Ich war eben mal im Musikladen, in erster Linie weil ich neue Saiten brauchte... Jedenfalls durfte ich dort das erste mal Kontakt mit einem der neuen Rockbässe machen. Habe sowohl im Warwick-Forum als eigentlich überall im Internet sehr gute Berichte über diese Instrumente gelesen, konnte die neue Serie aber nie selbst testen. Gespielt hab ich eine 4-saitige Rockbass Corvette $$ in black high-polish. Eigentlich spiele ich hauptsächlich 5er und seit einigen Jahren konzentriert Fretless, aber natürlich war klar, dass ich den Bass antesten musste. Ich muss sagen, wow.
Jede Fräsung wirklich passgenau, die Brücke, der Sattel, die Mechaniken auf höchstem Niveau und absolut solide. Ich hab gesucht aber nichts gefunden, was ich an dem Instrument bemängeln würde. Das Halsprofil war sehr angenehm, ich fühlte mich direkt sauwohl (und das von jemandem, der 5er mit engem Stringspacing und fehlende Speedbumps im Griffbrett bevorzugt...) Und wer hätte es gedacht, der Bass klang wahnsinnig gut. Ausgewogen, sehr homogen über alle Saiten, druckvoll und dank der Möglichkeit die einzelnen PUs seriell und parallel zu schalten auch sehr flexibel. Beide parallel und Akkorde waren bis zum 24. Bund differenziert und glasklar, seriell dann aber mit deutlich mehr Eiern. Hängengeblieben bin ich dann mit dem Hals-Tonabnehmer parallel und Bridge-PU seriell. War für mich best of both worlds und hat einfach richtig gut funktioniert, direkt gefolgt vom Bridge-PU solo, seriell. Bin schwer begeistert! Als Besitzer eines '94er 5er Fortress muss ich sagen, das W auf dem Headstock der Rockbass Corvette ist verdient!
Ende der Geschichte: Eigentlich brauche ich keine Bässe mehr, eigentlich. Meine GAS-freie Zeit ist hiermit offiziell beendet, gut gemacht
-Flo