User-Thread ► Precision Bässe

um es mit den worten von monty python zu sagen:

DU ARSCH!

wieso hast du
1) eine coole Hütte

[...]


Das ist ne coole Hütte (leider nur Handykamerafoto):




Ist aber noch im Bau, wie man sieht. Alles selbst gefällt, mit Säge und Axt.
 
Deswegen überlege ich auch im "Preci" und "Jazz Bass" Thread überhaupt nicht mehr zu schreiben.

Dafür würde ich dann einen "Fender-Bass-History-Thread" aufmachen - der vermutlich im Nirgendwo verschwindet. Ein Thread, wo man über die Geschichte dieser legendären und genialen Bässe schreiben kann, ohne später herablassende Kommentare zu erhalten.

Der Precision wird 2011 60 Jahre alt, der Jazz Bass wird nächstes Jahr 50.
Es ist bereits unheimlich viel Wissen um diese Bässe unwiederbringlich verloren gegangen, weil es kaum jemanden interessiert. Da wäre es in meinen Augen gut, wenn man Wissen über die Historie zusammen trägt und für die nächste Generation von Bassisten rettet.

Beim Mustang Bass habe ich das mit der derzeit weltweit umfangreichsten Fakten-/Datensammlung versucht. Da habe ich genug falsche (und oft im Internet zu lesende) Informationen widerlegt.
Beim Precision und Jazz Bass ist es um ein Vielfaches schwerer Wahrheit von Halbwissen zu trennen.

Aber ich klinke mich hier aus, bevor mehrere Leute ganz einschlafen ...

Andreas
 
Ach komm Andreas, siehs nicht so schlimm, du bist halt wie der alte Opa, der ausm Krieg erzählt ;), neben denen die nichts auf Historie geben wirds auch immer welche geben, die interessiert sind. Ich nehme bspw. gerne alles auf was ich kann, aber spätestens wenns darum geht zu sagen welche Farbe wann aufkam gehts mir zu weit ;)
Hintergrundwissen ist aber immer gut und nützlich, sei es zu Instrumenten, Bands oder sonstetwas...
Man muss nur herausfinden, was einem mehr liegt, bei dir ist es definitiv so, dass du hier einer der wenigen Vintage Experten bist! Desweiteren bereichern alle deiner Projekte sei es die Geschichte von Roland Verstärkern, die Geschichte über Boxenluder und Co. oder deine Mustang Historie dieses Board ungemein. So viel Liebe zu der Geschichte sieht man wirklich nur sehr selten.
Wäre schade, wenn du damit nicht mehr so weitermachst.
Klar, deine Ausführungen sprechen definitiv nicht die breite Masse an und ich habe mich auch schon das eine oder andere Mal beim gähnen ertappt, aber trotzdem, mach weiter so! :great:

Gruß Dennis
 
Aber ich klinke mich hier aus, bevor mehrere Leute ganz einschlafen ...

Also ich folge deinen Ausführungen immer sehr gern. :great:
Du und Moulin habt mich eh bald so weit, dass ich mir auch einen Preci kaufe.

Grüße vom Andi.
 
Naja, ich bin ja nicht das Maß aller Dinge. Die Bemerkung war jetzt auch eher als Spass gemint. Ich find es ist schon wichtig dieses Wissen zu bewahren und auch darüber zu diskutieren. Gerne auch in diesem Thread. Wenn es mich momentan nicht so interessiert kann ich es ja überfliegen und gut ist.

Gruesse, Pablo
 
Ich find es sehr gut, das hier im Preci Thread viel Informationen ihren Platz finden. Ich lese jeden Post mit Freude.
Ich tu das schon seit vielen Jahren hier im Forum, poste halt nur sehr selten. Ich bin aber absolut Dankbar, wenn Leute ihr Wissen wiedergeben. Dafür ist doch das Forum da!
 
Mach ruhig weiter, ich höre gerne zu!
Ne mal im Ernst, ich find besonders solche Infos interessant.

...aber spätestens wenns darum geht zu sagen welche Farbe wann aufkam gehts mir zu weit
Ich kenne einige Leute, die ihre Instrumente mit Ersatzteilen (Bsp. Fender Vintage Mechaniken, Chrome-Covers) aufwerten, damit der Bass "genau wie früher" ist.
Leider vegessen die dann, dass die Farbe CAR ist, und sowas find ich dann komisch. Wenn schon Vintage, dann richtig, und da gehört halt eine entsprechende Farbgebung dazu.

