Warehouse Guitar Speakers User-Thread

  • Ersteller -fuSsy-
  • Erstellt am
Da bin ich jetzt aber auch verblüfft. Die Harley Benton Boxen sind ja nicht schlecht, keine Frage, aber gleich SO gut? Wobei ich zugeben muss, dass ich noch nie eine mit WGS Speakern gehört habe. Das klingt echt interessant! Könnte ein neuer P/L Tipp werden. Die 2x12er Vintage Harley Benton kostet ja nicht so viel, da bekommt man bei Wiederverkauf der V30er das Gehäuse ja fast geschenkt.

Ich habe sie antreten lassen jeweils gegen:
Palmer 1x12 2:0 für die Harley Benton
Tube Town Studio 1x12 1:0 für die Harley Benton
Tube Town Rex 1x12 1:0 für die Harley Benton
Mojotone Bluesbreaker Cab 1x12 1:1
Acys Guitar Lounge Cab for Life 4x12: 3:1 für die AGL

Wie gesagt waren da Eminence GB12 drin, die zwar etwas weniger modern klingen und einen etwas ausgedünnteren Mittenbereich haben, aber ansonsten gar nicht so unähnlich zur 65/30 Kombi sind. Ich war wirklich baff und kann die Box nur empfehlen. Ist halt tatsächlich Sperrholz und nicht Pressspan. Die Box kostet, wenn man sie gebraucht kauft, nach Verkauf der Speaker so ca. 50.-....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde die Palmer 1x12er nach wie vor sehr gut und mich schreckt das Material auch nicht ab.
Allerdings ist der Vergleich zwischen einer geschlossenen 2x12er (Harley Benton) und einer offenen 1x12er (Palmer) etwas unfair, da müsste man schon mit der geschlossenen 2x12er Palmer vergleichen. Und die fand ich deutlich besser als die Harley Benton.
 
Ja, das stimmt, 1x12 gegen 2x12 ist nicht ganz fair. Ich habe auch die 2 ttcs 1x12 seriell beide am Amp gegen die 2x12 HB getestet, auch da gefiel mir die HB besser. Ich will ja auch nicht sagen, dass die HB High End wäre, sondern nur, dass sie fürs Geld echt unglaublich viel bietet und mich positiv überrascht hat.
 
Mit WGS Speakern drin sowieso! *g*
 
Mich wundert der Video-Vergleich ein wenig... der Vet30 klingt als wäre das Mikro im Vergleich zum Retro weiter am Rand positioniert (ballernder Bass, hohle Mitten, etwas zurückgenommene Höhen). Klingt der wirklich so oder war da der Vergleich etwas unglücklich ;-)? Die Mikropositionierung sieht im Video auch irgendwie nicht identisch aus.
 
Moin liebe WGS'ler ;)

Ich bin mal wieder in Speaker-Test-Laune :D. Für den Proberaum habe ich zur Zeit eine Palmer 212 offen mit 2 ET-90's an einem Mini Rectifier und ich spiele eine Gibson SG oder Paula, je nach Lied. Meisten bediene ich Rhythmusgitarre und wir bewegen uns musikalisch so grob zwischen Foo Fighters und Rise Against (zumindest was Rhythmus angeht). Bei manchen Liedern habe ich das Problem, dass der Zerrkanal sich kaum durchsetzt und sehr leblos klingt, wärend es sich bei manchens Liedern schon sehr gut durchsetzt und ich sehr präsent bin, und das trotz gleicher Einstellungen.

Nachdem ich ein bissel mit den Boxen meiner anderen Gitarristen rumprobiert habe, habe ich festgestellt, dass mir etwas mehr Rotz vieleicht ganz gut gefallen würde. Die Mashall-Box mit 2 Greenbacks hatte mir sehr gut gefallen in der Hinsicht. Auch sind die Bässe meine Palmer ET-90 Combo, wohl doch etwas schwammig im Vergleich gewesen.

Da wären doch Invader eigentlich ne gute Wahl? Oder würde es da ne bessere Alternative geben für meine Vorstellungen?
Da ich mir irgendwann mal Tube Town Cab kaufen will, könnte ich das ja gleich damit verbinden. oder wird mein "problem" einfach nur an der Palmer Box liegen?
 
ET90 in offener Box im Bass schwammig.... geht eigtl. nicht! Der ET-60 ist im Bass einer der tightesten Speaker die ich kenne (sehr niedrige Resonanzgüte). Zumindest an jedem üblichen Amp.
Hat der Mini Recto eine *nicht* gegengekoppelte Endstufe? Durch die nicht vorhanden elektrische Dämpfung ändern sich die Verhältnisse für den Speaker dann nämlich deutlich.
 
