Warehouse Guitar Speakers User-Thread

  • Ersteller -fuSsy-
  • Erstellt am
So, ich spiele ja seit einigen Monaten eine 2x12 von TT mit 2 ET-65. Gefüttert werden die mit einem Marshall JVM 205H und einem H&K Duotone. Ich mag die ja sehr! Durch das ganze Gelese hier mit den div. Kombinationen bin ich aber recht neugierig geworden. ggf. geht`s ja noch besser?

ET-65 / Retro 30 scheint ja der heilige Gral zu sein in Sachen Mischbestückung. Ich habe da ggf. Bedenken, dass der Retro bei britischen Amps evtl. doch etwas zu schrill kommen könnte?

Kennt jemand die Kombi ET-65 / HM 75? Der HM 75 liest sich doch wie ein Retro mit weniger Höhen, oder vertue ich mich da?

Beim HM 75 kommt hinzu, dass der ja eine optimierte Version von Celestions G12-T75 darstellen soll, welche ja eigentlich für die Marshalls der 80er/90er konzipiert waren und so meine präferierte Soundära abdecken würde.

Das nennt sich dann wohl Qual der Wahl bei WGS......

PS:
Einsatzgebiet Cover-Mucke mit Schwerpunkt 80er/90er, viel Rock, wenig bis gar kein "Weichspül-Pop", nix aber auch gar nix von Helene ;-)
 
Der HM 75 liest sich doch wie ein Retro mit weniger Höhen, oder vertue ich mich da?

Die Speaker haben meiner Meinung nach nicht so viel gemeinsam und klingen schon ziemlich verschieden. Der Retro klingt leicht scooped, hat ein ordentlich straffes Bassfundeament und ausgeprägte Höhen - der HM75 klingt viel mittenreicher (wenn er auch ein bisschen leiser insgesamt ist), er hat auch im Vergleich zum Celestion T75 mehr Mitten und nicht diesen etwas dünnen, "zirpenden" Sound. Den HM75 würde ich nur in geschlossenen Boxen spielen, ich weiß ja nicht, wie deine TT Box ausgestattet ist. Der Speaker ist ein guter Allrounder, hat einen sehr schönen Clean Sound und man bekommt wunderbar singende Leadsounds alà Satriani hin, man hört auch schön diesen "explosiven Anschlagsknack" wie ich das immer nenne. Dabei bleibt der Speaker auch beim Riffing ausgesprochen stabil, weshalb ich den auch gerne in Kombination mit dem Retro für derbere, tief gestimmte Sounds empfehle.
Die Kombination HM75/ET-65 habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Der Retro30 ist in der Tat der perfekte Partner für den ET-65, das muss man einfach mal gehört haben. Die Höhen sind beim Retro von allen WGS Speakern am meisten ausgeprägt - wenn du da sehr empfindlich bist, ist der nichts für dich. Allerdings lassen die Höhen beim Retro nach einiger Zeit des Einspielens etwas nach.
Wie das mit deinem Amp dann funktioniert, kann ich schlecht einschätzen. Mir persönlich wären zwei ET-65 etwas zu lasch und zu warm gewesen - allerdings hat man bei Covermucke auch andere Ansprüche, da muss man sich als Gitarrist nicht so in den Vordergrund drängeln und hat wahrscheinlich auch Bandkollegen, die wissen, wie man den Bandsound gut aufeinander abstimmt, ohne einen infernalistischen Höllenlärm zu machen. *g*

Der Invader und Brit Lead sind auch zwei Speaker, die du dir mal näher anschauen könntest. Den Brit Lead würde ich aber nicht mit einem ET-65 paaren, das dürfte insgesamt zu dunkel klingen. Der braucht einen frischer klingenden Speaker als Partner. HM75 und Brit Lead zusammen klingt zusammen auch sehr gut, ziemlich erdig und "oldschool" mäßig. Hat aber nicht diese Transparenz, Dreidimensionalität und klangliche Tiefe im Sound wie ET-65/Retro30. Letztere Kombination ist universeller einsetzbar, eignet sich auch sehr gut für experimentelle Musik wie z.B. Prog Rock.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das schrieb WGS zu meiner Frage:

Hi Jan,
The Retro is the more articulate of the two, so if you’re a lead player, I’d say the Retro is the way to go. The Veteran also pairs well with the ET65, but it has a much warmer tone overall, and is more geared toward rhythm playing.

