User-Thread ► Precision Bässe

@ Bernie, Hanibal und Lindex:

Vielen Dank, noch mal.

Na aber gerne doch!

Der Saitensatz (LaBella 760 FS) klingt deutlich homogener und was das merkwürdigste ist...der Bass ist deutlich lauter geworden.... und der Bass vibriert jetzt bis in die letzte Faser.

Ja, ich habe auch das Gefühl, dass der Bass mit der Brücke viel stärker mitschwingt, als mit dem Blechwinkel.
Das mehr an Sustain merkt man am ehesten, wenn man die E-Saite mit Schmackes anschlägt - wo vorher schonmal die Saitenreiter verrutscht sind, hält jetzt alles bombenfest und schwingt frei aus. :great:
 
Hi,

hat jemand schon mal einen Japan 57er Preci RI in der Hand gehabt? Wenn ja wie groß ist der Unterschied zu den aktuellen Fender Mexico Classics?
 
@ Bernie, Hanibal und Lindex:
Vielen Dank, noch mal.
Ich habe die Gotoh gestern Abend montiert und ohne einen Amp gesehen zu haben ist klar, dass die Brücke tut, was sie soll...
Hallo pitsieben,
gerne geschehen. :) Freut mich zu hören, daß du sehr zufrieden bist, wie einige andere vorher auch. -
Sonst müßte ich doch sehr um meinen guten Ruf als Review-Schreiber fürchten. :D

@Lindex
Was du beschreibst konnte ich übrigens auch an meinen Bässen feststellen. Selbst wenn ich die Saiten nicht so "mit Schmackes" anschlage. ;)
 
Also...dass mir die Saitenreiter beim Anschlag verrutscht sind, ist mir auch bei dem Blechwinkel nie passiert. Wie langt ihr denn da rein?

:eek:...

...und ich bin echt kein Weichei.

Ich muss schon sagen...ich hätte jetzt echt nicht für möglich gehalten, dass die Masse der Brücke bei der Schwingungsübertragung zum Korpus eine derart große Rolle spielt. Der Blechwinkel scheint durch seine Resonanzfähigkeit doch einiges zu verschlucken und somit aufzuweichen....was ja auch gewollt sein kann.
Zugegebenermaßen hatte ich immer auch etwas Voodoo zwischen den Zeilen gelesen...was soll's...nun ist der Kleine schlauer.

Ich hatte das Potential für einen konkreteren Ton bei den PU's vermutet, aber da der Split bei den US-Precis auch gerne mal gefeiert wird, schwangen auch immer leichte Zweifel mit.
Glück gehabt...die Brücke kostete weniger als die Hälfte und macht den Job.
Manchmal zweifelt man doch zu Recht.

Gutes Bassforum...:)
 
toll, ich warte immernoch auf meine Gotoh. Händler reagiert nicht auf Mail-toll...
 
Also...dass mir die Saitenreiter beim Anschlag verrutscht sind, ist mir auch bei dem Blechwinkel nie passiert. Wie langt ihr denn da rein?

:eek:...

...und ich bin echt kein Weichei.

Hehe...

Wenn Du eher straffere Saiten bevorzugst, solltest Du das Problem nicht so stark ausgeprägt haben, weil die Saite dann erstens nicht so weit auslenkt, und zweitens mehr Anpressdruck auf den Saitenreiter bringt.
Ich spiele 040-100er DR LoRider Nickels, die vom Zug her nicht ganz so straff sind, das kommt das dann schon eher mal vor.
Dabei dreht es sich auch nur um wenige zehntel Millimeter, aber das dämpft die Saite dann schon merklich.
Zumindest merkt man, wenn es auf einmal eben NICHT mehr passiert... :D
 
Hi,

hat jemand schon mal einen Japan 57er Preci RI in der Hand gehabt? Wenn ja wie groß ist der Unterschied zu den aktuellen Fender Mexico Classics?

