Voodoo oder nicht? Technikmythen

Kondensatoren, die das beschriebene Verhalten zeigen, die natürlich dann nicht nur hörbar, sondern auch messbar sind, würde ich als defekt oder unglaublich billigen Schrott bezeichnen. Derartige Fehlkonstruktionen hatte ich aber in meinen Geräten noch nicht.
Äh, das betrifft nahezu alle Kondensatoren.
Das hat mit Schrott oder nicht Schrott nichts zu tun.

Wie Giusto schon dargestellt hat, unterliegen Standardkondensatoren riesigen Toleranzen,
daß aufgrund der Kennzeichnung nur sehr rudimentär auf den tatsächlichen Wert geschlossen werden kann.
Gleiches gilt für Potis, und etwas eingeschränkt auch für Widerstände.
Die o.g. Studie geht von selektierten Kondensatoren mit gemessener gleicher Kapazität aus!
Dass Kondensatoren mit 10% Differenz in einer Frequenzweiche zum Chaos führen, dürfte jedem klar sein.
Ob deine Endstufenelkos 10% mehr oder weniger haben, hört dagegen niemand, zumal ein Blindvergleich nahezu unmöglich ist
und alle anderen Bauteile bei einem baugleichen Amp ähnlichen Toleranzen unterliegen.
Von den Röhren und der Bias will ich gar nicht erst anfangen.
 
imo ist es eine im Grunde unwissenschaftliche Herangehensweise, etwas pauschal auszuschliessen weil einem Methode und/oder Sensorik fehlen
So ist es. Ich schließe ja auch nichts pauschal aus. Damit ich etwas als Unfug, Blödsinn, Quacksalberei oder Ähnliches betitle, muss es schon unbelegt und ziemlich widersprüchlich sein. Dennoch bin ich immer dazu bereit, mich durch ein gutes Argument vom Gegenteil überzeugen zu lassen.
es gibt genauso viele Quacksalber im wissenschaftlichen Lager wie bei den Esotherikern
Nein, Quacksalberei ist unwissenschaftlich.
Da könnte man ebenso gut behaupten, dass es auch Religiöse im Lager der Atheisten gibt.
In der Wissenschaft gibt's glücklicherweise das Korrektiv direkt im Kollegium, da fällt Mumpitz heutzutage recht schnell auf
Ja, weil keiner dem anderen was gönnt und alle in Konkurrenz zueinander stehen, wird eine Arbeit gnadenlos verrissen, wenn man sich einen Patzer erlaubt hat.
Auch durch ständiges Wiederholen wird diese These nicht wahrer als das Gegenteil, solange nichts bewiesen ist.
Wenn jemand behauptet dass es keine Einhörner gibt, ist das für dich also nicht wahrer als das Gegenteil?
Das wäre tatsächlich ein sehr schräges Weltbild und ziemlich schwarz weiß gedacht.
Nach dem Motto müsste man ja auch zu allen Göttern beten, denn so lange nicht bewiesen ist, dass es sie nicht gibt und nicht bewiesen ist, welcher der Einzig wahre ist.
Es gibt nicht nur wahr und falsch. Es gibt auch Wahrscheinlichkeiten. So kann man zwar nicht beweisen, dass es keine Einhörner gibt, aber man kann durchaus zu dem Schluss kommen, dass es sehr wahrscheinlich keine gibt.
Und jetzt wird es ein wenig blöd: Die Universität Salford hat in einer Untersuchung festgestellt,
daß es durchaus klangbeeinflussende Faktoren bei Kondensatoren gleicher Kapazität gibt.
Im Wesentlichen resultieren diese aus der Wickeldichte (bzw. einfach aus der mechanischen Verarbeitung)
und aus der Dämpfung der Mikrofonie-Effekte durch den Isolator.
Alles schön wissenschaftlich und auch im Ringversuch von anderen Wissenschaftlern nachweisbar.
Auch für den ungläubigen Laien nachlesbar und wenn er möchte im hunderfach Blindflug nachprüfbar:
P. J. Duncan, P. Dodds, N. Williams 2008, Audio Capacitors. Myth or reality?, AES 124tth Convention Amsterdam.
Würdest du deine Quelle bitte verlinken, ich konnte sie auf die schnelle nicht finden.
Wenn ein Kondensator so mikrofonisch ist, dass es bei einer Gitarre, einem Verstärker oder eine Frequenzweiche zu hörbaren Unterschieden kommt, muss er schon furchtbar schlecht/kaputt sein.
Und daß ein Klingeldraht aufgrund der Querschnittes, des Widerstandes und der kapazitiven Einflüsse der
nebeneinander verlaufenden Leitungen anders klingt als ein Kabel mit großem Querschnitt und
niedrigem Widerstand dürfte nun wirklich jedem klar sein.
Hier wäre ein Supraleiter klanglich eindeutig im Vorteil.
Bei deiner Behauptung stimmt was nicht.
Bei einem kurzen Lautsprecherkabelwie dem zwischen Amp und Box (etwa 1m) ist selbst ein Klingeldraht niederohmig genug, dass man keinen Unterschied hören kann. Die Kapazität ist bei einem Lautsprecherkabel eh egal.
Bei einem Instrumentenkabel spielt die Kapazität schon eine Rolle, da ist aber der Querschnitt egal.
Somit wird nicht einmal klar, auf welche Anwendung du dich beziehst.
Es gab tatsächlich einige ganz wenige Menschen die mit Wünschelruten Wasseradern finden konnten, aber wirklich nur ganz wenige.
Wenn es nur einen gäbe, könnte er sich massenhaft Geldpreise und Auszeichnungen abholen. Verschiedene Leute/Organisationen würden jemandem, der diese Fähigkeit nachweisen kann viel Geld geben. Ein Nobelpreis müsste dafür auch noch drin sein.
Supraleiter wären wohl der absolute ultra-mega-super-hyper Overkill für Audio.
Es ist nur eine Frage der zeit, bis jemand supraleitende Audiokabel anbietet und jemand blöd genug ist, sie zu kaufen.
Kabel sind faktisch das kleinste Problem.
Stimmt. Schon recht billige Exemplare sind so gut, dass sie den Klang nicht hörbar verändern.
Wie Giusto schon dargestellt hat, unterliegen Standardkondensatoren riesigen Toleranzen,
daß aufgrund der Kennzeichnung nur sehr rudimentär auf den tatsächlichen Wert geschlossen werden kann.
Das ein Kondensator mit stark abweichender Kapazität den Klang verändert, hat ja auch niemand bestritten. Soweit ich weiß wurde behauptet, dass es außer der Kapazität noch andere Faktoren gibt, die den Klang beeinflussen können. Es wurde bisher nur versäumt, schlüssig darzustellen, welche das sein sollen.
Dass Kondensatoren mit 10% Differenz in einer Frequenzweiche zum Chaos führen, dürfte jedem klar sein.
10% machen nicht viel aus. Um zu belegen, dass deine behauptung Blödsinn ist habe ich mir mal erlaubt, das zu simulieren.
Dazu habe ich die Boxsim Datei der Visaton Topas geladen und alle Kondensatoren um 10% vergrößert. Das obere Bild ist der Originalzustand.
topas 1.png

