[User-Thread] - Jazz Bässe

  • Ersteller bassmajor
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Ich denke der Preis war Teil des Deals. Ein Flea Sig hätte ja auch ohne weiteres für 3000+ aus dem Custom Shop kommen können. Flea wollte sicher dass sein Sig nicht nur Rich Kids und betuchten Sammlern zugänglich ist. Daher MiM mit CS Features (Pickups , custom color, stacked knobs, ...)


Das war auch mein erster Gedanke.
 
Hmm, ich habe Zweifel, ob der Künstler Einfluß auf den Preis nehmen kann, ich fürchte, die Marketingspezis lassen sich das nicht aus der Hand nehmen. Wahrscheinlich kann ich eher 100 Bässe zu 1200Euro verkaufen als 10 zu je 3000Euro. Und die HKs der MIM Ausführung werden 150Euro kaum überschreiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rosa und geagead , mein Ding ist das nicht.
Ich durfte ja ein Original spielen und das war toll.
Two Knobs ungeaged wäre geil, aber ich brauchen
neben meinem Jazz Bass keinen anderen.
 
aber ich brauchen
neben meinem Jazz Bass keinen anderen.

Ist das Deine Meinung, oder bekommst Du das von der Frau/Partnerin etc. eingehämmert? Ich kenn das Problem aus eigener Erfahrung, zum Glück kann ich die Zahl meiner Bässe durch meine weit auseinanderliegenden Wohnsitze der exakten Erfassung entziehen.
 
Meine Meinung als Roger Waters Sig. Spieler!
 
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bei you tube:


 
Und das Orginal sieht besser aus. Nicht so künstlich abgeflext.

 
so wär´ er klasse:

61-stacked-jazz-vb-closet_325_112.jpg
 
Die Bassisten haben ja gar keinen Einfluss.
Wenn man sich überlegt wie Bob Babbitt hinter einem Signature Modell hinterher gehechelt ist und dann doch keins erleben durfte... Das ist ja eigentlich eine Ehrung. Ähnlich wie die Selbstbeweihräucherung von Schauspielern durch einen Oskar.
Die Signature Modelle entsprechen ja weitgehend nicht dem Original. Sind da nur angelehnt.
Beim Flea Bass fehlen die Löcher für die Saitendämpfer. Da ist man eben inkonsequent. Aging ja, aber nicht so wirklich echt. Es muss schön geaged aussehen, nicht so wie beim Original. Es muss also künstlich aussehen, dann wird es gekauft. Das Ganze ist schon ins Absurdum getrieben aber so ist der Markt. Natürlich bei nahezu allen Signature Modellen.
Aber unabhängig von unseren konsumorientierten Marktillusionen die wir gerne kaufen: Der Bass sieht trotzdem gut aus und ich frage mich die ganze Zeit wo die die 400 Euro Preisunterschied zum Road Worn eingebaut haben.
 
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So, ich hab das Teil gestern mal ausgiebig gespielt und verglichen. Ergebnis, überraschend: das ist ein Jazz Bass.
Klingt gut, spielt sich gut, fühlt sich gut an. Klanglich eher etwas schmatzig vintage als übermäßig drahtig/modern. Der Hals ist schlank und lässt sich gut bespielen. Ich hatte zum Vergleich immer mal wieder einen Squier Affinity Jazz Bass und einen '74 AV Jazz Bass. Der AV Jazz war einfach komplett anders. Den hätte ich niemals nicht gekauft, sehr viel "tieferer" Hals, also genau so schmal aber eben mit deutlich mehr Fleisch (U statt C eben) und klanglich komplett anders. Der klang weder nach Fender noch nach JB, schlechtes Vergleichsobjekt also. Der Squier war unverschämt gut und fühlte sich im Vergleich zu dem Flea JB fabrikneu an - kein Wunder - und klang ähnlich gut. Klanglich fand ich den Flea Bass interessanter, da er weniger den Bassbereich betont hat und luftiger klang, ohne zu viel Draht im Sound zu haben.

