Nachtrag.
Ich hatte auf S.139 ja schon von meinem Preci-Umbau berichtet.
(Der Link zum Bild ist verloren gegangen; hier ist es nochmal: )
Jetzt habe ich mehr als zwei Wochen mit den Teilen daheim herumgedudelt und gestern auch endlich eine Probe machen können.
Es mag ein Frevel sein, einem Fender einen Squier Hals zu verpassen und umgekehrt. Aber so habe ich (fast) durch Zufall aus zwei Instrumenten, mit denen ich zufrieden war, zwei neue Precis gemacht, mit denen ich noch zufriedener bin. Ich werde sie also nicht wieder zurückbauen. Auch wenn ich jetzt nicht mehr sagen kann welcher ein Fender und welcher ein Squier ist.
Der Rote klingt offener, agressiver, präsenter, als der "Squier CV 60". Insgesamt aber auch sehr rund.
Der Blaue kommt fast wie der "50s Classic", nur deutlich wuchtiger, daher. Er geht sogar einen guten Schritt weit in die Richtung des '79ers mit Esche-Korpus und Maple-Fretboard, den ich mal in Händen hielt.
Vieles vermeintliches Wissen meinerseits und viel Glaube wurde damit relativiert.
Linde ist kein minderwertiges Klangholz für Bässe und kommt auch in China vor (Tilia Oliveri); so wie Agathis im indonesischen Raum und Erle/Esche in Nordamerika. Hier wird wohl der Hauptgrund in der Verwendung liegen: tauglisches Klangholz aus regionaler Produktion.
Der Hals ist das Bauteil, das den (akustischen) Klang des Preci am stärksten beeinflußt. Der Body fügt Nuancen hinzu. So hat hier jeweils der Hals mit seinen Charkter den Preci geprägt.
Nicht nur Blechwinkel funktionieren auf einem Preci - auch wenn sie ein klassisches Gefühl vermitteln. Ich möchte die Bridge auf dem Blauen nicht tauschen.
Zu den Pickups kann ich nicht viel sagen, denn ich habe sie nicht gegeneinander getauscht. Lediglich hat der Rote etwas mehr Output, als der Blaue.
Grüße, Pat