Warehouse Guitar Speakers User-Thread

  • Ersteller -fuSsy-
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Das gilt für die mE klanglich überlegene Parallelschaltung (bei mir mit 4Ohm), schaltet man sie seriell (dann 16Ohm), ist alles deutlich weniger präzise und alles irgendwie langweiliger (ist auch technisch nachvollziehbar).

Reihenschaltung ist auch eher/nur bei baugleichen Speakern zu empfehlen, oder?

Kann aber zT auch an den Amps liegen, da die 4/8/16Ohm Anzapfungen nicht 100% gleich klingen, wobei es meist heißt, die 4Ohm-Wicklung wäre die eher schlechteste (zumindest bei Marshalls), hm...

Bei Mesa hab ich schon gesehen, dass es nur 4 und 8 Ohm-Ausgänge gibt (Express-Serie glaub ich)...da gehen dann ja fast nur parallel geschaltete Speaker.
 
Bei Mesa hab ich schon gesehen, dass es nur 4 und 8 Ohm-Ausgänge gibt (Express-Serie glaub ich)...da gehen dann ja fast nur parallel geschaltete Speaker.

Bei den Express (Plus) Amps, wie auch bei vielen anderen von Mesa kannst du am 8 Ohm Ausgang auch 16 Ohm Boxen betreiben. Mesa beschreibt das im Handbuch als sog. Safe-Mismatch. Es gibt aber auch Leute, die diese Fehlanpassung eher negativ sehen... ich denke man geht dabei eher kein Risiko ein, wenn eine US-Firma das im Handbuch als sicher bezeichnet. Die sichern sich garantiert gegen sämtliche rechtliche Eventualitäten ab :)
 
Ok, das klingt plausibel, wenn der Hersteller das so angibt, dürfte das in Ordnung sein. Das Handbuch hab ich seinerzeit leider nicht gesehen ;)
 
Habe 12 Jahre lang eine 4x12er Rath Box und im Laufe der Zeit auch diverse andere Zusatzboxen mit 16 Ohm (je nachdem was zur Verfügung stand) am zweiten Speakerausgang meines Peavey Classic 50 Combos gespielt. Der schaltet, wie wir damals beim Händler über Peavey herausfanden in dieser Situation beide Ausgänge auf je 8 Ohm. Mir wurde immer wieder von diversen Toningenieuren und auch sonstigen Fachleuten versichert, dass, solange die Ohmzahl der Box höher ist als die des angeschlossenen Amps nichts passieren kann, außer, dass es evtl. einen soundmäßigen
Verlust geben könnte. Einen solchen habe ich nie wirklich feststellen können. Egal ob die zusätzliche Box nun 8 oder 16 Ohm hatte.
Habe auch vor langer Zeit an meinem Laney AOR Top an den 2 x 8Ohm Ausgängen je eine 8 Ohm und eine 16Ohm Box gleichzeitig betrieben.
Wollte Fullstack und ging in Ermangelung finanzieller Möglichkeiten nicht anders.
Hat den Amp nicht wirklich interessiert... Sound war immer Bombe.
Ich kannte auch mal jemand, der mit voller Absicht seine Tops mit niedrigerer Ohm-Einstellung an hochohmige Boxen hing, weil er der Meinung
war, dass er dann, um seinen Ton zu kriegen die Endstufe weiter aufdrehen müsse und somit bei geringerer Lautstärke die Endstufenröhren
dennoch "kitzeln" könne. Was da dran ist, sei dahingestellt, aber ´n guten Ton hatte der Mann. Und nie irgendwelche technischen Probleme,
die darauf zurückzuführen gewesen wären, das eine zu hochohmige Box an einem zu niederohmigen Anschluss gehangen hätte.
 
Heute war bei mir WGS Testtag :D

Als Equipment diente der Orange Jim Root Terror Amp, Orange Micro Terror Amp, Orange 112 Box, Fender Telecast, Gibson Les Paul und eine Jim Root Telecaster. Wichtig ist für mich der Sound von Crunch bis HiGain (Standard bis Drop-C Tuning).

