Verständnisproblem: Pentatonik

  • Ersteller Marshmellow64
  • Erstellt am
Ja Neidi,

jetzt verstehe ich deine Anliegen :)

Diese 7 Pattern sind die Pattern aller 7 Modis.

Was dir fehlt, ist das Verständnis zu Anwendung.

Das kannst du durch genaues durchlesen dieses Threads allerdigns erwerben. es wurde schon in Bezug auf die Pentatonik erklärt.

Als Tip es sind die selben Pattern wie die für die anderen Modis des ionischen Systems von einem anderen Grudton aus gespielt.


lg
 
die grundtöne bleiben abder immer an der selben position im pattern oder?
 
Ein Grundton ist der Ton zu dem ein Songgefüge strebt, dieser ist nicht so einfach veränderbar.

Vergleiche die Grafiken zur Moll- und Dur-Pentatonik. erst eien Kaffee

Seht euch beide mal die Pattern 5 der Dur-Pentatonik an und vergleicht diese mit dem Pattern 1 der Moll-Pentatonik.

Was fällt auf?

  • Die selbe visuelle Struktur, nur der Grudton (rot) ist an einer anderen Stelle. Nehem wir an, wir wollen über den Grundton A spielen, muss A (5. Bund E-Saite bei Std. Stimmung) der Rote Punkt beider Pattern sein.

  1. Spiele erst das Pattern 5 der Dur - Pentatonik mit Grundton A (rot, 5. Bund E-Saite) einmal rauf den wieder runter und beginne mit dem A und höre damit auch auf.

  2. Spiele dann das Pattern 1 der Moll - Pentatonik mit Grundton A (rot, 5. Bund E-Saite) einmal rauf den wieder runter und beginne mit dem A und höre damit auch auf.
  • Nun solltest du den Unterschied der beiden Pentatoniken ghört haben, es sind zwei unterschiedliche Höreindrücke.

  • Bei den Modis des ionische Systems ist es das selbe, nur musst du dir bei der Grafik von Stringgod erst die Grundtöne in die einzelnen Pattern einzeichnen um dies zu visualisieren. Dazu kannst du die Vorlage in meinem Workshop siehe Sinatur (Jazz vs Mistake) nutzten.
Dur - Pentatonik
durpentatonikpattern.gif


Moll - Pentatonik

mollpentatonikpattern.gif


Ionisches Sytem (rot: Grundton von Dur, grau: Grundton des Modes), gehe nach dem obigen Schema davon aus, dass der graue Punkt immer ein A im 5. Bund der E-Saite ist und vergleiche die tonale Wirkung auf dein Gehör.

durpattern3prosaite.gif


lg
 
ok danke!

Also jetz noch ne frage:

Gibt es zu jedem Mode (Dorisch,Moll,Dur,Lokrisch usw.) jeweils 5 verschiedene Pattern oder?
 
pattern 1 dur und pattern 5 moll sieht aber nicht gleich aus
 
Gibt es zu jedem Mode (Dorisch,Moll,Dur,Lokrisch usw.) jeweils 5 verschiedene Pattern oder?

So viele halt, wie aufs Griffbrett passen.

silent schrieb:
Seht euch beide mal die Pattern 1 der Dur-Pentatonik an und vergleicht diese mit dem Pattern 5 der Moll-Pentatonik.

Was fällt auf? Die selbe visuelle Struktur
Sunrise schrieb:
pattern 1 dur und pattern 5 moll sieht aber nicht gleich aus

Hi Silent, Du hast Dich vertippt ;) Richtig wäre: Pattern 5 der Dur-Pentatonik und vergleicht diese mit dem Pattern 1 der Moll-Pentatonik.
 
Hier seht Ihr wie die Töne auf´s Griffbrett passen:
A Major Guitar Scales

Bleibt bei Full, ändert nur den Grundton und Major/Minor bzw. die Art der Skalen.

x-Riff
 
Ich habs ausgebessert, danke ... so früh am Tag kann ich noch nicht denken :p ...den 4. Kaffee schlürf ...
 
Aber bei dem Workshop wurden nur die verschiedenen Pattern für Moll und Dur angegeben, oder?

Nochmal zum Grundverständnis:

Selbst wenn da 20 Patterns für beispielsweise C-Dur ständen, sind doch immer nur die Töne CDEFGAHC drin enthalten. In anderen Bereichen des Griffbretts, und anderen Fingersätzen zwar - aber harmonisch gesehen immer die selben Töne.

Da nun auch die 7 Modes dieser Töne immer nur aus eben diesen 7 Tönen bestehen, braucht man dafür auch nicht unbedingt andere Patterns. C_Dur besteht aus CDEFAHC genau so wie z.B. Dm dorisch. Nur das eben der Grundton dann D ist: DEFAHCD. Die Töne bleiben - nur der Akkord wechselt.
 
also kann ich über einen Dm Dorisch akkord mit den gleichen pattern wie über einen Dm Lokrisch Akkord improvisieren, weil der Grundton müsste ja bei beiden gleich sein, wenn der akkord aber auf Cmoll ionisch wechselt, dann müsste ich meine pattern auf dem Griffbrett verschieben, oder?
 
also kann ich über einen Dm Dorisch akkord mit den gleichen pattern wie über einen Dm Lokrisch Akkord improvisieren

Nein. Dm dorisch ist immer die 2. Modestufe der C-Dur-Skala (ionisch). Lokrisch hingegen ist immer 7. Modestufe einer ionischen Leiter (=Dur). Musst Du halt ein bisschen rechnen: Wenn Dm = 7. Stufe lokrisch klingen soll, brauchst das Material der 1./8. Stufe... Aha :rolleyes: : Eb. Also Eb-Dur-Skalen verwenden und zu besseren Hören dort mit D beginnen.

wenn der akkord aber auf Cmoll ionisch

Es gibt kein moll ionisch. Ionisch ist immer die 1.Stufe /Durleiter. Also bei C-Dur eben CDEFGAHC
 
Es gibt wie Hans schon sagt große unterschiede zwischen dorisch und lokrisch, spiele mal meien Vorschlag von dem Posting oben durch und höre genau hin und beobachte genau den Weg die deine Finger auf dem Griffbrett zurücklegen.
 
