Voodoo oder nicht? Technikmythen

Dummerweise nur eine Frage der Größe und des Gewichts der Gummiente und der Messgenauigkeit der Messeinrichtung.
Ist die Gummiente ausreichend groß und schwer, wird sie Einfluß auf die Resonanz der Lautsprecherbox nehmen.
Bei einer dünnwandigen Box mag man evt. sogar eine 20kg Gummiente hören können, käme auf einen Versuch an.
Ist das Messgerät fein genug, werde ich auch den Klangunterschied eine 100 Gramm-Ente messtechnisch belegen können
(auch wenn dann unser Gehör nichts feststellen kann).
Nein das würde das Messgerät nicht, denn der Einfluss der Gummiente würde dadurch eliminiert, dass die Box das zusätzliche Gewicht kompensiert.
Du gehst immer davon aus, dass physikalisch tatsächlich vorhandene Veränderungen den Sound beeinflussen. Dem ist aber nicht so, selbst wenn sie da wären.
Bspw. ist der Skineffekt physikalisch immer vorhanden, bei NF jedoch so derart klein (und damit meine ich wirklich derart klein, dass man ihn nur theoretisch berechnen kann), dass er wirklich auch gar nichts verändert.
 
Wenn du due Gummiente auf die Lautsprechermembran klebst, wird das durch die höhere Masse die Resonanzfrequenz senken (mit geeignetem Equipment auch messbar).

Wenn du die Gummiente hingegen auf die Box oben drauf klebst, wird der Einfluss zu vernachlässigen sein.
In etwa so wie eine Taschenlampe die man mit der Hand zuhält auch "kein" Licht mehr nach außen abgibt - obwohl die Photonenintensität ja nur exponentiell abnimmt, demnach also niemals 0 erreicht. (irgendwann aber so niedrig ist, dass das Auge es nicht mehr sehen kann)
 
Ist die Gummiente ausreichend groß und schwer, wird sie Einfluß auf die Resonanz der Lautsprecherbox nehmen.
Leichte Gummienten funktionieren genau so gut wie schwerere Exemplare. Auch wenn man sie auf das Topteil legt, zeigen sie ihre Wirkung. Das kann nun wirklich jeder hören, der keine gravierenden Probleme mit den Ohren hat.
Ist das Messgerät fein genug, werde ich auch den Klangunterschied eine 100 Gramm-Ente messtechnisch belegen können
(auch wenn dann unser Gehör nichts feststellen kann).
Das ist ja das faszinierende an den Enten. Selbst wenn man keine Unterschiede messen kann, oder die gemessenen Unterschiede so winzig sind dass man nicht davon ausgehen kann dass man sie hören kann, die Gummiente wirkt. Da muss es etwas geben, das sich mit Messgeräten nicht erfassen lässt.
 
nur eine Frage der Größe und des Gewichts der Gummiente

Das stimmt! Ich habe jetzt mal den Versuch gemacht und dazu eine Gummiente auf einen Lautsprecher gestellt:
serveimage

Quelle: http://www.bz-berlin.de/media/momentaufnahmen-1-311

Was man im Bild nicht erkennen kann, ich habe für die Versuchsanordnung einen solchen handelsüblichen Blueetooth-Lautsprecher genommen.
Und ich muss sagen, dass ich ganz deutlich gehört habe, dass er jetzt etwas gepresst klingt, gar nicht so frei schwingend, eher etwas gedämpft. Die üblichen glockigen Höhen, das fein aufgelöste Panorama, dieses Luftige war plötzlich weg. Fast als hätte jemand eine Decke über den Lautsprecher gehängt. :rofl:

Ja ich muss sagen, eine Gummiente auf einen Lautsprecher zu stellen, verändert den Klang. :-D
 
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Ja ich muss sagen, eine Gummiente auf einen Lautsprecher zu stellen, verändert den Klang. :-D

Also bitte, das liegt doch nicht an der Ente, sondern daran, dass die Box im Wasser steht... ;)

Gruß
Golo
 
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Nee, komm, das brauchts ja für die perligen Höhen und den blubbernden Bass aus dem Lautsprecher. ;-)
 
oh, das kenn ich. Ist wirklich gut, liest sich wie eine Parodie, ist es aber nicht.
Auch sehr lustig:
http://www.homoeopathie.de/
Die schreiben darüber, als ob das tatsächlich so funktionieren würde. Eine klasse Parodie

Wer sich wirklich für das thema interessiert findet auch hier ggf. eine Antwort:

http://www.howdoeshomeopathywork.com/



BTT: ich habe mir den ganzen thread angeschaut, bin ehrlicherweise irgendwann inhaltlich ausgestiegen, da ich die technische Seite nicht beurteilen kann. Tendenziell bin ich deutlich auf der skeptischen Seite. Als bestes Beispiel dient mir hierfür folgende Situation, die sicherlich viele Gitarristen kennen: das Equipment, das in der Probe super klang, nachdem man endlich alles mal eingestellt hatte, klingt bei der nächsten Probe plötzlich undefiniert, kratzig, dumpf, zu laut, zu leise (ohne dass am Bandsetup etwas geändert wurde logischerweise)... Ich denke, dass unsere Wahrnehmung uns ganz schön Streiche spielt.... Was wiederum zu einem m.E. nicht unerheblichen Teil die Instrumenten- und Musikerzubehörunternehmen am Laufen hält... Macht ja irgendwie auch Spaß...!
 
Grund: Rechtschreibung...
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Ich denke, dass unsere Wahrnehmung ganz schön Streiche spielt....
Das macht sie leider andauernd. Es gibt Leute die das wissen und realisieren, es gibt aber auch Leute, die das nicht zu wissen scheinen oder es ignorieren.

Die erste Gruppe neigt eher dazu, alles zu hinterfragen, auch das was man selbst wahrnimmt.

Letztere Gruppe kann leichter dazu gebracht werden, den Betrügen, Scharlatanen, Abzockern und Quacksalbern aus freien Stücken die Taschen zu füllen.
 
Sorry, wenn ich mich hier nicht in die Technik Diskussion einmische, aber dafür fehlen mir die Fachkenntnisse.

Aber etwas von der Seite vorher ist mir aufgefallen.... Denn bei diesen Angaben hier

P. J. Duncan, P. Dodds, N. Williams 2008, Audio Capacitors. Myth or reality?, AES 124tth Convention Amsterdam.


kann ich dir mit der Fachkenntnis eines diplomierten Bibliothekars (seit 13 Jahren aktiv im Beruf) wenigstens sagen, dass bei diesen Angaben etwas nicht stimmt. Wäre dieser Titel tatsächlich in Amsterdam verlegt worden, müsste er im Katalog der niederländischen Nationalbibliothek auftauchen, was er aber nicht tut.

Kann jeder selbst überprüfen: https://www.kb.nl/en
 
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in der Quellenangabe steht allerdings nichts zur Veröffentlichung
das ist lediglich die Veranstaltung (AES Convention) auf der es einen entsprechenden Beitrag gab

cheers, Tom
 
Nein das würde das Messgerät nicht, denn der Einfluss der Gummiente würde dadurch eliminiert, dass die Box das zusätzliche Gewicht kompensiert.
Äh, wie jetzt "kompensiert". Aktive Box oder DSP oder einen Heliumbaloon als Ausgleich?

Und ich muss sagen, dass ich ganz deutlich gehört habe, dass er jetzt etwas gepresst klingt, gar nicht so frei schwingend, eher etwas gedämpft.
qed

müsste er im Katalog der niederländischen Nationalbibliothek auftauchen
Meines Wissens wurde der Artikel im Rahmen einer Doktorarbeit verfasst. Wo er letztendlich veröffentlicht wurde, kann ich gar nicht sagen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Da muss es etwas geben, das sich mit Messgeräten nicht erfassen lässt.
Im Fall der Gummiente gibt es etwas, was man mit Messgeräten erfassen kann (so sie denn fein genug auflösen), aber nicht hören kann.

..und wer sich das Life Set von Alex Lifeson mal genau betrachtet, sieht Unmengen an Barbipuppen,
ich weiß jetzt nicht, ob aus optischen oder akustischen Gründen.
 
Die Püppies sind dort aus genau dem selben Grund wie die Lavalampen in Studios -> Voodoo: Akustik, Aussehen und Psyche :D
 
Zum Thema Netzkabel für 100.-€ ,etc. gibts in einem anderen Forum eine interessante Diskussion.Zwei bekannte deutsche Boutiqueamp - Bauer haben sich dazu auch geäussert.
Kurzfassung :" Was das Netzkabel angeht, verwende ich Strunz-Bumbel-Hauruck-Qualität. Zwar nicht aus'm Baumarkt, sondern von Bürklin - also auch was mit 'B'
icon_cool.gif


Allerdings bin ich ein Feind von (Fernost-) Verlängerungskabel, Kabeltrommeln oder Kabel-Irrgärten, wie sie in manchen Proberäumen unnachvollziehbar hin & her und rund herum verlaufen, denn ich will ja nicht, dass es den Elektronen durch diese Kabel-Achterbahnen hindurch auf dem Weg bis zum Amp womöglich noch schwindelig wird
icon_mrgreen.gif
"
Wer den Ampbauer kennt ,weiß daß er eine absulute Koryphäe unter den Ampbauern ist.
 
Äh, wie jetzt "kompensiert".
Auf irgendeine nicht messbare Weise vielleicht.
Meines Wissens wurde der Artikel im Rahmen einer Doktorarbeit verfasst.
Ist ja auch egal. Wenn keiner hier in der Quelle nachlesen kann, du auch nicht daraus zitieren möchtest und obendrein nicht erklärst, warum und wie die Quelle deine Behauptung stützt, ist das eh nicht von Belang.
Wichtig ist es ein Argument vorzubringen. Einfach zu sagen "Irgendeine weder von mir zitierte noch verlinkte verfügbare Quelle belegt, dass ich Recht habe" bringt die Diskussion nicht weiter.
Im Fall der Gummiente gibt es etwas, was man mit Messgeräten erfassen kann (so sie denn fein genug auflösen), aber nicht hören kann.
weil man aber eindeutig was hören kann, muss es da noch was geben, das man nicht messen aber hören kann.
Zum Thema Netzkabel für 100.-€ ,etc. gibts in einem anderen Forum eine interessante Diskussion.
Darüber wird diskutiert?
Bei einer Diskussion geht es um den Austausch von Argumenten. Hat nur eine Seite Argumente und die andere Seite bloß Behauptungen, bleibt es beim Versuch zu diskutieren.

Versuche darüber zu diskutieren fanden auch schon im Hifi-Forum statt. Dabei gab es kein Argument für teure Netzkabel.
 
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Hat nur eine Seite Argumente und die andere Seite bloß Behauptungen, bleibt es beim Versuch zu diskutieren.
Dumm ist wenn beide Argumente haben,
die eine Seite aber nur eigens im hundertfachblindflug verifizierte
Argumente akzeptiert.

Nach dem Motto: Panama ist schön. Kann nicht sein, Panama existiert gar nicht.
Panama existiert erst wenn alle Menschen dort waren und das bestätigen können.
 
:engel::evil:Zu Netzkabeln muss man noch sagen, dass es da schon auf die Qualität ankommt:
Es ist ganz wichtig, dass alle Leiter genau gleich lang geschnitten und dann im Stecker gleich lang gekcrimpt/geschraubt/gelötet sind - ansonsten geht die Kohärenz der 50 Hz Netzspannung durch die unterschiedliche Länge verloren; speziell bei Röhrenamps mit 6,3V ~ für die Heizung führt das zu Übernahmeverzerrungen am Gitter 2 (also sind Trioden nicht betroffen) die das Gesamtklangbild eines Amps deutlich verschlechtern.
Das gleiche gilt übrigens für Verlängerungskabel und die Hausverkabelung bis hin zur Potentialausgleichsschiene.:evil::engel:
 
Dumm ist wenn beide Argumente haben,
die eine Seite aber nur eigens im hundertfachblindflug verifizierte
Argumente akzeptiert.
Argumente müssen natürlich belegt werden, sonst sinds nur Behauptungen. Ein Beleg reicht völlig.
Nach dem Motto: Panama ist schön. Kann nicht sein, Panama existiert gar nicht.
Panama existiert erst wenn alle Menschen dort waren und das bestätigen können.
Ein Beleg reicht dafür.
 
Das ist falsch. Es ist Bielefeld, welches nicht existiert. :):-D
Bielefeld existiert. Ich habe hier den Beleg dafür. Auf den habt ihr keinen Zugriff und ich werde ihn auch nicht zitieren. Ich werde auch nicht erklären, warum ich recht habe. Ich habe den Beleg, also habe ich Recht. Dass der Beleg meine Behauptung stützt, müsst ihr einfach nur glauben.
 
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Dass der Beleg meine Behauptung stützt, müsst ihr einfach nur glauben.
Tut mir leid, wenn ich dich jetzt düpieren muss - Biele ist ein Dorf im osttimoresischen Suco Bobometo.
Um das zugehörige Feld zu finden, muss man lediglich beim letzten Link die Satellitenansicht anschalten.
Aufklärung ist erste Bürgerpflicht. :engel:
 
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