User-Thread ► Precision Bässe

Hey cool User Thread für P-Bässe :)

Ich habe einen Squier Special P-Bass der unten noch ein Jazz-Bass PickUp hat und auch einen Jazz-Bass Hals, mit dem hab ich angefangen. Dann hab ich mir für's live spielen einen Fender P-Bass aus der Highway One Serie zugelegt - super Teil, taugt mir wirklich sehr. Hab den jetzt seit 8 Monaten und hab absolut nichts zu meckern. Dann hab ich noch nen Squier aus der VM Serie als Ersatzbass dabei, falls mal beim Gig ne Saite reißt oder so. Der ist auch sehr gut, kommt zwar nicht an den Fender hin aber eine super günstige Alternative find ich.
 
So, jetzt kann ich mich auch schon (fast) zu den Precision-Usern zählen....

Ich hatte bisher das Problem, dass ich mit meinem Sound total unzufrieden war. Hab nen Ibanez SRX500 und der Bass ist eigentlich nicht schlecht, würde er denn meinen Soundwünschen entsprechen. Der is mir einfach zu "brachial", will man ihn etwas "bremsen" indem man mehr Höhen reindreht und Bässe raus, wirkt er dünn (da kann man dann auch noch so viel Tief-Mitten drinne haben).
Desweiteren war mir das Teil zu modern, da ich mehr auf rockigen, rotzigen, vintagelastigen Sound steh...schwer zu beschreiben ;-)

Der Bass hat einfach nicht so in die Band gepasst, wir machen Horrorpunk, also melodischen Punkrock mit Horrorlyrics, der Sound ist durchaus punkig, aber mehr oldschool (unser Gitarrist spielt auch ne Semi-Akkustik)..... so ähnlich wie hier das (nur ohne die nervigen Refrains *lol)

www.myspace.com/thespookshow

Also gings heute mal ab ins Musikgeschäft und einige Bässe für maximal 600-700 Ocken ausprobiert....mehr is als Student momentan einfach net drin. Ich hab mir schon gedacht, dass es en Preci wird, aber man testet doch mal gerne auch andere Sachen an wenn man denn schon mal extra in so en größeren Laden fährt, Testobjekte:

Squier VM Jazz
Squier VM Preci
Fender Standard Preci (Mexico)
Hagstrom FXB 200
Hagstrom HB-4
Squier Mike Dirnt
Fender Mark Hoppus
Fender 50s Preci

eigentlich wollte ich noch den Epihone EB-3 testen, aber der Verkäufer meinte, der wäre Qualitätiv net so toll...wollte ihn dann aber trotzdem holen...als er wieder kam meinte er: "wir hatten nur noch einen...der is aber kapputt." *g

Achja, alle Bässe wurden ohne Plek getestet, da ich auch nur mit Finger spiele...für Punkrock eher untypisch, aber ich mags so lieber....aber zum Test:

Die Hagstroms waren mir irgendwie nicht bissig genug, und ich fands sie auch irgendwie unhandlich.
Der VM Jazz irgendwie zu "schwach". Lies sich super bespielen, machte auch einen solidgen Eindruck (optisch hat er mir super gefallen), aber leider nicht genau das was ich suche.

Squier Preci VM:
Das erste was mich beeindruckt hat war, dass der viel hochwertiger wirkt als er eigentlich kostet, für 260 Euro echt super. Soundmäßig war es auch genau das was ich gesucht habe: tiefe Mitten,vintagelastig, knackig, Druck. Es gab wirklich nichts auszusetzen. Allerdings würde ich da als erstes andere Saiten aufziehen.....tja, man ist eben von DR verwöhnt ;-)

Übern Squier Mike Dirnt wird ja oft geschrieben, der hätte nen komischen Hals...als ich den mir angeschaut habe dachte ich: "so komisch sieht der doch net aus, auch nicht sonderlich dick oder ähnliches" ...als ich denn dann gespielt habe die Ernüchterung: JA! Der hat en komischen Hals!! Man hat das Gefühl man bleicht an der unteren Kante vom Hals hängen und kann nicht richtig rumgreifen...nicht so einfach zu beschreiben, muss man testen.
Soundmäßig keine Bereicherung gegenüber dem VM Preci, ...ich hatte auch keine große Lust das auszuprobieren, der Hals ging mir auf die Eier.

Fender Standard Preci:
Wirklich solider Preci, etwas dumpfer als der Squier VM. Und das ist auch der Punkt warum er mir nicht so gefallen hat. Ich konnte am Amp drehen wie ich wollte, trotz offener Höhenblende war er mir zu dumpf, Druck war da, aber nicht knackig genug. Man kann es schaffen einen Squier VM klingen zu lassen wie einen Fender Standard Preci (Höhenblende etwas rausdrehen), aber den Fender hat man einfach nicht so knackig bekommen wie ich das gerne wollte (wie der VM).
Also wird es der Squier VM! Ich bin selbst überrascht, das Teil koster nur die Hälfe von dem Fender, aber es entspricht eher meinen Bedürfnissen.
Ich finde der Preisunterschied ist absolut nicht gerechtfertigt, vom Body und Hals hat es schon etwas massiver gewirkt, aber hey...was sind denn das für totale billig wirkende Poti-Knöpfe an den Fender Bässen? Das ist ja grauenhaft, man meint das fällt gleich ab wenn man das dreht...fühlt sich an wie irgendein Plastikknopf an nem Kinderspielzeug.
Und diese grauenhaften Saiten......was sind das denn für Dinger? Total wabbelig...ja sie waren gestimmt ;-) Es müssen ja nicht gleich sauteure Knöpfe sein, aber das wirkt schon so billig, dass es mich regelrecht genervt hat daran rumzudrehen. Die machen keinen tollen Eindruck.
Um der Sache noch die Krone aufzusetzen: Der Bass hat oft gekratzt, also entweder was an der Klinkebuchse oder am Tonabnehmer nicht in Ordnung, Kabel kanns nicht sein, denn das gleiche hab ich auch für die anderen Bässe genutzt.

Der Fender 50s Preci war mir auch zu dumpf und vorallem war mir der Preci-Hals zu breit (hab kleine Hände)....gleicher Kram mit den Saiten und Poti-Knöpfen....

Fazit: Ich bin wirklich erstaunt wie gut der Squier VM mit dem Fender mithalten kann, und ich hab auch kein schlechtes Gewissen mich für einen Bass zu entscheiden der nur die Hälfte wie der andere kostet. Was gefällt, gefällt eben!

So das waren meine Eindrücke vom heutigen Ausflug ins Musikgeschäft, ich freu mich bald meinen Preci in den Händen zu halten und auch zu den Preci-Spielern zu gehören.
Bald is die Kohle zusammen und dann wird der Bass bei dem Laden online bestellt, denn es ist schon ein Stück zu fahren.
 
Hallo Lucio,

dann wollen wir hoffen, dass der von Dir bestellte Squier VM genauso gut ist wie der, den Du im Laden in der Hand hattest, denn kein Bass ist wie der andere, auch wenn sie gleich aussehen.
Auch beim Testen entsteht häufig der Eindruck, dass der eine Bass schlechter klingt als der andere weil die Bässe oft schlecht oder gar nicht eingestellt sind. Unvorteilhafte Saiten haben die Bässe ab Werk fast alle und wenn die dann im Laden schon tausend mal getestet wurden glaubt man es läge am Bass.

Die Potieknöpfe beim Fender sind rauh, damit man sie beim Spielen mit schwitzigen Fingern besser greifen kann. Wirkt daher billig, ist es aber nicht. Die vom Squier sind glatt. Das ist als Qualitätsmerkmal im Grunde genau anders herum.
Gefährlich beim Testen ist es auch, wenn man über fremde Anlagen spielt. Beim heimischen Amp kann das Ergebnis dann schon ganz anders aussehen.


Der Preisunterschied vom Squier zum Mexico Fender ergibt sich schon mal daraus, dass der Mexico teureres Holz hat, was beim Squier durch höhenlastigere Pickups ausgeglichen wird. Auch ist der Hals beim Fender lackiert. Ganz zu schweigen von den Lohnkosten.

Agathis und Linde sind weicher und auch bröseliger. Das konnte ich merken als ich in meinen Squier VM TB mit Security Locks bestücken wollte. Die Schrauben des Endpin sind schon mal viel dicker als die der Schaller Locks und dann beginnt man das erste mal zu dübeln.
Alles in allem ist der VM Preci trotzdem ein guter Bass, den ich schon getestet habe und auch empfehlen würde.



.
 
Gratulation zur Entscheidung :great:

Bin auch sehr begeistert von meinem VM P. Was mich allerdings wundert, ist halt wieso der Standard P vergleichsweise "schlecht" abgeschnitten hat...

Ich glaub, der einzige Mangel, den ich beim VM feststellen konnte, waren die Potis... die kratzen manchmal doch und ein leichtes brummen bzw sirren ist auch festzustellen (manchmal mehr, manchmal weniger - dabei herrschen immer die selben bedingungen :confused:)

Dass der Fender P weniger höhenlastig sein soll, hört sich doch schonmal sehr gut an :D Hatte noch keinen in der Hand :( aber überlege mir scharf, ob ich mir einen holen soll (mir kommt eh nichts andres mehr ins haus :great:)
Die Höhenlastigkeit des VM P-PUs stört mich auch son bisl... aber Höhenblende halb zu und alles ist ok ^^
 
Ich denk mal, dass das eher an den Saiten lag, als an den PUs oder dem Bass an sich. ;)

Grad die 50s Classic Teile empfand ich bisher immer als ziemlich höhenlastig, wogegen ich beim Vergleich MIM Std. und VM Squier keinen Unterschied hören konnte.
 
Ja, der dicke, breite und einteilige Ahornhals des 50s Classic prägt üblicherweise schon mit seinem kehlig, hochmittigen Klang.

Grüße, Pat
 
Ja, der dicke, breite und einteilige Ahornhals des 50s Classic prägt üblicherweise schon mit seinem kehlig, hochmittigen Klang.

Grüße, Pat

Ja, der Hals macht es wohl weil der 50s Classic und der Standard aus Mexico die gleichen Pickups haben. Ich habe die daher bei meinem 50s gegen die Vintage Pickups getauscht.

.
 
Achja, wo wir schon bei Precis sind (Logik? :confused:), ich habe mir mal überlegt, ob nicht ein PU-Wechsel beim VM P lohnenswert wäre. Ich weiß, das hängt stark von dem Soundideal und dem konkreten PU ab, aber ich erhoffe mir dadurch, ein Stück näher ans Original zu kommen.

Allerdings, wenn ich lese, dass sich der Fender Std. MiM und der VM nicht so viel geben (auch vom klanglichen her = fragwürdig?), scheint das am Ende nicht so viel zu bringen... was denkt ihr denn darüber?
 
Ich denke, dass der verbaute schon so original klingt, wie er sollte. Wenn du eher was modernes willst würd ich ja sagen, dass ein QP oder ein EMG P Sinn macht, aber so würd ichs so lassen.
 
Ich denke, dass der verbaute schon so original klingt, wie er sollte. Wenn du eher was modernes willst würd ich ja sagen, dass ein QP oder ein EMG P Sinn macht, aber so würd ichs so lassen.
Ok, danke ;)

Modern solls ja halt nicht sein, dann bleibts halt so :great:

Die andre Frage ist dann halt, ob sich die Anschaffung eines MiM P überhaupt lohnt... :gruebel: mal testen gehn...

EDIT: Mir fällt grad auf, dass ich sehr oft die selben Wörter verwende o_O sind zwar immer andre, aber is schon extrem...
 
Achja, wo wir schon bei Precis sind (Logik? :confused:), ich habe mir mal überlegt, ob nicht ein PU-Wechsel beim VM P lohnenswert wäre. Ich weiß, das hängt stark von dem Soundideal und dem konkreten PU ab, aber ich erhoffe mir dadurch, ein Stück näher ans Original zu kommen.

Allerdings, wenn ich lese, dass sich der Fender Std. MiM und der VM nicht so viel geben (auch vom klanglichen her = fragwürdig?), scheint das am Ende nicht so viel zu bringen... was denkt ihr denn darüber?
ob's was bringt, darüber kann man diskutieren. der tonabnehmer gibt ja auch nur den klang weiter, der im holz entsteht. WENN du einen pickup ausprobierst, dann empfehle ich den fender original '62.
 
Gefährlich beim Testen ist es auch, wenn man über fremde Anlagen spielt. Beim heimischen Amp kann das Ergebnis dann schon ganz anders aussehen.

Habs über die gleiche Anlage getestet, wie ich im Proberaum stehn hab ;)


Ohne vom Preci Thema abzuweichen...hat jemand ne Saitenempfehlung für den VM um einen knackigen Sound zu bekommen, der nicht zu dünn wirkt? Also Tief-Mitten heraushebt.....die Saite sollten auch recht straff sein, da ich meistens die Saiten sehr tief eingestellt hab und einen recht harten Anschlagbesitze (liegt an der Mucke, und ich spiel mit Finger), sonst klackerts zu arg.
Hab hier noch DR Low-Rider rumfliegen, mal schaun wie die sich da machen. Ich könnte auch Flats drauf ziehn (die Fender Flats fand ich ziemlich gut), hab nur Angst, dass es zu unpunkig wird.
 
