay, Boss propagiert den JC-120 (weiß net recht) und dann gibt es noch Atomic???, die auf Modelling abgestimmte Amps anbieten, das wars dann auch.

:confused: Dieser Kritikpunkt gilt doch nur für die Modeling Floor- oder Deskboards. Diese sind aber in der Regel eigentlich auch nur als Multieffekte ausgelegt, von daher sollen sie ja gar keine Endstufe haben. Alle anderen bieten doch diverse Combos an, da kann man sich doch aussuchen, was man möchte und meißt ist das auch fussschaltbar.

Bei Vox wäre es, wie Mod Paul schon schrieb, dann wohl die VT's, bei Line Six die Spider IV's und bei Roland die größeren Cubes. Die haben alle ganz normale Regler (leider ohne Motor drin), und einen Speaker und können auch live gespielt werden :)
 
Das sind zwischendurch ja schon fast religiöse Diskussionen;)

Nichts für ungut, ich mache alles, je nach dem wozu ich gerade Lust habe und je nach Kontext.
Im Proberaum mit einer Pop-Rock Band spiele ich ein Setup aus Marshall JMP1 (kein Modeller) und einem Boss GX 700 (sehr frühes Modelling) und einem JCM 800 Combo als Endstufe und Box. Ich habe bisher noch nicht das Bedürfnis nach "mehr" gehabt. Das liegt wohl zum einen an meiner Spielweise und zum anderen daran, daß ich mit diesen Sounds glücklich und zufrieden bin.:)

Im (Home) Studio gibt's nur das Guitar Rig und den Nigel von der UAD1. Das finde ich auch richtig Klasse so. Die "Reamping-Möglichkeiten" um einen für den Mix optimierten Sound zu erzeugen sind da schon Klasse. Nur nicht vergessen das unbearbeitete Gitarrensignal mit aufzunehmen. Auch damit fühle ich mich gut und habe spaß daran.:)

Für Live Bluessessions wurde vor kurzem ein einkanaliger Röhrenamp (Fender Blues Junior) angeschafft. ein echtes "One - Trick Pony" aber macht Spaß! Amp aufgestellt, Gitarre eingestöpselt, Lautstärke eingestellt, Fertig. Nichts zu fummeln, keine Ausreden für suboptimales Spiel wie "Isch hab da'n Broblehm mit der Technik":eek:

Und jetzt das Verblüffende: Ich benutze Modeling im Heimstudio weil's Spaß macht. Ich benutze ein Midi - setup im Proberaum weil's mir Spaß macht. Ich benutze einen puristischen Röhrenamp auf Blues -Sessions weil's mir Spaß macht.

Mir ist doch Sch***egal mit welcher Technik ich Spaß habe! Darum geht es doch beim Musikmachen. Wenn ich mich mit meinem Equipment gut fühle und Spaß habe, ist das exakt das richtige Equipment für mich. Mit welchem Fuhrpark oder Technologie das erreicht wird ist mir sowas von Wurscht.

Fröhliches disputieren noch;)

Beste Grüße vom
Dutchie
 
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Warum ist das verblüffend, du betreibst Modelling weil es Spaß macht, passt doch. :D

Na ja, das "Verblüffend" bezieht sich ja auch darauf, daß ich mit mehreren unterschiedlichen Fuhrparks meinen Spaß an der Musik habe und nicht jetzt das neue "ultimative" Set - up (jedenfalls bis zum nächsten) habe und alles andere nichts mehr ist. Wenn's mir gefällt wird's verwendet. Ist doch Klasse, daß die Möglichkeiten immer unbegrenzter werden.:)

Grüße
Dutchie
 
Ist doch Klasse, daß die Möglichkeiten immer unbegrenzter werden.

Wenn es dir Spaß macht, ist ja alles bestens.
Mir wäre es einfach zu mühsam, mich mit 3 Systemen herumschlagen zu müssen, aber ich weiß ja nicht, welche Anforderungen du hast und darauf kommt es wohl auch an.

Ich habe auch noch einen Attax 50 praktisch unbenutzt herumstehen und ich kann mir schon vorstellen, diesen für eine Bluessession, im Weiteren nur mit einem Kabel und einer einzigen Gitarre (!) bewaffnet, einzupacken, vor allem, wenn es für das Pod nichts zum Einstöpseln gibt.

Religiös finde ich die Diskussion aber nicht, jedenfalls muss ich niemanden bekehren und will eher Hinweise darauf geben, wie es geht, wenn man wirklich so eine Gerätschaft verwenden will. Ich meine auch außerhalb des Heimstudios. ;)
 
Religiös finde ich die Diskussion aber nicht, jedenfalls muss ich niemanden bekehren und will eher Hinweise darauf geben, wie es geht, wenn man wirklich so eine Gerätschaft verwenden will. Ich meine auch außerhalb des Heimstudios. ;)
:great:

Genauso sehe ich das auch. Davon ab, dass das einer der Threads ist, wo wir zeigen können, dass es auch ohne Polemik geht :)

Ich nutze ja auch "alle Systeme". Aber auch ich habe nicht den Anspruch jemanden bekehren zu wollen. Warum auch? In diesem Thread geht´s darum, dass jeder von seinen Erfahrungen berichten kann. Und natürlich ist es so, dass das unterschiedliche Erfahrungen sind. Das kann von jeweiligen Ansprüchen, den Soundvorstellungen, der Musikrichtung, etc. abhängen.
Hier geht´s ja auch (Gott sei Dank) nicht darum, was "besser oder schlechter" ist. Was sowieso Tinneff ist, weil auch da jeder seine eigene Wahrnehmung hat.

Der Thread hat jetzt schon 12 Seiten, und noch immer musste noch kein Moderator für Ordnung sorgen :D
 
Religiös finde ich die Diskussion aber nicht, jedenfalls muss ich niemanden bekehren und will eher Hinweise darauf geben, wie es geht, wenn man wirklich so eine Gerätschaft verwenden will. Ich meine auch außerhalb des Heimstudios. ;)

Ich mach das so: Gitarre in den POD X3, den einen Ausgang in eine gescheite Aktivbox (z.B. Mackie SRM 450), den anderen Ausgang über DI ins Mischpult. Perfektes Setup für den kleinen Spaßgig, die schmutzige Covermucke oder alle anderen Aktivitäten, bei denen nicht die große Kunst im Mittelpunkt steht - ich habe 4 Grundsounds im POD, mit denen alles geht, Fender Twin für Clean, Hiwatt für Crunch, JCM 800 für Brett und Soldano SLO für Lead. Dann einige Grundsounds die man hin und wieder auch braucht, die dann mit Biamping, fur Fusion und Jazz Jams und natürlich eine Rectifierorgie für das Training der Nackenmuskulatur. Ferngesteuert etweder über das FBV Express Pedal, wenn ich nur die 4 Grundsounds brauche oder ich nehme mal das richtige FBV aus dem Proberaum mit.
 
Ja, auch ich als bekennender Purist benutze Modelings.
Normal hatte ich meine Strat, ein Wah-Wah, einen Booster und ein altes Ibanez Delay und dann alles ab in den JCM800. Alles wunderbar.
Dann kam vor paar Jahren der Tag, wo ich wieder in einer Band spielen wollte, wobei ich folgendes Problem hatte: mein Wah-Wah krazte fürchterlich, hätte ersetzt werden müssen und ein paar zusätzliche Effekte, die man ebend eigendlich in der Band braucht, hätte ich auch kaufen müssen.
Das Wah hätte schon allein mit 180 Taler zu Buche geschlagen, also hab ich mir besser ein GT-8 angeschafft, für etwa 200 Euro und habe dann da alles an Effekte drin, was ich je brauche.
Die Amp Modeling vom GT-8 benutze ich überhaubt nicht, nur die Effekte.

Generell halte ich es für gut, daß es Modeling gibt, jeder kann sich für (vergleichbar) wenig Geld ein riesen Arsenal an Equipment besorgen und ausprobieren, experementieren und seinen Sound finden.

