Warehouse Guitar Speakers User-Thread

  • Ersteller -fuSsy-
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Das weiß ich. Soweit ich mitbekommen habe ist er am Lucky 13 angelehnt. Von den anderen Amps will ich mir ehnoch einen 50 Watter zulegen :)
 
So,

seit gestern ist die WGS Combo ET65/Retro 30 in meinem JCA 5212 am werkeln und ich bin einfach nur begeistert.:D

Die Speaker sind von vornherein lauter als die Stock Speaker, haben mehr Bass und sind ansich offener,Höhen kommen klar und nicht kreischig. Da ich nicht ganz so viel Clean spiele (obwohl der Amp voll in die richtung geht) schreibe ich lieber was zum Overdrive / Distorted sound.

Der Amp klang hier vorher immer etwas Dumpf, das ist nun gänzlich verschwunden.
Die Speaker bringen verzerrte Sachen richtig fett rüber. Der Rums bei Palm Mutes ist nun schön markant. Einzeltöne kommen viel klarer und nicht schwammig.
Ich finde die Speaker fühlen sich erst so richtig wohl sobald sie in die Verzerrung gehen. Hau ich meinen Jackhammer davor brüllt der Amp regelrecht.

Heute Abend gehts in die Bandprobe und da kann ich die zwei Krachmacher mal richtig ausfahren. Schauen wir mal was sich da noch so auf tut. :evil:
 
So, dank meiner Beratungsresistenz, des Drangs, vorhandenem Material eine dritte Chance zu geben, und nicht zuletzt eines knappen Geldbeutels, habe ich einen Partner für meinen HM75 gefunden: Den Eminence Reignmaker. Zugegeben gehört der in einen anderen Userthread, da in dem aber mehr oder weniger tote Hose herrscht und der HM75 mein "Hauptlautsprecher" ist, schreibe ich meine Erfahrung mit dieser Kombination hier rein.

Beide Lautsprecher haben jeweils acht Ohm, sind parallel verdrahtet und hängen im Harley-Benton G212 Gehäuse. Alleine das geschlossene Gehäuse gibt Anlass zur Aussage, dass die Aufbau nichts wird, empfiehlt Eminence den Reignmaker ausschließlich für offene Gehäuse - was nach laienhafter Betrachtung der TSP und Lektüre von Giustos Thread über die Gestaltung von Lautsprechergehäusen auch zutrifft (von der Erreichbarkeit des Reglers mal abgesehen). Nebenbei hatte ich nach dem Lesen des Threads den Eindruck, dass der HM75 auch besser in einem offenen Gehäuse sitzen sollte (was ich durch teilweises Öffnen des bereits erwähnten Verschlusses nachzustellen versucht habe).

Nun verrichten also zwei Lautsprecher unterschiedlicher Hersteller ihren Dienst in einem nicht passenden Gehäuse, dazu noch in einer eher ungewöhnlichen Schaltung. Die Auswirkung des Aufbaus sind folgende:
Der HM75 ist noch strammer in den Bässen geworden, ein tiefes A kommt definierter herüber, Palm Mutes klingen noch knackiger. Gleichzeitig ergänzt der leicht mittenlose Charakter des Reignmakers die "aggressive midrange" des HM75 vor allem in den Höhen. Insgesamt gewinnen beide Lautsprecher dadurch noch mehr Biss, weichen aber etwas von dem ab, was ich als Klangvorstellung angegeben habe, und wirken etwas "moderner" - das überraschenderweise im positiven Sinn!

Welche der klanglichen Veränderungen nun auf die Gehäuse-, Lautsprecher- und Schaltungseigenschaften zurückzuführen sind, vermag ich nicht einzuordnen, mein persönlicher Eindruck ist, dass ihr Zusammenspiel einfach stimmt.

Somit habe ich eine ganze Reihe an Zielen erreicht:
  • Geschlossenes Gehäuse
  • "Gerade" Impedanz
  • Zum Verstärker passende Belastbarkeit
  • Einsetzbarkeit in allen Lautstärkebereichen
  • Bissiger, aggressiver, lebhafter Klang
Mein Fazit: Probiert ruhig etwas exotisch anmutende Aufbauten aus, dabei kommen wirklich erstaunliche Dinge zutage! Die Kombination aus HM75 und Reignmaker passt.
 
Also die Combo von Et10 und Reaper HP ist der Hammer.

Der Et10 ist mein absoluter Lieblings 10er. Da kann man getrost alle anderen 10er verkaufen.
DSC_0628.JPG
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Soundbeispiele zu erklären spar ich mir mal, das wird eh nix....
 
Hat jemand hier schon mal den Mix aus Veteran und retro (4x12) versucht oder vet&retro mit zwei et 65?
 
Edit: Ich mache ein eigenes Thema auf.
 
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Hallo, habe mir selbst zwei 1x12 Boxen gebastelt: DSCN7049.JPG und DSCN7053.JPG
Die erste ist technisch gesehen ein exakter Nachbau von https://www.thomann.de/at/suhr_112_cabinet_unloaded.htm und die zweite auf Basis von von "Andy Kruesi"
http://www.sound-design.ch/techniques/d_guitarbox.html

Als speaker benutze ich einen WGS ET65 und einen Celestion Heritage G12H30 55HZ Made in England. Nachdem ich zwei Amps habe wollte ich die Boxen jeweils einem der Amps für Clean und
Zerr Sounds zuordnen. Obwohl der Celestion EUR 100,- mehr kostet klingt (zumindest für mich) der ET65 sowohl im Clean wie im Gainbereich besser; (weniger giftig und singt schöner und klingt
insgesamt sauberer). Heute habe ich mir endlich die Mühe gemacht, die speaker der Boxen gegenseitig zu tauschen, weil ich nicht glauben konnte, dass der "billige" WGS eindeutig besser klingt.
- Aber, jetzt mit anderem Gehäuse fällt der Unterschied sogar noch deutlicher aus.

Daher möchte ich jetzt den Celestion verkaufen und mir stattdessen einen zweiten WGS anschaffen, aber welchen? Meine Idee war der G12C/S als Clean speaker für "Fender sounds". Das scheint
aber durchaus auch eine Stärke des ET65 zu sein. Falls ich den ET65 als Clean speaker verwende suche ich für Gain sounds einen speaker der fett (bassig) und warm klingt, keinesfalls spitz.
Hohe Wattleistung ist nicht nötig.
Bitte um eure Tipps! DANKE
 
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@snowking Du möchtest aber nicht beide Boxen gleichzeitig betreiben, oder? Der Kombinationspartner schlechthin (das deute ich aus begeisterten Beiträgen, die Du in diesem Thread findest) wäre dann der Retro 30, wobei das in erster Linie für 2x12 Gehäuse gilt.
Solltest Du sie nicht parallel betreiben: Wie wäre es dann mit der WGS-Interpretation deines Heritage? Ansonsten könnte ich mir unter "fett", "warm" und "keinesfalls spitz" noch den British Lead vorstellen.
der "billige" WGS
Ich bezeichne sie als "günstig": Mehr Leistung (die in diesem Fall aus einem genialen Klang besteht) für gleiches oder weniger Geld. ;)
 
"Billig" bezog sich ohnehin nur auf den Preis. Und richtig, ich will die speaker separat in 1x12 Gehäusen betreiben.
 
Es ist überhaupt kein Problem, den ET-65 und den Retro30 in zwei getrennten 1x12er Gehäusen zu betreiben. Ich finde das sogar besser als eine 2x12er Box, weil sich die Speaker so noch weniger gegenseitig beeinflussen.

Der Retro30 hat von allen WGS Speakern die meisten Höhen. Wenn du da empfindlich bist, ist der eher nicht geeignet.

Der Brit Lead klingt sehr dunkel, den würde ich an manchen Amps alleine gar nicht spielen wollen. Clean klingt er zwar auch ganz gut, aber wäre jetzt nicht meine Nr. 1. Das ist eher ein Speaker für fette Bratgitarren-Riffs, wobei Jazz auch geht.

Wenn du einen Speaker brauchst, der Clean sehr gut klingt, und du bei den britischen Speakern bleiben willst, dann schau dir mal den Reaper HP an (nicht den normalen Reaper und auch nicht den 55Hz Reaper).
 
Danke @Myxin, ich suche einen Spezialisten für Clean oder Zerr Sounds - je nachdem wo es leichter ist noch eine Steigerung zum ET-65 zu finden. Was Clean betrifft - wäre ich ja eher auf der Amerikanischen Linie -
darum auch meine Frage nach dem G12 C/S der auf der WGS Homepage als der Ideale "Clean-Fender Sound Speaker" empfohlen wird. Wobei ich ein wenig verwirrt bin, denn während ich in einem tread in diesem Forum und bei Tube Town las das der G12 C/S schärfere Höhen hat als der G12C, steht auf der WGS Page, daß der G12 C/S sich am G12C orientiert, aber einen milderen Hochtonbereich hat?

Nach der Beschreibung auf der WGS Page würde der Reaper HP tatsächlich auch gut passen - aber denkst du der ist im Vergleich zum ET-65 nocheinmal eine Steigerung? Und wie sieht´s mit Alnicos aus. Sind die
abgesehen vom höheren Preis nicht die erste Wahl für Clean sounds?
 
Mit den amerikanischen WGS Typen hab ich wenig Erfahrungen, da kann ich dir leider keine Tipps geben.

Der Reaper HP ist für Zerrsounds nur bedingt brauchbar. Hendrix und angezerrte Andy Timmons Sounds gehen, aber alle mit mehr Gain quittiert er mit einer recht kratzigen/bröseligen Zerre. Deshalb empfehle ich den auch manchmal mit Absicht für Sludge/Stoner Anwendungen in Kombinatione mit anderen WGS Speakern, wo eben gerade eine solche Zerrstruktur gewünscht ist.
Ich persönlich würde den Speaker nur für Cleanes und seichten Indie Rock einsetzen wollen.

Alnico wäre für Clean sicher noch besser, wenn du dir einen Blackhawk leisten kannst, dann nimm den. Der ist sehr flexibel und klingt wunderbar. Auch für Zerrsounds besser als viele andere Alnico Speaker, die ich kenne.
 
Clean crunch overdrive... Reaper HP top. Kann ich nur empfehlen.
In Kombi mit dem et10 (et65) auch sehr lecker, aber da wiederhole ich mich gerade ;-)
 
Hallo,

na das ist wohl genau der Zeitpunkt an dem ich mich einschalten könnte, da ich mehr Erfahrungen mit der amerikanischen Linie bei WGS habe...
Dier G12S/C hat einen smooth cone, die sich zunächst einmal dadurch auszeichnen, weniger "stabil" zu sein, d.h. etwas früher in den Speaker Breakup zu kommen. zudem ist der oberste Höhenbereich abgemildert. Wenn Du unter Fendersounds spanky verstehst und reagible Sounds suchst, die auch für Country geeignet sind, dann ist der klassische G12C wohl die passendere Wahl.
Die etwas härteren Höhen des G12C mildern sich in größeren, tieferen Gehäusen meiner Erfahrung nach merklich ab. Ob man den Charakter der Zerre mag, wenn man den Amp in den Crunch fährt ist zum ersten Geschmackssache - da kann es natürlich auch amerikanisch fisselig werden. Andere nennen das "lebendig"...
Der Tipp mit den Alnicos ist schon mal kein schlechter Gedanke. Der G12A ist jedenfalls ein traumhafter Speaker, sehr stabil (daher auch kein Flab in den Bässen) mit milderen Höhen als der G12C, etwas ähnlicher dem ET65 aber eben ganz klar amerikanische Baustelle. Einfach toll. Wobei ich bei Country Spank und Sparkle veilleicht eher zum Keramik greifen würde. Sonst - großes Clean und gute Basis für Crunch.

Mein Tipp ist aber - nimm den Billigsten der Reihe, den G10C und bestell Dir dazu beim TT den 12/10 Adapter. Damit liegst Du bei den selben 89€, die sonst einer der amerikansichen Speaker kostet.
Der G10C ist erstaunlich voluminös und macht in der einer ausreichend großen Box akustisch einen volleren, kompletteren, dabei milderen Eindruck als der G12C!!! Dazu hat er die schnellere Ansprache von 10er Speakern.
(und wenn hier noch mal jemand sagt, dass 10er quäkig und nasal klingen, dann schick ich meinen großen Bruder, der haut dem eine blutige Nase! So!)
Der ist wirklich geil, von amerikanischem Clean bis zu fetten Leadsounds - und ist eine soundmässig göttliche Kombi mit dem ET65. Für die geschilderten Vorstellungen sag ich: Innere Hemmung überwinden und den 10er ordern. Don´t look back.

Hier gibts unten auf der Seite ein Paar Testergebnisse:
https://wgs4.com/mixing-g12c-g10c

lG
Zwiebler
 
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Ich habe mir überlegt, in nächster Zeit den Speaker in meinem Marshall Valvestate 8040 zu tauschen. Der Sound des Amps ist ganz ordentlich für eine Transe, aber der Speaker (Celestion G-12L 40 4Ohm) gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Das Lowend ist sehr weich und matschig und der Sound ist für mich insgesamt etwas zu "verwaschen". Das fällt besonders auf, wenn man im Boost-Channel spielt. Im Clean-Channel ist der Sound noch ganz gut brauchbar.
Den Speaker habe ich testweise auch schon einmal in meine Palmer 1x12-Box eingebaut und mit meinem Blackstar HT-1R betrieben. Das Ergebnis war, dass der Lautsprecher den Ampsound auf die gleiche Weise "negativ" gefärbt hat.

Ich habe jetzt zwei Möglichkeiten:
1. Ich löte eine Klinkenbuchse an das Lautsprecherkabel vom Valvestate und spiele den Amp über die Palmer-Box, die bald mit einem neuen WGS-Speaker versehen werden soll. Ich dachte da als Allround-Lösung an einen ET-90 mit 16 Ohm, da die Box auch als Grundlage für potenziell neue Amps dienen soll. Bei Bedarf könnte ich den Stock-Speaker im Valvestate mit einem Kabel wieder so betreiben, wie es ab Werk vorgesehen ist. Die Palmer ist hinten halboffen.

2. Ich tausche den Speaker im Valvestate, damit ich ihn als Einzellösung nutzen kann. Der verbaute Lautsprecher hat 4 Ohm und einen ziemlich niedrigen Wirkungsgrad (95 bei 97 db bei 1W/1m) und einem Frequenzspektrum von 80 Hz bis 5000 Hz . Da es kaum Lautsprecher mit 4 Ohm auf dem Markt gibt, dachte ich mir, dass ich ein Modell mit 8 Ohm und höherem Wirkungsgrad nehme. Das sollte bei einer Transistorendstufe doch kein Problem sein? Das Gehäuse des Combos ist hinten offen.

Besonderes Augenmerk liegt auf den Gainsounds. Der Valvestate kann nämlich mit der richtigen Box ganz gut klingen. Der Sound sollte insgesamt schön klar sein, die Bässe straff und "punchig".Es darf ruhig etwas moderner klingen. Im Boost-Channel sind die Bässe im Gegensatz zum Clean-Channel nämlich ziemlich schlapp und dünn, was aber wohl am Schaltungskonzept liegt. Ein Greenback-Clone fällt also schon mal raus, da die mir zu weich im Bassbereich sind. Bei Marshall Vollröhrentops (JCM 800 2203 und JCM 2000 TSL 100) mit geschlossenen 4x12er Boxen (Marshalldesign) gefiel mir der Celestion Vintage 30 immer ganz gut, jedenfalls im Direktvergleich mit der 1960 (G12-T75) und der 1960AX (Greenback).

Wäre der Veteran 30 oder dessen neuerer Bruder, der Retro 30 vielleicht eine gute Wahl? Oder kommen die nicht gut mit offenen Gehäusen zurecht? Wie passt der ET-90 zu Marshall-Amps? Oder wäre für den Valvestate-Combo vielleicht der Brit Lead oder HM-75 eine passende Variante?
Für die Palmer würde ich doch eher einen 16 Ohm-Lautsprecher bevorzugen, weil ich meine, damit flexibler zu fahren.
Momentan spiele ich größtenteils zu Hause in einer Mietwohnung. Von daher ist es auch nicht schlecht, wenn der Lautsprecher auch in gemäßigter Lautstärke noch passabel klingt. Das ich nicht den gleichen Sound erwarten kann, wie mit aufgedrehtem Amp ist mir klar.
 
gefiel mir der Celestion Vintage 30 immer ganz gut,
ich bin ja WGS Fan und rate häufig zu deren Produkten... aber wenn Du schon den Sound von Vintage 30 magst, sollte man nicht vergessen, dass diese augenblicklich fast schon auf Bäumen wachsen (weil häufig verbaut) und daher auf dem Gebrauchtmarkt zu einem Kurs zu ergattern sind, der unterhalb der von Dir benannten Speaker liegt. Eingewobbelt finde ich diese in Open Back 112 Konfiguration durchaus ziemlich amtlich. Hab ich lange gespielt und sowohl für britische wie amerikaische Amps genutzt. Insgesamt ist der Vintage 30, wenn er etwas Meter gemacht hat, besser als sein Ruf (ausserhalb der Metalfraktion).
Zwiebler
 
Vielen Dank @zwiefldraader
Du hast es schon geahnt - irgendwie gibt´s da eine innere Blokade einen 10er zu ordern. Lass mich noch erklären mit "Fender Clean" meine ich eigentlich wirklich Clean glockig und ich bin überhaupt nicht beleidigt
wenn der Speaker auch bei kräftigerem Anschlag und höherer Aussteuerung länger clean bleibt. Der ET65 gefällt mir schon insgesamt sehr gut - auch für Clean. ES ist jetzt wie erwähnt die Frage, wo komme ich
bei Spezialisierung leichter zu einem alternativen, vielleicht noch etwas besserem Ergebnis als mit dem ET65 bei Gain Anwendungen (alles ausser Metall) oder für Clean sounds incl. Jazz.

Was Alnicos betrifft hast du mich mit dem G12A überrascht. Tube Town - die üblicherweise gute Empfehlungen abgeben haben da eher den BlackHawk auf der Rechnung. Wobei bei Clean Sounds für Tube Town der
Jensen Blackbird das Maß aller Dinge zu sein scheint: http://www.tt-cabs.com/index.php?Technik/Alles_AlNiCo
Also da wüßte ich dann erst recht nicht, was wählen.

Dann lieber bei der gemäßigten Preisliga bleiben. Kannst Du noch was zum G12C/S sagen - lt. WGS ist das der Fender Clean-Speaker schlechthin. Im Übrigen gibts den auch als 10er Version.
Wenn Du im Vergleich zum G12C schreibst " ... etwas früher in den Speaker Breakup kommen...." und WGS schreibt "...The G10C/S is the smooth cone version of our G10C. It offers a slightly rounder top end with smoother breakup, while maintaining the punch and clarity.....", heißt das dann das selbe - nämlich das er bei instensiverem Spiel/größeren Lautstärken schneller zu Zerren beginnt, und weniger stabil clean bleibt???
 
Hi @snowking

bei Zerre muss man unterscheiden zwischen der Ampzerre und den Obertönen, die durch den Speaker selbst produziert werden, wenn der Cone an seine Leistungsgrenze kommt. Es gibt genügend Spieler, die den Conebreakup von Spekern gar nicht mögen und daher eher auf stabilere Lautsprechner setzen. Andererseits gibts auch genügend Menschen, denen ein Greenback erst dann gefällt wenn er anfängt zu japsen - wegen des Speakerbreakup. Generell waren, so weit ich weiss, früher alle Cones "Smooth". Um eine höhere Stabilität im Ton zu erreichen wurden diese dann geriffelt, was wohl auch eine höhere Stabilität bei höherer Leistung gebracht haben mag. Da aber durch die andere Verarbeitung andere Frequenzen und Obertöne betont werden, ist der Charakter auch anders. Ich selbst habe einfach zu wenige Smooth-Cones gespielt, um ein verallgemeinerbares Ergebnis zu bestätigen, habe aber gute Erfahrungen mit den WGS Beschreibungen gemacht, insbesondere wenn man sich noch mal durch das Forum dort sucht.

Was den Alnico angeht, liegt das mMn daran, dass TT, als sie vor einigen Jahren den Test gemacht hatten, einfach noch keinen G12A im Angebot hatten. Daher spielt der da auch nicht mit. Ich habe den Jensen selbst noch nicht gehört, wäre aber sauspitz darauf den mal anzuspielen (v.a. als 10er). Ich kann nur sagen, dass es ein sagenhafter Cleanspeaker ist, mit viel Wärme und schöner Auflösung. In den Mitten sitzt er etwas tiefer als der Keramikspeaker, was schon einen merklich anderen Klangeindruck macht. Mal angenommen Du würdest auf proguitar.de kucken (also rein hypothetisch), dann würdest Du auch feststellen können, dass der G12A innerhalb Deutschlands durchaus zu unterschiedlichen Preisen verkauft wird. Möglicherweise sind das noch Restbestände aus einer älteren Fertigungsreihe? (Hier ist aber Schluss mit Tipps, weil ich eigentlich großer TT Fan bin und gerne bei Dirk kaufe). Sicherlich das jazzigere Clean als der ET65.

Ach ja, hab ich schon vom G10C erzählt... ;)
Geiler Speaker, der clean noch mehr Spass macht als der ET65 und jazzgeeigneter als der G12C ist (deutlich). Ich fand wenige Tests so ergiebig, als meine erste 2x10 auszuprobieren. 10er können einen Charme haben, der häufig unterschätzt wird, weil man einen Klang im Ohr hat, der durch die etwas leichteren amerikanischen Jensens geprägt ist. 10er können aber Volumen und Fülle wunderbar transportieren und reagieren im Vergleich weniger träge als 12er...
Eine Boxenkombi mit einem ET65 und einem G10C in getrennten Cabs bietet tolle Cleans (G10C), wunderbaren Crunch (beide) und herrliche Rock-Vollgassounds (ET65). Und es wird niemals harsch oder brizzelig (finde ich).

Manchmal ist es hilfreich die Ohren zum Hören zu nutzen, weniger den Zollstock. Der G10C ist ziemlich "schimmerig" und mMn auch "glockig".

lG
Zwiebler
 
@Stratz :

Ich hatte den Valvestate 8080 ein paar Jahre und kenne den Amp sehr gut.
Vom Retro30 würde ich bei dem Amp doch eher abraten aufgrund der ausgeprägten Höhen.
Den Veteran30 empfehle ich grundsätzlich nicht, da ich diesen Speaker in allen Belangen schlechter finde als den Retro30. Der klingt für WGS Verhältnisse ziemlich mumpfig.

Der HM75 wäre ein Speaker, der sehr gut in Marshall Combos passt (ist auch in Anlehnung an den Celestion T75 entwickelt worden). Er hat etwas weniger "zirpende" Höhen als der Celestion, angenehmere Mitten, reagiert sehr "tight" auf schnelles Riffing - daher auch ein sehr guter Speaker für massive Drop Tunings - und hat das, was ich hier immer als "explosiven Anschlagsknack" bezeichnet habe: Wenn du Satriani Leads damit spielen willst - das kann er wunderbar, singt sehr schön und man hört den Anschlag des Plektrums richtig gut raus, er gibt also auch das Attack ordentlich wieder. Das kann der Celestion T75 so nicht. Dennoch ist der HM75 nicht unter meinen WGS Top 3. Ich finde ihn auf jeden Fall besser als den Celestion und wer den Celestion T75 mag, wird mit dem HM75 super zufrieden sein.

Der Brit Lead klingt relativ dunkel, wie ich oben schon geschrieben habe. In einem Peavey 6505, der schon eine brutale Zerre mit ordentlich Fizz hat, genau richtig, um ein runderes Gesamtklangbild zu erzielen. In einem Marshall Valvestate könnte der Speaker auch sehr gut funktionieren, weil er dem doch etwas harschen Sound durch seine organische Klangfarbe etwas mehr Tiefe geben könnte. Das müsste man einfach ausprobieren. Insgesamt ein sehr vielseitiger Speaker, der vor allem auch in offenen Gehäusen richtig gut klingt (mMn besser als der HM75, den ich dann doch eher in geschlossenen Boxen betreiben würde - habe auch beide schon in einer halboffenen Palmer 1x12er verglichen, da gefiel mir der Brit Lead einfach besser).

Mit dem ET-90 würdest du ganz bestimmt auch nichts falsch machen, das ist meiner Meinung nach der beste Allrounder von WGS, klingt in offenen Boxen super - bei geschlossenen muss man schauen, ob es passt, da es schnell zu dröhnig werden könnte.
 
@zwiefldraader
Daran habe ich auch schon gedacht. Ein neuer V30 kostet aber mittlerweile schon 125€ und für gebrauchte, eingespielte Modelle werden teilweise auch schon Preise aufgerufen, für die man einen neuen WGS bekommt. Besonders, wenn es sich um UK-Modelle handelt. Obwohl mir das Herstellungsland egal ist. Nicht alles, was früher nicht in China hergestellt wurde war auch wirklich gut.

@Myxin
Beim Retro 30 hatte ich auch schon die Befürchtung, dass er eventuell zu viele Höhen hat. Selbst mit dem G12L drehe ich die Höhen im Boost-Channel nicht sehr weit auf, sonst wird es schnell zu viel, besonders bei aufgedrehtem Contour-Regler. Und der G12L gehört jetzt auch nicht zu den Kandidaten, die ein brilliantes Höhenspektrum liefern.
Ich schätze mal, dass es bei dem Valvestate auf den Brit Lead hinausläuft und für die Palmer hole ich mir noch einen ET-90. Dann sollte ich ganz gut aufgestellt sein.
 

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