Der Unterschied ist der Hals. Bei den Japan Modellen hat man leider eine Halsbreite von 41,3 mm. Das entspricht nicht dem 57 er Modell, das eine Sattelbreite von 44,5 mm haben müsste.

Das Mexico Modell ( Classic 50s und Road Worn) ist da viel identischer, da es auch sonst weitgehend dem Original entspricht.


.
 
In der Hand gehabt habe ich noch keinen ... :redface:

Neben der Halsbreite stimmt zudem das Pickguard nicht für einen 57er Precision.
Zumindest, wenn man diese Seite zugrunde legt: http://www.fenderjapan.co.jp/fender/2008fender/precisionbass.htm
Oder wurde das einschichtig weiße Pickguard bereits 1957 bei Precisions eingesetzt? :confused:
Klar; auf der Strat war es; aber auf dem Precision?

Auf jeden Fall hat der Japan PB57 (und PB62) einen dritten Gurtknopf hinten auf der Kopfplatte! :great:

Gruß
Andreas
 
danke schonmal! hab ihn einfach mal geschossen. der sieht genau aus wie die usa vintage 57er in weiß, also gold anodized pickguard. das mit dem etwas schmaleren hals wird mir eher entgegenkommen. hab mal ne weile nen roadworn gespielt, das hat schon manchmal etwas wehgetan wenns filigraner wurde, bin eher jazz bass spieler. naja mal schaun wie er ist. der preis war i.o. wenn er nicht taugt werd ich ihn auch einfach wieder los!
 
ich hab gestern mal die schutzfolie von meinem CV60s gemacht und habe erstaunt ferstgestellt, dass das pickguard abgeschirmt ist. und nicht nur das, die ausfräßung ist mit graphitlack geschrimt und die erdung wurde vorbildlich vorgenommen!

der bass hat mich nun vollkommend überzeugt. ich glaube die reihe hat wirklich das zeug zu einem klassiker. in 20 jahren sind die bestimmt so begehrt wie die ersten squier heutzutage.
ob die mal wertvoll werden weiß ich nicht, aber verarbeitet sind die für das squier niveau der letzten jahre wirklich vorbildlichst.
 
Ich muss schon sagen...ich hätte jetzt echt nicht für möglich gehalten, dass die Masse der Brücke bei der Schwingungsübertragung zum Korpus eine derart große Rolle spielt. Der Blechwinkel scheint durch seine Resonanzfähigkeit doch einiges zu verschlucken und somit aufzuweichen....was ja auch gewollt sein kann... Ich hatte das Potential für einen konkreteren Ton bei den PU's vermutet, aber da der Split bei den US-Precis auch gerne mal gefeiert wird, schwangen auch immer leichte Zweifel mit. Glück gehabt...die Brücke kostete weniger als die Hälfte und macht den Job. Manchmal zweifelt man doch zu Recht.
Ich denke, der Blechwinkel wurde damals von Fender nur aus Sparsamkeitsgründen konstruiert oder man wußte damals noch nicht, welch großen Einfluß die Brücke hat.

Inzwischen hat Fender ja offenbar dazugelernt, indem nun bei teuren US-Bässen wie American Standard JB und PB die High Mass Vintage Bridge montiert wird. Diese ist (abgesehen vom Strings-Thru) im Prinzip mehr oder weniger eine Kopie der Gotoh. ;)
 
wenn man sich mal ein bisschen mit der entstehungsgeschichte von fender beschäftigt stößt man immer wieder auf die aussage das leo ein bastler vorm herrn war der am liebsten den ganzen tag nur prototypen gebaut hätte. ich denke schon das er und die bastelkollegen sich um die soundunterschiede verschiedener brücken im klaren waren. der sieg des blechwinkels lässt sich sicher durch den minimalen herstellungsaufwand erklären, aber ich denke die entscheidung hatte auch klangliche hintergründe.

und was fender heute tut hat mit dem espirit und dem forscherdrang der frühen tage nichts mehr zu tun. auch wenn man fender zu gute halten muss seit 2008 wieder bedeutend bessere produkte zu produzieren als in den jahren zuvor, zumindest was die USA Std Bässe angeht
 
Ich zitiere mal eine befreundete Weinhändlerin:

"Wenn unsere Vorfahren Schraubverschlüsse gehabt hätten, dann hätten sie sie benutzt"...;)
 
Oder wurde das einschichtig weiße Pickguard bereits 1957 bei Precisions eingesetzt? :confused:
Klar; auf der Strat war es; aber auf dem Precision?
Gruß
Andreas

Beim Splitcoil Preci ab 1957 gab es von

1957 bis 1960 gab es zunächst nur das Gold Anodized Alu Pickguard.

1960 wurde das Tourtoise eingeführt. Damit verschwand gleichzeitig das Ahorngriffbrett. Zudem lief ja seit Ende 1959 schon das Palisander Griffbrett.

1961 erst kam ein dreilagiges Mint Pickguard (Nitrozellulose), also mit der offiziellen Einführung der Custom Colour Farbkarte.

Erst 1964 kam ein dreilagiges Vinyl Pickguard in rein weiß.



.
 
...und was fender heute tut hat mit dem espirit und dem forscherdrang der frühen tage nichts mehr zu tun.
Seh ich nicht so, denn das ist total unsinnig. Was soll das denn für ein Esprit sein? Einfach alles verbauen, was man unter die Finger bekommt. Gut das war halt so, aber wohl nicht um möglicht tolle Experimente zu machen, sondern aus ökonomischen Gründen.Leo Fender hat ja nicht nen Blechwinkel verbaut, nur damit das möglichst puristisch und vintätsch ist, sondern war ihm einfach der Einfluss der Brücke auf den Sound nicht bewusst. Man muss ja auch dazusagen, dass diese art von Saitenhalter ein völliges Novum im Instrumentenbau war, denn ein Kontrabass oder eine A-Gitarre haben ja komplett andere Konstruktionen. Und es war halt einfach der erste seiner Sorte, und da wird es sicher Verbesserungen geben irgendwann, das ist überall so. Der Herr Gates hat ja Windows 95 auch nicht mit Absicht aus heutiger Sicht Sch§$%& gemacht, sondern damals war das halt einfach so.

Und ich finde auch nicht, dass der "Fender-Spirit" darin besteht, Instrumente aus rückstandigen Teilen zu bauen, nur um möglichst Nah am Originalmodell zu bleiben, obwohl es doch viel besser geht. Viele (ich auch) mögen das vllt, aber nicht, weil der Blechwinkel so schrottig ist, sondern, weil einem halt der Sound gefällt. Andere trimmen halt ihr Instrument mit High Tech Teilen auf ihre Sounds.

Die Metapher mit dem Wein trifft das ganze sehr gut. Hätte man im Mittelalter tetrapacks gehabt, hääte man das auch da rein abgefüllt, die ham das eh gesoffen wie Wasser.
 
wer hat eigentlich diesen Brückenwahn hier ausgelöst? Mittlerweile wird mir schon übel, wenn ich nur "Gotoh" oder "Blechwinkel" oder "BADASS" lese... ;)
 
Wenn man die Fender Precision Bässe seit 1957 betrachtet gibt es da schon eine geringfügige Entwicklung. Wäre das nicht so, wäre es schade.
Wenn ich mir überlege ein Auto zu kaufen habe ich ja glücklicherweise auch die Möglichkeit zwischen einem Mini von 1963 und einem aktuellen Mini One zu entscheiden.

Ein besser oder schlechte sehe ich wegen der unterschiedlichen Einsatzgebiete nicht.

.
 
Seh ich nicht so, denn das ist total unsinnig. Was soll das denn für ein Esprit sein? Einfach alles verbauen, was man unter die Finger bekommt. Gut das war halt so, aber wohl nicht um möglicht tolle Experimente zu machen, sondern aus ökonomischen Gründen.Leo Fender hat ja nicht nen Blechwinkel verbaut, nur damit das möglichst puristisch und vintätsch ist, sondern war ihm einfach der Einfluss der Brücke auf den Sound nicht bewusst. Man muss ja auch dazusagen, dass diese art von Saitenhalter ein völliges Novum im Instrumentenbau war, denn ein Kontrabass oder eine A-Gitarre haben ja komplett andere Konstruktionen. Und es war halt einfach der erste seiner Sorte, und da wird es sicher Verbesserungen geben irgendwann, das ist überall so. Der Herr Gates hat ja Windows 95 auch nicht mit Absicht aus heutiger Sicht Sch§$%& gemacht, sondern damals war das halt einfach so.

Und ich finde auch nicht, dass der "Fender-Spirit" darin besteht, Instrumente aus rückstandigen Teilen zu bauen, nur um möglichst Nah am Originalmodell zu bleiben, obwohl es doch viel besser geht. Viele (ich auch) mögen das vllt, aber nicht, weil der Blechwinkel so schrottig ist, sondern, weil einem halt der Sound gefällt. Andere trimmen halt ihr Instrument mit High Tech Teilen auf ihre Sounds.

Die Metapher mit dem Wein trifft das ganze sehr gut. Hätte man im Mittelalter tetrapacks gehabt, hääte man das auch da rein abgefüllt, die ham das eh gesoffen wie Wasser.
so hab ich das nicht gemeint. fender hat zu preCBS zeiten z.b. noch alle pickups per hand gewickelt. nicht umsonst stand auf den ersten G&L's auf der neck-plate: "mass production is for soda, pop and automobile" :D:D

die jungs haben sich schon noch richtig mühe gegeben das jeder bass der die werkstatt verlässt auch klingt. heute kann man natürlich auf längere erfahrungen zurückgreifen, aber das individuelle instrument kommt jetzt vom fliesband.
 
...abgesehen davon, dass wir nicht mehr in den nachkriegsjahren leben, wenns noch keiner gemerkt hat und gussteile nicht ganz so lunkerfrei und sauber gegossen werden konnten, war der blechwinkel damals wie heute schlicht und ergreifend billiger und ruckzuck hergestellt. man muss nix gießen, einmal rumbiegen, bohren, ein bisschen löcher entgraten und fertig.
ich behaupte, dass es leo fender damals völlig wumpe war, inwiefern sich das ding auf das schwingungsverhalten auswirkt. immerhin klebten da zeitweise noch gummidämpfer unter der aschenbecher-brückenabdeckung, da braucht man von schwingungsverhalten bezügl. der brücke auch nicht mehr lang rumdiskutieren. und wenn der blechwinel tatsächlich ein paar hundertstel oder tausendstel nachgeben würde, wenn man einen ton anschlägt, wäre das dem dumpfen, höhenlosen plmm plmm plmm-sound der 50er ja auch nur förderlich.

fender war auch damals zu borniert, um nen 5-weg-schalter in die strat zu bauen, trotz mehrmaligen aufforderungen seitens der gitarristen, von daher..

ich habe übrigens nen gegossenen blechwinkel auf meinem fast fertigen preci geschraubt. also dieser blechwinkel mit gegossenem ball-end-lager und führungsschienen für die reiter. sieht immernoch relativ klassisch aus, sieht aber nicht so fadenscheinig aus wie der normale blechwinkel (is ja auch n psychologischer effekt, muss man sagen) und ist nicht so maßlos, unverschämt und frech überteuert wie die badass, die man auch für 30 oder 40 euro verkaufen könnte, aber ja das supertolle wintätsch "badass" logo drauf is, aber locker in sachen stabilität mit derselbigen mithalten kann.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben