Verständnisproblem: Pentatonik

  • Ersteller Marshmellow64
  • Erstellt am
Dankeschön das Du meine "Anfängerantworten" korrigiert bzw. nachgebessert hast :great:

Das ist mir eine große Hilfe. Ich lerne Gitarre (Western + Elektrikgitarre) ohne Lehrer. Autodidaktisch. Einen Lehrer will ich auch aus Prinzip nicht haben. Im www findet man heutzutage die meisten Antworten... manchmal muss man eben in einem Forum fragen oder googeln bis die Schwarte kracht. Ab und an jamme ich mit einem Arbeitskollegen und da der sehr gut und schon seit seiner Kindheit Gitarre spielt hilft mir das auch sehr. Aber Fachfragen stelle ich lieber hier im Musikerboard :rolleyes:

Die Materie Musik ist sehr schwer. Finde ich. Also Musiktheorie. Viele fremdländische Fachbegriffe (Latein?). Hatte nie Latein. Aber es ist wohl eine internationale Sprache. Vielleicht zäume ich mit dem Interesse an Pentatoniken das Pferd von hinten auf... aber ich habe noch kein einziges Lehrbuch gefunden wo das verständlich und für einen Anfänger anschaulich erklärt wird. Gibts da einen Tipp von euch??

Wikipedia? Da geht es mit zwei drei Sätzen los wo man noch am Ball ist und dann geht es gleich holter di polter mit Sachen los die man erst begreifen kann wenn man die Fachbegriffe kennt und auch schon Vorkenntnisse hat. Selbst wenn ich mir das 20 mal hintereinander durchlese --- nähhh zu kompliziert und sprunghaft erläutert. keine Hilfe :bad:

Hier im Forum sehe ich langsam Licht am Ende des Tunnels. Muss aber noch viel viel lesen und lernen. Nun ja ich könnte es bei Tabs belassen und mich gar nicht für Musiktheorie interessieren (wie Angus Young). Einfach spielen was sich gut anhört und gut ist. Wie das heißt und warum das so ist egal. Aber ich bin da eben sehr wissbegierig :redface:
 
@ Zebra777

Das Problem ist nur, bei Google und Internet etc., dass die Information oft ungefiltert und unbewertet kommt und einen oft erschlägt, wie du es ja beim lesen der wiki-Artikel selber bemerkt hast.

Ein guter Lehrer oder ein gutes Lehrbuch bietet jedenfalls die benötigten Informationen Stück für Stück vernünftig aufbereitet, damit es nicht überfordert.

Man muss dem Weg nicht folgen... Hängt auch sicher vom Typ ab, was einem liegt... Gibt viele Künstler, wie viel/nur über ausprobieren und erfahren gehen... Anderen nutzt der theoretische Hintergrund beim Verständnis...

Zu den Lehrbüchern gibt es hier bestimmt Threads, die entsprechendes zusammengestellt haben...
 
Also bleibt folgendes hängen. Bitte korigiert mich :redface:

a) Die 5 Pattern (also das zusammenhängende Gebilde) kann ich am Griffbrett hoch und runter schieben wie ich lustig bin. Sobald ein Grundton "getroffen" wird egal auf welcher Saite beim Verschieben der Pattern... kann ich die Pentatonik einfach runterspielen. Ich kann das 2. Pattern also ganz hochschieben auf den 1. Bund und spiele dann z.B. F-Moll runter (ab 1. Bund / tiefe E-Saite)... oder im selben Pattern G-Dur (ab 3. Bund / tiefe E-Saite).

b) Bei Dur-Pentatonik immer 4. und 7. Ton streichen --- bei Moll-Pentatonik immer 2. und 6. Ton streichen.
DUR------------C D E (F gestrichen) G A (B gestrichen)
MOLL ----------A (B gestrichen) C D E (F gestrichen) G

Danke :great:
 
Also bleibt folgendes hängen. Bitte korigiert mich :redface:

a) Die 5 Pattern (also das zusammenhängende Gebilde) kann ich am Griffbrett hoch und runter schieben wie ich lustig bin.

