Da schließe ich mich an, meine Erfahrung sagt es auch so.
Nicht umsonst ist mein (gefühlt 10kg schwerer) 78er Jazz Bass so unglaublich fett - und zwar nicht nur für einen Jazz Bass. Der kann ohne Quarterpounds, ohne EQ-Anpassungen - nur per Plug&Play - meinen Precision (mit Quarterpounds) im Bandkontext ersetzen. An den korrodierten PUs und den ca. 5 Jahre alten Saiten wird's wohl nicht liegen.
Noch ein erlebtes Beispiel aus dem Gitarrenbereich:
Der Gitarrist unserer ehemaligen Band (+ mein Cousin + guter Freund) hatte in unserer Bandkarriere ca. 6 Les Pauls (3x Gibson, 3x Epiphone) und da hat man die existierenden starken Gewichtsunterschiede im Sound/Druck sowas von gemerkt (alle mit den gleichen Gibson PUs ausgestattet). Mittlerweile hat er auch nur noch die 2 besten und zufälligerweise auch schwersten Les Pauls (1x Epiphone, 1x Gibson), obwohl er eher auf leichte Gitarren stehen würde, hab ja auch alles probiert, ist immer wieder zu den schweren Les Pauls gekommen...
Ich will nicht sagen, dass das Gewicht einzigst und alleine für einen fetten Sound verantwortlich ist, aber es spielt sicherlich eine "größere" Rolle und mir taugt vom Spielgefühl/Hörgefühl auch kein zu leichter Bass, bzw. wie oben beschrieben ist meine persönliche Erfahrung und Meinung auch, dass das Gewicht für die "Fatness" sehr stark mitverantwortlich ist.
Dies heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass ein leichter Bass zwingend "nicht fett" klingen muss, bzw. "nicht fett" klingen kann.