Ja, kann ich in Bezug auf den G12H30 70th Anniversary.
Die WGS Speaker sprechen deutlich leichter an als der Celestion. Wobei der ET-65 etwas mehr Input braucht als der Invader.
Den Celestion find ich gar nicht so schlecht, das war, bevor ich WGS kennengelernt hab auch der Speaker der Wahl bei mir. Hat mir schon immer besser gefallen als ein Greenback oder V30. Allerdings kommt der etwas "spröde" und kratzig rüber, hat halt dieses "Drrrrääää" "Drrrrääää" im Sound, wo man wieder bemüht ist, am Amp herumzuschrauben, bis man das in den Griff bekommt.
Wenn du etwas ähnliches - nur "besser" suchst, dann wäre der Reaper allerdings die richtige Wahl.
Der ET-65 klingt voller und wärmer, "twängt" mehr und lässt die Gitarre schön "singen", wenn mehr Gain im Spiel ist. Also Neck PU anwählen und Metal Ballads Licks sind da echt eine Freude! Das kann kein anderer WGS so gut wie der ET-65.
Der Invader klingt erdiger und rotziger als der ET-65, hat nicht so viel Low End wie dieser, dafür mehr "Midrange Snarl", klingt wie ein guter Greenback mit etwas breiteren Spektrum. Man muss den leicht rauhen Charme aber auch mögen. Also Red Hot Chili Peppers macht er schon sehr gut, aber ob es für richtig cleanen Funk die erste Wahl ist und vor allem für Jazz... das kann der ET-65 doch besser denke ich. Der Invader ist der Speaker für AC/DC, "Schweinerock" ala Gluecifer, Backyard Babies usw., eignet sich auch super für Hardrock und 80s Thrash. Für alles, was "moderner" klingen soll - auch "Djent" und sowas wäre der ET-65 zu bevorzugen.
Ich würde sagen, dass der Invader von den beiden WGS näher am G12H30 ist, weil der G12H30 kein "warm" klingender Speaker wie der ET-65 ist.
Da hast du wohl die Qual der Wahl.