[User-Thread] Sandberg-Bässe – Always by your side

Ahjo, vielen Dank, das ist sehr cool! Ich werde morgen auch zum PPC fahren und ggf. ein paar Halsmessungen machen ;). Leider haben die beim PPC keine Sandberg-6-Saiter, ideal wäre es, wenn man einen California 6-Saiter mit einem Bullet 6-Saiter vergleichen könnte, bzw., wenn du die Daten von einem der beiden liefern könntest! :great:

da ein cali-6-saiter eh customshop wäre kanns ja egal sein,du kannst dir den hals aussuchen...das kannst du eh...und mess bitte erst nachdem du festgestellt hast was dir lieber ist oder kauft ihr eure bässe nach datenblättern?
 
So, hallo erstmal.

Komme gerade aus dem Laden und bin um einiges schlauer.
Im Laden gab es California 5 PM mit Rosewood Griffbrett, ein Basic 5 MM mit Ahorn Griffbrett, einen Basic 5 PM mit Rosewood und einen Basic 4 MM mit Rosewood. Alle Bässe sind aus der Aktuellen Serie, Baujahre 2008/09. (Mein Bullet ist schon wesentlich älter, müsste eigentlich von 2001 sein)
Mein Favorit: Basic MM mit Ahorn Griffbrett. Kommt vom Spielgefühl meinem Bass am nächsten. Wir würden auch gut zusammen passen, der Basic und ich ;)
Der California ist da schon ein ganz anderes Brett, das fällt schon auf wenn man ihn in die Hand nimmt. Im Gegensatz zum Basic hat ein ein gefühltes Kilo mehr und macht auf mich einen ziemlich klobigen Eindruck, da der Body ziemlich groß daherkommt und auch die Kopfplatte nicht gerade zu den kleinsten zählt.

Jetzt aber mal zu den Maßen: Ich bin erstaunt, denn ich hätte alles erwartet, nur nicht das:
Es gibt nicht den Basic-Hals und den California-Hals, sondern einzig und allein Sandberg-Hälse.
Alle vermessenen Hälse der 5-Saiter bewegen sich im gleichen Bereich, wobei es aber auch innerhalb der Serien anscheinend Abweichungen gibt. Das lässt sich natürlich einfach damit erklären, dass Halsshaping bei Sandberg echte Handarbeit ist. Die Abweichung zwischen den beiden Basics könnte aber auch auf das Griffbrett zurückzuführen sein. Aber das wird weitere Daten erfordern.

Vermessen wurde übrigens mit einem Messschieber, die Messwerte sind auf Millimeter gerundet, da eine Genauigkeit von zehntel Millimetern keine signifikanten Messerte liefert. Die Breite wurde auf Höhe des jeweiligen Bundstäbchens gemessen. Die Dicken sind mit Vorsicht zu genießen, da ich hier nicht garantieren kann, dass immer senkrecht gemessen wurde. Dazu hätte ich die Saiten lösen müssen. Die Dicke wurde direkt hinter dem entsprechenden Bundstäbchen gemessen.

Die Maße:

Basic 5 PM Rosewood:
1. Bund: 47mm breit, 18mm dick
12. Bund: 64mm breit, 24mm dick

California 5 PM Rosewood:
1. Bund: 47mm breit, 19mm dick
12. Bund: 64mm breit, 24mm dick

Basic 5 MM Maple:
1. Bund: 46mm breit, 18mm dick
12. Bund: 63mm breit, 24mm dick

Die Maße von meinem Bullet muss ich korrigieren/ergänzen:
Bullet 5 JJ Rosewood:
1. Bund: 47mm breit, 19mm dick
12. Bund: 64mm breit, 25mm dick

Außer Konkurrenz weil nicht vergleichbar:
Basic 4 MM Rosewood
1. Bund 41 x 20
12. Bund 59 x 24

Grüße!
 
Jetzt aber mal zu den Maßen: Ich bin erstaunt, denn ich hätte alles erwartet, nur nicht das:
Es gibt nicht den Basic-Hals und den California-Hals, sondern einzig und allein Sandberg-Hälse.
Alle vermessenen Hälse der 5-Saiter bewegen sich im gleichen Bereich, wobei es aber auch innerhalb der Serien anscheinend Abweichungen gibt. Das lässt sich natürlich einfach damit erklären, dass Halsshaping bei Sandberg echte Handarbeit ist.

Soweit ich weiss, unterscheiden sich die Hälse etwas im Profil, je nachdem, wer sie bei Sandberg gemacht hat.
Da haben die Jungs wohl leicht unterschiedliche Vorlieben dort.

Mein Bullet MM5 hat jedenfalls ein in der Mitte deutlich abgeflachtes D, während der Panther 5 ein gleichmässig rundes C als Profil besitzt.

Grundsätzlich sind die Hälse im Vergleich zu meinen beiden anderen 5-Saitern (G&L L-2500 MiA und WW Corvette $$ 5) aber etwas breiter und dafür flacher.
 
da ein cali-6-saiter eh customshop wäre kanns ja egal sein,du kannst dir den hals aussuchen...das kannst du eh...und mess bitte erst nachdem du festgestellt hast was dir lieber ist oder kauft ihr eure bässe nach datenblättern?

Natürlich nicht! Ist dennoch interessant zum Vergleich. Ein Cali gibt es als nicht-custom als 6-Saiter, siehe Preisliste.

1.695 €california JM 6-string
 
Alle Hälse macht Holger alleine. Da darf sich kein anderer dran vergehen
 
Alle Hälse macht Holger alleine. Da darf sich kein anderer dran vergehen

Ich wusste es, war mir aber nicht mehr sicher... und bevor ich noch mehr unwahrheiten verbreite... :gruebel:

@Remedy Lane:
Trotzdem möchte ich mir einen California als 6-saiter nichtmal vorstelle, geschweigedenn spielen. Naja ok vielleicht doch, aber ich befürchte der wird bei längerem Stehen sehr ungemütlich.
 
Hey!

So, ich komme auch gerade vom Antesten, allerdings kam ich direkt von der Uni, sodass ich kein Vermessungswerkzeug dabeihatte.

Es gab im PPC ebenfalls keine 6-Saiter Sandbergs, aber mehrere 5-Saiter, darunter Californias, Panther und Bullets. Im Vergleich von California und Bullet sind mir keine großen Unterschiede im Halsshaping aufgefallen. Der California wirkte subjektiv etwas klobiger, aber nichts großartig erwähnenswertes. Der Bullet gefiel mir vom Bodyshaping wesentlich besser, als der California. Trotzdem konnte mich entgegen meiner Erwartungen keiner der dort vorrätigen Sandbergbässe wirklich begeistern :gruebel:...
 
Trotzdem konnte mich entgegen meiner Erwartungen keiner der dort vorrätigen Sandbergbässe wirklich begeistern :gruebel:...

Das kann ich aber durchaus nachvollziehen. Ich habe auch schon des öfteren Sandberge in der Hand gehalten und war alles andere als begeistert. Es ist eben wie es ist, du nimmst einen Bass in die Hand und es funkt... oder es passiert eben nichts. Oben in meinem Post habe ich ja zwei Basics beschrieben, einer PM mit Rosewood und einer MM mit Maple. Der MM fängt quasi an zu schnurren wenn ich drauf spiele, den PM würde ich auch nicht kaufen wenn er 321€ kostet. Vom Datenblatt identische Bässe. Einer hat den Groove, der andere nicht.
Genauso finde ich, dass Warwick klasse Bässe baut, trotzdem habe ich noch keinen gefunden, den ich auch wirklich spielen möchte.
Übrigens: Die aufgezogenen Saiten sind sehr prägend. Das fällt besonders beim trockenen anspielen auf. Wenn ein Bass ohne Amp mit toten Saiten ankommt weil er schon ein Jahr bespannt ist, dann kann das vielleicht der Grund sein warum du dich im Endeffekt nicht für ihn entscheidest. Obwohl der Bass mit frischen Saiten wohl die Wucht wäre...
Aber leider sind es solche subjektiven Faktoren, die uns bei unseren Einkäufen beeinflussen. Und das ist genauso der Grund warum ich nur gebraucht kaufe. Gebrauchte Bässen haben Charisma. Sie haben eine Geschichte. Mein Bass war klinisch tot wie ich ihn zum ersten mal in der Hand hatte, nach einem Check up, neu eingestellt und mit frischen Saiten... wundervoll. Aber das führt jetzt zu weit. ;)
 
@ Quake

Grundsätzlich halte ich solche emotionalen Faktoren beim Instrumentenkauf so weit es geht zurück. Dennoch, und dafür kann es auch total rationale, eventuell aber unbekannte, Faktoren geben, die das eine Instrument für einen passend machen und das andere nicht.
Bspw. der Schecter Riot 6-Saiter aus dem PPC hängt mir weiterhin nach - den habe ich bei den letzten zwei PPC-Besuchen immer lange gespielt, dann dagegen einen Warwick Corvette $$ und danach wieder den Riot. Ich komme von diesem Ding nicht los, merkwürdigerweise, obwohl ich eigentlich lieber eine normale 864 Longscale, statt der superlangen Version hätte :(.
 
In einem meiner Lieblingsfilme heißt es "Der Fahrer sucht sich nicht sein Auto, das Auto sucht sich seinen Fahrer aus" *so in der Art XD*

Der Schecter will dich ^^ Und ob nun die Mensur länger ist, oder nicht, wenn du immer wieder darauf zurückgreifst ist es dein Bass. Der und kein anderer.
 
...wenn du immer wieder darauf zurückgreifst ist es dein Bass. Der und kein anderer.

Ja, so etwas gibt es...manchmal kann man gar nicht genau sagen, woran es liegt.

Ich habe einen wirklich guten Bullet MM5, einen klasse Panther 5, einen geilen WW Corvette $$5 Zebrano I, 2 Jazzbässe, einen Preci...

...aber jedesmal, wenn ich meinen G&L L-2500 MiA spiele, kriege ich dieses debile Grinsen ins Gesicht, und frage mich, warum ich die anderen nicht einfach alle verkaufe...

Ok, das könnte ich nicht, dazu hänge ich doch zu sehr an den anderen Teilen - ob das Sinn macht, oder nur Sammeltrieb ist, sei jetzt mal dahingestellt...

Um mal bei Sandberg zu bleiben - was Verarbeitung, Ergonomie, Bespielbarkeit, Qualität der Hölzer, Elektronik etc. angeht, sind die Dinger absolut top.
Aber irgendwie...kommen sie mir etwas "leblos", steril, fast schon etwas langweilig vor.
Geht das nur mir so?
Naja...wird wohl so sein...vielleicht sind sie mir einfach zu HiFi... :gruebel:
 
Leider nicht, ich wollte auch schon einen 2ten Hals für Sandy haben weil ich zur Zeit voll auf Ahorngriffbretter stehe. Aber da ist leider nix zu machen. Bei ebay war vor einer woche ein Fretlesshals drinne für 250€
 
Und zu sagen "Ohhh mein Hals ist gebrochen, könnt ihr mir nicht nen neuen machen?" geht auch nicht?! o_O das fänd ich echt arg.
 
Wär ne möglichkeit, aber ich denk die wollen dafür dann den alten haben.
Ich hatte Holger auch mal gefragt und er sagte nur wir könnten tauschen. Rosewood gegen Maple, aber das wollt ich dann doch nicht.
 
Warum zur Hölle stellen die sich denn da so an?
Du hast doch für den Hals bezahlt, wenn er kaputt geht, dann kannst du den doch behalten. Was wollen die denn damit machen? An ne Zahnstocherfabrik verkaufen?
 
Ich schätze das liegt daran, dass Sandberg nichts direkt vertreibt sondern nur über Unterhändler. Vielleicht ließe sich über einen Händler so ein "Ersatzteil" bestellen :confused:
 
Der Fretless Hals ist übrigens wieder da: link. Ist aber für Basic, nicht für California.
 

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