User-Thread ► Precision Bässe

[Punka]

Vielleicht könnte man die Aussage "Aghatis = schlechtes Tonholz" ja mal so langsam relativieren. Klar, es ist ein günstiges, aber das sind Linde & Pappel auch und manche Bässe funktionieren einfach wunderbar mit diesen Korpushölzern. Der Vintage Fretless J Bass zB mit Pappel oder der Fender Aerodyne J mit Linde (ganz zu schweigen von der Ibanez RG Serie, aber das sind ja Gitarren...). Erle ist auch kein unendlich hartes Holz, also eher ungleich der Esche, die ja auch gern mal verbaut wird für Precis. Wenn man einen harten Ahornhals an einen weicheren Korpus baut, dann ergibt das ja auch eigentlich ein ausgewogeneres Klangbild als wenn man ihn an einen Esche Korpus bastelt (ich will hier aber nich sagen, dass mir die Kombi nich gefällt, siehe Mike Dirnt Bass *g*).

Was ich meine ist, dass die Stimmen, die sich über Aghatis als Billigholz aufgeregt haben vielleicht irgendwann so laut geworden sind, dass man einfach nur noch mit Scheuklappen vor den Augen rumlief und am Ende ein gut gebautes Instrument, bei dem alles passt (Hals, Fertigung, PUs, allgemeine Ausrichtung im Klang) nicht mehr wahrhaben wollte.

Denn in meinen Augen ist der VM Preci ein 1A Low Budget Precision Bass!

Edit: Und der TB Bass was für Fetischisten.

 

[Nashrakh]

Der Squier Telecaster Bass ist schon ziemlich eigenwillig und wenn man die passende Musikrichtung spielt sehr zu empfehlen.

Soundmäßig wollte ich in die End-60er/Anfang-70er des (Psychedelic) Rock gehen.
Wenn ich mir da so Platten von Fifty Foot Hose, Jefferson Airplane, Fuzzy Duck, N.S.U. und Co anhöre, ist da meist ein Jazz oder Preci (bei Jeff. Airplane sogar ein Mischling? Hab ich zumindest mal gesehn...).
Soundmäßig sind Jazzes überhaupt nicht mein Ding, Preci ist da schon genau meine Hausnummer... ob der TB da gepasst hätte weiß ich nicht. Die Optik ist auch nicht so meins, aber das ist nebensächlich

Den Vintage Modiefied Precision Bass habe ich schon in der Hand gehabt und fand ihn richtig gut. Da hast Du auf jeden Fall in dem Preisbereich eine gute Entscheidung getroffen.
Ich habe ihn jetzt erst wieder gegen den neuen Classic Vibe Precision getestet und er war (trotz Agathis Korpus) ganz klar besser, sogar viel authentischer.

Die Diskussion, ob Agathis ein gutes Tonholz sei, gabs ja schon öfter... der allgemeine Tenor scheint zu sein, dass es nicht unbedingt das beste sei... deswegen war ich erstaunt, dass sich eigentlich alle, die den VM P angespielt hatten, positiv über den Sound äußerten... Also mir ists gleich, was fürn Holz das ist (ok, eigentlich nicht... bedrohte Baumsorten wären ein No-Go, aber das sollte eh kein Thema sein bei solchen Bässen), solange es klingt...

Ich hätte ja gern nen Mex Preci gekauft, aber da ich bei FMC ne Box in Arbeit gebe und mir noch ein Top kaufen will (Ashdown ABM ), ist das Budget nur bei so 300€ gewesen...

Bei guten Flatwound Saiten sind die Höhen nicht unbedingt einfach weg, sie haben nur einen anderen Sound.
Ich bin da mit den D'Addario Chromes sehr zufrieden.

Ich persönlich wollte zuerst die Fender Flats ausprobieren, da denen ein "rotziger, etwas rauherer Ton" attestiert wird... da die vergleichsweise günstig sind (wenn ich mir da so Thomastik ansehe ), kann man da ja nicht viel falsch machen... für meinen Hauptbass, den ich in der Band spielen werde (meinen LTD F204), hab ich ja schon DIE Saiten gefunden... also nur noch richtige Saiten für den Oldskool Sound, ich dachte, Flats würden da helfen^^

 

[Butters]

Für 60s/70s würde mmn auch ein Semiakustik Bass passen. Da du schon Jefferson Airplane angesprochen hast: https://www.musiker-board.de/vb/reviews/257914-bass-epiphone-jack-casady-signature-bass.html

Der würde mich auch mal reizen ehrlichgesagt

 

[Nashrakh]

Für 60s/70s würde mmn auch ein Semiakustik Bass passen. Da du schon Jefferson Airplane angesprochen hast: https://www.musiker-board.de/vb/reviews/257914-bass-epiphone-jack-casady-signature-bass.html

Der würde mich auch mal reizen ehrlichgesagt

Da hast du natürlich vollkommen recht - über nen semiakustischen habe ich auch schon nachgedacht, ist aber bei dem Budget nicht drin (von Beatles-Bass Kopien abgesehen...)

Edit: Grad von Stefan Hess (Bassabteilung Musikservice) ne mail gekriegt... meine Bestellung sei nicht angekommen, aber er hat mir grad den ganzen Schmirgel persönlich zugemailt, damit ich bezahlen kann

Das nenne ich Topservice, hätte eigentlich garnicht mehr damit gerechnet, dass meine Mail noch gelesen wird heute^^

 

[hoss]

So, da ist meiner. Habe den gebrauchten 57er Am Vintage in der Klangfarbe gekauft - weil Spezialpreis für den lieben Onkel Hoss.

http://www.historiclespauls.com/gear/index.php?action=showgallery&id=917

 

[Moulin]

@ Hoss:

Glückwunsch! Sieht richtig gut aus, schöne Maserung.


@ Nashrakh

Jack Casady hat in Woodstock bei Jefferson Airplane noch seinen von Alembic modifizierten Guild Bass gespielt. der erste Alembic Bass wurde dann 1971 für Casady gebaut.
Zu dem alten Gibson Les Paul Signature Bass, der heute von Epiphone als Casady Bass neu aufgelegt wurde kam er erst viel später.
Ich denke, Du bist in Deiner Musikrichtung mit dem Preci erst mal ganz gut bedient.

Der VM Precision sieht aus wie ein Ende 60 ger Jahre Bass. das große Logo gab es beim Original Fender Bass 1969.
Wenn Du es richtig Vintage haben willst, schmeiß ein Tourtoise Pickguard drauf und die Chromcovers für Pickup und Bridge.

Die Fender Flats hatte ich einmal auf einem Fretless Precision. Sie haben so eine mir viel zu starke Zugspannung und klangen mir auch zu platt und mumpfig. Da musste ich die Halsschraube ganz schön nachziehen weil sich der Hals wie eine Banane nach oben gebogen hat.

 

[Nashrakh]

Der VM Precision sieht aus wie ein Ende 60 ger Jahre Bass. das große Logo gab es beim Original Fender Bass 1969.
Wenn Du es richtig Vintage haben willst, schmeiß ein Tourtoise Pickguard drauf und die Chromcovers für Pickup und Bridge.

Also das Pickquard und das Bridge Cover werde ich in Erwähnung ziehen - allerdings habe ich bei dem Pickup Cover so meine Bedenken bzgl. der Bespielbarkeit... ich bin so ein "Pickup-Ankerer", ich spiel zwar mit Thumb Trailing, aber für das Spiel auf der E-Saite würd ma da der Orientierungspunkt fehlen^^

Die Fender Flats hatte ich einmal auf einem Fretless Precision. Sie haben so eine mir viel zu starke Zugspannung und klangen mir auch zu platt und mumpfig. Da musste ich die Halsschraube ganz schön nachziehen weil sich der Hals wie eine Banane nach oben gebogen hat.

Ich werds sehen, hab sie eben grad bestellt...

Das mit der Zugspannung klingt aber garnicht gut, ich hab das .055,.070,.090, .105-Set bestellt... also recht dick, schon (wenn ich mir G- und D-Saite so ansehe). Spielen werde ich damit Standard- und Eb-Tuning, ich hoffe mal, das klappt, wie ich mir das vorstelle...

Edit: Da ich ja noch die Werkssaiten hätte, könnte ich ja zwischen den Sets wechseln, wenn das Set zu stark für Standardtuning ist...

 

[Moulin]

Vielleicht passen Dir die Saiten ja auch besser als mir. Ich habe verschiedene getestet und bin auf Thomastik und D'Adarrio Flats hängen geblieben.
Flats halten sicher schon so sechs Jahre, deshalb ist ein Preisunterschied bei den Saiten von 10 bis 15 Euro nicht unbedingt viel.

Ich habe meist den Daumen am Halsansatz oder wenn nötig spiele ich in Bridgenähe, da könnte man den Daumen am Pickupcover ablegen. Ich habe aber noch andere Bässe bei denen der Daumen dann von Hals bis Bridge ungestört wandern kann. (Casady Bass)
Ist alles Gewohnheitssache.

 

[Nashrakh]

Flats halten sicher schon so sechs Jahre, deshalb ist ein Preisunterschied bei den Saiten von 10 bis 15 Euro nicht unbedingt viel.

Ich weiß schon - das ist das gute an Flats^^ Aber ich bin halt grad in der Phase des Probierens, da fang ich dann ganz unten an, war bei den Roundwounds auch so (bis ich dann auf La Bella HRS stieß).

Ich habe meist den Daumen am Halsansatz oder wenn nötig spiele ich in Bridgenähe, da könnte man den Daumen am Pickupcover ablegen. Ich habe aber noch andere Bässe bei denen der Daumen dann von Hals bis Bridge ungestört wandern kann. (Casady Bass)
Ist alles Gewohnheitssache.

Die Halsansatz-Position muss ich mir auch nochmal ansehen... aber vllt ist der Sound dann schon ZU weich. Ich hab bis jetzt nur Langzeiterfahrung mit nem Bass, der 2 Humbucker hat, aber da gefällt mir der Sound über dem Neck PU am besten. An der Bridge ist wieder zu dünn...

Wegen des Pickupcovers kam mir grad ne Idee... warum nicht die Daumenstütze "falschrum" ranbauen, sodass ich da meinen Daumen abstellen kann? Aber das wäre ja Blasphemie^^

 

[Moulin]

Zitat Nashrakh
Wegen des Pickupcovers kam mir grad ne Idee... warum nicht die Daumenstütze "falschrum" ranbauen, sodass ich da meinen Daumen abstellen kann? Aber das wäre ja Blasphemie^^

Hat Fender ab 1974 so gemacht. Hatte ich auch mal bei einem Bas, war mir beim Spielen aber viel zu klobig und hat mich eher gestört.
Wenn man die Fender - Daumenstütze kauft, wird eine Schablone mitgeliefert um sie in die richtige (Daumen) Position zu bringen.

 

[fourtwelve]

So, da ist meiner.

Schickes Teil! Bis auf die Badass Brücke. Muss das sein? Ich hoffe, die originale Brücke war dabei?!

 

[hoss]

Schickes Teil! Bis auf die Badass Brücke. Muss das sein? Ich hoffe, die originale Brücke war dabei?!

Ja, ist dabei.

 

[bassboy95]

Wie klingen eigentlich Japan.Precis aus den 80ern??

 

[hoss]

Wie klingen eigentlich Japan.Precis aus den 80ern??

Sie klingen nach Fender Bass

Du hast das jetzt schon öfter gefragt und auch schon die Antwort bekommen, etwas präziser zu fragen.
Die japanischen Fender sind in der Regel sehr gut gemachte Instrumente. Es gab einige verschieden Modelle (die meisten hatten einen Korpus aus Linde), welches genau interessiert Dich?

 

[palmann]

Sie klingen nach Fender Bass

So sieht's aus, hier ein Ami und ein Japan-Sample im Vergleich:
https://www.musiker-board.de/vb/e-b-sse/169688-user-thread-precision-b-sse-64.html#post3160588

Wobei der Original-Japan PU nochmal in Nuancen anders klingt:
https://www.musiker-board.de/vb/e-b-sse/212229-preci-blindtest-70er-usa-80er-japan-pus.html

Gruesse, Pablo

 

[tweippert]

Hi Leute!

Vielleicht ist das hier besser aufgehoben als im Squier Thread!?

Ich habe heute einen Squier P-Bass Korea Nr. CN5...... gebraucht erstanden!
Sehr geiles Teil noch geilerer Preis!:screwy:

Hat von Euch noch jemand Erfahrung mit den Korea Squier´s aus den 90gern?

Könnte jemand was zum Holz sagen. Ich denke das müsste Erle sein. Oder?

Auf jeden fall ist das Teil wesentlich besser als mein Mex Preci!
__________________

 

[lampeg]

Zu den Korea Squier kann ich leider nichts sagen, aber Fender hat auch mal ne Zeit lang bei den Mexikanern Pappel (war es glaub ich...) verwendet, und es müsste auch so ziemlich zur gleichen Zeit gewesen sein.
Ansonsten vllt mal bei der nächsten Squier Korea Auktion schaun was da für ein holz angegeben ist.

So hier dann auch mal nochmal zwei Bilder von meinem G&L SB 2
(den L-2000 auf dem einen Bild einfach wegdenken )

 

[Butters]

Der gefällt mir!

Hab eben mal spaßeshalber alte D'addario chromes auf meinen preci draufgezogen, weil mir der sound der Elixirs so auf die eier ging. Unglaublich fett und druckvoll! Einfach geil! Und knurren tut er jetzt endlich auch

 

[lampeg]

D`addario Flats? Ich spiele Rotosund Saiten auf meinem Preci allerdings die Steel, habe auch mal LaBella Steels versucht die klangen scheiße.
Aber Flats muss ich beim nächsten mal auch probieren.


Edith bedankt sich für dafür das dir der Bass gefällt, gefällt ihr nämlich auch!

 

[Nashrakh]

Ich spiele Rotosund Saiten auf meinem Preci allerdings die Steel, habe auch mal LaBella Steels versucht die klangen scheiße.

Hmm, meinst du die La Bella Hard Rockin Steels?

Ich bin ein großer Fan von denen... ok,zu nem Preci passen die vllt nicht, das mag wahr sein...