Naja im Vergleich zu der Marshall mit 2 Greenbacks war's schon schwammiger. Extrem schwammig ist was anderes ;).
Könnte es wohl eher die Box als der Speaker sein die es bissel schwammig erscheinen lässt?

mal blöd gefragt: was ist eine gegengekoppelte Endstufe ? :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
mal blöd gefragt: was ist eine gegengekoppelte Endstufe?
Der Normalfall in Endstufen aller Art (Transistor sowieso). Aber Mesa Boogie hat im großen Rectumfryer die Gegenkopllung abschaltbar ('Modern'), und einige klassische Amps haben auch keine GK.
Beim beliebten Depth-Mod entfernt/verringert man auch die Gegenkopplung im Bassbereich.

Gegenkopplung : https://de.wikipedia.org/wiki/Negative_Rückkopplung
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Könnte es wohl eher die Box als der Speaker sein die es bissel schwammig erscheinen lässt?
Bei ner offenen Box kaum, dazu müsste sie schon die Konsistenz von Wellpappe haben damit das ggü zB Beton einen Unterschied macht. So weiches MDF ist selten im Umnlauf....
 
Gut zu wissen, dass es sowas gibt. Aber ich kann dir Leider nicht sagen wie es beim Mini ist.

könnte Vielleicht doch dann and er kombo Speaker und box liegen, das 2 ET-90 doch etwas zu viel des guten sind und mir was anderes besser gefallen würde. Bei der Greenback box hatte ich den Eindruck geben nicht, dass es schwammig wird.



Edit: ich Kann die Frage ja auch mal anders stellen: welche zwei Speaker würdet ihr für den Mini Recti und oben genanntes empfehlen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde dir eine Kombination aus ET-65 und Retro30 empfehlen. Klang am großen Recitifier sehr, sehr gut.
Invader würde ich am Mesa Rectifier nicht spielen, die klingen eher bei Marshall und Orange super.

Ich finde übrigens nicht, dass der ET-90 einen schwammigeren Bass als der ET-65 hat. Er hat halt einfach einen ausgeprägteren Low End Bereich nach unten, und auch etwas mehr Brillianz in den Höhen. Dafür klingt er etwas glatter und nicht ganz so organisch wie der ET-65. Der ET-65 ist auch ein super Speaker - nur leider nicht gerade der Durchsetzungsfähigste. Wenn der Bandkollege mit einem sägenden V30 daherkommt, kann es schon sein, dass man etwas untergeht. Hängt natürlich auch von Gitarren, Amps, Boxen und nicht zuletzt von der klanglichen Abstimmung untereinander ab. Ich sags bloß lieber vorher, nicht, dass jemand dann enttäuscht ist. In einer Band mit nur einem Gitarristen ist eine Solo-ET-65 Bestückung kein Problem.
 
BTW. einer meiner beiden Gitarristen hat einen ET-90 und einen V30 und ist hellauf begeistert seit dem er den ET-90 hat... von wem er das wohl hat :D

Ja Myxin, du hast es eigentlich ganz treffend erfasst. er ist dann doch etwas glatt und geht bei manchen Passagen etwas unter. Aber wieso würdest du da zu einer ET-65 Retro 30 Bestückung gehen, wenn der ET-90 ja schon so ähnlich sind wie ein ET-65 und ein Retro 30 zusammen?
 
Der Retro hat ein noch strafferes Low End und mehr Sizzle in den Höhen. Alleine klingt er fast ein bisschen scooped. Der ET-65 betont nicht ganz so die ganz tiefen Bässe, sondern eher die Frequenzen so zwischen 100 und 220 Hz (jetzt mal grob gesagt), und hat diese "organischen" Mitten, die der ET-90 nicht ganz so hat. Zusammen klingt es sehr dreidimensional mit klanglicher Tiefe. Mit der Kombination kann man im Grunde nichts verkehrt machen - außer man hat einen Amp, der wirklich sehr ausgeprägte Höhen hat - dann würde ich den Retro30 grundsätzlich meiden und als Alternative dann doch mal beim Vet-30 schauen. Ich weiß jetzt nicht mehr, wie "giftig" der Mini Rec mit seiner EL84 Endstufe klingt.

Durchsetzungsfähiger wird eine ET-65/Retro30 Combo im Vergleich zu einer 2xET-90 Bestückung nicht wirklich sein. Der ET-90 ist da schon ein sehr breitbandig aufgestellter Speaker mit guten Mitten. Aber eben auch etwas glatt. Möglicherweise fehlt dir der "Schub", weil du eine offene Box spielst und die anderen geschlossene Boxen haben? Die strahlen grundsätzlich fokussierter ab, was den direkten Klangvergleich bzgl. verschiedener Speakerbestückungen erschwert.

