[User-Thread] - Jazz Bässe

  • Ersteller bassmajor
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Aber ich stehe doch gar nicht auf dicke Hälse!... Habe eher kleine Hände. Zum Glück wenigstens keine kurzen Finger. Mir ist der Preci-Hals auch nicht wirklich dicker vorgekommen. Das einzige, was mir aufgefallen ist, dass die Jazzis am Sattel bedeutend schmaler sind!...
 
Deine Posts kommen leider eine Woche zu spät ... :(
Anderenfalls hätte ich geraten auch mal Adrians Stand zu besuchen. Wenn ich mich recht erinnere, war der sogar auf der "Rückseite" des Fender Standes. Da hättest Du erfühlen können, wie sich Maruszczyk Jazz und Preci Hälse anfühlen. Sie sind noch etwas anders als "moderne Preci Hälse", gehen aber mehr in Richtung "moderner Preci" als Jazz Bass.
Da hättest Du ggf. dann auch verschiedene Pickup-Marken und aktiv/passiv in den Maruszcyks testen können.

Wenn Du bei Fender bleiben willst, solltest Du "auf deine linke Hand hören" und vermutlich besser zum Preci greifen. In Frankfurt wären also mehrere Besuche bei Musik Schmidt angesagt ...

Gruß
Andreas
 
An dem Maruszczyk-Stand kam ich schon sogar mehrmals vorbei. Habe mir die Instrumente allerdings nur angesehen (J/P waren übrigens nur in passiver Ausführung da). Da wurde entweder Demo gespielt (gabs ja nur einen Verstärker und einen Hocker) und sonst war niemand anwesend, oder zu einem anderen Zeitpunkt war zu viel los. Fotosessions oder sonst was. ;) Der Stand war ja auch recht klein... ;) Interessanter Weise konnte ich mich am Samstag (!) am Spector Stand (auch klein, aber halt in 3.1) auf den Stuhl (da waren zumindest zwei vorhanden!) setzen und beim Gespräch mit dem netten Menschen dort (deutsche Distribution, wie ich verstanden habe) ein paar Bässe zumindest im trockenen, aber wenigstens gemütlich im Sitzen (!) anspielen. Da ist mir vor Glück wohl gar nicht aufgefallen, dass der 5-Saiter eine 35-er Mensur hatte... ;) Aber der Fender-Stand war (wie meist eigentlich) schon beispiellos paradiesisch!... ;) Allein für die Bässe vier Anspielstationen!... :) Und da konntest du auch einen 5.000 Euro Bass problemlos abnehmen und anspielen! :D Auf manch anderem Stand stand "Bitte nicht berühren!". ;) Na dann eben nicht. :)
 
Ich brauche mal die Hilfe der Jazz Bass Kenner hier.

Seriennummer MZ9+ 6(!) Stellen, soll ein Mexico Fender von 1998 sein, wogegen so einiges spricht. Bitte um Hilfe... die üblichen Tools sagen alle: Nummer falsch. Sieht abgesehen davon aber alles gut und original aus.
 
MZ9... kann ja schon gar nicht aus den '90ern sein. 1998 wäre ja MN8...

Grüße, Pat

Edit:
MZ9 + sechs Stellen geht für einen 2009er (bis 2010er) in Ordnung. (Wenn es um den in brown sunburst auf Ebay geht, stimmen alle sichtbaren Details mit der aktuellen Serie überein. Also Art und Position der Decals, Mechaniken, Trussrodzugang, PG-Bohrungen, matter Klarlack auf Hals und Kopfplatte.)
 
Zuletzt bearbeitet:
MZ9 ist in jedem Fall 2009.
 
Jo er meinte auch was von vertippt. (?)

1998 vs. 2009... hmm das liegt tatsächlich immer genau eine Zahl nach links verschoben.
 
Worin besteht eigentlich der Hauptunterscheid des Fender Classic 60's Jazz Bass gegenüber anderen Modellen?
 
Worin besteht eigentlich der Hauptunterscheid des Fender Classic 60's Jazz Bass gegenüber anderen Modellen?

Darin, dass er bewusst an einen "klassischen" Jazz Bass aus "den sechzigern" angelehnt (!) ist. Besser kann man es nicht sagen, da sich "andere Modelle" jeweils so stark voneinander unterscheiden, dass es in der Tat sehr wenige Merkmale gibt, die allen Jazz Bässen gemein sind.

Grüße, Pat
 
Mal so ein Vergleich Classic 60s zu dem aktuellen standard Fender Jazz Bass:

- Brücke: keine Walzen mit einer Führungsrille, sondern komplett mit Rillen überzogen, damit kann man die seitliche Lage der Saiten, die Flucht quasi, variieren. Sonst identisch: Blechwinkel.
- Mechaniken: Reverse beim Classic. Sprich, die Drehrichtung ist anders herum... kein großes Ding.
- Trussrod: der ist beim Classic 60s vom Body her zugänglich. Beim standard vom Headstock aus.
- die Potiknöpfe haben ihre Anschläge anders, also an anderer Position. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe ist beim Standard wenn der Potiknopf senkrecht nach oben steht genau 50%. Beim Classic ist da 100%, und die 50% liegen irgendwo so bei 7-8 Uhr.
- Der Hals ist beim Classic glanzlackiert mit leichtem Tint. Beim Standard wirkt er eher unlackiert, hat aber glaube ich eine dünne Lackierung ohne Tint drauf.
- Logo sieht anders aus, beim Classic in Gold, beim Standard in Schwarz. Der Classic hat den Headstock ziemlich voll mit irgendwelchen Schriftzügen ;)
- Griffbrett Radius: 7.25" beim Classic, 9.5" beim Standard. Sprich: Der Classic hat ein stärker durchgewölbtes Griffbrett.
- dünnere Frets beim Classic!

Schon einiges, nicht nur optisch deutlich anders. Die Pickups schreiben sich auf die Fahne beim Classic das der Ton mehr "vintage" wäre. Äh whatever. Klang ist bei beiden geil.
 
Lackiert sind die Hälse der Standards schon "normal" (so wie bei vielen Squier Modellen).
Nur ist der Hals seidenmatt lackiert - was ihm ein "natürliches Holzgefühl" verleiht. Der Glanzlack gibt eben "das Gefühl einer richtigen Lackierung". Die Lackschicht wird aber vermutlich nicht wesentlich dünner sein bei den seidenmatt lackierten Hälsen. Zumindest braucht man sich keine Gedanken darüber zu machen.

In den Classics dürften auch andere Pickups drin sein?

Die Potiknöpfe sind natürlich nur gesteckt bzw. beschraubt. Da kann man sich seine Lieblingsposition ändern ohne was am Poti selbst zu machen.

Ansonsten aber eine gute Aufzählung!

Gruß
Andreas
 
Was ist das eigentlich für ein Streifen, der bei älteren Jazz Modellen von der Bridge zum hinteren Pickup führt?
Erdung?

leicht zu sehen hier:
62%20jazz%20bass%202.jpg


oder hier so ungefähr:
jazz-bass-001-300.jpg


Und was sind das für Schrauben hinter Flea seinem Pickup?

Flea.jpg
 
Beim ersten und dritten Bild (Flea) stimmt der Streifen, beim zweiten Bild dürfte er nicht original sein???

Unter den Pickups und im E-Fach wären bei Jazz Bässen während der ersten Fender- und der CBS-Zeit immer geerdete Messingstreifen unter den Pickups. Die dienten zur Abschirmung nach unten. Bei den ganz frühen Jazz Bässen (wie dem 1962er Jazz Bass von Flea) war zwischen den Messingblechen unter den Pickups und der Brücke ein schmaler Messingstreifen (weiß jetzt nicht aus dem Stehgreif, ob es ein Stück war). So wurde die Verbindung zwischen Brücke und Masse hergestellt.

Erst bei späteren Jazz Bässen wurde dann eine schräge Bohrung ins E-Fach gemacht.

Der Streifen auf dem mittleren Bild sieht mir auf den ersten Blick unecht aus, da er zu breit ist. Zudem kann ich die Bleche in PU-Fräsungen und E-Fach nicht sehen. Die Verbindung war auch kein Klebesteifen, sondern ein dünnes aber massives Blech (0,2 mm???).

Gruß
Andreas

EDIT: Man muss natürlich bedenken, dass der Streifen nicht sichtbar ist, da ja niemand auf die Idee käme das Cover über Bridge und unterem Pickup abzulassen! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Streifen dient zur Erdung, womit unangenehme Brummschleifen vermieden werden sollen.
Die Schrauben sind zur Befestigung von Saitendämpfern.
Früher war das Ideal im E-Bass-Klang möglichst nah dem Kontrabass gleich zu klingen. Dazu wurden die Saiten mit etwas Schaumstoff gedämpft (findet heute auch noch verwendung)
Fender hat in den frühen Anfangsjahren dazu Saitendämpfer in den Body geschraubt, die man auch einstellen konnte, soweit ich weiß.
 
Mal so ein Vergleich Classic 60s zu dem aktuellen standard Fender Jazz Bass:
[...]

Da gibt es aber auch noch den:
- Classic 70s (Halsprofil "fetter", Binding, Blockinlays, Bridge-PU näher an der Bridge, Single Grove Saddles)
- American Standard (High Mass Bridge, String through Body, graphitverstärkter Hals, RW/MN, leichtere Mechaniken)
- American Special (wiederum mit Blechwinkel, ...)
- Road Worn (aged, Nitro-Lack, schönere, bessere (?) Hölzer)
- Vintage '75 (Esche-Body, MN, ...)
- Geddy Lee ( dem Classic 70s sehr ähnlich, aber MN, Bundstäbchen über Binding)
- Marcus Miller (aktiv, MN, ...)
- Jazz Bass V
- CS-Modelle
- .......
- ...
Es ist so vielfältig, was es da alles gibt. Bis auf die typischen Formen von Body und Hals, sowie der PU-Bestückung ist von Modell zu Modell fast alles verschieden. Auch wenn man zum Vergleich den Classic 60s heranzieht.

