[User-Thread] Sandberg-Bässe – Always by your side

Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Ich glaube aber, dass das beim PJ Standard ist, um mit dem Split eine quasi Jazz-Bass-Schaltung zu ermöglichen.
 
Steht ja eigentlich alles auf der Homepage, was "Standard" ist.
Beim JM ist ein PU-Split dabei, beim PJ nicht. Aber auf Wunsch machen die Sandberger ja sowieso alles, was man will.
 
Und der Stingray schon im Flohmarkt? Das ging aber schnell :D
 
Und der Stingray schon im Flohmarkt? Das ging aber schnell :D
Na klar!

---------- Post hinzugefügt um 12:25:20 ---------- Letzter Beitrag war um 06:38:37 ----------

Nach einem Tag nun das erste Kurzreview des Sandberg California PM5 ("Precision-Musicman-5Saiter") Basses:

Eigentlich bin ich Gitarrist, durch die Band spiele ich aber in den letzten Jahren viel Bass und das auch mit Freude. Dies ist mein insgesamt fünfter Bass, der zweite Fünfsaiter. Im Laufe der Zeit habe ich recht rasch festgestellt, dass ich ein "Precision" Typ bin: Dieser Sound und dieser Hals sind es.

Mit meinem Stingray 4 bin/war ich ja wirklich zufrieden. Tolle Handhabung, toller Sound mit sehr viel Attack. Der Ray hat immer seinen typischen "Mittenknack", der mich manchmal auch gestört hat. Dieser Bass war die letzten 3 Jahre mein Hauptinstrument, daher werde ich ihn in diesem Post immer wieder als Vergleichsobjekt heranziehen.

Als ich nun wieder nach einem 5-Saiter suchte, sollte dieser einige zusätzliche Eigenschaften haben: Da ich den Sound von leeren Basssaiten nicht mag, wollte ich einen Nullbund. Der Bass sollte im Prinzip wieder ein "Precision" sein und etwas runder klingen als der Music Man:

Da Sandbergs nicht überall zum Ausprobieren herumstehen, habe ich eine Blindbestellung im Internet getätigt. Der California PM5 erfüllt bisher gottseidank alle Erwartungen. Die Verarbeitungsqualität und die Werkseinstellungen übertreffen die Erwartungen sogar und sind auf Music Man oder G&L Niveau.
Hier hat die Mutter aller E-Bässe leider erheblichen Aufholbedarf...
Der Steg ist ein massives Hightech-Kunstwerk, man kann sogar den seitlichen Saitenabstand einstellen. Die Buchse ist in der Zarge versenkt und man muss das Kabel wirklich fest einstecken, um den Aktivschalter zu aktivieren. Das Kabel sitzt dafür dann auch bombenfest.

Mein Cali hat ein "natural" Finish, vermutlich ist er nur gewachst und nicht lackiert. Er fühlt sich schön seidenmatt an und man spürt die Holzstrukturen. Der Korpus ist aus Esche (mein Lieblings-"Fender"-Holz), der Hals aus Ahorn mit Palisandergriffbrett. Bis auf das Griffbrett die gleiche Holzmischung wie bei meinem Stingray. Das Gewicht dürfte bei ca. 4.5kg liegen, etwas schwerer als mein Stingray, aber der ist ja auch kein 5-Saiter.

Die Elektrik ist sehr interessant: Zwar verfügt der Bass nur über einen 2-Band-EQ (kein Mittenregler), aber über einen weiteren Pickup, nämlich einen "reversed" Precision. Diesen kann man mit einem Überblendregler mit dem Humbucker mixen (und natürlich auch alleine benutzen). Die allseits gelobte Mittenposition ist auch mein Favorit. Da bekommt der Sound im Vergleich zum reinen Humbuckerbetrieb etwas mehr Brillanz, ohne aber nervig zu knacken.