Bringt mich jetzt auch nicht wirklich weiter.

Die Speaker haben meiner Meinung nach nicht so viel gemeinsam und klingen schon ziemlich verschieden. Der Retro klingt leicht scooped, hat ein ordentlich straffes Bassfundeament und ausgeprägte Höhen - der HM75 klingt viel mittenreicher (wenn er auch ein bisschen leiser insgesamt ist), er hat auch im Vergleich zum Celestion T75 mehr Mitten und nicht diesen etwas dünnen, "zirpenden" Sound. Den HM75 würde ich nur in geschlossenen Boxen spielen, ich weiß ja nicht, wie deine TT Box ausgestattet ist. Der Speaker ist ein guter Allrounder, hat einen sehr schönen Clean Sound und man bekommt wunderbar singende Leadsounds alà Satriani hin, man hört auch schön diesen "explosiven Anschlagsknack" wie ich das immer nenne. Dabei bleibt der Speaker auch beim Riffing ausgesprochen stabil, weshalb ich den auch gerne in Kombination mit dem Retro für derbere, tief gestimmte Sounds empfehle.
Die Kombination HM75/ET-65 habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Der Retro30 ist in der Tat der perfekte Partner für den ET-65, das muss man einfach mal gehört haben. Die Höhen sind beim Retro von allen WGS Speakern am meisten ausgeprägt - wenn du da sehr empfindlich bist, ist der nichts für dich. Allerdings lassen die Höhen beim Retro nach einiger Zeit des Einspielens etwas nach.
Wie das mit deinem Amp dann funktioniert, kann ich schlecht einschätzen. Mir persönlich wären zwei ET-65 etwas zu lasch und zu warm gewesen - allerdings hat man bei Covermucke auch andere Ansprüche, da muss man sich als Gitarrist nicht so in den Vordergrund drängeln und hat wahrscheinlich auch Bandkollegen, die wissen, wie man den Bandsound gut aufeinander abstimmt, ohne einen infernalistischen Höllenlärm zu machen. *g*

Der Invader und Brit Lead sind auch zwei Speaker, die du dir mal näher anschauen könntest. Den Brit Lead würde ich aber nicht mit einem ET-65 paaren, das dürfte insgesamt zu dunkel klingen. Der braucht einen frischer klingenden Speaker als Partner. HM75 und Brit Lead zusammen klingt zusammen auch sehr gut, ziemlich erdig und "oldschool" mäßig. Hat aber nicht diese Transparenz, Dreidimensionalität und klangliche Tiefe im Sound wie ET-65/Retro30. Letztere Kombination ist universeller einsetzbar, eignet sich auch sehr gut für experimentelle Musik wie z.B. Prog Rock.


Meine Box hat die gleichen Maße wie eine Marshall 1936, auch aus Birke aber mit der MDF Rückwand (Marshall hat Pressspan) nebst passender Rückwandverschraubung. Quasi ne Custom MS 1936, geschlossen.


So wie du den HM75 beschreibst reizt der mich schon. Der dürfte doch auch ne Spur weit heller klingen als der ET-65, oder? Ich hatte die Tage mal ein altes Marshall Cabinet mit 80er G12T75 zusätzlich zu meiner Box gespielt - klang auch nicht übel.
 
Ja ich würde den HM75 durchaus als "heller" klingend einstufen, weniger organisch und stabilerer Bass. Ich bin da auch nicht der Meinung vom Tube-Town Dirk, dass der ET-65 sich sehr gut für "New Metal" eignet, das kann der HM-75 wesentlich besser.

Wenn du in der Coverband grundsätzlich nicht zu viel Zerre brauchst, könntest du auch darüber nachdenken den ET-65 mit einem Reaper HP zu paaren. Der Reaper kann Hendrix oder Timmons ganz hervorragend, bei noch mehr Zerre wird er etwas bröseliger - aber er klingt clean und angezerrt sehr, sehr gut und hat auch ein gutes Low End, was dem Durchsetzungsvermögen allgemein nicht schaden würde.

ReaperHP/ET-65 kann dann z.B. so klingen:






Den Reaper HP hab ich jedenfalls schon oft Leuten empfohlen, die im Indie/Alternative Bereich unterwegs sind, die fanden ihn alle sehr gut.
 