Gruß
Domi
 
@pipefitter:

Irgendwann kommt jeder dahin, glaub mir. Vor ein paar Jahren hättest Du mir einen Preci schenken können, ich hätte ihn nicht genommen. Jetzt gibt es kaum etwas anderes für mich...Die Teile haben eben viel Geschichte und für mich auch einen Hauch Mystik. Ich kann Cadfael gut verstehen, ich habe mich in den letzten Monaten auch etwas mit der Historie der Fender Bässe auseinandergesetzt. Für mich geht mittlerweile ein unheimlicher Reiz von den Teilen aus, kann ich irgendwie nicht erklären...
 
Ähh, mal eine andere Sache, sorry, ein bißchen eine Trash-Frage, aber die muss ich mal loswerden:

Wer in der Rockgeschicht hat eigentlich außer Dee Dee Ramone seinen Precision Bass richtig verwendet, d.h. reinhacken, reinhacken, reinhacken??? :D
Mir fällt jetzt auf Anhieb nur noch Sid Vicious ein, aber da streitet man sich noch heute ob der überhaupt Bass spielen konnte. :rolleyes:

ZZ Top zählt nicht, der spielt mit den Fingern und mit hacken hat es auch nicht so viel zu tun. John Entwistle zählt auch nicht, ich erinner mich zwar an ein Bild mit einem P-Bass im Fender Frontline 2003 (oder so), aber der hat so viele Bässe gespielt und der hat ja auch nicht reingehackt, der war zu gut. Paul Simonon von the Clash würde ich auch nicht als Hacker einstufen... ;)


EDIT: Und jetzt bitte keine Leute wie Pete Wentz von Fall Out Boy, ich meine schon richtige Kapazitäten der Rockgeschichte, keine Modeerscheinungen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wage mal zu behaupten, dass jeder große Bassist irgendwann mal nen Preci gespielt hat, also auch die Hack-Bassisten...

@Cadfael: Vor weisen Männern sollte man Respekt haben und du bist einer der ganz weisen... aber trotzdem: Woher weißt du das eigentlich alles? Warst du dabei? Ist old Leo Fender etwa doch nicht tot sondern sitzt in Deutschland und schreibt in Online-Foren? So viele Fachbücher zum Thema, bzw wissenschaftliche Quellen kann es ja kaum geben? :confused:
 
Es gibt da schon einige gute Bücher, in denen sowas drinsteht. Für jeden Fenderfan ein absolutes Muss...
 
Außerdem unterstelle ich Cadfael mal das äußerst seltene Phänomen der praktisch nutzbaren (weil richtigen) Erfahrung bei dem Thema :)
 
@pipefitter:

Irgendwann kommt jeder dahin, glaub mir. Vor ein paar Jahren hättest Du mir einen Preci schenken können, ich hätte ihn nicht genommen. Jetzt gibt es kaum etwas anderes für mich...Die Teile haben eben viel Geschichte und für mich auch einen Hauch Mystik. Ich kann Cadfael gut verstehen, ich habe mich in den letzten Monaten auch etwas mit der Historie der Fender Bässe auseinandergesetzt. Für mich geht mittlerweile ein unheimlicher Reiz von den Teilen aus, kann ich irgendwie nicht erklären...

Es ist wirklich eigenartig. Im Grunde wollte ich immer einen Rickenbacker und jetzt, wo es kein Problem wäre einen zu erstehen und ich eh einen neuen Bass brauche ertappe ich mich immer häufiger in der Precision-Bass Abteilung der Fender-Internetseite. Mich persönlich beeindruckt am Preci vor allem die holzige Einfachheit der Konstruktion. Der Ric ist mir da fast schon zu verspielt. Und dann täglich die interessanten Ausführungen der Forenalten über die Geschichte des Instrumentes. Wenn ich mich nur für ein Modell entscheiden könnte... :(

Der Andi.

P.S. Ich finde es übrigens Schade, dass Fender keinen klassischen Punk-Knüppel im Sortiment hat. Ein Olympic-White Preci, (am besten mit Nitrolackierung) mit schwarzem Pickguard, Palisander-Griffbrett und 70's Headstock würde meiner bescheidenen Meinung nach sicher einige Käufer finden.
 
Den gibt es doch von Squier ;-) Die Basis ist auf jeden Fall fein... Geld rein investieren um ein wirklich wirklich grandioses Instrument draus zu machen, kann man immernoch :)
 

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So, meine Gotoh Bridge ist schonmal montiert. Hab noch nicht soo viel gespielt, aber auch ich kann feststellen, dass der Sound etwas differenzierter klingt. Fällt mir besonders auf den beiden höheren Saiten auf. Wenn nun auch noch die neuen Saiten kommen (die alten sind locker ein Jahr alt) klingt das sicher sehr angenehm.
 
@Cadfael: Vor weisen Männern sollte man Respekt haben und du bist einer der ganz weisen... aber trotzdem: Woher weißt du das eigentlich alles? Warst du dabei? Ist old Leo Fender etwa doch nicht tot sondern sitzt in Deutschland und schreibt in Online-Foren? So viele Fachbücher zum Thema, bzw wissenschaftliche Quellen kann es ja kaum geben? :confused:

Ist recht einfach zu erklären ...
Ich habe nur ein einziges Fender Buch (und auch nur das dünne Büchlein von Blasquiz).
Aber ich habe halt viele hundert, ja tausend Stunden im Internet recherchiert. Das hieß Suche in Foren und auf Websites. Der wichtigere Teil dabei war, Angaben zu vergleichen und zu verifizieren. Ungeprüft sollte man nichts übernehmen - selbst wenn es an 20 Stellen im Internet steht.

Dann habe ich regelmäßig ebay durchforstet nach alten Fenders und sie bis ins kleinste Detail studiert und mir Daten / Fakten notiert. Mittlerweile habe ich weit über tausend Bildern von weit über hundert Bässen. Ich habe mir z.B. auch eine Liste gemacht, welche Arbeiter bzw. welches Namenskürzel in welcher Zeit auftaucht. Ein Tadeo Gomez Bass von 1973 wäre garantiert eine Fälschung!
Wenn man soviele Bässe studiert hat, bekommt man irgendwann auch ein Gefühl dafür, was Fälschung oder Austauschteil ist und was "typische Fender Schluderei". Anhand der Bässe kann man sogar Rückschlüsse auf Leo Fenders "Seelenleben" ziehen. Was lies er als Fehler durchgehen und was durfte nie passieren?

Und dann gibt es eben noch ähnlich interessierte Leute wie Moulin, 7-ender oder Maurice (aus einem anderen Forum) mit denen man sein Wissen austauschen und ergänzen kann.
Viel Wissen ist bereits verloren gegangen, weil niemand fragte als Leo und bestimmte Fender-Mitarbeiter befragte als sie noch lebten. Je mehr Zeit unverrichtet vergeht, desto mehr Wissen wird verloren gehen.

Ich sollte mal einen 100% original Precision beurteilen.
Ich hatte etwas Bedenken mein Urteil zu äußern, denn dieser Precision hatte mMn Teile von 1972 bis 1975 an Bord. Mehr als ungewöhnlich für einen unverbastelten Bass. Ich war erleichtetert, dass ein Experte zum gleichen Urteil kam wie ich ...

In 20 Jahren wird Fender bestimmt wieder einen 70s Jazz Bass auf den Markt bringen - und dann werden noch weniger Leute erkennen, was alles falsch an dieser Kopie Bass ist. Auch in den Geschäften werden mehr Fälschungen auftauchen, denn kaum jemand wird erkennen, was anders ist als beim Original.

Muss der obere Gurthaltepin parallel zum Hals verlaufen oder zum Hals hin zeigen?
Tja; da muss man schon ein paar dutzend Originale vergleichen um zu einem aussagekräftigen Urteil zu kommen in welcher Zeit der Gurthaltepin wie angebracht sein muss. Das steht meines Wissens derzeit auch in keinem der käuflich zu erwerbenden Nachschlagewerke drin ...

Gruß
Andreas
 
Habt Ihr denn mal daran gedacht, all das Wissen zusammenzufassen und ins Netz zu stellen, vllt. spaeter sogar mal ein Buch daraus zu machen? Ich stelle mir das im Netz ziemlich interessant vor, da man das Ganze als eine Wikipedia fuer Baesse und Bassgeschichte ansetzen koennte.

Gruss

Ingo
 
Hallo Coramoor,

die Daten und Fakten über den Precision Bass würden bei weitem die Ausmaße von Wikipedia sprengen; auch wenn es dort bereits eine sehr gute Abhandlung über den Preci gibt.

Meine Abhandlung über den Fender Mustang Bass (der weit weniger Material als Jazz Bass oder Preci birgt) umfasst bereits 30 Seiten: http://161589.homepagemodules.de/t42f24-Der-Fender-Mustang-Bass-von-bis.html
Für Precision und Jazz Bass bräuchte man über 50 Seiten pro Bas - selbst, wenn man nur den Zeitraum zwischen 1951 (bzw. 1960) und 1983 beleuchtet.
Es gibt ja bereits fünf Precisions, die sich deutlich voneinander unterscheiden (1951, 1954, 1957, 1960er, 1970er) und da sind die Telecaster Bässe nicht mal mit eingerechnet. Bei den Jazz Bässen sieht es ähnlich aus.
Bei diesen Unterteilungen sind Unterscheidungen wie Decals (Abziehbilder) oder Elektrik-Varianten nicht mal mit eingerechnet.

Der Bass der weithin als "der Precision" bekannt ist, ist in Wirklichkeit bereits die dritte Version und müsste eigentlich "Precision III" heißen ...

Gruß
Andreas
 

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