Seit gestern steht bei mir ein feiner Squier VM Jazz Bass in 3-Tone Sunburst für 239 Euro (30,- EUR-Sofortrabatt sind schon ziemlich cool, muss ich sagen!
). Ich werde zwar noch ein ausführliches Review in ner Woche oder zweien schreiben (im Idealfall mit Soundsamples), aber erste Eindrücke teile ich trotzdem mal mit euch:
- Zuerst habe ich natürlich auf die Verarbeitung geachtet, bei dem Preis. Ich bin von den neuen Squiermodellen eigentlich durch die Bank eine gute gewohnt, allerdings ist man daheim ja immer noch mal etwas kritischer, als im Laden.
Bundstäbchen stehen nicht störend über, so dass man sich an den Fingern verletzen könnte. Schonmal gut. Hals ist gerade, ordentlich angeschraubt, Mechaniken verrichten ihren Dienst, wie sie das sollen. Auch die Intonation ist fast perfekt, nachdem ich die Saiten etwas gedehnt hatte. Insgesamt also ein tadelloser erster Eindruck. Fein.
- Das Finish ist sauber aufgetragen, sicher nicht mit so viel Bedacht, wie bei einem 1000 Euro Bass, aber es kann sich sehen lassen. Das Holz ist Linde, was für mich ein Kaufargument war, da mir das Ahorn der anderen VM Jazzbässe zwar vom Klang gefällt, aber deutlich zu schwer ist, und das Agathis, das sonst bei Squier genutzt wird, einfach nicht gut genug klingt. Linde war immer das "Billigholz", das ich mochte. Und direkt gegen meinen Fender Preci angespielt merke ich auch keine Qualitätsunterschiede im Ton! DAS ist wichtig!
Die Saiten sind zwar nicht wirklich mein Fall (weder die Stärke, mit der ich mich aber wieder anfreunden kann, da sie ja fast meiner favorisierten 45-100er nahe kommt, noch der grelle Klang, da ich derzeit nur Flats gewohnt bin), aber die kommen eh beim Bridgewechsel runter. Hinten ist leider ein Astloch im Holz auszumachen, genau so wie unten am Rand des Basses ein kleines. Nichts weltbewegendes (wozu gibts schließlich Sticker des favorisierten Fußballclubs?
), aber ich merks mal an. Bei dem Preisbereich aber nachvollziehbar und ich nehms gern für das gute Tonholz inkauf.
- Bisher habe ich ihn nur unverstärkt angespielt, da ich noch auf ein Lautsprecherkabel warte. Wie bereits erwähnt, weiß der Klang aber trocken zu überzeugen! Es klingt einfach nach Fender. Nicht nach einer Lightversion, sondern nach einem guten Fenderbass.
Ich bin mir sicher, da ich sie bereits im Ahornbruder vom Jazz gehört hab, dass die Duncan Designed Pickups den Ton entsprechend gut an den Amp weitergeben werden.
Das wären meine ersten Eindrücke. Wenn Fragen bestehen, beantworte ich sie natürlich gern.