Warehouse Guitar Speakers User-Thread

  • Ersteller -fuSsy-
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Das würde mich jetzt auch mal interessieren.
Ich habe auch einen Blackstar HT-1R und suche noch eine 1x12-Zusatzbox. Musikalisch geht es in eine ähnliche Richtung, allerdings spiele ich auch noch härtere Sachen (Thrash etc...). Gerade für stärker verzerrte Sachen empfinde ich den 8"-Speaker nicht unbedingt als Ideallösung.

Ursprünglich wollte ich mir eine Orange PPC 112 holen, da ich den V30 eigentlich ganz gerne mag, allerdings glaube ich, dass ich damit in meiner Umgebung (momentan spiele ich den Amp hauptsächlich in einer Mietwohnung, lautstärketechnisch bekomme ich ihn auch für jede Tageszeit auf ein annehmbares Niveau) nicht wirklich glücklich werden würde. Der Speaker braucht doch etwas mehr Lautstärke bis er richtig klingt. Deswegen sollte der Speaker auch leise gut klingen. Für spätes Üben bei Nacht kann ich den externen Speaker benutzen.

Ich dachte auch an eine Palmer-Leerbox. Als Speaker eventuell den ET-90? 8 Ohm oder 16 Ohm? Der Blackstar schluckt alles zwischen 4 und 16 Ohm. Ich möchte mir eventuell später einen Orange Thunder holen und der unterstützt anscheinend nur 16 Ohm-Speaker.
 
8 oder 16 Ohm ist eigentlich vollkommen lumpi solange du nen Amp hast der beide Varianten verträgt. Wenn Du vor hast dir nen andern Amp zu holen ist es immernoch egal. Im Zweifel nimmste nen zweiten 8 Ohmer dazu und schaltest seriell, zack haste auch wieder 16 Ohm Gesamtimpedanz.

Soundmäßig macht ihr euch das alle n bisschen zu einfach. Die Palmer Box ist mit der Orange nicht vergleichbar. Im Zweifel klingt der gleiche Speaker in beiden Boxen ziemlich verschieden.
In welchem Frequenzspektrum willst Du Dich denn hauptsächlich bewegen? Priest und Maiden spielen Standard E, da würde ich Dir nen relativ hart aufgehängten, nicht sonderlich trägen Speaker empfehlen. Solche werden in Abhängigkeit zum Antrieb allerdings bei Tieftonorgien häufig unpräzise.

Der ET-90 klingt nach Myxins Aussage in der Palmer Kiste wohl echt ordentlich. Ich selbst hab die Palmer noch nicht in den Händen gehabt, kann Dir aber anhand der Maße ne Einschätzung dazu geben, ob dein präferierter Speaker tendenziell dazu passt oder nicht.

Gruß
 
Ich spiele nicht tiefer als Drop-C oder C. Meistens spiele ich jedoch in Standard-E oder Drop-D.

Das die Orange anders klingt ist mir schon klar, ich habe allerdings die Vermutung, dass sie erst ein gutes Stück über "Zimmerlautstärke" (tagsüber darf es ruhig etwas lauter sein) richtig "gut" klingt.
Die Palmer würde ich wählen, da sie auf mich einen sehr guten Eindruck macht und preislich auch überzeugt, ich kenne allerdings auch nur die fertig bestückten Modelle.

Die Außenmaße der Palmer betragen 580 x 450 x 290 mm (B x H x T). Die Orange hat Außenmaße von 550 x 460 x 290 mm. Vom äußeren Volumen ist die Palmer also noch ein wenig größer.
 
Den Reaper würde ich nicht einzeln in eine offene Box bauen. Wenn überhaupt, dann den Reaper HP. Aber der klingt nur clean und angezerrt gut.

Für eine einzelne offene 1x12er empfehle ich, wie bereits oft hier geschrieben, den ET-90, wenn es ein guter Allrounder sein soll.
Wenn eher ein Greenback Sound gewünscht wird mit mehr Rotz, dann den Invader. Der passt auch super zu allem, was in die Marshall Richtung geht und klingt auch in offenen Boxen gut.
 
TubeTown hat die Rückmeldung von WGS erhalten und es handelt sich wohl um einen Druckfehler auf den Labels. Die ET-90 mit weißem Korb sind nach wie vor 90 Watt Speaker.
 
Ja, das war zu erwarten.
 
kurze rückmeldung: Retro30 und ET65 kombination ist super. danke
 
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Nun verlagere ich meine Überlegungen von meinem "Doom-Box-Thread" mal hier in den WGS User-Thread.

Ich machs ganz kurz: für meine alte 4x12er mit der ich primär und eigentlich auch ausschließlich Doom / Sludge spielen will, brauche ich nun doch 4 neue Speaker und ich werde mir wohl die Invader bestellen.
Falls ich merke, dass irgendwas fehlt im Sound und ich mit einer Mischbestückung nachbessern will, könnte ich zwei Invader in meine TT Rex 2x12 setzen.
Mit der spiele ich allerdings eher Hardcore bis Death Metal und ich frage mich nun, ob ich da doch lieber was anderes bevorzugen sollte.

Die Invader scheinen zwar quasi als Allrounder auch dafür geeignet, aber gibt es da von WGS etwas, das ich nicht verpassen sollte?
Für die Hardcore / Death Metal Option solls trotzdem ein recht "warmer" Sound sein - schwer zu beschreiben. Soll kein ultratighter Scoop-sonstwas Eierschneidersound bei rauskommen. Tendenziell kann ich mir eben wirklich gut vorstellen, mit dem Invader auch da bestens bedient zu sein, aber ich dachte, ich frage einfach trotzdem mal in die Runde...

Ich muß mich bei einer Bestellung halt nicht gleich 100%ig festlegen, in welche Boxen die Lautsprecher kommen. Das scheint gerade Fluch und Segen gleichzeitig zu sein. :D
 
Doom lebt doch davon, dass man einen extrem durchsetzungsfähigen und dicken Gitarrensound mit ordentlich Pfund hat. Die Invader Speaker sind meiner Meinung nach zu lasch im Low End Bereich. Wenn du dennoch auf Invader nicht verzichten willst, dann bestell dir 2 Invader und 2 Brit Leads. Der Brit Lead klingt voller, dunkler und hat ein richtiges fettes Low End.
 
Ah, hab gerade nochmal den anderen Thread durchgelesen - da hatte ich Dich bezüglich des Invaders wohl etwas mißverstanden.
Also sollte ich mich vielleicht doch nicht so sehr auf die Invader versteifen...
Eine Mischbestückung hätte in jedem Fall den Vorteil, dass ich 2 unterschiedliche Paare erstmal in meiner 2x12er ausprobieren könnte, bevor ich die in die 4x12 einpflanze.
Also meinst Du, ich sollte schon irgend eine Paarung zusammen mit den Invadern anpeilen oder die Invader doch ganz draussen lassen? :gruebel:
 
Das ist schwierig zu sagen, da Geschmäcker unterschiedlich sind.

Hättest du gesagt "ich spiele Schweinerock und brauch die klassische Marshallrotz Kelle" - dann hätte ich jubelnd "Invader!" geschrien.

Für Doom würde ich den nicht alleine nehmen, da fehlt es einfach an Fundament.
Die Frage ist auch, wie du die Zerre gerne hättest. Ob schön transparent oder recht grob.
Invader/Brit Lead wäre für Doom auch ok. Alternativ Invader/ReaperHP, wobei der Reaper HP etwas scooped klingt und bei höherem Gain deutlich kratziger klingt. Ich persönlich mag den ReaperHP nicht so, wenn ich mehr Gain brauche als für Hendrix oder angezerrte Timmons Sachen (den Sound kann er sehr gut).

Für oldschool Thrash ist Invader/Brit Lead auch brauchbar.
Für tightere und akzentuiertere Sachen, auch Death Metal und Metalcore würde ich eher Retro30/HM75 nehmen.

Wenn du eine "Universal" 4x12er möchtest, die alles kann - also nicht nur Bösebubenmucke, sondern auch Progrock etc. - dann würde ich Retro30/ET65 oder in deinem Fall sogar eher Retro30/ET-90 nehmen, da der ET-90 lauter als der ET-65 ist und die sehr ausgeprägten Höhen des Retro30 etwas übertönt/zähmt. Der Nachteil ist aber, dass du diesen sehr organischen (manche würden sagen "hölzernen") Sound der ET-65 dann nicht mehr hast, der beim ET-90 leider etwas fehlt.
Der ET-90 klingt für sich schon etwas wie eine Retro30/ET65 Kombination - das ist auch mein absoluter Favorit für 1x12er Bestückungen, wenn man also nur einen Speaker haben darf. Beim ET-90 muss man halt drauf achten, dass das Volumen der Box ausreicht, zwei davon in einer 4x12er können noch gut klingen, vier davon in einer normalen Marshall 1960 wären der totale Overkill, da bräuchte es dann schon eine Oversized Box.
 
Beim ET-90 muss man halt drauf achten, dass das Volumen der Box ausreicht, zwei davon in einer 4x12er können noch gut klingen, vier davon in einer normalen Marshall 1960 wären der totale Overkill, da bräuchte es dann schon eine Oversized Box.
Was passiert eigentlich deiner Meinung nach dann (also im Bass)? Denn, von den Parametern ist der ET90 eigentlich viel günstiger zu viert in 'ner 1960 -- mit stabiler versteifter Rückwand natürlich, nicht die originale Wackelpappe -- als vier ET65 (der viel mehr zum Blubbern neigt, eben ob der Parameter). Der ET90 liegt ja recht nah am Eminence Wizard, und jene sind in einer 4x12 eine (durchaus brachiale) Wucht...
 
Der ET-90 hat mit einem Wizard klanglich wirklich gar nichts gemeinsam, außer, dass beide etwas lauter sind und ein stabiles Breakup Verhalten zeigen.

Rein technisch von den Parametern her kann ich es dir nicht sagen, ich schau da auch schon lange nicht mehr drauf, weil da eh jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht und man sich auf diese Angaben nicht verlassen kann. Alleine diese Sensitiviy Angabe bezieht sich nicht immer auf 1kHz und sagt auch rein gar nichts über die Verteilung in den anderen Frequenzen aus.

Der ET-90 hat deutlich mehr Wumms als der ET-65 und klingt einfach in kleinen geschlossenen Boxen nicht gut. Der Druck wird reflektiert und unterstützt den Hub des Speakers beim Bass-Schub noch. Das ist einfach zuviel des Guten. Zwei sind ok, aber vier würde ich in eine Marshall 1960 nicht packen (das gilt aber für Wizards auch).

Der ET-65 hat nicht so ein straffes Low End wie der ET-90, falls du das mit "Blubbern" meinst, klingt aber auch insgesamt deutlich "wärmer" und "organischer". Anders ausgedrückt, der ET-65 klingt mehr nach "vintage", der ET-90 mehr nach "Hi-Fi".
Ich würde auch keine Box nur mit ET-65 Speakern bestücken. Da fehlen einfach durchsetzungsfähige Mitten und der nötige Biss in den Höhen, ebenso ist der Bass etwas zu schwammig. Deshalb rate ich auch immer dazu, den ET-65 mit dem Retro30 zu kombinieren. Die ergänzen sich super!
Alleinige ET-65 Bestückung funktioniert meiner Meinung nach nur in kleineren Kapellen mit klassischer Instrumentierung (Gitarre, Bass, Schlagzeug) und nicht zu dichtem Sound, also z.B. eine Rockabilly Combo, in der nur ein Gitarrist spielt. In einer Metalband gehst du mit einer ET-65 Box unter, wenn der Mitgitarrist eine V30er Box hat.
 
Ich hab ja einen Wizard und einen ET90, also im Bass/Grundton sind die Dinger wirklich sehr ähnlich im gleichen Gehäuse (so gemessen, und muss auch so sein wg der entsprechenden T/S-Parameter, also Reso, Federsteife und Gesamtgüte), obenrum natürlich nicht, der Wizard brüllt und ist knarzig, der ET90 nicht. Bassgehalt ist bei beiden eher von der Dämpfung des Amps abhängig und geht von straff (volle GK) bis leicht bollernd (Pentode ohne GK a la Rectifier).
Da mein Bandkollege 4x12 V30 fährt, an 'nem rauhen Marshall, und er eher für den dreckigen "oberen Vordergrund" zuständig ist, scheinen mir 4xET90 ziemlich gut für den subtileren "Hintergrund", klanglich eher sauber und definiert aber mit genug Macht bei Bedarf....
 
Der Bassbereich kann durchaus ähnlich sein bei den beiden, das glaub ich dir gerne. Direkt miteinander verglichen habe ich sie nicht.
Aber was du beschreibst mit "brüllt und ist knarzig", ja das kenne ich vom Wizard.
Und der ET-90 klingt halt im Vergleich recht "schön" und etwas breiter in den Mitten.

Ich finde auch, dass die WGS Speaker insgesamt deutlich feiner auf das reagieren, was der Amp reinschickt, als Eminence-Speaker insgesamt. Bei Eminence Speakern, insbesondere bei z.B. Wizard, habe ich immer den Eindruck gehabt, dass die einen gewissen Input brauchen, um überhaupt zu klingen. Den ET-90, obwohl er für WGS Verhältnisse recht laut ist, kann ich trotzdem in Zimmerlautstärke spielen.

Im WGS Forum gibts übrigens einige, die haben den ET-90 mit V30 gemixed und sind sehr begeistert vom Ergebnis. Könnte der Kollege ja auch mal ausprobieren bei Bedarf.
 
Der Wizard braucht auf jeden Fall ewig zum Einspielen im Vergleich, wer die in ner 4x12 schraubt sollte sie unbedingt vorher, also nackt, ausgiebig einwobbeln.... sonst klingt er eigentlich bei jeder Lautstärke eher mäßig, und leise ganz besonders, fand ich auch. Ab und zu scheint auch eine echte Gurke dabei zu sein die massiv unharmonische tiefe/schiefe Nebentöne macht (hatte einen bei dem war ganz klar dass sehr ungleichmäßiges Doping an der Sicke daran schuld war).

Die ETs (also 65 und 90) waren schon frisch aus dem Karton wesentlich geschmeidiger, und einwobbeln hat die Reso nur geringfügig tiefer gezogen. Besser verarbeitet sahen sie auch aus. Eventuell sind sie nicht ganz so langzeitstabil, aber das wird man sehen....
 
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Das ist scheinbar bei Eminence generell ein Phänomen, dass die deutlich länger zum Einspielen brauchen als Celestion oder WGS.

Ich find den ET-90 toll. Wenn man nicht grad noch zusätzlich ordentlich Rotz in den Mitten braucht, ist das ein super Allroundspeaker.
 
Hm, ich überlege im Moment einen der 2 Invader bei mir gegen einen British Lead zu tauschen. Irgendwie fehlt mir im Moment untenrum etwas Schub und es ist mir etwas wabbelig. Wäre das sinnvoll?
 
Du kennst meine Posts hier - ja! ; )
 
Was passiert eigentlich, wenn man den Invader mit einem HM75 mischt?
 

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