^^ Du kannst sowieso alles machen, wie Du lustig bist. Die Frage ist nur, was Du damit erreichen willst ;)

Sobald ein Grundton "getroffen" wird egal auf welcher Saite beim Verschieben der Pattern... kann ich die Pentatonik einfach runterspielen. Ich kann das 2. Pattern also ganz hochschieben auf den 1. Bund und spiele dann z.B. F-Moll runter (ab 1. Bund / tiefe E-Saite)... oder im selben Pattern G-Dur (ab 3. Bund / tiefe E-Saite).

Wieso plötzlich G-Dur? Wenn Du das zweite Pattern in die dritte Lage verschiebst, dann bekommst Du ganz klar eine G-Moll Pentatonik. Nicht G-Dur. Und auch nicht G-Dur Pentatonik. Die Pattern, die Du verlinkt hast, sind ausschließlich dazu da, um Moll-Pentatoniken zu spielen. Die Dur-Pentatonik Pattern sehen zwar genau gleich aus, aber bei denen IST DER GRUNDTON EIN ANDERER. Also der schwarz markierte Grundton.

Siehst Du hier:
http://www.guitaristsource.com/images/pentMaj1.jpg

Sieht genau aus wie Pattern 2, das Du schon kennst. Aber hier sind andere Töne als Grundton markiert. (Hier sind sie halt in Rot statt in schwarz markiert). Wenn Du das Pattern mit dem roten Ton. Z.B auf ein G- schiebst, und dann ab dem G spielst, DANN spielst Du eine G-Dur-Pentatonik.



b) Bei Dur-Pentatonik immer 4. und 7. Ton streichen --- bei Moll-Pentatonik immer 2. und 6. Ton streichen.
DUR------------C D E (F gestrichen) G A (B gestrichen)
MOLL ----------A (B gestrichen) C D E (F gestrichen) G

Danke :great:

Sehr schön!
 
Langsam dämmerts... auch wenn noch nicht alles klar ist... :redface:

Danke für die vielen Hilfen von euch :great:

Also einfach die 5 Patterns auswendig lernen (natürlich als zusammenhängendes Gebilde)... dann das Gebilde frei Schnauze auf dem Griffbrett nach oben + unten verschieben. IMMER wenn eines der Pattern auf einen Grundton trifft (theoretisch ja egal in welchem Bund da IMMER irgend ein Ton der erste ist) kann man dann locker die Saiten runter die Pentatonik spielen. Also Dur oder Moll je nach Grundton. Und das passt IMMER :rolleyes:

IMMER heißt dann das dieser "Tonabstand" auch immer gegeben ist --- Pentatonik --- also Moll wird immer so sein das 2. + 6. Ton fehlt (normale Sieben-Tonleiter) und Dur wird immer so sein das 3. + 7. Ton fehlt. Egal welches Pattern egal in welchem Bund !!! Der GRUNDTON (erste Ton der Pentatonik) ist entscheidend. Erster Bund tiefe E-Saite beginnt halt F-Moll *** zweiter Bund tiefe E-Saite dann Fis-Moll *** dritter Bund tiefe E-Saite dann G-Moll usw... bis ans untere Ende des Griffbrettes...
 
Also ich wende das in der Praxis seit 10 Jahren so an:
Ich kenne das Pattern auswendig, bei dem der erste Finger auf der tiefen E-SAite der Grundton ist.

Also:
Moll - Pattern 2 (im Eingangspost)
Dur - Pattern 3 (im Eingangspost)
(Übrigens bei den vollen Tonleitern genau das selbe)

Ich kenn von diesem Pattern ausgehend alle anderen Patterns auf dem griffbrett auswendig. Das ist einfach Erfahrungssache.
Bzw. wirklich kurz mal drauflos spielen kann ich eigentlich nur in AMoll/CDur oder EMoll/GDur, da 90% der Songs die ich spiele in diesen Tomnleitern stattfinden.

D.h., wenn jemand zu mir sagt: "Improvisiere mal was auf AMoll" dann weiß ich "A --> 5. Bund, Moll --> Pattern 2". Und sobald ich das weiß, weiß ich alle Töne auf dem ganzen Griffbrett und kann übers ganze Griffbrett loslegen.

Wie gesagt, zu wissen welches eine Pattern auf welchem Bund in einer Tonart ist bei mir Systematik. Dann darauf spielen ist Routine.