Hatte bis vor kurzem noch ne 4x12er mit G12H30, was ja quasi das Pendant zum Reaper darstellt. ET-65 gefallen mir besser.

Ja ich würde den HM75 durchaus als "heller" klingend einstufen, weniger organisch und stabilerer Bass. Ich bin da auch nicht der Meinung vom Tube-Town Dirk, dass der ET-65 sich sehr gut für "New Metal" eignet, das kann der HM-75 wesentlich besser.

Den Reaper HP hab ich jedenfalls schon oft Leuten empfohlen, die im Indie/Alternative Bereich unterwegs sind, die fanden ihn alle sehr gut.

Was sagt denn dein Bauch zur Kombi ET-65/HM75?
 
Was sagt denn dein Bauch zur Kombi ET-65/HM75?

Der Reaper ist etwas lauter, der Klang ist wirklich Geschmackssache.
Ich hatte damals auch die Kombination Invader/Reaper HP ausprobiert, hat gut funktioniert.
Für MICH ist der Reaper HP bislang nichts, ich hatte ihn auch wieder verkauft. Ich spiele aber auch gerne mal mit etwas mehr Zerre und möchte dann nicht unbedingt einen Stoner Sound.

Der Reaper HP klingt aber anders als der normale Reaper oder der Reaper55Hz.
Den Celestion G12H30 70th Anniversary hatte ich auch schon mal, den mag ich lieber als einen V30 - aber würde jederzeit einen WGS bevorzugen.

Ich sags mal so - die ET-65/Retro30 Kombination muss man als WGS "Fan" schon mal gehört haben. Wer weiß, vielleicht ist es ja genau das, was du gesucht hast. Den Veteran30 empfehle ich grundsätzlich nicht, da ich den Retro30 in jeglicher Hinsicht besser finde (den Nachteil, dass er bei fizzeligen Amps zu viel des Guten sein kann mal außen vor gelassen).

Wenn dir aber der Celestion T75 gefallen hat, spricht auch wirklich nichts gegen den HM75, der mir auch im direkten Vergleich viel (!) besser gefällt.

Letztlich hast du hier die Qual der Wahl. ^^
 
So viel Auswahl macht es echt nicht einfacher. Ich habe hier immernoch meine 2 Invader - dabei bleibts vermutlich auch einfach.
 
Da bin ich schon lange am überlegen, aber irgendwie fällt mir immer wieder ein, dass so viel (Tief-) Bass auch nicht so super ist - Der Invader mit Mikro vor kommt mir nämlich erstaunlich tauglich für Bandmix vor.
 
War nur ein Vorschlag, will dich ja nicht in Versuchung führen.

(Abnehmen könntest ja immer noch den Invader bei einer Invader/Brit Lead Kombination... ; ))
 
Bei Kombination hätte ich dann fast Sorge, dass ich die Kombi schön einstelle, mir der Invader einzeln dann aber zu dünn ist. Versuchung ist da, aber ich widerstehe - das kann ich mittlerweile.
 
Wenn du völlig zufrieden bist, so wie es jetzt ist, gibt es auch keinen Grund, was zu ändern. Ich hatte den Invader auch schon im Blackstar HT-20 Combo alleine gespielt und das klang sehr gut! : )
 
Kleines Update für WGS Veteran und Retro30 Interessierte.

Bei meiner geschlossenen 112 Box habe ich jetzt doch den Veteran durch den Retro 30 ersetzt. Grund dafür war, dass der Veteran bei geringer Lautstärke etwas dumpf klingt. Mit geringer Lautstärke meine ich jetzt nicht Zimmerlautstärke. Die Membran wird schon bewegt ;)
Meiner Erfahrung nach braucht der Veteran große Lautstärke um richtig zu klingen. Dann ist er super!