Wenn du wirklich einen rotzigeren Sound haben willst, könntest du natürlich zwei Invader ausprobieren. Du wirst damit aber wesentlich weniger Low End haben als mit zwei ET-90. Eine Invader/ET-65 Kombination ist auch sehr nett. Zwar nicht so spektakulär wie ET-65/Retro30, aber hat auch was. Alternativ käme eine ReaperHP/Invader Bestückung in Frage, wobei der ReaperHP gerade im Zerrbereich schon recht grob wird. Ich empfehle den deshalb auch eher für Anwendungen bis moderate Zerre oder halt für Sounds, die in Richtung Doom/Stoner gehen, wo genau so eine "raspy" Zerre gewünscht wird.

Ich glaube fast, dass du mit einer geschlossenen Box glücklicher wärst - da passen dann zwei ET-90 in der Regel nicht mehr, das wird zu viel des Guten.
 
Diese Zeilen von @GeorgeB wollten mir einfach nicht aus dem Kopf gehen:

"Nur identische Speaker in identischer Einbauumgebung sollte man seriell anschließen, und natürlich nur welche mit gleicher Nominalimpedanz. Sonst beeinflussen sie sich gegenseitig im Bassbereich mehr oder weniger unvorhersehbar (kann gut klingen, oder auch nicht), was aber auch stark vom Amp abhängt, d.h. dessen tatsächliche Ausgangsimpedanz (Pentoden-Endstufen ohne Gegenkopplung sind zB sehr hochomige Stromquellen, während die üblichen stärker gegengekoppelten Endstufen eher Spannungsquellen sind und damit recht niederohmig)."

Obwohl ich sehr zufrieden mit meinen seriell verdrahteten WGS Speaker war, wollte ich die parallele Variante mal testen. Weil mein Rockerverb nur einen 8 Ohm und 16 Ohm Anschluss hat, musste ich die Retro30 und HM75 Speaker in 16 Ohm bestellen.

Beim ersten Test war ich erschrocken wie anders es klingt. Das sind keine Nuancen, und schon gar kein Voodoo. Das sind Welten :eek: Der Equalizer musste neu eingestellt werden. Es klingt jetzt differenzierter, etwas dünner und schärfer, kühler, die Bässe klingen knalliger. Sicherheitshalber habe ich geprüft ob alles richtig angeschlossen ist, aber es passt.

Im Nachhinein verglichen wurstelt die serielle Verdrahtung die Eigenheiten beider Speaker zusammen. Bei der parallelen verdrahtung klingt jeder für sich.

Nachwievor haben beide Varianten ihren Reiz, aber ich bleibe jetzt bei der parallelen Variante.

Wer einen Bedarf an 8 Ohm WGS Speaker hat, soll sich bei mir melden ;)

image.jpeg
 
Wgs Invader in Fender Hot Rod Deluxe einbauen. Sinn oder Unsinn? Momentan sind Eminence Red Wizard am werkeln, aber mir gefällt nicht mehr so der Sound. Die Mitten müssten mehr kommen bei dem Amp. (Bandkontext)
 
Ja, warum nicht? Würde ich einfach ausprobieren. Allerdings ist der wesentlich weniger durchsetzungsfähig als ein Eminence Wizard, der wohl mit einer der lautesten Speaker überhaupt ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein Wizard beißt sich ordentlich durch und klingt auch irgendwann richtig geil in den Mitten, die Einspielphase dauert aber extrem lang (in einer Box auf normaler Lautstärke == ewig) , musste ich schon zweimal feststellen -- auch wenn ich Speaker vor dem Einbau ausgiebig einspiele bzw vorbehandle, der Wiz ist und bleibt ein renitenter Pöbler. Passt definitiv nicht an jeden Amp....
Bzgl schmalziger Mitten dürfte der ET-65 die Wahl sein, der ist in allem das krasse Gegenteil vom Wizard.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sehe ich auch so, außerdem hat der ET-65 sich im HRD schon bewährt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke schon mal für eure Antworten. Das Problem mit dem irre lauten Wizard Speaker kenn ich, man kann den HRD eh schon kaum aufdrehen vom Vol.-Regler und dann noch so ein Speaker. Der Amp wird auch faktisch vielleicht nur 200 Std/Jahr betrieben. Der Speaker-Sound hat sich für mich auch nicht besonderlich verändert. Er klingt noch so wie beim Kauf. Den HRD habe ich ja schon seit bestimmt 5 Jahren mit der Konfiguration, aber mich nun mittlerweile irgendwie doch satt gehört und will mal was anderes ausprobieren. :D
Dann fällt die Wahl wohl doch auf den ET-65. Werde ich die Tage bestellen und hier berichten.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben