User-Thread ► Precision Bässe

[papero]

Hi "412",

gratuliere! Da bin ich ja mal gespannt. Ich hab ja so manche unerwartete Überraschung erfahren, in der letzten Zeit...

Ja nett, dann steht demnächst mal ein rhoihessisches Precisten-Treffen an, oder? Knup hat doch jetzt auch einen, oder hab ich das falsch in Erinnerung?

Das wäre wirklich mal angesagt. Ist Knup nicht noch in den USA?

BTW, ich hab den 79'er nicht gekauft. Super Instrument, aber momentan kann ich einen Kauf nicht rechtfertigen.

Es kann aber gut sein, dass der Bass dem MB erhalten bleibt.

Gruesse, Pablo

Das ist zu hoffen...

Grüße, Pat

 

[lowend05]

Hi Kollegen!
Hatte diese Woche mal wieder "typische" Preci-Erlebnisse.

Habe in mein Trio zum ersten mal meinen Neuerwerb (1973er Jazzbass) mitgenommen. Vor allem der Gitarrenman war sehr begeistert vom Sound (er ist übrigens auch ein sehr guter Basser). Aber dann... Wir haben ein paar Songs angespielt und es war einfach kein Druck da, der Jazzi konnte sich nicht so richtig gegen eine Tele durchsetzen. Irgendwie spielten wir immer lauter, aber keine Power entstand. Trotz kurbeln am Amp wollte einfach kein "Schub" entstehen. Dann wieder Preci ausgepackt und der Ablauf war klassisch. Allein gespielt eher ein nicht so schöner, brutalerer Sound. In der Band allerdings genau richtig.

Dasselbe Erlebnis hatte ich gerade bei einer anderen Band. Jazz bass alleine vorgespielt alles super, mt Band einfach nicht genügend Fundament. Andersrum Preci: Allein Sound sol lala, mit Band perfekt.
Resultat: Jazz Bass fürs alleine spielen, Preci in der Band! Das muss drücken!
Viele Grüße
lowend05

 

[hoss]

lowend05, probier mal beim Jazz den alten Trick mit Neckvolume 1/8 zudrehen (alle anderen Regler voll auf).

 

[Punka]

Vielleicht ists am Ende doch noch klassisch verteilt: Die Hohen Bereiche für die Gitarreros und die tiefen Bereiche für uns ... dann aber richtig!

 

[lowend05]

Hi!
Der "alte" Trick hat aber auch Nebenwirkungen: Einstruungen und viel mehr Höhen=Sound wird noch dünner...
Ich glaube aber auch das sich mein Klangideal einfach über die Jahre verändert hat. Von knackig und drahtig zu eher wärmeren Sounds.
Für meinen Geschmack hat der Preci auch einfach mehr Charakter.
Der Jazzi ist irgendwie neutraler. D.h. beispielsweise beim Covern oder Ähnlichem nehme ich den Jazz, bei meiner "eigenen" Musik den Preci.

Bis denne
lowend05

 

[pitsieben]

Der Jazz ist imho einfach die feinere Klinge. Ich habe ganz ähnliche Erfahrungen. Unter etwas ungünstigeren Bedingungen (Raum, Verstärkung, Arrangement, Einstreuungen...whatever), die man ja fast regelhaft vorfindet, liefert mir der Preci einfach eine verläßlichere Startposition....im Grunde ist es mit dem Lautstärkeregler des Amps getan.
Ist fast ein wenig wie Porsche fahren...man ist etwas außerhalb der ganzen Diskutiererei unterwegs.
Ich bin aber auch zugegebenermaßen eher Groovesau als Soundgourmet und habe kein Problem damit, vier Minuten lang den gleichen Ton zu spielen, solange er knallt.

 

[fourtwelve]

Ist fast ein wenig wie Porsche fahren...man ist etwas außerhalb der ganzen Diskutiererei unterwegs.

eine sehr treffende beschreibung!

 

[palmann]

Ich bin aber auch zugegebenermaßen eher Groovesau als Soundgourmet und habe kein Problem damit, vier Minuten lang den gleichen Ton zu spielen, solange er knallt.

Grad gestern wieder ein 6-Minuten Song in den ich 4 Töne spiele [1], einmal als ganze Noten, als Achtel und insgesamt 4 Take auf die 1 und die 2+. Rockt wie Sau. Und nein, mir ist nicht langweilig.

Wie sagte mein Pädagogikprof immer? Wir gehören halt eher zur meditativen Kaste. Ich glaub das gilt auch für viele Precisten...

Gruesse, Pablo


[1] Im Grunde sind es drei, das E spiele ich einmal auf der E Saite leer und einmal oktaviert auf der A Saite. Der Rest ist Anschlag, Dynamik, Mikrotiming, aber erklär das mal jemandem. Wenn du genau hinschaust findest du ein Universum in jedem Ton.

 

[fourtwelve]

Wenn du genau hinschaust findest du ein Universum in jedem Ton.

was für ein epochaler satz!
das wird meine neue signatur, wenn's dir nix ausmacht.

 

[palmann]

Oh wow, sowas Epochales noch beim Trinken des Morgenkaffees, unglaublich. Das kommt bestimmt vom SWR2 hören...

Gruesse, Pablo

 

[pitsieben]

[1] Im Grunde sind es drei, das E spiele ich einmal auf der E Saite leer und einmal oktaviert auf der A Saite.

Vorsicht...News:

Das sind nur zwei, Pablo.

 

[palmann]

Vorsicht...News:

Das sind nur zwei, Pablo.

Ich spiele auch noch zwei weitere Töne, namentlich ein H und ein C#. Da kommt quasi meine virtuose Ader durch.

Gruesse, Pablo

 

[fourtwelve]

Ich spiele auch noch zwei weitere Töne, namentlich ein H und ein C#.

das ist ja schon fast prog-rock!

 

[palmann]

Quasi 4 Universen.

Gruesse, Pablo


P.S.: Etwas On-Topic, Preci, Preci, Preci, Preci, Preci...

 

[fourtwelve]

okay, on topic:

der AV62RI ist wirklich klasse. der hat ja diese kleinen vintage-bundstäbchen, was ihn sehr angenehm bespielbar macht. ich glaube, dass es unter anderem auch mit den bünden zusammenhängt, dass er so direkt und holzig klingt. ich bin jedenfalls schwer begeistert von der pfanne! das einzige, was mich "stört", ist, dass er noch so neu aussieht. aber das gibt sich ja mit der zeit...

am wochenende mach ich dann mal ein paar aufnahmen mit dem mywatt und der SAD 1/12er box.

 

[hoss]

okay, on topic:

der AV62RI ist wirklich klasse. der hat ja diese kleinen vintage-bundstäbchen, was ihn sehr angenehm bespielbar macht. ich glaube, dass es unter anderem auch mit den bünden zusammenhängt, dass er so direkt und holzig klingt. ich bin jedenfalls schwer begeistert von der pfanne! das einzige, was mich "stört", ist, dass er noch so neu aussieht. aber das gibt sich ja mit der zeit... .

Ich weiß echt nicht, ob mir Deiner oder mein 57er besser gefällt.

 

[fourtwelve]

Ich weiß echt nicht, ob mir Deiner oder mein 57er besser gefällt.

beim 57er gefällt mir das 2-tone-sunburst. aber es gibt drei sachen, die mir nicht gefallen und weswegen ich den 62er vorziehe:
- das alu-schlagbrett fühlt sich nicht gut an und sieht m.m.n. auch blöd aus
- die polstücke des tonabnehmers stehen unter der a-saite sehr weit raus. damit komm ich bei meiner spielweise gar nicht zurecht, weil die saite zu schnell auf die polstücke knallt.
- allgemein der klang: der 62er klingt nicht so knochig und deutlich wärmer als der 57er. das verwundert auch nicht, schließlich haben wir es hier mit ganz unterschiedlichen holzkombinationen zu tun: erle/ahorn/palisander beim 62er <-> esche/ahorn/ahorn beim 57er. und dieses rötlich-braune palisandergriffbrett beim 62er sieht einfach unvergleichlich schön aus. kommt auf den bildern leider gar nicht rüber.

 

[papero]

...
- das alu-schlagbrett fühlt sich nicht gut an und sieht m.m.n. auch blöd aus

Ja. Deswegen hab ich das auch von meinem Mexiko 50er runter genommen.

- die polstücke des tonabnehmers stehen unter der a-saite sehr weit raus. damit komm ich bei meiner spielweise gar nicht zurecht, weil die saite zu schnell auf die polstücke knallt.

Auch ja. Ich bin beim Anspielen auch mit den Fingern hängengeblieben... Für mich unspielbar.

...
schließlich haben wir es hier mit ganz unterschiedlichen holzkombinationen zu tun: erle/ahorn/palisander beim 62er <-> esche/ahorn/ahorn beim 57er.

Aber nur der weiße ist Esche. Der sunburst ist auch Erle.

Grüße, Pat

 

[fourtwelve]

Aber nur der weiße ist Esche. Der sunburst ist auch Erle.

aha!
schmidt/frankfurt hat einen weißen, und das ist der, auf den sich meine eindrücke vom 57er gründen.

 

[Moulin]

Leute, das sind hier sehr GAS - Fördernde Beiträge, die Ihr hier schreibt.
Ich will jetzt so kurz vor`m Weihnachtsgeld gar nichts Gutes über diese '62 er hören...


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