Der Schaltung mit den zwei stacked Poti konnte ich jetzt nicht viel abgewinnen. Eine Tonblende ist mir jedenfalls lieber, brauchbare Sounds ließen sich wie ich finde nicht erzeugen durch das Zudrehen der Tonblende nur eines Pickups. Dafür sehen die Knöppe besser aus und fühlen sich auch viel besser an als die üblichen Plastikteile. Die Tonblendenkränze haben übrigens eine Raste drin, also man regelt die nicht stufenlos, sondern es klackt immer leicht und rastet ein bei jeder Stufe, ein bischen wie ein alter Herd.

Das Aging fand ich wenig überzeugend, aber ich hatte auch noch nie einen echten alten Bass, der so abgeranzt war, in Händen. So oder so gefällt mir das "Muster" der Abnutzung nicht wirklich, zumal die Brücke nicht bzw. nicht so stark geaged war, das sah schon seltsam aus. Korpus und Hals fühlen sich aber sehr nett an.

Daneben hing ein Custom Shop P-Bass mit leichtem Relicing, und der war richtig klasse. Da war das alles sehr viel besser ausgeführt und glaubhafter. Das Ergebnis des Tages war leider eine gehörige Portion GAS was den CS Precision Bass angeht... das war nicht der Plan verdammt! Dafür müsste ich den Flea Bass nun nicht unbedingt haben, wobei das Angebot sicherlich super ist.
 
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Hier und hier sieht man den originalen Flea Jazz Bass ganz gut aus verschiedenen Perspektiven. Man kann erkennen, dass sich das Aging des Signature Modells in Teilen am Original "orientiert". Es ist aber auch zu erkennen, dass der Lackaufbau des Originals eher komplex ist. Das im Detail nachzubilden, wäre eher was für den Custom Shop. Das geht nicht in Großserie.

Dass bei Fender weder Reissiues, noch Signature Modelle detailgetreu gebaut werden, könnte man einer gewissen "Philisophie" zuschreiben. Dass es machbar wäre, zeigt Gibson mit der (allerdings hochpreisigen) Collectors Choice Serie.

Grüße, Pat
 
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Hier und hier sieht man den originalen Flea Jazz Bass ganz gut aus verschiedenen Perspektiven. Man kann erkennen, dass sich das Aging des Signature Modells in Teilen am Original "orientiert". Es ist aber auch zu erkennen, dass der Lackaufbau des Originals eher komplex ist. Das im Detail nachzubilden, wäre eher was für den Custom Shop. ...t

Ob das tatsächlich DER originale 61er ist...? In einem Interview (G&B 7/16) sagt er, dass ihm Fender diesen Bass nachgebaut der sich nun genauso anfühlt und klingt, und diesen jetzt nur noch live (und im Studio) verwendet.


Gruß
Andreas
 
Gut, habe das Interview nicht mehr so im Kopf. :redface: Werde ich nochmal nachlesen...

Anhand des Photos vom Bass Player Magazine (was hier gezeigt wird) aus 2000, bin ich vom Original ausgegangen. Auch die "Maserung" des Tortoise PGs auf einem älteren Photo lässt eher auf den '61er schließen.

Grüße, Pat
 
Der Schaltung mit den zwei stacked Poti konnte ich jetzt nicht viel abgewinnen. Eine Tonblende ist mir jedenfalls lieber, brauchbare Sounds ließen sich wie ich finde nicht erzeugen durch das Zudrehen der Tonblende nur eines Pickups. Dafür sehen die Knöppe besser aus und fühlen sich auch viel besser an als die üblichen Plastikteile.

Ich hatte bisher nie die Möglichkeit, einen Fender JB (alt oder RI) mit den stacked Potis zu spielen. Warum hat Fender dies 1962 geändert? Kennt man die Hintergründe, war das klanglich kaum wahrnehmbar, oder pure Kostengründe, bei Leo war ja jeder Cent wichtig?
 
Vielleicht sollte man auch die Tattoos als Aufkleber mit verkaufen? ;)
 
Lohnt alles nicht der hat von Anfang an schon Austausch Pick ups:

Pure Vintage ’64 Jazz Bass single-coil pickups an einem 61 er:igitt:
 

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