Der Volumeregler ist mit einem Push-Pull Schalter versehen, wenn man ihn herauszieht wird die Aktivelektronik ausgeschaltet. Der Sound wird dabei glücklicherweise nicht wirklich leiser, sondern etwas weicher und die EQ Potis sind dann wirkungslos. Eine tolle Alternative, wenn man einen etwas "vintätschigeren" Sound braucht und ein großartiges Sicherheitsnetz, wenn beim Gig die Batterie schlapp macht (ist mir natürlich schon passiert).
Der Sound ist wie erhofft, ein moderner Precision, der aber mehr nach Fender als nach Music Man klingt.

Die Bespielbarkeit des Basses ist wie erwartet, nein - eigentlich wie erträumt. Es dreht sich bei mir sowieso immer alles nur um den Hals und die Saitenlage. Das MUSS zu mir passen.
Das fünfsaitige Precision-Profil passt wie angegossen, der Hals ist nicht sehr dick, aber das ist auf Grund der Breite auch gut so.
Das Spielgefühl auf "nacktem" Holz ist wunderbar, die Saitenlage ist super niedrig, die Bünde und die Saiten selbst sind etwas zarter als bei Music Man.
Der Nullbund bringt den erhofften exakteren Ton der Leersaiten, vor allem bei der 5. Saite ist das wirklich nützlich. Diese schlabbert und dröhnt auch gar nicht, man muss nur eben ganz hinten beim Steg picken.
Am Körper liegt der Bass mit seiner "Stratform" sehr angenehm, am Gurt hängt er perfekt. Im Sitzen macht sich eine leichte Kopflastigkeit bemerkbar, das ist bei dem riesigen Hals wohl unvermeidbar.

Das Zubehör hält sich in Grenzen, statt eines Koffers ist nur eine - allerdings hochwertige - Tasche dabei. Bei einem Preis von EUR 1.250,- ist dies jedoch entschuldbar.

Der Preis ist ohnehin eine Sensation! Ein vergleichbarer Music Man liegt weit jenseits der 2.000,- und Fender bietet so einen Bass eigentlich gar nicht an.

http://www.sandberg-guitars.de (auf der Webseite findet man die 5-Saiter leider nicht).

sandberg.png
 
Der Volumeregler ist mit einem Push-Pull Schalter versehen, wenn man ihn herauszieht wird die Aktivelektronik ausgeschaltet. Der Sound wird dabei glücklicherweise nicht wirklich leiser, sondern etwas weicher und die EQ Potis sind dann wirkungslos.

Nicht ganz.
Geschickterweise funktioniert das Höhenpoti im Passivbetrieb wie eine Höhenblende ab Mittelrasterung abwärts.

Ich kann deine Begeisterung nachvollziehen...und wenn ich Verwendung für Aktivbässe hätte, wäre der PM auch noch in meinem Besitz...:)

Sehr schöne Dinger.

Edit:
Ich habe übrigens die Mittelstellung beider PU's nie genutzt...schon merkwürdig.
Ich habe immer den Humbucker in Bässen und Höhen leicht geboostet, den Split geradeaus gelassen und nach Gusto umgeschaltet.
 
Nicht ganz.
Geschickterweise funktioniert das Höhenpoti im Passivbetrieb wie eine Höhenblende ab Mittelrasterung abwärts.
Ah OK, aber die hab ich auch auf meinem 57er Preci (Reissue) nie benützt.

---------- Post hinzugefügt um 23:19:45 ---------- Letzter Beitrag war um 12:35:48 ----------

Frage an die Sandberg Kenner: Wenn ich den Volpot ziehe und den Bass in Passivschaltung am Kabel stecken lasse, sauft er mir dann die Batterie leer oder nicht?
 
Im Passivmodus wird die Batterie soweit ich weiß "aus dem Schaltkreis genommen" , so hab ich es mir jedenfalls erklären lassen, also sollte die auch nicht leergesaugt werden. 100%ig sicher bin ich mir allerdings nicht.
 
Die Batterie wird durch das Ziehen des Potis nicht aus dem Schaltkreis genommen; es wird nur die Klangregelung umgangen. Es macht also imho keinen Unterschied in welcher Stellung das Volumenpoti sich befindet - solange das Kabel steckt, geht immer ein bisschen Power flöten.
Also lieber das Kabel ziehn... auch wenns nervt. ;)
 
Danke Euch beiden, ich habe jetzt Sandberg angemailt. Das wäre nämlich ein cooles Feature für lange Bandpausen.
Echt komisch, dass man die California 5 Saiter nicht auf der Homepage findet.
 
Echt komisch, dass man die California 5 Saiter nicht auf der Homepage findet.

Naja, ist ja letztenendes nur eine Variante des California PM. Auf der Homepage findet man jeweils nur das Basismodell, zu dem man sich dann Features dazubestellen lassen kann wie man lustig ist. Dein Bass ist ja auch eig nur der PM mit Zusätzlicher Saite.

Das mit der Batterie im Passivmodus würde mich auch interressieren, sag dann mal bitte Bescheid. Da hat mir wohl jemand Müll erzählt, wenn de long sich sicher ist. Sorry deswegen.
 
Wenn ich den Volpot ziehe und den Bass in Passivschaltung am Kabel stecken lasse, sauft er mir dann die Batterie leer oder nicht?

Ja.
Aber durch die geringe Leistungsaufnahme der Sandberg-Elektronik ist das nicht wirklich ein Problem...zumindest in Spielpausen.
Ich hatte den Bass zwei Jahre im täglichen Gebrauch und habe genau ein mal die Batterie gewechselt.

Wenn das Poti physikalisch trennen würde, müsste es tierisch knacken bei Betätigung.
 
Aber durch die geringe Leistungsaufnahme der Sandberg-Elektronik ist das nicht wirklich ein Problem...zumindest in Spielpausen.
Ich hatte den Bass zwei Jahre im täglichen Gebrauch und habe genau ein mal die Batterie gewechselt.

Ja, die Sandhaufen sind da schon recht genügsam.
2 Jahre ist durchaus realistisch.

Übertroffen hat das allerdings noch mein US G&L L2500, den ich 2003 neu mit unbekanntem Batteriestand gekauft habe, bei dem habe ich 2010 nach 7 Jahren erstmalig die Batterie wechseln müssen.
Und bis 2007 war das mein einziger Bass, seitdem immer noch mein Hauptinstrument, also nix mit 4 Wochen unbenutzt in der Ecke stehen oder so.
 
Danke Euch beiden, ich habe jetzt Sandberg angemailt. Das wäre nämlich ein cooles Feature für lange Bandpausen.

Und weil es dieses Feature eben nicht gibt, hatte ich mit den Neutrik Silent Plugs experimentiert...Stecker ziehen ohne Knacken und ohne den Amp verstellen zu müssen - der Little Mark II hat leider keinen Mute - schien mir erstrebenswert.
Aus Gründen, die mir unklar sind, hat das gerade mit dem Sandberg nicht funktioniert. Bei meinen Passivbässen war das kein Problem, aber die Feder der Neutriks haben den Stecker doch tatsächlich teilweise aus der Buchse gedrückt und geknackt hat es trotzdem.

Aber...wie schon gesagt...ob das Ding jetzt während einer Probe oder eines Gigs mal 'ne Stunde rumsteht oder nicht, ist bei dieser geringen Leistungsaufnahme piepegal.
Da wechselt man dann halt eine Woche eher die Batterie...das ist bei dieser Lebensdauer zu vernachlässigen...:)

Isolde:
Hier wird dieses Problem zufällig auch gerade behandelt...sogar mit Lösungsansatz...:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, kann mir jemand eine Einschätzung geben was der hier kosten würde? Allerdings stelle ich mir das Ganze als California PM 4 Saiter vor.
cal-jj4-beatsteaks.jpg
 
Hey, guter Geschmack :)

California PM 4-Saiter aktiv, mattes Finish: 1297,- €
Block Inlays: 160,- €
Hardcore aged: 248,- €

--> Listenpreis liegt demnach bei 1705,- €.
Quelle

Ob dein Zwischenhändler dir den gleichen Preis macht ist allerdings die Frage. Könnte auch günstiger oder teurer werden.
 

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