Ich für meinen Teil hab mich nur fürs Modeling (GT-8) entschieden, weil ich :
1) dadurch ne Menge Kohle eingespart habe
2) meine Sounds, die ich auf der Bühne brauche nacheinander abrufen kann
 
Ja, auch ich als bekennender Purist benutze Modelings.
Normal hatte ich meine Strat, ein Wah-Wah, einen Booster und ein altes Ibanez Delay und dann alles ab in den JCM800. Alles wunderbar.

...was hat das mit Purismus zu tun?

Eine Akustik-Gitarre ohne Pickup spielen ist Purismus. :p

LG Jörg
 
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Moinsen,

nach nochmaligem Lesen div. Beiträge zum Thema erkenne ich langsam... mein eigentliches Problem mit Modelling ist, dass ich auch nach etlichen Jahren des Stromgitarrespielens nicht in der Lage bin, einen Amp vom anderen zu unterscheiden. Es war für mich bisher nicht wichtig zu lernen, wie ein Marshall oder Boogie oder irgendwas dazwischen klingt solange mir der Ton gefällt, der aus der Kiste rauskommt.

Ich hab mal irgendwo geschrieben, mein Ideal wäre ein Amp mit Fender Clean, heißen JCM800 Crunch und Boogie MKIV Lead, die hatte ich aber auch alle mal eine Zeit lang, das kann ich beurteilen. Alle anderen Amps bzw. deren Beschreibungen sind für mich mehr oder weniger Namen ohne Bezug.

Beim Modelling, so scheint es mir inzwischen, ist dieses Wissen wohl extrem wichtig um sich nicht in der Vielfalt der angebotenen Presets zu verlieren. Bei einem Amp merke ich meist sehr schnell, ob der Funke rüberspringt - also ob für mich ein Ton dabei rauskommt, mit dem ich gut arbeiten kann. Beim Modelling bin ich dazu nicht in der Lage, hier stellt sich unwillkürlich die Frage" liegts am Monitor, ist da irgendein EQ falsch, habe ich das Manual nicht verstanden etc"... Jetzt erkenne ich, dass es wohl eher daran liegt, das ich schlicht nicht weiß, welches Ampmodell ich überhaupt wählen soll um "meinen" Sound hinzukriegen.

Jetzt könnte ja versuchen, mir den Sound irgendeines angesagten Gitarreros nachzubauen, ich wollte aber noch nie dauerhaft klingen wie XY. Ich finde den Sound vieler Gitarristen sehr passend für ihre Musik, wollte aber, auch wenn ich mal was davon gecovert habe, nie so klingen... ich bin eher bei dem Versuch gescheitert, so spielen zu wollen :rolleyes:

Dennoch, ich finde das Konzept des "Modellierens" vieler Verstärker in einer kleine Kiste sehr spannend, vielleicht kommt ja mal was dabei heraus, mit dem auch ich recht gut klarkomme

Cya

Gnurpsel
 
Beim Modelling, so scheint es mir inzwischen, ist dieses Wissen wohl extrem wichtig um sich nicht in der Vielfalt der angebotenen Presets zu verlieren.
Ich interessiere mich eigentlich nicht für die angebotenen Presets. Ich mache meine eigenen und überschreibe die vorhandenen Werkspresets, ohne die jemals ausprobiert zu haben.

Ich baue meine eigenen dann um ein Verstärkermodell herum. Da weiß ich schon vorher welches ich will und dann gibt es von dem Typ ev. 2 oder 3 und ich nehme den, der mir am besten gefällt. Abgespeichert wird dann mit allen Effekten aus, die schalte ich dann je nach Bedarf mit dem Fuß. Standardmäßig belege ich da die Effektplätze meist einen Tubescreamer, Chorus, Digitaldelay Compressor mit Boostfunktion und Federhall. Mit etwa 3 solcher Presets komme ich fast durch. Manche Songs brauchen aber spezielle Effekte z.B. genau getimtes Delay oder Tremolo mit passender Geschwindigkeit, da mache ich ein eigenes Preset mit dem Namen des Songs.

Von den am X3 und auch schon am voll ausgebauten Xt vorhandenen Verstärkermodellen, habe ich die meisten noch nicht einmal ausprobiert. ;)
 

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