[User-Thread] - Jazz Bässe

  • Ersteller bassmajor
  • Erstellt am
Sieht bei mir nicht anders aus...:D

Hmmm...schwarzes Pickguard. Kommt gut!
 
Sagt mal, wisst Ihr vielleicht, welchen Bass man nehmen sollte, wenn man in Richtung 60er Soul und Gospel gehen will? Der Gebrauchtpreis, sollte so um die 400 Euro betragen.
 
Bei Neupreis würde ich Dir sofort den Squier CV Jazz Bass empfehlen.
Squier Classic Vibe Jazz Bass '60s olympic white rosewood


Mein Squier Standard JB ist dafür aber auch exzellent geeignet.
Ich habe da Fender Flats (45-95) drauf. In den Reviews findest Du meinen Umbaubericht, wie ich den Squier Standard mit Flats und den Chrome Covers ausgerüstet habe. Da sind auch Soundbeispiele: https://www.musiker-board.de/review...fender-chrome-cover-9050l-rockinger-foam.html

Den CV habe ich vor 2 Jahren getestet - und der ist noch eine Ecke besser als der Standard.
Mit den richtigen Saiten kannst Du aus dem neuen schwarzen Squier 70s aber auch eine Soul Machine machen (Agathis Body plus Ahorn Hals) ...

Gruß
Andreas
 
Bei Neupreis würde ich Dir sofort den Squier CV Jazz Bass empfehlen.

Definitiv, der klingt wirklich klasse.
Mir hat er damals sogar besser gefallen als der MiM Standard, der zwar mehr Knurr hatte, dafür hatte der CV mehr Fundament.
 
Danke, schon einmal für die Vorschläge, scheint, en sehr interessantes Instrument zu sein, aber was haltet Ihr denn von dem entsprechenden Modell der Fender Mexiko Standardserie?
 
Da würde ich tendenziell (nicht prinzipiell) zu einem Modell mit Rosewood Griffbrett raten.
Und Flatwound Saiten brauchst Du natürlich auch für den von Dir gewünschten Sound.

Der Squier CV hat einen Linde Body, wodurch er von Natur aus etwas voller und runder klingt als der MiMs mit ihren Erle Bodys. Der MiM klingt dafür etwas differenzierter. Was die Fertigungsqualität und die Qualität der Hardware angeht tun sich CV und MiM nicht viel / nichts.
Am Ende kommt es auf einen direkten Vergleich an, denn jeder Bass klingt anders. Ich glaube Lindex sofort, dass bei einem Test der CV gegen den MiM gewonnen hat. Es kann aber auch andersrum ausgehen. Wenn ich mich mit Moulin und Bernie49 treffe, spielen wir meistens hintereinander ein und den selben Bass an. Der Bass klingt bei identischer Einstellung bei jedem von uns anders! Sound entsteht halt auch in den Fingern des Bassisten.

Daher kann ich nur den Tipp geben neben gebrauchten MiMs auch neue Squier anzuspielen. Die Bässe sind so hochwertig, dass sie bestimmt in 20 Jahren auch zu den "brühmten Bässen" zählen werden. So wie viele Bassisten in meinem Alter (Ende 40) die Cimar und Ibanez Blazer Bässe kennen und schätzen, wird man in 20 oder 30 Jahren auch noch vom Squier VM Jazz Bass (der für deine Ansprüche nicht passt) oder vom Squier CV sprechen - und die verbliebenen Exemplare sammeln. Da es mehr VMs oder CVs geben wird als Blazer oder Cimar, wird der Preis vermutlich niederiger sein - aber der Preis der Blazer und Cimar war damals auch höher.

Lusitgerweise werden vermutlich die Standard Fenders "nur Fenders irgendeines Jahrgangs" sein. Allerdings werden die Jahrgänge um 2010 vermutlich einen guten Ruf haben ...

Gruß
Andreas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich glaube Lindex sofort, dass bei einem Test der CV gegen den MiM gewonnen hat. Es kann aber auch andersrum ausgehen.

Vollkommen korrekt.
Der CV hat auch nicht "absolut" gewonnen, sondern für mich, weil mir der vollere Ton mit schmatzigeren Höhen besser gefallen hat.
Jemand anderem könnte er wiederum zu wenig Biss gehabt haben und für ihn der knurrigere MiM der bessere Bass gewesen sein.

Im Endeffekt ist das alles Geschmackssache, hängt zusätzlich noch davon ab, ob man in der Qualitätsstreuung einen Ausreißer nach oben oder unten erwischt etc.
Und zu allem Überfluss hat man in den seltensten Fällen genau sein eigenes Equipment im Musikladen zum Antesten bereit stehen...mag sein, dass auch bei mir der Vergleich damals im Proberaum andersrum ausgegangen wäre.

Inzwischen ist der CV auch bei mir gegangen und hat einem Fender MiM Platz gemacht - allerdings war der Hauptgrund dafür nicht der Klang, ich wollte einen 5-Saiter haben.
Und als der mich mit seinen Vogelaugen angesehen hat, war's um mich geschehen...glücklicherweise klingt er auch noch recht gut...
:D

125380d1264528152-user-thread-jazz-baesse-jazz-bass-tortoise-008.jpg
 
Ok vielen Dank wirklich für die ausführlichen Antworten, kann man sich da irgendwie bei Euch andersweitig bedanken, hat das irgendetwas mit dieser rep Power zu tun?
Ich habe mal son bisschen in die alten Videos von james brown usw reingeguckt, die spielen alle den Fender precision Bass. Meint ihr wirklich, dass der Jazz bass besser geeinet ist?
 
Meint ihr wirklich, dass der Jazz bass besser geeinet ist?

Nicht unbedingt besser...einfach auch sehr gut geeignet.
Wenn du's eins zu eins Jamerson-artig umsetzen willst - James Jamerson hast du vermutlich in den Videos gesehen - , kaufst du einen Preci und montierst Flatwounds von der Stärke einer Fahrleitung.

Man kann es sich aber auch gemütlicher machen...

Ein Jazzbass (Hals-PU) und ein Satz LaBella 760 FL tun's auch und ist weniger schmerzhaft.
 
DER Motown Bass ist vermutlich der Precision.
Allerdings bist Du hier im Jazz Bass User Thread - und da kommt der Precision nicht so gut ... :D

Ich komme mit einem 41er Precision Hals halbwegs zurecht, mit einem 45er Precision Hals (so wie ihn Jamerson spielte) eher weniger. Für mich ist der 38 mm Jazz Bass Hals optimal.
Also "muss" ich mit dem Jazz Bass diesen Sound erzeugen. Der halbwegs richtige Jazz Bass (siehe oben) plus passenden Roundwound Saiten und man bekommt das auch hin. Der Sound kommt in erster Linie aus den Fingern. Wenn dann der Bass zum Spieler passt, die richtigen Saiten drauf sind und ein halbwegs passender Verstärker klappt das.
Ich wollte mir vor zwei Jahren einen Genz Benz kaufen - aber der ist für Motown Sound völlig ungeeignet, wie ich feststellen musste. Der EBS Classic war super - aber sehr groß und schwer. Ich habe dann meinen Amp / meine Amps gefunden, die das prima hinkriegen - egal ob Jazz Bass oder Precision.

Gruß
Andreas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hab heut mal den Sattel meines Vm gegen einen gescheiten, selbsthergestellten Knochensattel getauscht. Den alten Sattel konnt ich auch mit den Fingern in der mitte leicht biegen, sowas seh ich überhaupt nicht gern.
Klangverbesserungen hab ich keine feststellen können - aber natürlich spielverbesserungen durch perfekte Saitenlage - , dafür wird der Sattel wohl länger halten als der Bass. allerdings musst ich eine Mechanik tauschen, weil der Bass auf einmal viel mehr vibriert hat und diese das klappern anfing. Gut, dass ich noch nen Satz ordentliche Schallers da hatte..

Übrigens eine Schande und Frechheit, dass diese Plastikdinger auch auf den teuren Fenders zu finden sind. Ich red da nicht von mehr Susdääin oder irgendwelche besseren Schwingungseigenschaften, sondern dass man nach meiner meinung auf ein 1200+€-Instrument gefälligst einen gescheiten Sattel aus Graphitkunststoff oder Knochen zu machen hat, schon alleine wegen der Langlebigkeit und Zuverlässigkeit.