Am Anfang ist es vllt. am besten man spiel mal nur Pattern 2 in der 5. Lage (AMoll) und improvisiert darauf, bis es blind geht. Dnn nimmt man Pattern 1 dazu und übt wieder bis es blind geht, dann Pattern 3 etc. Bis man das ganze Griffbrett hat und der Finger nie mehr einen Ton erwischt, der nicht in der gespielten Tonart liegt.
Kann man das für eine Tonart aus dem FF ist nur ein kuezs Denken notwendig (im Kopf alles verschieben) und schon kann man es füre alle Tonarten auf dem ganzen Griffbrett.

Wenn ich z.B. im Solo zwischen AMoll und CDur wechsel, dann geh ich immer erstmal kurz auf mein Pattern 3 im 7. Bund, denn für das weiß ich sicher "jetzt bin ic in CDur" und von da ab kann ich mich dann wieder orientieren. Dauert dann 5 Sekunden und dann hab ich wieder alle Töne auf dem ganzen Griffbrett parat.

Einfach mal um nen rein praktischen Ansatz anzubieten, ohne groß an Noten und Intervalle zu denken.

Was aber trotzdem wichtig ist:
Bei jedem Pattern zu wissen, wo die Gundtöne liegen, weil nach denen soll das Ding ja schließlich klingen.


Und noch kurz ein Ausflug zu Modi:
Auch hier gehe ich immer vom Bild der Patterns im Kopf aus. Die Patterns bleiben genau die selben, nur die Grundtöne im Pattern verändern sich. D.h. du kannst die Kombinationen merken, mit denen du schnell zu den Modes der Tonleiter kommst.

Bsp 1.:
AMoll Tonmaterial --> Grundton E --> Phrygisch
D.h. spielst du das Tonmatrial einer Moll-Tonleiter und senkst den Grundton um eine Quinte, bist du im Phrygisch des neues Grundtons. Dabei kann man sich natürlich wieder einfach die alternativen Grundtöne im Pattern merken. Durch Verschieben, weißt alle Phrygischen Tonleitern auswendig ;)

So merkt man sich einfach auf den Patterns die Grundtöne für alle Modes und hat dadurch alle Modes in allen Tonarten schnell parat.

Am Beispiel von Pattern 2:
- Ringfinger auf A-Saite (und Zeigefinger auf hoher B-Saite) ist Grundton --> E Phrygisch
- Kleiner Finger auf A-Saite (und Mittelfinger auf B-Saite) ist Grundton --> F Lydisch
- Zeigefinger auf D Saite (und kleiner Finger auf B-Saite ) ist Grundton --> G Mixolydisch
.
.

Hier noch ein schönes Bild dazu:
http://www.fretjam.com/guitar-modes-2.html

Für die Modes, die man spielen möchte merkt man sich einfach so die Grundtöne auf allen Patterns und schon kann man den Modus auf dem ganzen Griffbrett spielen. Durch Verschieben hat man alle Tonarten des Modus parat.

Im Alltag ist das so sehr schnell und einfach anwendbar. Und man weiß praktisch alle Tonleitern + alle Modes auf dem ganzen Griffbrett auswendig obwohl man eigentlich nur 5 Patterns auswednig weiß.

Und noch ein Tip für Anfänger, der meiner Meinung nach sehr wichtig ist:
Gleich die vollen Tonleitern lernen, d.h. die 7-Ton-Patterns und erst danach die Pentatonik. Nachher was weglassen ist immer schneller gelernt, als was dazu nehmen. Außerdem trainiert man seine Fingerfertigkeit gleich besser (Stichwort "Ringfinger <-> kleiner Finger Wechseln")
 
Zuletzt bearbeitet:
@LongLostHope:

Guter Praxisansatz! Ich finde es allgemein eine gute Idee, vor allem die Mollpattern (in diesem Fall nicht Mollpentatonik, sondern wirklich die kompletten Mollpattern) erstmal vor allem (nicht ausschließlich aber vor allem halt) in a-Moll zu üben. Aus dem einfachen Grund, dass man bald vor dem geistigen Auge alle a-Moll Töne auf dem Griffbrett sofort sieht. Man sieht dann quasi wie beim Klavier die schwarzen und die weißen Tasten auf dem Griffbrett.
Bißchen schwierig zu erklären. Also auf dem Klavier weiß man ja, wenn man eine weiße Taste drückt, dass es ein Ton wie C D E F G A H C ist. Und die schwarzen Tasten sind immer "Zwischentöne" wie Gis, Des oder so.
Wenn man die a-Moll Pattern aus dem effeff auf der Gitarre "sieht", dann kennt man alle "weißen Tasten" auf dem Griffbrett. Zwawr erstmal ohne, dass man den genauen Notennamen kennt, aber man weiß immerhin, "das ist eine weiße Taste und kein Zwischenton".
Das ist schon ein guter Schritt weiter beim "Verstehen" des kompletten Griffbretts.

Langsam dämmerts... auch wenn noch nicht alles klar ist... :redface:

Danke für die vielen Hilfen von euch :great:

Also einfach die 5 Patterns auswendig lernen (natürlich als zusammenhängendes Gebilde)... dann das Gebilde frei Schnauze auf dem Griffbrett nach oben + unten verschieben. IMMER wenn eines der Pattern auf einen Grundton trifft (theoretisch ja egal in welchem Bund da IMMER irgend ein Ton der erste ist) kann man dann locker die Saiten runter die Pentatonik spielen. Also Dur oder Moll je nach Grundton. Und das passt IMMER :rolleyes:

IMMER heißt dann das dieser "Tonabstand" auch immer gegeben ist --- Pentatonik --- also Moll wird immer so sein das 2. + 6. Ton fehlt (normale Sieben-Tonleiter) und Dur wird immer so sein das 3. + 7. Ton fehlt. Egal welches Pattern egal in welchem Bund !!! Der GRUNDTON (erste Ton der Pentatonik) ist entscheidend. Erster Bund tiefe E-Saite beginnt halt F-Moll *** zweiter Bund tiefe E-Saite dann Fis-Moll *** dritter Bund tiefe E-Saite dann G-Moll usw... bis ans untere Ende des Griffbrettes...

^^ Also Zebra, Dein Enthusiasmus ist wirklich ansteckend. Sehr schön. :great:

Hört sich auch schlüssig an, was Du schreibst. Aber es hört sich immer noch etwas zu kompliziert an. ^^

Ich weiß auch nicht genau, was Du mit diesem Satz meinst "(theoretisch ja egal in welchem Bund da IMMER irgend ein Ton der erste ist)"
 
Was ich immer noch nicht ganz begriffen habe.
Schau Dir bitte mal die unten stehende Patternliste an:

Anhang anzeigen 188624

So und nun gehts los. Pattern 2 (Figur 2) schieben wir mal in den 5. Bund --- ab der tiefen E-Saite (Zeigefinger) beginnt ja dann logischerweise die A-Moll-Pentatonik --- als nächster Ton kommt die tiefe E-Saite 8. Bund das C --- als nächster Ton a-Saite 5. Bund kommt das D --- als nächster Ton a-Saite 7. Bund kommt das E ~~~~~~~~~~~~~~~~ soooo und nun hakts bei mir ~~~~~~~~~~~~~~~~~

Da ich ja wie gelernt die Pattern verschieben kann wie ich will --- so lange der Grundton stimmt !!! --- kann ich die Pentatoniken "runterschmettern". Passt angeblich immer. Aber das tut es doch HIER nicht --->>>>

schieben wir mal das Pattern 5 (Figur 5) in den 5. Bund --- ab der tiefen E-Saite (Zeigefinger) kommt dann im 5. Bund wieder A-Moll-Pentatonik --- dann im 8. Bund auf der tiefen E-Saite das C --- dann im 5. Bund auf der a-Saite das D --- heheheheeee und nu??? Nu ist der Abstand ja anders als beim Pattern 2 und der nächste Griff ist nicht mehr auf der a-Saite im 7. Bund... nein nein nein sondern im 8. Bund und der Ton falsch !!!!!!!!!!

Oder watt ????? :redface:

Ich bin zu doof...

Wo immer der Denkfehler bei mir liegt. Es wurde doch gesagt bei der Pentatonik die ich anwenden will MUSS der Grundton stimmen... danach fluppt es von alleine. Und der Grundton der A-Moll-Pentatonik ist nun mal das A --->>> und diesen Grundton habe ich auf der tiefen E-Saite im 5.Bund sowohl beim Pattern 2 (das passt ja auch) wie auch beim Pattern 5 = der Grundton der A-Moll-Pentatonik ist das A... starte ich diese Pentatonik auf der tiefen E-Saite im 5. Bund mit Pattern 2 dann passte es *** beim Pattern 5 an gleicher Stelle gibt es spätestens auf der a-Saite ein Problem.
 
schieben wir mal das Pattern 5 (Figur 5) in den 5. Bund --- ab der tiefen E-Saite (Zeigefinger) kommt dann im 5. Bund wieder A-Moll-Pentatonik

EASY! :)

Nein, da kommt eben NICHT a-Moll Pentatonik! Wenn Du Pattern fünf in den 5. Bund verschiebst, auf welchem Ton liegt dann der schwarz markierte Grundton? Auf einem D. Also sind das die Töne der d- Moll Pentatonik. Eben NICHT A-Moll Pentatonik.

Du scheinst irgendwie davon auszugehen, dass immer der tiefste Ton auf der E-Saite innerhalb eines Patterns die Tonart bestimmt. Das ist aber falsch!

Ausschlaggebend sind ausschließlich die schwarz umrundeten Grundtöne. Wenn Du ein Pattern spielst und der schwarz umkreiste Grundton liegt auf einem Cis, dann sind die Töne des Patterns alle aus der Cis-Moll Pentatonik.
 
Ach soooo.

das könnte mein Denkfähler sein :D;)

Ich bin davon ausgegangen das immer der erste Ton auf der tiefen E-Saite die Tonart bestimmt. Jetzt ist wieder ein Groschen gefallen !!! Danke. Hey dann bin ich wieder einen Schritt weiter. Puh was wäre ich ohne das Forum :redface:

Also schaue ich mir ab sofort die schwarz umrundeten Grundtöne der jeweiligen Pattern an --->>> und NUR wenn die dann auf dem richtigen Ton auf dem Griffbrett liegen kann ich locker das jeweilige Pattern runterspielen... klingt logisch.
 
Ach soooo.

das könnte mein Denkfähler sein :D;)

Ich bin davon ausgegangen das immer der erste Ton auf der tiefen E-Saite die Tonart bestimmt. Jetzt ist wieder ein Groschen gefallen !!! Danke. Hey dann bin ich wieder einen Schritt weiter. Puh was wäre ich ohne das Forum :redface:

Juhu!

Genauso ist es! Hau ordentlich nei und wenn es wieder Fragen gibt, dann raus damit!
 
Jau eine Frage habe ich noch :redface:

Wie erkennt man die Tonart? Gut die Zeichen hinter dem Notenschlüssel (is oder es... also diese komischen Rauten oder die kleinen süßen b`s)... ich glaube die Anzahl hinter dem Notenschlüssel zeigt die Tonart an?!

Wonach richtet sich so was... ich meine um welche Tonart es sich handelt? Der erste Ton in diesem bestimmten Song (z.B. Albatross von Fleetwood Mac)??? Die mehrzahl der Akkorde in dem Song ??? Wie höre ich das raus oder erkenne das? Oder sehe das an den TAB ?

Handelt es sich z.B. um einen Song in C-Dur (Beispiel) dann müssen alle Akkorde auch in diesem "Griffbild" (C D E F G A B C) greifbar sein? Natürlich darf kein Moll-Akkord vorkommen sonst wäre das ja eine "andere" Tonart. Kann ich auch eine Oktave höher spielen und bin immer noch in C-Dur?
 
Jau eine Frage habe ich noch :redface:

Wie erkennt man die Tonart? Gut die Zeichen hinter dem Notenschlüssel (is oder es... also diese komischen Rauten oder die kleinen süßen b`s)... ich glaube die Anzahl hinter dem Notenschlüssel zeigt die Tonart an?!

Wonach richtet sich so was... ich meine um welche Tonart es sich handelt? Der erste Ton in diesem bestimmten Song (z.B. Albatross von Fleetwood Mac)??? Die mehrzahl der Akkorde in dem Song ??? Wie höre ich das raus oder erkenne das? Oder sehe das an den TAB ?

Handelt es sich z.B. um einen Song in C-Dur (Beispiel) dann müssen alle Akkorde auch in diesem "Griffbild" (C D E F G A B C) greifbar sein? Natürlich darf kein Moll-Akkord vorkommen sonst wäre das ja eine "andere" Tonart. Kann ich auch eine Oktave höher spielen und bin immer noch in C-Dur?

Erstmal geht es um das Tonmaterial. D.h. wie du schon richtig erkannt hast, die Vorzeichen.
Und dann geht es um Moll/Dur. Das wird durch den Grundton bestimmt d.h. der Ton nachdem der Song auflöst. Ist sehr oft der letzte Ton des Stückes.

Aber ob Moll/Dur hört man eigentlich sofort. Fröhlicher Klang --> Dur, trauriger --> Moll.

Bsp.:
- Keine Vorzeichen --> CDur oder AMoll
- Kreuz auf dem F --> GDur oder EMoll
...

Das ist die Regel, sobald du Noten hast.
Hast du keine Noten sondern nur das Stück, machst du aber genau das selbe. due schaust, welche Töne da vorkommen und dadurch siehst du wo die Halbtonschritte liegen und dadurch hast du wieder die zwei zur Auswahl. Dur oder Moll.

Zumindest ist das die Regel, wenn wir von Äolisch und Dorisch, also Dur und Moll ausgehen. Bei anderen Modi ist das natürlich schwerer. Da muss man dann hören dass der Grundton des Stückes weder der von Dur, noch der von Moll ist. D.h. du hast ein Stück ohne Vorzeichen, das aber ganz klar in E auflöst. Dann ist das Stück E-Phrygisch.
 
Jau eine Frage habe ich noch :redface:

Wie erkennt man die Tonart?

Darf man fragen, warum du die Frage hier nochmal stellst, nachdem du dazu einen eigenen Thread eröffnet hast? :rolleyes:
https://www.musiker-board.de/einsteigerbereich-e-git/445067-wie-erkennt-man-die-tonart.html

Ich rate dir, die Antworten dort nochmal aufmerksam zu lesen und nicht hier im Thread über Pentatonik weitere Fragen dazu zu stellen... Du weißt schon... Forenregeln... "crossposting" und so...
 
Handelt es sich z.B. um einen Song in C-Dur (Beispiel) dann müssen alle Akkorde auch in diesem "Griffbild" (C D E F G A B C) greifbar sein? Natürlich darf kein Moll-Akkord vorkommen sonst wäre das ja eine "andere" Tonart. Kann ich auch eine Oktave höher spielen und bin immer noch in C-Dur?

Hm, wird schon fast ein bißchen Off-Topic, aber es hilft beim Verständnis, warum Pattern scheinbar wie von Zauberhand zu bestimmten Jamtracks passen.

"Natürlich darf kein Moll-Akkord vorkommen" ist nämlich tatsächlich FALSCH! :D

Wenn ein Stück in C-Dur ist, dann heißt das für Dich vor allem zwei Dinge. Erstens, die Basis für das Stück ist die C-Dur Tonleiter und zweitens, alle Akkorde des Stücks werden auf den Tönen dieser Tonleiter aufgebaut. Das sind dann die sogenannten aber auch "Stufenakkorde".

Die C-Dur Tonleiter geht ja: C D E F G A H C

Und jeder dieser Töne ist ein Grundton eines Stufenakkords. Die Stufenakkorde von C- Dur sind folglich:
1. C- Dur
2. D- Moll
3. E- Moll
4. F- Dur
5. G- Dur
6. A- Moll
7. H- Vermindort

Jetzt fragst Du vielleicht, "warum sind da Dur- und Mollakkorde dabei?" "woher weiß ich, dass es D-Moll und nicht D-Dur ist?". Ganz einfach. Ein D- Moll Dreiklang besteht aus den Tönen D F und A. Ein D- Dur Dreiklang besteht aus den Tönen D Fis und A. Fis kommt aber in der C-Dur Tonleiter nicht vor, also kann ein D-Dur Akkord in der Tonart C- Dur nicht vorkommen. Hammer plausibel, oder?

Das lustigste ist, dass man auch hier nicht viel denken muss. Wenn man eine Tonleiter hat, und die zugehörigen Stufenakkorde "errechnen" will, dann bleibt die Abfolge immer gleich!
Auf dem zweiten und dritten Ton der Tonleiter wird IMMER ein Moll-Akkord gebildet. auf dem vierten und fünften IMMER ein Dur- Akkord, auf dem sechsten IMMER ein Moll-Akkord und auf dem siebten Ton IMMER ein verminderter Akkord. Das gilt für ALLE Dur- Tonarten. Bei Moll gibt es genauso eine Formel, da sind jeweils die Dur und Mollakkorde auch imemr an gleichen Stellen, aber halt an anderen als bei der Durtonleiter.

Ich glaube, alles weitere wäre ein bißchen zu weit für einen Pentatonik Thread.

Aber so siehts jetzt aus: Wenn Du ein Stück in C-Dur komponieren willst, dann fängst Du mit nem C- Dur Akkord an, fügst wahllos ( ;) ) irgendwelche der zugehörigen Stufenakkorde dazu, hast damit ein eine Akkordfolge in der Tonart C- Dur, tust dann mit den Tonleitern C- Dur und/oder C-Dur Pentatonik eine Melodie drüber improvisieren und voilá, hast Du ein waschechtes Stück in C- Dur.

Natürlich kann man auch Töne verwenden, die nicht zu der Tonart gehören, und das wird ja auch oft gemacht. Es muss halt passen! Es ist ja auch nicht so, dass man durch die Verwendung der "richtigen" Töne von C-Dur automatisch ein supergeiles Musikstück hinbekommt. Aber es ist eine Art Garantie, dass es schonmal nicht total schief schräg und mies klingt.

Das sollte wieder ein Klickerlebnis sein! Wenn Du mit einer C- Durtonleiter und/oder C- Dur Pentatonik über die Stufenakkorde von C- Dur improvisierst, dann spielst Du ausschließlich Noten, die in den darunter liegenden Akkorden vorkommen. Logisch, dass das dann automatisch einigermaßen passt. :great:
 
Natürlich darf kein Moll-Akkord vorkommen sonst wäre das ja eine "andere" Tonart. Kann ich auch eine Oktave höher spielen und bin immer noch in C-Dur?

1. Nein! Dein "Griffbild" nennt man Tonleiter ;) Und daraus lassen sich die Akkorde bilden. Diese entstehen durch Übereinanderschichtung von Terzen z.B C-Dur:
C-E-G. Dabei hast du zwischen C und E eine große Terz als Intervall und zwischen E-G eine kleine Terz. Akkorde mit diesem Muster sind Dur-Akkorde.
Bei D bekommst du D-F-A. Zwischen D und F hast du eine kleine Terz (wegen dem Halbtonschritt zwischen E und F) und zwischen F und A eine große Terz. Diese Struktur wird zu einem Moll-Akkord.
Also hast du in der Tonart C-Dur unter anderem die leitereigenen Akkorde C-Dur und D-moll. Es können also durchaus Mollakkorde innerhalb eines Songs der in C-Dur steht vorkommen (sogar sehr häufig). Beschäftige dich mal mit Akkordbildung und grundlegender Harmonielehre.

2. Natürlich ists ne Oktave höher immernoch C-Dur. Wenn du dein Tonmaterial eine Oktave höher setzt bekommst du ja keine neuen Töne, sondern hast immernoch die gleichen. Die Tonart eines Songs setzt sich aus den verwendeten Harmonien und Tönen zusammen. Dabei ist maßgeblich, welcher Ton als Zentrum fungiert. Das Zentrum ist der Ton, zu welchem der Song natürlich hingezogen (aufgelöst) wird. Daher ist der letzte Ton(oder Akkord) meist der Grundton. Es gibt natürlich außnahmen (z.B ein Trugschluß,der auf der Parallele endet, aber das hört man auch).

Edit: Mist, da hab ich mir zuviel Zeit beim Tippen gelassen.
 
Edit: Mist, da hab ich mir zuviel Zeit beim Tippen gelassen.

^^ Doppelt hält besser! Wenn mir eins klar geworden ist, beim Selbststudium und Anderen-Leuten-Sachen-Erklären, dann das. Es kann sein, dass dreimal das gleiche geschrieben wird, und man das irgendwie nicht aufnimmt, und dann im nächsten Post das gleiche erwähnt wird, aber plötzlich machts klick.
 

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