imo ist es eine im Grunde unwissenschaftliche Herangehensweise, etwas pauschal auszuschliessen weil einem Methode und/oder Sensorik fehlen
So ist es. Ich schließe ja auch nichts pauschal aus. Damit ich etwas als Unfug, Blödsinn, Quacksalberei oder Ähnliches betitle, muss es schon unbelegt und ziemlich widersprüchlich sein. Dennoch bin ich immer dazu bereit, mich durch ein gutes Argument vom Gegenteil überzeugen zu lassen.
es gibt genauso viele Quacksalber im wissenschaftlichen Lager wie bei den Esotherikern
Nein, Quacksalberei ist unwissenschaftlich.
Da könnte man ebenso gut behaupten, dass es auch Religiöse im Lager der Atheisten gibt.
In der Wissenschaft gibt's glücklicherweise das Korrektiv direkt im Kollegium, da fällt Mumpitz heutzutage recht schnell auf
Ja, weil keiner dem anderen was gönnt und alle in Konkurrenz zueinander stehen, wird eine Arbeit gnadenlos verrissen, wenn man sich einen Patzer erlaubt hat.
Auch durch ständiges Wiederholen wird diese These nicht wahrer als das Gegenteil, solange nichts bewiesen ist.
Wenn jemand behauptet dass es keine Einhörner gibt, ist das für dich also nicht wahrer als das Gegenteil?
Das wäre tatsächlich ein sehr schräges Weltbild und ziemlich schwarz weiß gedacht.
Nach dem Motto müsste man ja auch zu allen Göttern beten, denn so lange nicht bewiesen ist, dass es sie nicht gibt und nicht bewiesen ist, welcher der Einzig wahre ist.
Es gibt nicht nur wahr und falsch. Es gibt auch Wahrscheinlichkeiten. So kann man zwar nicht beweisen, dass es keine Einhörner gibt, aber man kann durchaus zu dem Schluss kommen, dass es sehr wahrscheinlich keine gibt.
Und jetzt wird es ein wenig blöd: Die Universität Salford hat in einer Untersuchung festgestellt,
daß es durchaus klangbeeinflussende Faktoren bei Kondensatoren gleicher Kapazität gibt.
Im Wesentlichen resultieren diese aus der Wickeldichte (bzw. einfach aus der mechanischen Verarbeitung)
und aus der Dämpfung der Mikrofonie-Effekte durch den Isolator.
Alles schön wissenschaftlich und auch im Ringversuch von anderen Wissenschaftlern nachweisbar.
Auch für den ungläubigen Laien nachlesbar und wenn er möchte im hunderfach Blindflug nachprüfbar:
P. J. Duncan, P. Dodds, N. Williams 2008, Audio Capacitors. Myth or reality?, AES 124tth Convention Amsterdam.
Würdest du deine Quelle bitte verlinken, ich konnte sie auf die schnelle nicht finden.
Wenn ein Kondensator so mikrofonisch ist, dass es bei einer Gitarre, einem Verstärker oder eine Frequenzweiche zu hörbaren Unterschieden kommt, muss er schon furchtbar schlecht/kaputt sein.
Und daß ein Klingeldraht aufgrund der Querschnittes, des Widerstandes und der kapazitiven Einflüsse der
nebeneinander verlaufenden Leitungen anders klingt als ein Kabel mit großem Querschnitt und
niedrigem Widerstand dürfte nun wirklich jedem klar sein.
Hier wäre ein Supraleiter klanglich eindeutig im Vorteil.
Bei deiner Behauptung stimmt was nicht.
Bei einem kurzen Lautsprecherkabelwie dem zwischen Amp und Box (etwa 1m) ist selbst ein Klingeldraht niederohmig genug, dass man keinen Unterschied hören kann. Die Kapazität ist bei einem Lautsprecherkabel eh egal.
Bei einem Instrumentenkabel spielt die Kapazität schon eine Rolle, da ist aber der Querschnitt egal.
Somit wird nicht einmal klar, auf welche Anwendung du dich beziehst.
Es gab tatsächlich einige ganz wenige Menschen die mit Wünschelruten Wasseradern finden konnten, aber wirklich nur ganz wenige.
Wenn es nur einen gäbe, könnte er sich massenhaft Geldpreise und Auszeichnungen abholen. Verschiedene Leute/Organisationen würden jemandem, der diese Fähigkeit nachweisen kann viel Geld geben. Ein Nobelpreis müsste dafür auch noch drin sein.
Supraleiter wären wohl der absolute ultra-mega-super-hyper Overkill für Audio.
Es ist nur eine Frage der zeit, bis jemand supraleitende Audiokabel anbietet und jemand blöd genug ist, sie zu kaufen.
Kabel sind faktisch das kleinste Problem.
Stimmt. Schon recht billige Exemplare sind so gut, dass sie den Klang nicht hörbar verändern.
Wie Giusto schon dargestellt hat, unterliegen Standardkondensatoren riesigen Toleranzen,
daß aufgrund der Kennzeichnung nur sehr rudimentär auf den tatsächlichen Wert geschlossen werden kann.
Das ein Kondensator mit stark abweichender Kapazität den Klang verändert, hat ja auch niemand bestritten. Soweit ich weiß wurde behauptet, dass es außer der Kapazität noch andere Faktoren gibt, die den Klang beeinflussen können. Es wurde bisher nur versäumt, schlüssig darzustellen, welche das sein sollen.
Dass Kondensatoren mit 10% Differenz in einer Frequenzweiche zum Chaos führen, dürfte jedem klar sein.
10% machen nicht viel aus. Um zu belegen, dass deine behauptung Blödsinn ist habe ich mir mal erlaubt, das zu simulieren.
Dazu habe ich die Boxsim Datei der Visaton Topas geladen und alle Kondensatoren um 10% vergrößert. Das obere Bild ist der Originalzustand.
Man kann wenn man ganz genau vergleicht, winzige Unterschiede feststellen, aber die Welt geht davon noch lange nicht unter. Es führt auch nicht zum Chaos, sondern nur zu einer winzigen Veränderung, die man gerade so sehen, aber noch lange nicht hören kann. Weil es so lustig ist, habe ich die Simulation mit 20% mehr Kapazität wiederholt. Auch da ist die entstehende Abweichung winzig vergleichen mit dem, was ein Hörraum oder eine winzige Veränderung der Hörposition mit dem Frequenzgang anstellen. Man kann sich also entspannt zurück lehnen, alles halb so wild.