Kleine unvollständige Intervallkunde zum ionischen System:

Intervall = Abstand zweier Töne durch Zahlen von 1 bis 7 und den Zusätzen b(vermindert oder klein) und #(übermäßig) gekennzeichnet, ohne Kennzeichnung ist das Intervall rein oder groß.

Es gibt in der abendländischen Musik 12 Töne, der Abstand zwischen zwei dieser Töne bezeichnet man als Intervall ausgehend vom Grundton (Prim = 1).

Diese Töne sind in der internationalen Schreibweise:

a - a#- b - c - c#- d - d#- e - f - f#- g - g#=> 12 Töne int. Schreibw. aufsteigend
a - bb- b - c - db- d - eb- e - f - gb- g - ab=> 12 Töne int. Schreibw. absteigend
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - b5- 5 - b6- 6 - b7- 7 => Durchnummerierung der Intervalle, näheres zur Schreibweise in meinem Workshop im Notenteil. :cool:

a - a#- b - c - c#- d - d#- e - f - f#- g - g#=> A-dur
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - b5- 5 - b6- 6 - b7- 7 => ionisch / dur
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - b5- 5 - b6- 6 - b7- 7 => Vierklang dur-maj7

a - a#- b - c - c#- d - d#- e - f - f#- g - g#=> A-dorisch
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - b5- 5 - b6- 6 - b7- 7 => dorisch
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - b5- 5 - b6- 6 - b7- 7 => Vierklang moll-7


a - bb- b - c - c#- d - d#- e - f - f#- g - g#=> A-phrygisch
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - b5- 5 - b6- 6 - b7- 7 => phrygisch
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - b5- 5 - b6- 6 - b7- 7 => Vierklang moll-7

a - a#- b - c - c#- d - d#- e - f - f#- g - g#=> A-lydisch
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - #4- 5 - b6- 6 - b7- 7 => lydisch
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - #4- 5 - b6- 6 - b7- 7 => Vierklang dur-maj7


a - a#- b - c - c#- d - d#- e - f - f#- g - g#=> A-mixolydisch
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - b5- 5 - b6- 6 - b7- 7 => mixolydisch
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - b5- 5 - b6- 6 - b7- 7 => Vierklang dur-7


a - a#- b - c - c#- d - d#- e - f - f#- g - g#=> A-moll
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - b5- 5 - b6- 6 - b7- 7 => äolisch / moll
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - b5- 5 - b6- 6 - b7- 7 => Vierklang moll-7


a - bb- b - c - c#- d - eb- e - f - f#- g - g#=> A-lokrisch
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - b5- 5 - b6- 6 - b7- 7 => lokrisch
1 - b2- 2 - b3- 3 - 4 - b5- 5 - b6- 6 - b7- 7 => Vierklang moll-7b5




 
:D sorry des hab ich übersehen... C-moll ionisch ^^ :rolleyes:

aber jetz versteh ich es einigermaßen!:great:
danke!
 
:great: schöne Idee
 
So ich hab jetz mal eine Guitar Pro Datei gebastelt, bei der ich über einen F-moll Akkord improvisiere (improvisieren eigendlich ned, eher alle Pattern rauf und runter spielen). Ab dem 6. Takt spiel ich wieder von vorne, nur eine Oktave höher!

So sind die Pattern gedacht,oder?, dass man nicht übers ganze griffbrett improvisieren kann, liege ich da richtig???


Für Dur wäre das dann drei Halbtonschritte höher also muss der Grundton bei allen As lauten! Also verschiebt sich das ganze Griffbild um 3 Bünde!


Und jetz noch die frage selbst :redface:

Wenn ich jetzt über einen C-Lokrisch Akkord improvisieren möchte (was eher selten vorkommen wird :p ), um wieviel muss ich dann das F-moll Griffbild verschieben?

Gibt es da so eine Tabelle, wie viel Halbtonschritte man das verschieben muss?
 

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Wenn ich jetzt über einen C-Lokrisch Akkord improvisieren möchte (was eher selten vorkommen wird :p ), um wieviel muss ich dann das F-moll Griffbild verschieben?

Kannst Du doch ausrechnen:

1. C-lokrisch = 7. Stufe von C#-Dur

2. F-Moll = Parallele von G# Dur. Um das G#-Dur Pattern in die Tonart C#-Dur zu verschieben: Eine Quarte hoch (5. Halbtone) oder eine Quinte runter (7. Halbtöne).

Sinnvoller ist, die Lage der Grundtöne der Patterns zu kennen und die Töne auf dem Griffbrett. Dann entfällt die Rechnerei von Schritt 2.
 
Jetz habs sogar ich verstanden!

Dafür gibts ne karmaspende!
showphpsmilie16380570nz9.png
 

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