WGS Retro 30
Diese Speaker schlummert schon seit über einem Jahr in der Box. Für meine Bedürfnisse ist er wie zugeschnitten. Er klingt in den Mitten scoopet und hat ausgeprägte Bässe und Höhen. Also das, was von den meisten für einen ordentlichen Metal Sound gewünscht ist. Der Punch ist wirklich klasse - selbst bis Drop-C - und Pulm Mutes kommen satt rüber.
Negativ empfand ich teilweise die Höhen. Die Sind sehr stark betont und es kann schon mal im Gehörgang bohren. Das empfand ich teilweise als nervend. Klar, man kann sie mit dem EQ etwas drosseln, aber sie bleiben trotzdem sehr präsent. Bei Crunch klingt er mir etwas zu langweilig,mhat etwas HiFi mässiges... schwer zu beschreiben.

WGS HM-75
Hier trifft die Beschreibung von Myxin voll und ganz zu. Bezaubert hat mich der Speaker bei Crunch und Blues-Sounds. Der Klang ist sehr sahnig, ja fast zum dahinschmelzen ;) Je mehr Gain reingedreht wird, desto schmutziger klingt er. Hard Rock Sounds ala AC/DC oder Punkrock sind eine wahre Pracht.
Bei HiGain trifft der HM-75 überhaupt nicht meinen Geschmack. Dafür klingt er zu rotzig, zu wenig differenziert. Er meistert problemlos Downtunings bis Drop-C, aber mir hat er zuwenig Punch.

Celestion V30
Da möchte ich hier nicht groß darauf eingehen. Mir gefällt der Speaker nach wie vor sehr gut! Einziger Nachteil sind meiner Meinung nach die bohrenden Höhen (Myxin würde Hochmitten sagen, für mich sind das aber Höhen ;)). Für mich immer noch ein klasse Speaker und er hätte fast in der Box bleiben dürfen, hätte ich nicht noch den Veteran getestet.

WGS Veteran
Der Veteran war nach den Celestion V30 mein erster Speaker von WGS. Ich war damals sehr begeistert, quasi die Eierlegende Wollmilchsau :D Mich störte lediglich der etwas bedeckte Klang. Deshalb habe ich ihn damals gegen einen Retro 30 getauscht. Trotzdem wollte ich ihn nochmals testen.

Ich bin schwer begeistert vom Veteran. Er klingt sicherlich ein wenig belegter als der Retro und V30, dafür aber ausgewogener und "schöner". Er klingt sowohl bei Crunch als auch bei HiGain phantastisch. Selbst Drop Tunings mit EMG Klampfe und Gain fast am Anschlag meisterte der Veteran mit Bravour. Angetan bin ich auch von der singenden Lead Sounds mit einer Les Paul am Hals PU.
Wer den V30 mag, sollte unbedingt den Veteran testen.

Durch den Speakertest bin ich wieder ein Veteran Fan geworden.
 
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Durch den Speakertest bin ich wieder ein Veteran Fan geworden.

Ich glaube, ich muss mir den auch nochmal genauer anhören, hatte ich schon seit einiger Zeit vor. : )
 
Super, mach das :great: Deine Meinung würde mich interessieren.

Interessanterweise gefällt mir der Veteran bei den ganzen youtube Videos überhaupt nicht. Dort klingt er nicht nur bedeckt, sondern auch irgendwie komprimiert. Aber bei mir klingen auch die Celestion V30 anders. Etwas kälter und härter.
 
Super, mach das :great: Deine Meinung würde mich interessieren.

Ja, ist halt bei mir schon länger her - ich fand damals den Retro einfach besser.
Aber wer weiß, evtl. hat WGS mittlerweile auch ein kleines bisschen was geändert?
Der Veteran verkauft sich anscheinend immer noch recht ordentlich.
 
So bei mir ist zu meinem Linnemann M45 übrigens als "Alternative" zu den ET-90 erstmal ein (bald noch einer) Invader dazugekommen.
Es ist zwar keine große Überraschung (historisch betrachtet), aber das passt echt wie die Faust aufs Auge. Ich bin immer noch baff wie groß mit einem JTM45-Klon doch der Sprung gegenüber dem ET-90 ist.

Letzteren habe ich für meinen Jet City besorgt, da mir hier die Kombi Invader/Brit Lead nach einer Weile irgendwie nicht so zusagte und das späte Breakup des ET-90 sowie der offene Sound mir gefielen.
Aber der ET-90 und der M45 vertragen sich rückblickend anscheinend nicht so super - zumindest nicht annähernd so gut wie der Invader. Ich hatte insbesondere mit der Strat vorher ein bisschen Schwierigkeiten, dem ganzen einen guten Sound zu entlocken, hier ist dem jedoch keineswegs so. Insbesondere der Bass-, aber auch der Mittenbereich des Invader kommen o.g. Kombi wirklich entgegen.
Auch mit der Paula ist das ganze eine Freude - ob Led Zeppelin / AC/DC Crunch oder mehr Richtung HiGain a la Slash, The Darkness oder van Halen.

Wie gesagt, ich warte jetzt eigentlich nur noch darauf, dass auf dem Gebrauchtmarkt ein Invader auftaucht, den schnapp ich mir dann direkt. Allerdings bekommt man auch bereits mit einem ordentlich Wucht hin.
 
Aber wer weiß, evtl. hat WGS mittlerweile auch ein kleines bisschen was geändert?
Meinen habe ich vor etwa ein bis zwei Jahren gekauft. Keine Ahnung ob die älteren oder neueren besser/anders klingen. Vielleicht finde ich es raus. Ich bin tatsächlich am überlegen zwei Veteran in meine 212er einzubauen :gruebel:

Manchmal frage ich mich wie der Veteran klingt, wenn er ordentlich eingespielt ist. Klingt er dann etwas offener? Oder wie der V30 etwas entschärft? Meiner hat ja erst etwa 20 Spielstunden hinter sich.
 
Das kann ich dir auch nicht sagen.
Das hängt auch davon ab, aus welchem Batch deiner ist.
Falls du den von Tube-Town hast, der kauft ja nicht bloß 5 Stück davon, sondern ne ganze Menge. Und das lagert dann, bis alle weg sind.
Zum Thema Einspielen, das musst du halt ausprobieren. Ich glaube nicht, dass sich nach 20 Stunden noch sehr viel tut.
 
Ich bin auch begeisterter WGS Spieler! Der BlackHawk macht in Kombination mit meinem Dr. Z MAZ 18 eine super Figur, bin total begeistert :)

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Die erste Euphorie ist verflogen und nach ausgiebigen testen möchte ich noch was zum Veteran schreiben.

Hier wird der Veteran häufig gescholten und es wird stattdessen der vermeintlich "bessere" Retro 30 empfohlen. Das sind meiner Meinung nach grundverschiedene Speaker.

Der Veteran klingt wie ein Celestion V30, hat aber keine kratzigen Hochmitten, dafür straffere Bässe und mehr Höhen. Ein waschechter V30 ohne die "Nachteile".

Im Vergleich zum Retro klingt der Veteran schmutziger, aggressiver und hat nicht die penetranten Höhen. Der Retro klingt dagegen fast ein wenig "HiFi".

Nachteilig ist, dass der Veteran ein gewisses Maß an Lautstärke braucht um ordentlich zu klingen. Der will getreten werden! Sonst kann er etwas mumpfig klingen.

Ich bin sehr begeistert vom Veteran. Wer einen V30 Sound ohne die penetranten Hochmitten aber mit ordentlichen Bässen sucht, sollte den Veteran unbedingt mal testen. Das ist ein klasse Speaker!
 
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Die erste Euphorie ist verflogen und nach ausgiebigen testen möchte ich noch was zum Veteran schreiben.

Das klang jetzt so, als wärst du nicht mehr so zufrieden...

Dabei:

Ich bin sehr begeistert vom Veteran. Wer einen V30 Sound ohne die penetranten Hochmitten aber mit ordentlichen Bässen sucht, sollte den Veteran unbedingt mal testen. Das ist ein klasse Speaker!

Dann passt doch alles! : )

Und ja, der Retro30 hat wirklich sehr ausgeprägte Höhen, weshalb ich das auch jedes Mal extra dazu schreibe, wenn jemand den Speaker in Betracht zieht. Es gibt einige Amps, an denen würde ich den Retro nicht betreiben wollen.
 
Ich hab mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt ;) Wenn etwas neu ist, habe ich anfangs eine riesen Euphorie. Ein paar Tage später legt sich das und ich kann neutraler beurteilen.

Erwähnen möchte ich noch, dass ich den Retro keinesfalls schlecht machen will. Im Gegenteil, ich habe ihn über ein Jahr intensiv gespielt und ich finde es nach wie vor ein super Speaker. Aber auch der hat - wie jeder andere auch - seine Nachteile.
 
Ich spiele ja eher Rhythmus (~90%) als Lead.
Werde ich dann wohl ausprobieren.
Wie sind denn eure Erfahrungen mit dem Weiterverkauf von WGS-Speakern?


Bzgl. deiner Liebäugelei mit dem HM-75: Lies mal hier mein Review zu dem Speaker. Zwischendurch gehe ich da auch auf die Kombi HM-75/ET-65 ein.

https://www.musiker-board.de/threads/warehouse-guitar-speakers-user-thread.253164/page-56

Ich kann mir den HM-75 aber auch bestens als alleinigen Speaker ohne Kombi vorstellen. Mit britischen Amps kommt der bestens klar. Die Vorlage von Celestion (WGS ist aber merklich ausgereifter) ist nicht ohne Grund seit Jahren DER Standard bei Marshall. Einen Fender würde ich da aber verm. nicht nutzen wollen.
 
Beim erneuten Durchlesen ist mir aufgefallen, dass mir dein Beitrag in der Tat noch im Gedächtnis war, vor allem wegen der lobenswerten und informativen Aussage zur Abnahme bei Mischbestückung.

Bei den Soundbeispielen auf der WGS-Website gefällt mir der Retro 30 ein bisschen besser als der HM-75, aber das müsste man natürlich mit dem eigenen Equipment vergleichen, alles andere hilft halt leider wenig.

Ich spiele einen Diezel Schmidt, der ja auch eher in Richtung Marshall geht, da könnte das schon passen.
Ich werde also vermutlich, wenn es die Finanzplanung wieder zulässt, einen ET-65, einen HM-75 und einen Retro 30 besorgen und dann testen, welche Kombi mir in der 2x12er am besten gefällt.
 
So, jetzt, nach ein paar Stunden Spielzeit in Proberaum-Lautstärke (etwa 8-9) bin ich nun tatsächlich rundum zufrieden...

Moin, noch einmal ein kurzes Feedback nach ein par weiteren Monaten: Die Kombi HM-75/Retro30, ob jetzt in der 2x12 Palmer oder über X in der 4x12 Engl ist göttlich für meine (metallischen) Zwecke! Den Cleansound finde ich btw. auch sehr angenehm, warm und ausgewogen. Vielleicht probiere ich noch einmal mit dem British Lead, ET 65 oder 90 rum, vorerst aber sicherlich nicht. Das ist die (meine) Offenbarung! Danke
 
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Beim erneuten Durchlesen ist mir aufgefallen, dass mir dein Beitrag in der Tat noch im Gedächtnis war, vor allem wegen der lobenswerten und informativen Aussage zur Abnahme bei Mischbestückung.

Bei den Soundbeispielen auf der WGS-Website gefällt mir der Retro 30 ein bisschen besser als der HM-75, aber das müsste man natürlich mit dem eigenen Equipment vergleichen, alles andere hilft halt leider wenig.

Ich spiele einen Diezel Schmidt, der ja auch eher in Richtung Marshall geht, da könnte das schon passen.
Ich werde also vermutlich, wenn es die Finanzplanung wieder zulässt, einen ET-65, einen HM-75 und einen Retro 30 besorgen und dann testen, welche Kombi mir in der 2x12er am besten gefällt.

Ich glaube mit dem Retro wird der HM-75 eine top Metal-Kombi werden. Ich selber bin ja neugierig geworden und habe mir einen Vet 30 bestellt. Tendiere dazu, den mit dem HM-75 zu fahren. Die Kombi ist bei WGS`lern zwar nicht so verbreitet, scheint in Marshall-Foren aber in der Celestion-Variante sehr beliebt zu sein.

Der ET-65 und der HM-75 sind ja soundtechnisch nicht sooo weit auseinander. Ich könnte mir vorstellen, dass der Vet 30 da als Partner reizvoller wirken kann.
 
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