Verhandeln im Musikladen ?

Nach dem besten Preis -> " was'n letzter Preis?" fragen
Ok, mach ich nicht im Musikladen - weil ich da auch selten was grösseres kaufe. Aber zB beim Autokauf (Gebrauchtwagen) oder sonst beim Gebrauchtkauf mach ich das eigentlich immer. Dann kenn ich die Preisvorstellung vom Gegenüber und muss nicht selbst aus der Deckung. Da ja dann in der Regel bereits ein niedrigerer Preis als der angeschriebene genannt wird, kann ich dann überlegen ob ich den nehm oder noch ein Gegenangebot mach um zu schauen ob noch bissl mehr drin ist.
 
Achso...ja dafür habe ich eigentlich immer ein offenes Ohr. Ich ärgere mich immer etwas wenn ich nicht das finde was genau das kann was ich auch brauche. Und ich nicht noch 100 zusätzliche Funktionen dazu bekomme die a. nur den Preis erhöhen und b die Bedienung meist unnötig verkomplizieren. Letzteres ist mir eigentlich besonders wichtig,wird gerade bei Alltagsgegenständen immer schlimmer weil ja inzwischen jedes Gerät alles können muss. Ich warte schon auf das Smartphone welches mir Kaffee kocht...

Aber ja, ich würde mich gern zu einem Produkt welches besser zu meinen Ansprüchen passt verführen lassen. Das ist eigentlich GENAU das was ich in einem Laden erwarte. Wenn es genau das richtige Teil ist, wäre ich sogar bereit mehr als für meinen ursprünglichen Artikel zu zahlen.

@stoffl.s
Beim Gebrauchtwagenkauf mache ich das auch. Ich glaube fast nirgendwo ist handeln so üblich wie beim KFZ. Und wenn ich etwas verkaufe gebe ich auch immer VB Preise an. Da ist quasi das handeln schon mit eingeplant.

Gruß Marcus
 
Im Onlinehandel ist es auch schwieriger um den Preis zu feilschen. :D

Und ich geb zu, ich hab auch noch nie aktiv nachgefragt, was denn jetzt der letzte Preis wäre in einem Laden. Meist haben die Händler von sich aus einen gewissen Rabatt abgezogen. Bin ich auch nicht böse darüber. ;)
 
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Die Frage an den Verkäufer "ist da preislich noch etwas Luft" kann nicht schaden und ist auch nicht peinlich. Mehr als nein sagen kann der Verkäufer nicht.
 
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Ich hatte mal 'nen Fall, da brauchte ich gar nicht nachfragen. Thoman-Filiale in Retzbach-Zellingen 2013. Fender Satin Blaze Standard Strat für 415€. Abverkauf. Nagelneu. Standard Gigbag ausgesucht. Gigbag für die Hälfte, ca. 10€ günstiger. Ohne das ich ein Wort gesagt hätte. Der nette Verkäufer hat das von sich aus angesagt. Prima. Schade, das ich nur auf Verwandtenbesuch in Unterfranken war. So geht's auch. Naja, Thomann halt...
 
Fällt dann unter Bundle Angebot. In diesem Rahmen bietet Thomann ja durchaus Rabatte. ;)
 
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Weltweit wird doch seit einer halben Ewigkeit gehandelt. Fahrräder (mein Nachbar hat nen Laden), Fahrzeuge, Fernseher, elektrische Zahnbürsten, Aktien usw.
Warum soll ich beim Verkauf einer Gitarre nicht den Preis hinterfragen? Der Händler wird für sich auch den besten Preis ermitteln und das Produkt für diesen verkaufen (der hat das nämlich gelernt). Einen fairen Abschluß wurde ich persönlich bevorzugen. Trotzdem bleibt der Markt knallhart.
Sobald es im Leben um einen Tausch geht (auch, oder grade gegen Geld) sollte man die "Antenne" dafür ausgerichtet haben...sonst wird man hemmungslos verarscht. Freunde findet man nicht im Handel.
 
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Wir sind es aber in vielen Bereichen inzwischen so gewohnt, dass die angeschriebenen Preise Fixpreise sind. Während es bei Lebensmitteln ja noch selbstverständlich ist, dass die Preise fix sind, kann eigentlich bei jedem anderen Produkt gehandelt werden. Wird man wohl tatsächlich erst bei höherwertigen Produkten machen. Wenn ich bei einem Satz Saiten frag, ob beim Preis noch was zu machen ist, flieg ich wahrscheinlich aus dem Laden. Wenn ich bei einem Amp oder einer Gitarre frag, bekomm ich wahrscheinlich einen Preis genannt.
Aber irgendwie ist diese Kultur des Preisverhandelns bei uns verloren gegangen - keine Ahnung wann, wahrscheinlich als die Warenhäuser aufkamen und immer mehr Angestellte als Verkäufer dort arbeiteten, die keinen Handlungsspielraum hatten...
 
Ich habe beruflich leider häufiger mit Einkäufern in Konzernen zu tun, deren Erfolg daran bemessen wird, um wieviel Prozent sie ein Angebot drücken können. Das läuft so ab, dass eine technische Abteilung eine Summe X zur Verfügung hat und bei uns anfragt, was eine gewisse Dienstleistung kostet. Wir sagen dann, um mal eine Zahl zu nennen, 10.000 EUR und die Technik stimmt zu, dass das angemessen ist und sie die Dienstleistung beauftragen will. Jetzt kommt der Einkauf ins Spiel: "So viel Budget haben wir nicht zur Verfügung, wir brauchen 10% Nachlass". Es folgen Anrufe, Gespräche, überarbeitete Angebote, etc. und man einigt sich auf 5% Nachlass. Das Gleiche wäre passiert, wenn die Angebotssumme nun 5.000 EUR oder auch 20.000 EUR betragen hätte, bei jedem einzelnen Angebot. Natürlich schlage ich zwischen 5 und 10 Prozent und die Zeit für die Nachverhandlungen von vornherein auf den Preis auf.

Und weil mich diese Praxis so unglaulich nervt, habe ich absolut keine Lust im Privaten beim normalen Einkauf zu handeln. Wenn der Preis in Ordnung ist, wird er bezahlt, wenn nicht, dann eben nicht. Natürlich gibt es Bereiche, wo einem klar ist, dass der Verhandlungsspielraum genauso aufgeschlagen wurde, bei unserem Hausbau beispielsweise, da wird dann auch verhandelt. Aber nicht beim Kauf einer Gitarre in einem kleinen Musikladen.
 
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@nerdbitch - das Problem mache ich jeden Tag auch durch..und noch schlimmer..ich habe selber mal auf der Einkaufsseite gesessen..ein Grund warum ich jetzt niemals wieder diese Position einnehmen möchte :ugly:;)

Und wie auch stoffel schon erwähnte, es geht ja auch keiner in den Penny, LIDL, Aldi oder Netto und verhandelt dann an der Kasse um den Preise des Stück Butter !!

Und wie bereits auch schon weiter oben erwähnt: leben und leben lassen!!
 
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@Noddy: Mein Mitleid ist dir gewiss. ☺ Das ist definitiv der Teil an meinem Job, der mir am wenigsten Freude bereitet.
 
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Aber irgendwie ist diese Kultur des Preisverhandelns bei uns verloren gegangen - keine Ahnung wann, wahrscheinlich als die Warenhäuser aufkamen und immer mehr Angestellte als Verkäufer dort arbeiteten, die keinen Handlungsspielraum hatten...

Handeln ist doch nix schlechtes, wird z.B. in einigen Ländern sogar erwartet. Muss man kein schlechtes Gefühl haben, solange der Deal für beide Seiten passt und gewinnbringend ist. Auch bei Thomann ist Handeln immer möglich - vor allem, wenn langjähriger Kunde ... - wenn nicht vor Ort, dann eben am Telefon.
Hab schon öfter mit Hans selbst die Preise ausgehandelt - aber immer - muss für beide Seiten passen.
 
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Auch bei Thomann ist Handeln immer möglich - vor allem, wenn langjähriger Kunde ... - wenn nicht vor Ort, dann eben am Telefon.
Hab schon öfter mit Hans selbst die Preise ausgehandelt - aber immer - muss für beide Seiten passen.

Das finde ich einen interessanten Beitrag, widerspricht er doch deutlich dieser Aussage hier:

"Wir haben auch keine zwei unterschiedlichen Preise, für feilschende oder nichtfeilschende Kunden. Bei Thomann bekommt jeder Kunde immer den besten thomann Preis - das ist einer der Gründe für den großen Erfolg des Unternehmens."

https://www.thomann.de/de/faq_quest..._noch_drin_25_euro_billiger_kaufe_ich_es.html
 
Ist doch egal, einfach fragen, kostet nichts. Man sollte es dann aber auch nach einer Frage lassen, nicht anfangen zu betteln, das ist dann peinlich.
Genauso wie es peinlich ist die Kleinanzeigenmentalität mit 50% Preisreduzierung zu fordern :D
 
Thomann wird es nicht an die große Glocke hängen, dass handeln durchaus möglich ist. Und wer weiß ob sie glücklich sind, dass hier jetzt rauskommt, dass es funktionieren kann. :D
 
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Thomann wird es nicht an die große Glocke hängen, dass handeln durchaus möglich ist. Und wer weiß ob sie glücklich sind, dass hier jetzt rauskommt, dass es funktionieren kann. :D

"Große Glocke" ist gut.... . Es gibt zu diesem Punkt eben eine schriftliche Aussage auf deren Homepage (wie oben zitiert) ...
 
Die Aussage auf der Webseite ist eben, dass sie nicht feilschen. Auf der homepage steht auch ganz klar:
Sie müssen sich also nicht bemühen, eine große Bestellung bzw. Paket zusammenzustellen oder um einen besseren Preis zu feilschen.
 
Ich frag auch nach Preisnachlässen. Kommt sicher auch immer auf die Art drauf an, aber ich find das ok. Hab selber einige Jahre im Verkauf gearbeitet und war deswegen nie beleidigt oder so. Ich hab dann den Kunden eher was gratis dazu gegeben. In meinem Fall gab es dann halt zum SNowboard noch ne gratis Tasche oder sowas. Irgendwas, was er eh brauchen wird. Wenn der Kunde etwas gratis bekommt und es gebrauchen kann ist für ihn der Mehrwert ja auch da. Er hat meinetwegen 50 € für die Tasche gespart und mich als Händler hat sie 25 gekostet. 25€ wärem ihm aber vielleicht zu wenig Rabatt gewesen... Und so können alle damit leben.

Das Argument, dass die Händler ihren Rabatt mit einkalkuliert haben, ist völliger Schwachsinn. Die Preise werden ja durch den Markt eh vorgegeben. Wenn ich ne Epiphone für 100€ mehr als üblig im Laden stehen habe, wird meinen Laden kaum jemand betreten dem ich dann tolle Rabatte geben kann...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Am schlimmsten ist eher die Verhandlungskultur bei Ebay-Kleinanzeigen.
Da kriegt man solche Nachrichten: "25 incl. Versand" Bei sowas antworte ich gar nicht erst weil meist eh kein ernsthaftes Interesse da ist.
 
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