Voodoo oder nicht? Technikmythen

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Auf meinem Smartphone sehe ich leider nur einen 13 Zeilen langen Text und keinen weiterführenden link.
Ich schau nachher mal am Computer nach, das kann ja nicht alles sein.
 
Im Abstract steht jetzt allerdings ausschließlich etwas über subjektive Hörtests und subjektive Ergebnisse. Ist also fraglich, inwiefern das überhaupt als wissenschaftlicher Nachweis für tatsächlich, objektiv messbare Unterschiede tauglich sein soll.
 
es ging dabei aber nicht Klangverbesserung, sondern um Frequenzweichen - eine strikt technische Frage
dass man den Effekt messen kann, ist nicht überraschend - iirc wurde so etwas auch schon als 'Abhörstrategie' angedacht
die Arbeit befasst sich wohl mit der tatsächlichen Hörbarkeit

Abstracts sind üblicherweise für jeden einsehbar, der Inhalt oft nur per Login

cheers, Tom
 
Wenn da wirklich nicht mehr Text zu finden ist, reicht das selbstverständlich nicht. Dazu braucht man schon Informationen darüber welche Kondensatoren untersucht wurden, was gemessen wurde, wie gemessen wurde, unter welchen Bedingungen die Hörtests stattfanden und welche Maßnahmen getroffen wurden, um Fehler zu vermeiden.
Dann können eventuell vorhandene Fehler in der Vorgehensweise gefunden werden.

In den 13 Zeilen steht nur, dass Unterschiede gemessen wurden und dass bei einem ABX Test Unterschiede gehört wurden.
 
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brauchst du Nachhilfe im Suchmaschine nutzen ?
Nein. Ich hatte nur die ersten zwei Seiten der Ergebnisse durchsucht.

Was in deinem link steht und dort zitiert wird, lässt einige methodische Fehler vermuten.
Von doppelblind habe ich dort auch nix gelesen.
 
ich habe es nicht gelesen und weiss nichtmal, ob es komplett ist
aber es war ein direkter Treffer bei einem mehr signifikanten Ausschnitt des abstracts:
'polypropylene crossover capacitors on key sonic'

cheers, Tom
 
Es sind nur ein paar Zitate, nicht der komplette Text. Der wäre wirklich aufschlussreich. So gibt es aber auch schon ein paar Kritikpunkte.
 
Noch eine dämliche Frage meinerseits,sorry wegen der Unkenntnis und nochmal das Thema Netzkabel :
Wenn ich nun überzeugt wäre (was ich nicht bin),daß teuere Netzkabel bei unserem 230 Volt Netz den Amp besser klingen lassen,wie verhält sich das dann mit dem Amerikanischen 110 Volt Netz ?Muß man da andere Netzkabel verwenden um den gleichen Effekt zu haben ?Oder klingen Amps am 110 Voltnetz grundsätzlich besser/anders ?Oder ...kann mein Amp am europäischen Netz überhaupt gut klingen?Bei so vielen Störfrequenzen,50 Hz Brummen,etc.?
Hat mein Musikerleben nach 48 aktiven Jahren überhaupt noch einen Sinn.Oder...doch alles nur Voodoo...?
 
Zuletzt bearbeitet:
In 115V~ Netzen sieht es nicht anders aus - nur dass es hier mit 60Hz brummt.
Die Wechselspannung liegt bestenfalls an der Röhrenheizung an - ansonsten werden alle Bauteile im Amp mit Gleichspannung versorgt.
 
...zumindest nennen wir das, was aus dem Netzteil kommt, gemeinhin so. :whistle:

Warum auch nicht?
Jedenfalls spuckt jedes halbwegs ordentlich konstruierte Netzteil ausgangsseitig sauber stabilisierten Gleichstrom aus mit nur minimalsten Ripple (Restwelligkeit). Den modernen Schaltnetzteilen ist es dabei egal, ob sie mit 110, 120, 220, 230 240 Volt Wechselstrom gefüttert wird. Die regeln das üblicherweise sauber aus.
Der Verstärker müsste also überall auf der Welt gleich klingen.

Die Röhrenheizungen arbeiten bei Röhren mit "E" als erstem Buchstaben mit 6,3 Volt Wechselspannung. Röhren mit "P" als erstem Buchstaben liegen mit ihrer Heizwicklung am Netz. Früher hat man die in den Röhrenfernsehern verbaut, aber meines Wissens nach sind die schon lange nicht mehr üblich. Ich bitte um Korrektur, wenn ich mich da irre.

Gruß, Jürgen
 
Jedenfalls spuckt jedes halbwegs ordentlich konstruierte Netzteil ausgangsseitig sauber stabilisierten Gleichstrom aus mit nur minimalsten Ripple (Restwelligkeit).
Genau diese beiden Einschränkungen in Deinem Satz meinte ich (Hervorhebungen von mir). ;)
 
Damit willst du aber nicht wirklich sagen, dass eine Restwelligkeit den Sound merklich beeinflusst?
Ich denke da bleibt dann eher ein gewisses Brummen wenn kein Signal anliegt - sonst nix.
 
Auch sehr lustig finde ich, dass im Hifi bereich sogenannte Stromfilter verkauft werden.
Die werden von Leuten gekauft, die anscheinend besonders hochwertige Geräte mit besonders minderwertigen Netzteilen haben.
 
Mensch -jetzt mach aber: Hast du keinen Stromfilter installiert?
Ich hab einen vor meinen Hausanschluss setzen lassen -. jetzt ist Ruhe:

header_trafostationen.jpg
 
Nur der Vollständigkeit halber: Durch den (nicht nur heute, sondern schon sehr lange) üblicherweise eingesetzten Brückengleichrichter verdoppelt sich die Brummfrequenz auf 100 bzw. 120 Hz.
Einigermaßen aktuelle Technik sollte aber brummfrei sein. Meine verschiedenen Monitor-Boxen (Heco K2000 aus den 80-ern / Genelec 1029A aus den 90-ern / Neumann KH120A) hatten bzw. haben jedenfalls keinen Brumm. Auch bei meinem LD Maui 28 höre ich keinen Brumm.
Sollte also praktisch keine Rolle mehr spielen.
Bei Verstärkern mit Röhren kann allerdings die mit Wechselstrom versorgte Heizung schon mal in das Signal einstreuen (dann aber tatsächlich mit 50/60 Hz), wobei das aber auf eine defekte Röhre hinweist.

Gruß, Jürgen
 
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