ich habe auch einen epyphone t-bird (sunburst) hier herumstehen
Ich bin eigentlich gitarrist (leider alleinschaffender) und da ich von programmieren der seiteninstrumente (drumm/bass computer) nichts halte habe ich mir nen bass besorgt der auch rocken soll (spiele hard/heavy/trash)....so bin ich auch viel flexibeler was rumprobieren und songs schreiben betrifft und so ein bass bringt ganz neue aspekte hinein und fordert neue ideen heraus !
Ich finde den t-bird recht gut bespielbar....obwohl der hals soooooo laaaaaaaang ist(logscale halt) !!!Wo ich nach einer woche bassen wiedermal meine Ibanez RG in die hand genommen habe, dachte ich erst da stimmt was nicht, der hals ist doch in der mitte abgeschnitten oder so ;-) Bei der SZ (auch Ibanez) kam der längen-unterschied noch extremer rüber - auf einmal fühlten sich die gitatrren alle so kurz an *lach*
Mein exemplar des t-birds ist auch sehr gut verarbeitet was holz, lack und mechanik betrifft...alleine die stimm-mechaniken gefallen mir nicht so ganz - bei der a-seite tut sich beim leichten drehen ( feinstimmen) erstmal nicht viel - danach kommt aber auf einmal ein ruck in die drehbewegung und dann ist mann mit der tonhöhe natürlich über das ziel hinaus geschossen...schwährgängig sind sie auch, was ich aber nicht als nachteil bewerte - ich habe da noch ne e-gitarre von Hohner, model Relevation II RS (war anfangs der 90er das ergäbniss des versuches seitens Hohner in die rock/metal-ecke vorzudringen) und da sind die mechaniken brutsl leichtgängig , es reicht schon wenn jemand die stimmechaniken schief anschaut um sie zu verstimmen *lol*
Aussehen tut das teil einfach genial, die kopflastigkeit macht mir keine besonderen probleme den:
- ich benutze nen gut gepolsterten, breiten ledergurt (da druckt auch dass wahnsinnige gewicht nicht so scnell auf die schulter obwohl ich nach 2 stunden spielen doch nen neuen rücken brauchen könnte, das teil hatt halt masse)
- ich lege meinen rechten arm beim spielen auf den "flügel" und hänge den bass relativ tief runter, für mich passt es optimal und behebt auch die kopflasstigkeit...
klar, wenn jemand den bass unter das kinn hängen will , bekommt man es vermutlich extrem zu spühren - aber so jemand kauft sich vermutlich dann auch keinen thunderbird ;-)
Über ne Basscombo gespielt (warwick blue cab 30W) hört sich das ganze recht fernünftig an....der bass bringt voluminösen sound raus (dank der masse) und man kann auch den klang merkbar und hörbar über die tonabnehmer-regler verändern...
Fazit: der klang, druck und lautstärke der combination Thunderbird&Warwik bluecab 30 ist für "sonntagsmusiker" recht gut und im proberaum oder auf nem geburtstags-gig beim kumpel kann man sich alle mal damit blicken lassen...für nen gesammtpreis von 370 euro ist das sogar als richtig gut zu bezeichnen...
Ich hab da ab und zu noch ne kleinen röhren-preamp (Art Tube V3) dazwischen hängen, macht den sound noch ein wenig rotziger und/oder auch fetter, je nach einstellung !
UNd nun komme ich am ende zu den unschönen dingen die mich an der t-bird strören - DIE ELEKTRIK:
(irgendwie muss man ja auch auf den niedrigen preis kommen, in korea gibt es anscheinend noch keine 1euro-jobber)
- die tonabnehmer kommen mir verdamt locker montiert vor, da weckelt und klappert alles sobald man ganz leicht mit dem finger dagegen tippt....und dass am steg so wie auch am hals - ist das bei eueren epiphone t-birds auch so?
die elektrik ist bescheiden abgeschirmt...
die ganze zeit habe ich leises knacksen/knistern so bald ich den bass bei aufgedrehten reglern noch so leicht berühre
anderseits bekommt man eoin nerviges rauschen zu hören so bald die seiten ausgeklungen haben... wenn ich die hand auf die seiten oder auf die bridge lege wird es zwar um einiges leiser, ganz weg ist das geräusch allerdings erst wenn ich den kabelstecker berühre...
UNd dieses trübt den sonst so positiven eindruck dan doch um einiges, vor allem ist es störend wenn man am aufnehmen ist - und eben genau recording war der grund warum dass ich mir nen bass gekauft habe
Da werde ich natürlich was dagegen unternehmen: bessere tonabnehmer kaufen (evtl auch die aus der gibson t-bird ?), die verkabelung nachbessern oder gleich komplett tauschen (falls neue abnehmer reinkommen sollten) und nen guten satz seiten draufspannen !
Nach diesen massnahmen sollte (mein) t-bird sich auch so verhallten wie ich mir es vorstelle und ich es im sage, ohne das er zummt, klappert, knisstert usw...
Nur Knurren darrf er ruhig so lange und so viel er will
;-)
Im anbetracht der preisklasse (aktuell unter 300 euro) und dem was man dafür geboten bekommt, würde ich meinem epiphone t-bird 8 von 10 punkte geben
falls allerdings alle epiphone t-birds gleiche schwächen/macken mit der elektrik haben wie mein exemplar, dan würde er max. 6 punkte bekommen
*huch - endlich fertig*