topas 2.png

Man kann wenn man ganz genau vergleicht, winzige Unterschiede feststellen, aber die Welt geht davon noch lange nicht unter. Es führt auch nicht zum Chaos, sondern nur zu einer winzigen Veränderung, die man gerade so sehen, aber noch lange nicht hören kann. Weil es so lustig ist, habe ich die Simulation mit 20% mehr Kapazität wiederholt. Auch da ist die entstehende Abweichung winzig vergleichen mit dem, was ein Hörraum oder eine winzige Veränderung der Hörposition mit dem Frequenzgang anstellen. Man kann sich also entspannt zurück lehnen, alles halb so wild.
topas 3.png
 
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Das sind die Scheunen-Experimente.
Hier eine Zusammenfassung: http://www.sueddeutsche.de/wissen/e...hschulen-lasst-die-nymphen-tanzen-1.1240704-3

Zitat aus der Süddeutschen:
Die Ergebnisse ließen sich in späteren Versuchen allerdings nicht wiederholen. Und 1995 überprüfte James Thomas Enright, Experte für Biorhythmen und Biosensorik an der University of California in San Diego die Daten der Münchner Physiker. Sein Ergebnis: Selbst die besonders erfolgreichen Rutengänger hatten im Scheunenexperiment doch nur zufällig getroffen.

Und aus Wikipedia:
Enright bemängelte dabei die nachträgliche Wahl des Verfahrens zur Datenanalyse. Er stellte fest, dass bei Anwendung gängiger statistischer Verfahren alle Ergebnisse im Bereich des statistisch Erwartbaren lägen.[17][18][19]
Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) hat der Vorgehensweise von Betz und König ebenfalls nachdrücklich widersprochen und führte daraufhin eigene experimentelle Überprüfungen durch, bei denen sich nach Angabe des Vereines ebenfalls keine signifikanten Abweichungen von den zu erwartenden Zufallstreffern erkennen ließen.[20][21][22][23] Nach Einschätzung der GWUP seien weltweit alle „gut kontrollierten und doppelblind durchgeführten Versuche, die die verschiedensten Behauptungen von der Wassersuche über das Finden von Gold bis hin zur Suche nach elektrischen Leitungen prüften, bisher negativ ausgegangen (…).“[24]



in dem Film war aber nix mit Scheune, die haben das per Bagger vergraben
 
in dem Film war aber nix mit Scheune, die haben das per Bagger vergraben
Hast du die Artikel gelesen, oder hebst du nur auf das Wort „Scheune“ ab?
Wie dem auch sei - von dir kommt die Behauptung, also hätte ich gerne Quellen.
Ich glaube nämlich nichts davon und habe bereits gesucht - nun bist du dran ;)
 
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Nach dem Motto müsste man ja auch zu allen Göttern beten, denn so lange nicht bewiesen ist, dass es sie nicht gibt und nicht bewiesen ist, welcher der Einzig wahre ist.
Das würde ich sofort unterschreiben und noch die Alternative hinzufügen,
genausogut kann man es auch komplett sein lassen.
Wenn ich in der Zeit, die manche für Gebete vertun, einer alten Frau über die Straße helfe,
freut sich der liebe Gott garantiert mehr und mein Karma wird auch besser.

Es gibt nicht nur wahr und falsch. Es gibt auch Wahrscheinlichkeiten. So kann man zwar nicht beweisen, dass es keine Einhörner gibt, aber man kann durchaus zu dem Schluss kommen, dass es sehr wahrscheinlich keine gibt.
Korrekt.
Unbewiesen ist übrigens auch die allgemein bekannte Tatsache, daß wir alle sterben müssen,
da es eine nicht ganz kleine Wahrscheinlichkeit gibt, daß es eben nicht der Fall ist, da noch ganz viele leben und noch nicht gestorben sind.

Würdest du deine Quelle bitte verlinken, ich konnte sie auf die schnelle nicht finden.
Schwierig, da ich keinerlei Urheberrechte habe. Quelle steht im Post.

Bei einem Instrumentenkabel spielt die Kapazität schon eine Rolle, da ist aber der Querschnitt egal.
Klar, der hat absolut Null Einfluß, genau wie der Widerstand.

Stimmt. Schon recht billige Exemplare sind so gut, dass sie den Klang nicht hörbar verändern.
Sagen wir preisgünstig, dann unterschreibe ich das sogar.

Es wurde bisher nur versäumt, schlüssig darzustellen, welche das sein sollen.
Das z.B. Mikrofonie ein Thema bei Frequenzweichen ist, ist jetzt nicht eine so neue Entdeckung.
Daneben scheinen auch noch ESR und ESL eine Rolle zu spielen.
Bin leider kein Wissenschaftler und verstehe da nur Bahnhof.

Weil es so lustig ist, habe ich die Simulation mit 20% mehr Kapazität wiederholt.
Komisch, die Kurve gefällt mir viel besser. Warum hat man wohl andere Werte genommen?
Könnte es damit zusammen hängen, daß im Hörtest ein unruhiger Frequenzverlauf das bessere Ergebnis war
oder ist es tatsächlich so, daß man aus Kostengründen nur Bauteile aus der Normenreihe verwendet hat.
Das wäre bei dem Einstandspreis eine interessante Entdeckung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe inzwischen gelernt dass es tatsächlich keine Idee, kein noch so absurdes Konzept gibt das so dermaßen blöd, widersprüchlich und unsinnig ist, dass sich wirklich niemand finden lässt, der bereit ist daran zu glauben.
Pendel, Wünschelruten, Homöopathie, Kartenlegen, Astrologie...
...der Aberglaube hat viele Gesichter und es gibt anscheinend genug Leichtgläubige, die alle Naturgesetze und Logik samt ihrem Verstand über Bord werfen und fest daran glauben.
Esoterik ist wieder auf dem Vormarsch und zahlende Kundschaft gibt es anscheinend genug.


...naja.... Ich lese deine Ausführungen bzgl Technik und Messdaten sehr gerne..
Aber von gewissen Sachen, die eben nicht Messtechnisch greifbar sind und auch nicht diesen Anspruch stellen, hast du wohl nicht wirklich "Erfahrung".
Es gibt so Einiges, für dessen Wahrnehmung Messgeräte nicht funktionieren. Ich rede da nicht von Sekten (=Religion). Viel mehr von Dingen, die erst spürbar werden, wenn wir unsere "sichere heile Realität" , die uns auferzwungen wurde, verlassen.

Nur weil in unserem mathematisch korrekten Weltbild, bei dem die einzig geduldete "spirituelle Ebene ", eine von Grund auf verlogene christliche Weltanschauung ist, sollte man nicht behaupten , diese sei das Nonplusultra oder gar normal...

Wie lange gibt es die Menschheit schon...? Und wie lange Messgeräte?
Wie lief das Leben vor der zwanghaften Einhämmerung sogenannter Wahrheit, die unsere ach so perverse Weltreligion für wahr erklärt hat.....

Die Wissenschaft macht teilweise den gleichen Fehler... "das ist mit meinen Messgeräten nicht messbar, also ist es Blödsinn"

Was über hunderttausende von Jahren herausgefunden wurde und funktioniert hat, ist in den letzten vielleicht hundert Jahren als absurd hingestellt worden.... Und das aus menschlicher Arroganz, dem "ich weiß alles besser".... Ego nennt man sowas...Etwas vom schlimmsten überhaupt....

Ok, jetzt wieder zurück zu den Kabeln usw
 
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Die Wissenschaft macht teilweise den gleichen Fehler... "das ist mit meinen Messgeräten nicht messbar, also ist es Blödsinn"
Nee, nee, das funktioniert anderherum:
Wenn ich es meßtechnisch und wiederholbar prüfen kann, ist dieses ein Beweis.

Kann ich es nicht messen, heißt es nicht zwangsläufig, das ist der Gegenbeweis,
sondern kann ganz einfach bedeuten:
Ich habe nicht das richtige Gerät, nicht die benötigte Meßgenauigkeit oder ich messe falsch.
Spätestens, wenn ich mich dann in die Nähe der Heisenbergschen Unschärferelation begebe,
ist schlicht und ergreifend Essig mit exakt messen. An dieser Grenze kommen wir mit unseren
menschlichen Möglichkeiten leider an eine Grenze wo nur Glaube und Statistik weiterhelfen.
 
Schwierig, da ich keinerlei Urheberrechte habe. Quelle steht im Post.
Durch einen Link verletzt du die Unheberrechte nicht. Das würde höchstens der tun, der sowas unbefugt ins Netz stellt. Steht es im netz, kann man es auch verlinken, ohne dass man sich selbst strafbar macht.Die Quelle steht zwar im Post, aber ich konnte sie im Netz nicht finden.
Klar, der hat absolut Null Einfluß, genau wie der Widerstand.
Eben. Nur warum beziehst du dich dann darauf?
Das z.B. Mikrofonie ein Thema bei Frequenzweichen ist, ist jetzt nicht eine so neue Entdeckung.
das wäre mir tatsächlich neu. So schlechte Kondensatoren kann man doch nirgends kaufen.
Daneben scheinen auch noch ESR und ESL eine Rolle zu spielen.
Sind beide vernachlässigbar klein, schon bei billigen Elkos.
Bin leider kein Wissenschaftler und verstehe da nur Bahnhof.
Warum behauptest du dann immer wieder was auf einem Gebiet, auf dem du nur Bahnhof verstehst?
Komisch, die Kurve gefällt mir viel besser. Warum hat man wohl andere Werte genommen?
Könnte es damit zusammen hängen, daß im Hörtest ein unruhiger Frequenzverlauf das bessere Ergebnis war
oder ist es tatsächlich so, daß man aus Kostengründen nur Bauteile aus der Normenreihe verwendet hat.
Das wäre bei dem Einstandspreis eine interessante Entdeckung.
Das ist ja nur der Frequenzgang auf Achse, der ist eh nur die halbe Miete. Man hat die Werte eben genommen, weil es sie gibt. So kann man eben einen 10µF Kondensator kaufen, aber keinen mit 11 oder 12µF. Der nächste Schritt wären 15µF. Man könnte sich den Wert aus verschiedenen Kondensatoren zusammenstellen (z.B. 10µF+2,2µF), aber der Unterschied ist zu klein, als dass das Sinn machen würde. Im Hörtest würde das eh nicht auffallen.
Ich rede da nicht von Sekten (=Religion). Viel mehr von Dingen, die erst spürbar werden, wenn wir unsere "sichere heile Realität" , die uns auferzwungen wurde, verlassen.
Ist es spürbar, ist es (geeignetes Studiendesign vorausgesetzt) auch nachweisbar. Bei den aufgeführten Spielarten des Aberglaubens ist das trotz Versuchen noch nicht gelungen.
Die Wissenschaft macht teilweise den gleichen Fehler... "das ist mit meinen Messgeräten nicht messbar, also ist es Blödsinn"
Jetzt schreibst du aber Blödsinn. Die Wissenschaft macht keine Aussagen zu Glaubensdingen. Blödsinn ist es dann, wenn es nicht so wie postuliert funktioniert, wenn eben die Vorhersage des Kartenlegers nicht zutrifft.
Was über hunderttausende von Jahren herausgefunden wurde und funktioniert hat, ist in den letzten vielleicht hundert Jahren als absurd hingestellt worden.... Und das aus menschlicher Arroganz, dem "ich weiß alles besser"...
oder weil es einfach absurder Unsinn ist, wie die Vorstellung, dass Kranke möglichst wenig Wasser und lieber viel Wein trinken sollten.
Kann ich es nicht messen, heißt es nicht zwangsläufig, das ist der Gegenbeweis,
sondern kann ganz einfach bedeuten:
Ich habe nicht das richtige Gerät, nicht die benötigte Meßgenauigkeit oder ich messe falsch.
Oder die dritte Möglichkeit:
Was ich versuche zu messen ist nicht vorhanden und ich würde es mit egal welchem gerät und egal welcher Messgenauigkeit nicht finden.
 
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Oder die dritte Möglichkeit:
Was ich versuche zu messen ist nicht vorhanden und ich würde es mit egal welchem gerät und egal welcher Messgenauigkeit nicht finden.
Womit wir wieder am Anfang der Diskussion sind.
 
[...]
Ansonsten könnte man es aber gefahrlos mit kurzen Längen im Audiobereich ersatzweise einsetzen, denn sowohl der Längswiderstand als auch der kapazitive Belag sind eher zu vernachlässigen.
[...]
Gruß, Jürgen
Hallo,
ich möchte dazu noch ergänzen, dass der Kapazitätsbelag von Kabeln als Last vom Tonabnehmer zum Schwingkreis durchaus beiträgt und Klangeinfluss hat.
Bestes Beispiel ist ein Impedanzwandler direkt in der Gitarre ohne Lastkondensator, der die Kabelkapazität (nicht) ersetzt.
Gruß
 
Womit wir wieder am Anfang der Diskussion sind.
Ich würde eher sagen ganz nah am Ende.

Es ist immer das Selbe. Ob Kabelklang, Homöopathie oder Wünschelrutengänger

Es steht die Behauptung im Raum, dass da was ist.
Es gibt ein paar Leute die meinen, da was wahrgenommen zu haben, sie sind sich dessen sogar sicher.
Unter kontrollierten Bedingungen im Rahmen eines geeigneten Versuchsaufbaus hat es noch keiner wahrgenommen.
Man kann entweder gar nichts messen, oder ausschließen, dass es wahrgenommen werden kann.

Trotzdem wird behauptet, dass da was ist. Das ist eben etwas, das man nicht messen kann, aber es ist angeblich da.
Blindversuche werden abgelehnt, Zweifel an der Zuverlässigkeit der eigenen Sinne werden nicht zugelassen.
Belege für die Beeinflussbarkeit der eigenen Sinne werden ignoriert, Kritik an den bisherigen Versuchen wird ignoriert.

Am Ende ist es nur eine Immunisierungsstrategie, die die Behauptung unwiderlegbar machen soll. Jede zutreffende Theorie ist aber falsifizierbar. Fehlende Falsifizierbarkeit ist schon ein Hinweis auf einen Fehler.

Beispiel:
man könnte behaupten, dass eine Gummiente auf dem Amp den Klang verbessert
Man behauptet, das ganz klar zu hören.
Unter kontrollierten Bedingungen im Rahmen eines geeigneten Versuchsaufbaus hat es noch keiner geschafft rauszuhören, ob eine Gummiente auf dem Amp ist, oder nicht.
Man kann mit Messgeräten am Ausgangssignal auch keinen Unterschied feststellen.

Aber die Gummiente wirkt. Man kann ja nicht alles messen, sie wirkt eben auf einer feinstofflichen Ebene, die man mit Messgeräten nicht erfassen kann.
Blindversuche funktionieren nicht, die verwirren nur. Die eigenen Sinne sind der Maßstab und mit denen kann man eindeutig einen Unterschied feststellen, sobald man die Gummiente platziert hat. Dass die eigenen Sinne beeinflussbar sind, ist quatsch. Die gehörten Unterschiede sind viel zu deutlich, um nur eine Illusion zu sein. Die bisher durchgeführten unverblindeten Versuche sind auch nicht mangelhaft, immerhin konnte man den Unterschied so überhaupt erst erkennen.

Egal wie, es wirkt. Wenn nicht messbar, dann unmessbar. Wer es nicht hört, hat was an den Ohren. Messwerte sind nicht alles. Wer die Wirkung der Gummiente leugnet, ist doch nur neidisch oder so wissenschaftshörig, dass er es nicht wahr haben will. Und sowieso gibt es keinen Beweis dass die Gummiente nicht wirkt. Ein Hoch auf die Gummiente.


Kommt das irgendwem bekannt vor?
Egal welche schlüssigen Argumente man hat, einen Negativbeweis kann man nicht erbringen und so bleibt immer ein :"es könnte doch so sein...". Nur Belege für die Behauptung gibts nicht.
 
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man könnte behaupten, dass eine Gummiente auf dem Amp den Klang verbessert
Man behauptet, das ganz klar zu hören.
Unter kontrollierten Bedingungen im Rahmen eines geeigneten Versuchsaufbaus hat es noch keiner geschafft rauszuhören, ob eine Gimmiente auf dem Amp ist, oder nicht.
Man kann am Ausgangssignal auch keinen Unterschied feststellen.

Aber die Gummiente wirkt. Man kann ja nicht alles messen, sie wirkt eben auf einer feinstofflichen Ebene, die man mit Messgeräten nicht erfassen kann.
Blindversuche funktionieren nicht, die verwirren nur. Die eigenen Sinne sind der Maßstab und mit denen kann man eindeutig einen Unterschied feststellen, sobald man die Gummiente platziert hat. Dass die eigenen Sinne beeinflussbar sind, ist quatsch. Die gehörten Unterschiede sind viel zu deutlich, um nur eine Illusion zu sein. Die bisher durchgeführten unverblindeten Versuche sind auch nicht mangelhaft, immerhin konnte man den Unterschied so überhaupt erst erkennen.

Egal wie, es wirkt. wenn nicht messbar, dann unmessbar. Wer es nicht hört, hat was an den Ohren. Messwerte sind nicht alles. Wer die Wirkung der Gummiente leugnet, ist doch nur neidisch oder so wissenschaftshörig, dass er es nicht wahr haben will. Und sowieso gibt es keinen Beweis dass die Gummiente nicht wirkt. Ein Hoch auf die Gummiente.
Wunderbare Beweisführung! :) :great:
 
Meine Gummiente wirkt wirklich. Ich weiß allerdings nicht so genau, was sie bewirkt. Vielleicht absorbiert sie unerwünschte Frequenzen. Das muss so sein, denn wenn ich laut mache, wenn die Ente auf dem Verstärker steht, höre ich nicht mehr, wie die Nachbarkatze zu meinem Geschrammel jault.
 
Hallo,
ich möchte dazu noch ergänzen, dass der Kapazitätsbelag von Kabeln als Last vom Tonabnehmer zum Schwingkreis durchaus beiträgt und Klangeinfluss hat.
Bestes Beispiel ist ein Impedanzwandler direkt in der Gitarre ohne Lastkondensator, der die Kabelkapazität (nicht) ersetzt.
Gruß

Stimmt, meine Angaben waren in sträflicher weise unvollständig. Ohne Angabe der Quellimpedanz ist die Angabe derr Kabellänge sinnlos. Mein Beispiel mit 1 km gilt natürlich nur für sehr niedrige Quellimpedanzen wie sie gute Kondensatormikrofone haben, typischerweise 50 Ohm.
Extrem hochohmige Quellen wie Tonabnehmer können natürlich nicht mit langen Kabeln angeschlossen werden. Aber für so etwas gibt es ja DI-Boxen.


Ich würde eher sagen ganz nah am Ende.

Es ist immer das Selbe. Ob Kabelklang, Homöopathie oder Wünschelrutengänger

Es steht die Behauptung im Raum, dass da was ist.
Es gibt ein paar Leute die meinen, da was wahrgenommen zu haben, sie sind sich dessen sogar sicher.
Unter kontrollierten Bedingungen im Rahmen eines geeigneten Versuchsaufbaus hat es noch keiner wahrgenommen.
Man kann entweder gar nichts messen, oder ausschließen, dass es wahrgenommen werden kann.

Trotzdem wird behauptet, dass da was ist. Das ist eben etwas, das man nicht messen kann, aber es ist angeblich da.
Blindversuche werden abgelehnt, Zweifel an der Zuverlässigkeit der eigenen Sinne werden nicht zugelassen.
Belege für die Beeinflussbarkeit der eigenen Sinne werden ignoriert, Kritik an den bisherigen Versuchen wird ignoriert.

Am Ende ist es nur eine Immunisierungsstrategie, die die Behauptung unwiderlegbar machen soll. Jede zutreffende Theorie ist aber falsifizierbar. Fehlende Falsifizierbarkeit ist schon ein Hinweis auf einen Fehler.

Beispiel:
man könnte behaupten, dass eine Gummiente auf dem Amp den Klang verbessert
Man behauptet, das ganz klar zu hören.
Unter kontrollierten Bedingungen im Rahmen eines geeigneten Versuchsaufbaus hat es noch keiner geschafft rauszuhören, ob eine Gummiente auf dem Amp ist, oder nicht.
Man kann mit Messgeräten am Ausgangssignal auch keinen Unterschied feststellen.

Aber die Gummiente wirkt. Man kann ja nicht alles messen, sie wirkt eben auf einer feinstofflichen Ebene, die man mit Messgeräten nicht erfassen kann.
Blindversuche funktionieren nicht, die verwirren nur. Die eigenen Sinne sind der Maßstab und mit denen kann man eindeutig einen Unterschied feststellen, sobald man die Gummiente platziert hat. Dass die eigenen Sinne beeinflussbar sind, ist quatsch. Die gehörten Unterschiede sind viel zu deutlich, um nur eine Illusion zu sein. Die bisher durchgeführten unverblindeten Versuche sind auch nicht mangelhaft, immerhin konnte man den Unterschied so überhaupt erst erkennen.

Egal wie, es wirkt. Wenn nicht messbar, dann unmessbar. Wer es nicht hört, hat was an den Ohren. Messwerte sind nicht alles. Wer die Wirkung der Gummiente leugnet, ist doch nur neidisch oder so wissenschaftshörig, dass er es nicht wahr haben will. Und sowieso gibt es keinen Beweis dass die Gummiente nicht wirkt. Ein Hoch auf die Gummiente.


Kommt das irgendwem bekannt vor?
Egal welche schlüssigen Argumente man hat, einen Negativbeweis kann man nicht erbringen und so bleibt immer ein :"es könnte doch so sein...". Nur Belege für die Behauptung gibts nicht.

Dabei sind diese ¨Hörbeweise¨ der ¨Goldohren¨ so stichhaltig wie haltlos. Man könnte ja einfach dagegen setzen, man habe selber auch ein ¨Goldohr¨ und könne mit absoluter Gewissheit sagen, dass keine Unterschiede zu hören seien. Das sei ja nun wirklich der unschlagbare Beweis.
Nutzlose Zeitverschwendung, so kann jeder alles behaupten.

Es liegt mir fern, mich pauschal und kategorisch gegen spirituelle Phänomene und Erscheinungen jenseits der wissenschaftlichen Erkenntniswelt auszusprechen, immerhin habe ich da auch schon erstaunliches erlebt.
Aber die Welt der Mikrofone, Verstärker, Computer, Software, Amps, usw. ist für mich definitiv eine technische Welt in der ich den Technikern, Mathematikern und Ingenieuren mehr Vertrauen schenke und in der für mich Wünschelrutengänger und weltfremde Esoteriker nichts zu sagen haben.
Es ist für mich eine Welt in der die physikalischen Gesetze gelten und keine Weissagungen, in der Messtechnik im Zweifel sehr gut weiter helfen kann und nicht Hand-auflegen.

Gruß, Jürgen
 
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Wir haben hier in Nordbayern eine Gruppe von Ärzten, die verzweifelt schon etliche Jahre versuchen Handymasten als Krebserreger zu entlarven.
In diesem Artikel

http://www.vde.com/de/ausschuesse/suf/arbeitsgebiete/felder/documents/cqdlkrebsinnaila.pdf

wird sehr gut deutlich gemacht, wie man falsche Annahmen durch Nichtfachleute, die allerdings in den Ohren der Bevölkerung logisch und nachvollziebar klingen (weil sie andere, nicht beweisbare aber als "Urban Legends" bereits bekannte "Tatsachen bestätigen) eine gewaltige Welle in Bewegung setzen kann.

Nehmen wir ein Beispiel aus einer ganz anderen Disziplin:
Über 50 Jahre wurde den Menschen erzählt, Spinat sei gut für die Gesundheit weil er Unmengen von Eisen enthalten würde - und was kam dabei raus? Das was um 18xx rum gemessen wurde, war Mumpitz - keiner hat es nachgeprüft, keine hat es in Frage gestellt.
Man sollte mal ein Urban Legends - Datenbank anlegen.....
 
Wir haben hier in Nordbayern eine Gruppe von Ärzten, die verzweifelt schon etliche Jahre versuchen Handymasten als Krebserreger zu entlarven.
Ja, der Mythos geistert schon lange umher. Dabei handelt es sich bei den Masten um Richtfunkantennen. Das bedeutet im direkten Umfeld ist die Strahlenbelastung sehr gering weil man nicht im Abstrahlwinkel ist und weiter weg wo man in den Winkel kommt hat die Intensität schon stark abgenommen. Aber es wäre ja nicht das erste mal, dass so ein Mast bei den Anwohnern Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Unwohlsein verursacht, obwohl noch gar keine Antennen darauf montiert sind.

Auch beliebt sind Mythen rund um Mikrowellen und deren angeblich gefährliche Strahlen. Ich hatte schon mal mit einem Esoteriker diskutiert der meinte, dass in der Mikrowelle zubereitetes Essen tot sei. Da muss man zugeben, dass es so ist, wenn man es nur genug erhitzt, aber bei der gleichen Temperatur ist es im Kochtopf auf dem Herd genau so tot.
Er meinte, dass die Erwärmung nicht die Ursache sei. Ich entgegnete, dass ich auch schon ein Gemisch aus Hefe und Wasser bei voller Leistung eine Minute lang auf gut lauwarme Temperatur erwärmt habe und der damit angerührte Brotteig wunderbar gegangen ist, die Hefe also noch lebte. Da wurde ich der Lüge bezichtigt, obwohl es so einfach ist, das selbst nachzuprüfen.
Für den Gläubigen kann eben nicht sein, was nicht sein darf.

Ein Anderer meinte, dass man in der Mikrowelle erwärmte Speisen schlechter verdauen kann, weil sich das Essen die unnatürlichen Schwingungsmuster merkt und der Körper das essen wegen den falschen Schwingungen nicht mehr als Nahrung erkennt.

Es gibt viel zu lachen, wenn man mit Esos diskutiert.
 
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Es gibt da noch die Legende um belebtes Wasser nach Professor Grander: 'Wasser hat ein Gedächtnis'
Es lohnt sich danach zu Googeln - wenn man mal herzhaft lachen will.

Zum Thema Mikrowellen gibr es viele Legenden: in den 80ern war ein Grossraumradar bei uns der Grund für das Waldsterben - auf dem Berg der 40km entfernt war.....
 
Unter kontrollierten Bedingungen im Rahmen eines geeigneten Versuchsaufbaus hat es noch keiner geschafft rauszuhören, ob eine Gummiente auf dem Amp ist, oder nicht.
Man kann mit Messgeräten am Ausgangssignal auch keinen Unterschied feststellen.
Dummerweise nur eine Frage der Größe und des Gewichts der Gummiente und der Messgenauigkeit der Messeinrichtung.
Ist die Gummiente ausreichend groß und schwer, wird sie Einfluß auf die Resonanz der Lautsprecherbox nehmen.
Bei einer dünnwandigen Box mag man evt. sogar eine 20kg Gummiente hören können, käme auf einen Versuch an.
Ist das Messgerät fein genug, werde ich auch den Klangunterschied eine 100 Gramm-Ente messtechnisch belegen können
(auch wenn dann unser Gehör nichts feststellen kann).
 

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