Grüße, Pat
 
Zu dem, was Pat richtigerweise schreibt, vielleicht noch die Ergänzung - wobei ich jetzt die neuen Bässe alle nicht kenne, das Neueste, was ich hab, ist ein 84er Squier JV:rolleyes: - aaaaaber: Zwischen Pre-CBS und den Teilen aus den 70ern hat sich irgendwann die Position des Steg-Tonabnehmers verändert: Er sitzt näher an der Brücke. Das sollte man unbedingt mit dem passenden Amp ausprobieren :romeo:, ob einem das zusagt :gruebel:(mir sagt's an meinem 75er nicht besonders zu), besonders wenn man vorhat, nur mit dem Steg-TA zu spielen: das kann bei den 70er-Teilen sehr schnell saft- und kraftlos klingen... jedenfalls fehlt mir das gewisse schiebende Etwas, was ich von der 62er-Kopie her kenne :mampf: und liebe.

Michael
 
Bei den ganz frühen Jazz Bässen (wie dem 1962er Jazz Bass von Flea) war zwischen den Messingblechen unter den Pickups und der Brücke ein schmaler Messingstreifen (weiß jetzt nicht aus dem Stehgreif, ob es ein Stück war). So wurde die Verbindung zwischen Brücke und Masse hergestellt.

Gruß
Andreas

Man kann das Muting System übrigens für die 62 er Kazz Bässe kaufen:

73b1b8d4a9c5cacfbf5483ba41311938.image.250x202.jpg


http://www.thebassplace.com/parts-miscellaneous-c-8_26/fender-jazz-bass-mute-kit-p-54
 
So genial ich den GeddyLee Bass bisher auch fand, die Bespielbarkeit ist einzigartig, doch ich stell immer mehr fest, im Bandgefüge hast du keine Chance, dich mit dem Sound durchzusetzen, er ist kraftlos und dünn. Wie macht ihr das? Wie kann das bei ROck und Metal funktionieren? Nen Preci nehm ich, stell nicht wirklich am EQ ein und der Sound passt einfach zu allen Songs und ist stets transparent.
 
So genial ich den GeddyLee Bass bisher auch fand, die Bespielbarkeit ist einzigartig, doch ich stell immer mehr fest, im Bandgefüge hast du keine Chance, dich mit dem Sound durchzusetzen, er ist kraftlos und dünn. Wie macht ihr das? Wie kann das bei ROck und Metal funktionieren? Nen Preci nehm ich, stell nicht wirklich am EQ ein und der Sound passt einfach zu allen Songs und ist stets transparent.

Absolut subjektiv und generell auf Jazz Bässe bezogen.
Die JB reagieren sensibler auf die Anschlagsdynamik und verlieren schnell an Durchsetzungsvermögen bei härterem Anschlag. Ich musste beim Umstieg auf JB auch erst lernen sehr diszipliniert und weniger hart die Saiten anzuschlagen.
Dafür hab ich viel Dynamik und Biss im Sound gewonnen. Klingt komisch ist aber so.
Allerdings benutze ich zusätzlich noch einen Kompressor mit sehr moderaten Einstellungen, EQ an Amps und Effektgeräten generell null.
Im Zusammenspiel mit High Gain Gitarrensounds auch einen Boss ODB-3, Verzerrung auf geringste Einstellung und sehr dezent zum Cleansound gemischt.

Leider nur mein Rezept und wird nicht allen gleich gut schmecken, wäre sonst auch zu langweilig.

Vor allem dein letzter Satz gibt doch eine gewisse Richtung vor ...
 
So genial ich den GeddyLee Bass bisher auch fand, die Bespielbarkeit ist einzigartig, doch ich stell immer mehr fest, im Bandgefüge hast du keine Chance, dich mit dem Sound durchzusetzen, er ist kraftlos und dünn.

Das ist ja lustig.
Wenn ich Probleme sehe, mir Gehör zu verschaffen, greife ich genau zu diesem Ding. Der hat sich bis jetzt aber auch überall durchgeackert.
Dieser Bass tritt wie ein Pferd!

Wie macht ihr das? Wie kann das bei ROck und Metal funktionieren?

Bei mir mit einem Markbass LM 2, einem Sans Amp PBDI, einem EBS Multicomp und zwei 12"er FMC...

...und einer brauchbaren rechten Hand...:D...ich bin ja eigentlich Trommler.
 

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