Ich könnte auch Flats drauf ziehn (die Fender Flats fand ich ziemlich gut), hab nur Angst, dass es zu unpunkig wird.
Also ich finde, die Fender Flats rotzen ganz gut... ich hab sie letztendlich runtergeworfen weil sie mir ZU aggressiv waren (jetzt habe ich TIs drauf)

Dann guck Dir mal die Farbpalette an. Das lohnt sich in jedem Fall, wenn Dir da eine Farbe zusagt.
Also mir sagt das Candy Apple Red sehr zu. Schwarzes Pickguard drauf = göttlich :great:
 
Fiesta Red ist doch das coolere Fender-Rot. :D
 
Im Telecaster (Gitarren) User-Forum ging es darum wann eine Tele eine Tele ist ...

Nun bin ich ja der Meinung, dass der Precision (1951) Bass ein "großer jüngerer Bruder" der Tele ist - und der allseits bekannte Preicision von 1957 ein Neffe der Telecaster.

Ich habe mich (für den Telecaster Thread) mal ein paar Stunden hingesetzt und einen Stammbaum erstellt aus dem man erkennen kann was ich als "Telecaster Familie" bezeichnen würde. Dabei sind lediglich Teles aufgeführt, die von Leo oder Firmen die er gegründet hat enthalten. Allerdings kann man sich auch so schon ein paar Minuten mit der Grafik beschäftigen - und es ist schon kompliziert genug ...

tfamily10.gif


Nicht enthalten sind eigenständige Teles wie z.B. die Pete Townshend Schecter Telecaster oder die 80er Jahre Rockinger mit eigenständigem "Tele-Tremolo".

In der PDF-Datei kann man sich die Grafik größer und gestochen scharf anschauen.

Man kann sich bestimmt darüber streiten ob es sich bei dem ein oder anderen Modell um eine eigenständige Tele handelt - und ich habe bestimmt auch welche vergessen ...

Vielleicht interessiert meine Meinung zu diesem Thema ja auch einige Preci Spieler?

Gruß
Andreas
 
Du bist ein Wahnsinniger!


Das meine ich so positiv, wie man es meinen kann...:)
 
Das gefällt mir gut. Auch die Farbwahl (ehrlich).

Aber ist denn der Jazz-Bass nicht auch irgendwie ein Cousin vom Ur-Precision? Das der Jazzi da so von der Seite kommt passt m.E. nicht so, bei der Strat ist ja von der Entwicklungsstufe ähnlich gewesen. Oder muß ich nochmal in der Fender-Historie nachlesen?

Ich guck' jetzt mal in Telecasterforum :cool:

Grüße
Andreas
 
Hallo Andreas,

den Jazz Bass gab es ja erst 1962. Die "Jazz Familie" (zu der ja auch einige Gitarren gehören und zu der ich z.B. auch den Jaguar Bass und den Bass VI zählen würde) sehr ich als eigenständige Familie (Leo als Vater, aber mit "einer anderen Frau").
Nicht nur die Bodyform und Halsmaße, auch die Elektrik ist grundlegend anders.

Als dritte Fender Familie sehe ih ie "Duo-Sonic" Familie, zu der dann z.B. Mustang Bass und MusicMaster Bass (sowie später der Bronco) zählen.

Die drei Bässe Ur-Preci, Jazz Bass und Mustang sind so eine Art Sem, Ham und Jafet (die drei Söhne Noahs) von denen alle Fender Bässe abstammen. Der Precision 1957 wäre dann vergleichbar mit Abraham - der soviele Nachkommen hat, wie Sterne am Himmelzelt ... :)
(merkt man, dass ich 3 Semester ev. Theologie studiert habe??? :D )

Im Grunde lassen sich aber alle Precis auf die Telecaster zurückführen. Und das tolle daran: Die von den Gitarristen oft vergötterte Strat hat nichts anderes als den verkleinerten Body eines Ur-Precision-Basses! :p

Gruß
Andreas
 
Hey Andreas,
sehr tolle Grafik, die du da erstellt hast, RESPEKT! :great:
Jetzt kann ich den 1973 Telecaster Bass, den ich hier zum wiederbeleben stehen habe, endlich mal konkret einordnen. Ich wusste nie wirklich genau, woher er stammt. Ich hatte mir vorhin erst deinen "Vom Ur-Preci zum Telecaster Bass" - Thread angeschaut und wurde dort auch um einiges schlauer. :)

Kann ich mich hier wohl als zeitweiser Telecaster Bass - Besitzer einreihen?? :cool::D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben