frankpaush
Registrierter Benutzer
...mh, meine Kindern summen immer noch Melodien und machen keine rhythmischen Geräusche ...Im übrigen beobachte ich bei jüngeren Menschen zuletzt eine Verschiebung der musikalischen Wahrnehmung weg vom Melodischen
.. das klingt zwar beim ersten Lesen plausibel, die Polarisierung bei musikalischer Bildung beginnt aber schon vor dem Zugang zu dieser Bildung. Und an der Schwelle dürfte der Effekt dem, sicher treffend von dir diagnostizierten, im virtuellen Bereich stark ähneln ...Im Gegensatz zu musikalischer Bildung, die verschiedenartige Menschen verbinden kann, wirkt digitale Bildung tendenziell polarisierend. Es macht die Klugen klüger und die Dummen dümmer.
.. dabei aber gleichzeitig offenbart, wie schlecht, ich neige dazu es katastrophal zu nennen, es um die Ausbildung der Nutzer in diesem Bereich steht, vor allem unter Lehrpersonal. Da bekomme ich etwa eine Einladung zum Onlineabend "Mobbing im Internet" von einer Schulprojektleiterin, die im CC ALLE ADRESSEN der Eingeladenen zeigt ... wär's nicht so übel, wär's ja fast kabarettistischDie Pandemie hat stattdessen digitale Medien schon in der Grundschule salonfähig gemacht
.. das lässt sich schlecht vorhersagen, ich denke da an 50er Jahre Möbel, die man in den 70ern so präsentiert bekam, die sind heute wieder gesucht ... wie mag es Märklinsammlern, gar Briefmarkensammlern ergehen? Was sicher einen Teil des Risikos ausmacht, ist der Umstand, dass Gitarren einfach in unfassbaren Mengen verfügbar sind. Gehe ich davon aus, dass die meisten ernsthaft Gitarrenspiellernenden nicht mehr als eine Handvoll Instrumente hat, bleiben da ja immer noch schwindelerregende Überkapazitäten, denen man sicher auch mit Hypes nur unwesentlich abhelfen kann.Wenn wir einmal alle nicht mehr sind, stehen vielleicht unsere Fenders und Gibsons dereinst auf der Straße, und Rohstoffsammler nehmen nur die Saiten und die Kabel mit....