Ansonsten kann ich so nen Satteltausch immer wieder empfehlen, hab ich bisher jetzt bei jedem meiner Bässe gemacht - außer bei den Warwicks natürlich. Macht ein schlechtes Instrument zu einem zumindest bespielbaren und ein gut bespielbares Instrument zu einem, das man nur noch anblinzeln muss damit ein Ton kommt :D
 
Jep, kann ich nur unterschreiben: Auf meinem Geddy ist auch ein Plastikstreifen aka Sattel drauf. Der war nach einem halben Jahr schon angefressen von den Schwingungen. Habs aber leider noch nicht geschafft, mir einen aus Knochen machen zu lassen.
Die edlere Alternative ist: Null-Bund :)
Bei meinem ElWood Fretless wurde sogar ein Holzsattel aus irgendeinem dunklen Hartholz eingesetzt. Sehr angenehm!
 
eeeeendlich...
leider auch sehr unsanft transportiert und trotz koffer ne dicke fette macke (Koffer auch angerissen) am ansonsten neuwertigen Bass (inkl. Folien noch drauf) :mad:. Nie wieder ohne Zusatztransportversicherung!
Dämpft ein wenig die Freude, aber klingt hammer und ist sehr sexy;-)
 

Anhänge

  • jazz_orange.jpg
    jazz_orange.jpg
    167,1 KB · Aufrufe: 186
  • macke.jpg
    macke.jpg
    174,7 KB · Aufrufe: 274
Ouch!
:cool:
Aber die Maserung ist schon nice.
 
Zuletzt bearbeitet:
DER Motown Bass ist vermutlich der Precision.
Allerdings bist Du hier im Jazz Bass User Thread - und da kommt der Precision nicht so gut ... :D

Ich komme mit einem 41er Precision Hals halbwegs zurecht, mit einem 45er Precision Hals (so wie ihn Jamerson spielte) eher weniger. Für mich ist der 38 mm Jazz Bass Hals optimal.
Also "muss" ich mit dem Jazz Bass diesen Sound erzeugen. Der halbwegs richtige Jazz Bass (siehe oben) plus passenden Roundwound Saiten und man bekommt das auch hin. Der Sound kommt in erster Linie aus den Fingern. Wenn dann der Bass zum Spieler passt, die richtigen Saiten drauf sind und ein halbwegs passender Verstärker klappt das.
Ich wollte mir vor zwei Jahren einen Genz Benz kaufen - aber der ist für Motown Sound völlig ungeeignet, wie ich feststellen musste. Der EBS Classic war super - aber sehr groß und schwer. Ich habe dann meinen Amp / meine Amps gefunden, die das prima hinkriegen - egal ob Jazz Bass oder Precision.

Gruß
Andreas
Du meinst doch sicherlich Flatwounds oder? :redface:
 
Hey,
mal eine Frage an die Fenderfraktion: Gibts bei den Lackierung serienmäßig auch Modelle, bei denen man die Maserung des Holzes sieht, aber dennoch farbig lackiert ist?
 
Hm, aktuell? Sunburst? Die Fender-Homepage ist auch recht übersichtlich...Sonst siehe meinen letzten Post;-) Allerdings ist das nicht das aktuelle Modell...
 
Klar.
Die gibt es und hat es immer gegeben.
Bereits "ButterScotch Blonde" ist ja eine Farblackierung. Viele "Blonde" Lackierungen (von Weiß über Gelb bis bräunlich) sind durchscheinend. Meine "Honey Blonde" Telecaster (Gitarre) auch. "Bloddy Pus Blonde" ("Eiter mit Blut") wäre mMn treffender ... :D
Der neue 60th Anniversary ist ja auch in durchsichtigem Blonde ...

Es gibt aber immer wieder auch Rottöne, die durchsichtig sind (siehe aktuell Urks Post #2174).
Durchsichtige Blau- und Grüntöne gibt es sehr selten.
Der neue Hoppus Bass hat doch ein durchsichtiges Grün (siehe NEWS)?!

In den 1980er Jahren gab es durchsichtige blaue Bässe. In Japan gibt es noch immer solche Modelle.
Meinen Fender Aerodyne P-Bass Special gab es vor ein paar Jahren in drei Farben: Rot, Blau, Amber (Bernstein). Ich habe die Amber Version.
In Japan gibt es die Aerdodyne Jazz Bässe nicht nur in Schwarz, sondern auch in diesen Fareben ...

Gruß
Andreas
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben