Wer jetzt kommt mit 'Markt', Konkurrenz und sowas, soll mal überlegen, ob er auch bereit wäre, für den Lohn eines Polen oder Rumänen zu arbeiten. Aber nein, das ist ja dann wieder was gaaanz anderes.
Das ist leider nicht der Punkt!
Wir reden auch nicht von € 50.- auf oder ab bei einem Instrument um € 1000.-
Aber - um nicht bei Musikläden zu bleiben - wenn ich Schuhe im lokalen Geschäft um € 230.- sehe. Dieselben Schuhe dann um € 150.- abverkauft werden und bei Amazon, Zalando usw. DIESELBEN Schuhe um € 35.- abverkauft werden komme ich mir verarscht vor.
Auch wenn man das Schließen vieler Kleiner versucht zu verhindern: Es wird nicht möglich sein. Ausnahmen bestätigen die Regel!
Das liegt teils an unserem Wirtschaftssystem inkl. Globalisierung usw. usw. Aber auch an den vielen, neuen Möglichkeiten die jeder Einzelne hat.
Eine davon ist, durch manigfache Informationsmöglichkeiten dort zu kaufen wo man will und nicht an den Händler im Ort gebunden zu sein.
Es ist nicht so lange her, daß es öfter mal hies: "Der Halsabschneider kassiert ohne Ende. Aber er ist der einzige weit und breit!"
Ob das gut oder schlecht ist kann man diskutieren - aber ohne brauchbare Erkenntnis.
Fakt ist, daß es in diese Richtung weiter geht.
Nicht der Große schluckt den Kleinen. Der schnellere schluckt den langsameren. Thomann wäre dazu das treffendste Beispiel.
Wer sich die Website von Thomann ansieht und mit anderen - auch Grossen - vergleicht wird schnell feststellen:
Da wird laufend investiert, daran gearbeitet und damit hausintern ein enormes Maß an Erfahrung gesammelt.
Erfahrung kann man nicht lernen. Die braucht Zeit!
Thomann war auf diesem Gebiet der Erste - also der Schnellste. Hat damit einen enormen Erfahrungs-/Wissenvorsprung.
Um den schnell aufzuholen würden hunderttausende Euro nötig sein und zig Mannjahre.
Vorausgesetzt man findet die nötigen Fachleute in der nötigen Anzahl. Man würde trotzdem immer hinterherhinken.