User-Thread ► Precision Bässe

Wenn es für dich nicht mehr als ein gebrauchter Bass ist zwingt dich ja niemand dazu dafür soviel Geld auszugeben. Für andere ist es halt ein "angemessener Preis";. Für mich sind 60.000 EUR auch kein angemessener Preis für ein Auto, egal wieviel PS und Schnickschnack das Teil hat.

am besten aber wäre, eine bekannte käme auf mich zu und würde sagen: "du spielst doch auch bass, oder!? mein opa ist gestorben und jetzt habe ich hier einen alten bass rum liegen. willste dir den mal ansehen kommen? sonst stelle ich den an die straße..." dabei handelt es sich dann um genau den abgebildeten bass, allerdings kaum bespielt und in einwandfreiem zustand, weil opi wenig zeit hatte... *träum*

Um es mit den Worten Hillary Clintons zu sagen: "That's not gonna happen."; ;)

Gruesse, Pablo
 
Für mich sind 60.000 EUR auch kein angemessener Preis für ein Auto, egal wieviel PS und Schnickschnack das Teil hat.
die mercedesfahrer sagen dann immer: "naja, man bezahlt ja auch die entwicklung mit."

mir wurde gerade gestern ein 1956er precision angeboten. der preis ist aber m.e. nach nicht reell. so viel geld für einen alten fender würde ich niemals ausgeben. ich bin ein user und kein sammler.
 
naja... ich würde mich schon ärgern, wenn ich so viel geld für einen gebrauchten bass hin legen müsste.

Ich möchte da noch mal einlenken.

Ich finde, dass das Alter eines Instrumentes nicht unbedingt ein Maßstab für Qualität ist.
Ich würde zum Beispiel für einen vier Jahre alten Mexico Bass genauso viel bezahlen wie für einen Neuen, wenn er besser ist. Idealerweise sucht man aber einen neuen guten.
So viel am Rande.

So sehr mich ein alter Fender aus den frühen 50 ger Jahren reizt, kaufen würde ich ihn wahrscheinlich nicht weil man dem Besitz gleich ein paar neue Verpflichtungen mit übernimmt. Zum Beispiel den Bass als Kulturgut in seinem Zustand zu erhalten.
Damit schränkt man sich schon wieder ein. Beim 68 er sehe ich das als weniger problematisch an weil es eben eine ganze Reihe mehr davon gibt.

Ein Custom Shop Instrument bietet da aber die besten Möglichkeiten und das ist für mich wiederum auch nur dann interessant, wenn man das Modell wirklich nur dort, im Custom Shop kaufen könnte.
Beim '51 er und '54 er ist das schon der Fall. Die Japan Reissues sind nicht völlig authentisch.
 
Verdammt, was räkelt sich da bei mir auf dem Teppich:

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:redface:

Gruesse, Pablo
 

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Meiner Meinung nach braucht man auch bestimmte Voraussetzungen um sich überhaupt einen "echten alten Bass" kaufen zu können. Sonst fällt man genau so auf die Schnautze wie Leute die Leman Aktien gekauft oder ihr Geld auf Island angelegt haben.

1. Ich muss die Geschichte (inkl. Modellgeschichte) des Basses sehr genau kennen.
- Sind die Schrauben, Potis, Pickups original? Gab es das Pickguard oder Shaping 1954 überhaupt oder war da eine Modellumstellung?
Ich habe heute noch einen auf Relic gemachten Mike Dirnt Bass bei ebay (Amerika) gesehen, den der Verkäufer als seltenen Tele Bass verkäuft! Das ist sogar die billige Squier Version mit falschem Fender Aufkleber genommen. :eek:
http://cgi.ebay.com/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=180304301936

2. Kenne ich mich aus was ich da überhaupt vor mir habe (Seriennummer sagt gar nichts) muss ich wissen, wie hoch der betreffende Bass real gehandelt wird. Ein echter und gut erhaltener 1956er P-Bass in Dupont Farbe könnte den Preis eines 1952ers übertreffen, da des die Ur-Precis mit Dupont Sonderfarben nur 1 bis 1,5 Jahre lang gab und sie äußerst selten waren.

Gruß
Andreas
 
Ist der echt? (den Teppich meine ich) ;)
wahrscheinlich orient-type tunesien oder marokko. was der laie so landläufig als echten perserteppisch bezeichnet. im zweifelsfallsfall wüde ich eine endfranse von der kette benötigen und ein feuerzeug ... oder wollen wir lieber über den preci reden?
62er modell/japanfender? klassischer trussrodzugang am halsende, ausgeprägte griffbrettwölbung, stopfen am headstock. passt aber mit dem korpusholz nicht so richtig ... :confused:
 
Das Headstock Decal verrät das Baujahr! :great:
 
Also der Teppich ist ein Vorwerk Kaschar 2566, Fabrikationsnummer M 56, 1960 gekauft. Zustand ist schon eher genutzt, vintage quasi. Neupreis damals 733,- DM.

Noch Fragen?

Gruesse, Pablo
 
Ich werde am Samstag beim Gig mal den 50s Precision nutzen. Das wird wieder so ein 4 Stunden Spielzeit Ding und ich bin froh, ein Kilo weniger am Gurt zu haben als beim 51 er. :great:
 
Also der Teppich ist ein Vorwerk Kaschar 2566, Fabrikationsnummer M 56, 1960 gekauft. Zustand ist schon eher genutzt, vintage quasi. Neupreis damals 733,- DM.
das nenne ich eine erschöpfende Antwort, danke! :great:
Eigentlich bezog sich meine (zugegeben unklar formulierte :redface: ) Frage auf den Preci, aber der ist ja nicht so wichtig.
Grüße, Bernd
 
Achso, der Bass.

Ja, das ist ein 79'er Preci, der mir gerade angeboten wird. Hätte ich noch keinen, würd ich ihn nehmen. Sieht halt geil aus, klingt beim ersten anspielen auch gut, leider sind die Saiten recht stümperhaft aufgezogen. Scheint mir soweit auch orignal zu sein, bis auf die fehlenden Bohrungen für den Thumbrest. Aber da weis ich nicht, was zu der Zeit standard war. Im Netz hab ich jetzt welche mit und welche ohne Bohrungen gesehen. Preistechnisch auf Marktniveau würde ich sagen.

EDIT: Ich weis nicht, soll ich, soll ich nicht?

Gruesse, Pablo
 
...Bohrungen für den Thumbrest. Aber da weis ich nicht, was zu der Zeit standard war.
Geeenau, den Baß meinte ich. :D
Du hast ja einen ähnlichen sunburst wie ich, mein 77/78er hat jedenfalls die Bohrungen, natürlich auch einen thumbrest.
Eine Entscheidung können wir dir natürlich nicht abnehmen. Schön ist er jedenfalls, so in einer Naturfarbe.
Was ist denn so ungefähr das "Marktniveau" – oder ist das zu indiskret?
Grüße, Bernd
 
Was ist denn so ungefähr das "Marktniveau" – oder ist das zu indiskret?

Ratet mal, also jetzt im ernst! Würd mich mal interessieren, was ihr als Marktwert ansetzen würdet.

Gruesse, Pablo
 
Kann wirklich nur grob schätzen. Im entspechenden Thread hier hatte ich mal bassick (?) um eine Schätzung für meinen Preci gebeten, ich meine er bestätigte meine Vorstellung, die lag im Bereich von 1200 bis 1800. Kommt natürlich immer auf den Zustand an und noch mehr auf den Käufer, was einem das wert ist.
Warum sind denn die Saiten "stümperhaft" aufgezogen?
 
Kann wirklich nur grob schätzen. Im entspechenden Thread hier hatte ich mal bassick (?) um eine Schätzung für meinen Preci gebeten, ich meine er bestätigte meine Vorstellung, die lag im Bereich von 1200 bis 1800. Kommt natürlich immer auf den Zustand an und noch mehr auf den Käufer, was einem das wert ist.
Warum sind denn die Saiten "stümperhaft" aufgezogen?

Ich sag mal noch nichts, vielleicht noch eine andere Einschätzung? Zustand ist sehr gut, kein größerer Kratzer aufgefallen. Allerdings ist das Chrom an den Potis auch ab und die Bundstäbchen haben im Bereich der hohen Bünde etwas oxidiert, aber das sollte man weg kriegen.

Er erinnert mich optisch an diese Police Zenyatta Mondatta Platte, wo Sting mit ein paar Natur-Bässen abgebildet ist. Verdammt. ;) Irgendwie diese Zeit...

Saiten stümperhaft weil ein paar Umdrehungen mehr und der Winkel am Sattel und damit die Auflagekraft wäre etwas größer, bzw. höher.

Gruesse, Pablo
 
Saiten stümperhaft weil ein paar Umdrehungen mehr und der Winkel am Sattel und damit die Auflagekraft wäre etwas größer, bzw. höher.
Ahh, capito. :)
Was du sonst so über den Zustand sagst, klingt jedenfalls gut, finde ich. Klar, daß der Chrom an den Potis ab ist, max nix.
Bin nun auch gespannt auf weitere Einschätzungen. Hauptsache, es ist wirklich alles original und echt und nichts ist gefaket.
Mir spukte noch eine andere Idee im Kopf herum: Wenn man viel Geduld hat, könnte man versuchen, so einen Baß "gebraucht = sehr günstig" zu kaufen von jemand, der seinen "ollen Fender" verkaufen will und kein Internet hat. Aber den muß man erstmal finden... :rolleyes:
 

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