Der Retro 30 hingegen funktioniert sowohl leise als auch laut ausgezeichnet. Laut natürlich etwas besser ;) Mir gefällt er zwischenzeitlich besser als der Veteren. Er hat viel Höhen, die aber nie aufdringlich oder sogar nervend klingen. Dazu kommt noch der straffe Bass mit ordentlich Punch. Downtunings bis C mit ordentlich Gain meistert der Retro hervorragend, ohne zu matschen oder dröhnen. Es bleibt immer schön differenziert. Die Mitten sind etwas zurückhaltend was meiner Musikrichtung -Metal- sehr entgegenkommt. Die Stärken des Retros sind meiner Meinung nach Zerrsounds.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo!
Ich habe, neben einem ROLAND Bolt 60-Combo, als Hauptamp einen Vollröhren-Fender Klon mit extrem viel Headroom, an dem ich im Übungsraum eine halboffene 1x12er Tube Town Box angeschlossen habe. In beiden läuft ein WGS G12C/S. Echt der Traum. Als Stratspieler mit einem ausgesprochenen Faible für Fenderclean bin ich von den WGS G12C/S Speakern begeistert. Sauber, fein ziseliert, transparent, in meinen Augen das Ultimum.
Für die Bühne, wo es schon noch etwas lauter und druckvoller sein darf, habe ich mir jetzt noch eine auf halboffen modifizierte Marshall 1936 zugelegt. Darin werkeln die beiden originalen Celestion G12/75er. Im Verhältnis zur Tube Town Box fällt die Marshall Box aber, was Klarheit und Spritzigeit anbetrifft, etwas ab. Nun überlege ich einen der beiden Celestions gegen einen WGS G12C/S auszutauschen - die gibts ja auch in einer 16 OHM-Version. Hat das schon mal Jemand probiert? Was denkt Ihr, bringts das den WGS mit einem Celestion G122/75 zu kombinieren? Oder sollte man lieber gleich beide tauschen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mannmannmann,

ich hatte für mich das Thema Speaker erst mal abgewickelt gehabt. Die amerikanische Reihe von WGS hab ich ja (fast durchprobiert)... Jetzt schreibst Du das über den G12C/S und ich GASse wieder...

Ich würde beide tauschen...
 
Super-Idee. :D

Ich hoffte eigentlich mit nur einem zum Ziel zu kommen, nachdem man allerorten schwärmerische Schilderungen über die segenspendende Wirkung von Mischbestückungen lesen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst ja eine andere Mischbestückung ausprobieren ;)
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie sich ein Rocker Celestion G12/75 mit nem G12C/S gut vertragen soll. Da sind eher meine Bedenken.
Wenn Du ne Mischbestückung mit dem G12C oder dem G12A vorgeschlagen hättest - mit dem ET65 oder einem Celestion G12-65...

Oder nach meinem Geschmack wäre vielleicht ein Adapterring und eine Mischbestückung mit einem G10C (yeah yeah yeah - geiler Speaker) oder ET10 gewesen...

Ich fürchte nur, dass der G12-75 einfach ein denkbar schlechter Kumpel für den G12C/S ist.
Vielleicht bin ich aber einfach auf dem ganz falschen Dampfer. Was kannst Du schon verlieren (ausser 1xVersandkosten), wenn Du erst mal eine orderst und ausprobierst wie es klingt? Nen zweiten kannst Du dann immer noch holen.

Zwiebler
 
Ich sags mal so - die ET-65/Retro30 Kombination muss man als WGS "Fan" schon mal gehört haben. Wer weiß, vielleicht ist es ja genau das, was du gesucht hast. Den Veteran30 empfehle ich grundsätzlich nicht, da ich den Retro30 in jeglicher Hinsicht besser finde (den Nachteil, dass er bei fizzeligen Amps zu viel des Guten sein kann mal außen vor gelassen).

Wenn dir aber der Celestion T75 gefallen hat, spricht auch wirklich nichts gegen den HM75, der mir auch im direkten Vergleich viel (!) besser gefällt.

Letztlich hast du hier die Qual der Wahl. ^^

Welche Amps fallen bei dir unter die Rubrik "fizzelig"?
 
Welche Amps fallen bei dir unter die Rubrik "fizzelig"?

Ich würde jetzt ungern diverse Amps aufzählen, deren Besitzer sich dann wieder auf den Schlips getreten fühlen.

Der JVM kann schon auch unangenehm in den Hochmitten und Höhen klingen, da gibts aber weitaus schlimmere Amps.
 
Ich habe mir jetzt mal einen HM75 bestellt. Mal sehen, wie der sich zusammen mit dem ET-65 macht. Hat den Vorteil, dass ich den HM75 nach zahlriechen Recherchen im Net als Allrounder einstufe, was das Miken live dann einfach macht. Sprich Mikro vor den HM75 und den ET-65 quasi "nur" für den Bühnensound zum wohlfühlen. Mal schauen: Ggf. mike ich jetzt auch beide Speaker live....

Ich werde nachberichten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben