[User-Thread] - Gibson Bässe

Hi Basser-Kollegen,

auch wenn ich nur gelegentlich hier rumgeistere, nun doch noch mal ein-zwei Sätze zum Epi EB-3 Ltd., den ich hier ca. um #220 herum gepostet habe.
Mit Interesse las ich danach, welche Schwachpunkte das Teil hat, und kann das auch bestätigen. Erstaunlich, diese Geschichte mit der Klinkenbuchse. War bei mir auch so. Dann der Pickup-Schalter. Hing auch nur lose rum. Die Saiten habe ich auf Forums-Empfehlungen gewechselt und habe jetzt GHS Flatwounds drauf.
Das war's. Der Sound: endlich so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Einfach geil!:great:

Dann gab es allerdings auch wieder Einschränkungen. Irgenwann konnte ich nicht mehr an der Bundunreinheit vorbeihören. Das Ding bundrein zu machen, erforderte allerdings ziemliche Schrauberei. Dabei hob es zeitweise fast die komplette Bridge aus dem Korpus:eek: Auch hier musste ich feststellen, dass die "Kaugummi"-Charakteristik stimmt. Ziemlich weich, das Metall. Und ich muss gestehen, dass ich wirklich nur in bestimmten musikalischen Kontexten dieses Brett einsetzen kann. Hatte mal testweise eine Funky-Session damit bestritten und mich dabei so richtig abgearbeitet. War aber doch nicht so toll, wie ich später nachhören konnte. Ist nicht sein Metier.

Okay, das hört sich jetzt etwas negativ an, aber ich denke, das Teil ist toll, es klingt, wie es klingen soll, und es macht Spaß, drauf rumzuackern.
Ich bin allerdings froh, dass ich keinen originalen Gibson SG gekauft habe, denn das würde mir angesichts des Preises dann doch zu weh getan haben.
Allerdings ist mein Epi der schönste von all meinen Bässen, schöner noch als mein JB von 1976.
Und das will was heißen.;)
 
Hallo,

schön, dass dir dein Bass nach der ersten Eingewöhnungszeit immer noch gefällt.

Was meinst du mit "hob die Bridge aus dem Korpus"? Ich hatte bei meinem Epi EB-0 irrgendwann mal die Gewindehülsen rausschauen gesehen. Das macht nicht grade mut. Aber mit etwas Sekundenkleber hält die Sache ganz gut.

Gruß
Stephan
 
Hallo Schnoebi,

aus eigener Erfahrung mit dem EB-3 (shortscale limited Edition) und dem, was ich in diversen Foren so gelesen habe, scheint es nichts ungewöhnliches zu sein, dass die Buchsen der Bridge aus dem Korpus wandern. Auch bei Gibsons.

Bundreinheit ist bei dieser Bridge so ein Problem: das verdrillte Ende der Saite ragt meistens ein wenig über den Saitenreiter in den Nutzbereich hinein. Bundrein geht damit nicht. Ich habe deshalb bei der E-Saite (D'Addario Halfround) eine M5-Mutter aufgefädelt, um den Abstand von Ball-End zum Saitenreiter zu vergrößern. Bei A und D passt es gerade so.

Die Schaltung verträgt ein paar Modifikationen:

- der Sidewinder ist niederohmig und dämpft den Steg-PU übermäßig ab, wenn bei Tonabnehmer parallel betrieben werden. Abhilfe schafft ein Widerstand von 5-10 k, der in Mittelstellung des Wahlschalters in Reihe zum Steg-PU geschaltet wird.

Der Sidewinder selbst verträgt einiges an Verbesserung: ein Pärchen Alnico-Magnete zusätzich zu den beiden Keramik-Magneten erhöht die Ausgangsspannung ein wenig. Vor allem aber wird die Induktivität erhöht, und der PU wird unten herum fetter. Ein paar Stahlstreifen zwischen die beiden Magnete (wie beim Vorbild!), und er wird gleichzeitig unten herum fetter und bekommt mehr.
Höhen.

Das Weiche des Tons kommt zu einem nicht unerheblichen Teil von dem im Vergleich zum Vorbild relativ schwachen Hals. Verbessern kann man das durch eine Zusatzmasse am Griffbrett. Ich habe 6 Messing-Unterlegscheiben von je 30 mm Durchmesser zwischen die Mechaniken geschraubt. Effekt: der Ton wird dunkler (in meinen Augen weniger erwünscht), der Bass bekommt dafür deutlich mehr Attack, drückt viel mehr, ohne jedoch seinen Charakter zu verlieren.

Der Bass wird dadurch deutlich vielseitiger und kommt deutlich näher an den alten EB-3 heran. Den Gibson SG erreicht er allemal
 
Das Weiche des Tons kommt zu einem nicht unerheblichen Teil von dem im Vergleich zum Vorbild relativ schwachen Hals. Verbessern kann man das durch eine Zusatzmasse am Griffbrett. Ich habe 6 Messing-Unterlegscheiben von je 30 mm Durchmesser zwischen die Mechaniken geschraubt. Effekt: der Ton wird dunkler (in meinen Augen weniger erwünscht), der Bass bekommt dafür deutlich mehr Attack, drückt viel mehr, ohne jedoch seinen Charakter zu verlieren.

Es muss natürlich jeder für sich selbst wissen was es ihm wert ist; Aber ich habe mir originale Schaller BM Mechaniken besorgt die sind wesentlich schwerer als die Epiphone Mechaniken. Es klingt dadurch definierter und stimmen lässt er sich auch besser.
 
Danke für die aufschlussreichen Zeilen, StÖfn und beate_r!
Ist wirklich nicht ganz einfach, das Teil in etwa dorthin zu kriegen, wie man es relativ leicht mit Allerwelts-Longscalern hinbekommt.
Und dieses "Aus-dem-Korpus-wandern" der Bridge hatte ich vorher noch nie erlebt. :eek:
Ich habe bei der E-Saite exakt das gleiche Bundreinheitsproblem wie beate_r und werde den Tipp mal in die Praxis umsetzen.
Thx!:great:
 
Das ist hier ja ziemlich eingeschlafen.

Ich mach mal den ersten Post 2012 hier.

Das könnte den einen oder anderen interessieren. Ich habe, vor einiger Zeit, an meinen Epi EB-0 ein Düsenberg Tailpice angebracht.

Das ganze war ein großes Experiment und ich wollte mal schauen was passiert. Auf die Idee kam ich durch Ripper/Grabber die ja auch diese 3-Punkt-Bridge hatten, allerdings mit String-Thru. Die Saiten durch den Korpus zu ziehen war für mich aber keine Option. ich spiele Flats und die machen so einen derben Winckel worl nicht so gut mit. Ausserdem wollte ich ja mehr "bottom end" aber ohne dabei die wenige Dynamik die der Bass hat nun auch noch zu verlieren.

Also hab ich mir das Düsenberg Tailpice besogt und angeschraubt. Die Saiten liegen minimal weiter auseinander, als bei der Bridge. Aber ich denke das kann man vernachlässigen. Nickel und Chrom beißen sich auch ein wenig aber das ist mir bei meinem billigen Epi Testbass eigentlich egal.

So jetzt zum Sound:
Erst hatte ich alle vier Bohrlöcher gesetzt und das Tailpice angebracht. Das hatte in der Tat mehr unten rum. Allerdings kam auch genau das heraus, weswegen ich kein String-Thru machen wollte. Die wenige Dynamik ging flöten.

Ich habe das ganze dann quasi aufgebockt. Unter das Tailpice habe ich bei den beiden äusseren Schrauben Unterlegscheiben gelegt. Die Löcher in der Mitte bleiben ungenutzt. Das hat den Sound wesentlich durchsichtiger gemacht. Nachdem ich dann mit verschiedenen höhen, also der menge der Unterlegscheiben herumgespielt habe, kam ich zu dem Schluss, dass eine an jeder Seite das optimum ist.

Der Bass kränkelt natürlich immer noch an seiner Holzbasis. Aber er hat jetzt einen bisschen erwachseneren Sound. Das ganze war für mich ein kleines Experiment und gelernt habe ich ein wenig. Aber villeicht hilft es ja jemanden weiter der einen EB-0 hat.

Hier nochmal der Link zu Göldo, die verkaufen das Düsenberg Tailpice:
http://www.goeldo.de/artikel.php?artgr=10

Anbei noch ein Bild.
epi.jpg

Gruß
Stephan
 
Ich hab noch ein Detailbild geschossen. Da sieht man mehr;

epi2.jpg

geputzt habe ich ihn aber nicht :redface:

Gruß
Stephan
 
Klingt auf jeden Fall sehr interessant. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten da was zu machen. Vielleicht kann man das mit einem anderen PU oder einer anderen Bridge noch etwas verbessern bzw. feintunen. Meine Vorschläge wären

-Dimarzio Model One : http://www.youtube.com/watch?v=QulhkFbzlNQ
-Hipshot Supertone Replacementbridge für Gibson

Nur darf man dann nicht über den eigentlichen Wert des Basses mehr nachdenken. :ugly:
 
Nur darf man dann nicht über den eigentlichen Wert des Basses mehr nachdenken. :ugly:

das ist ja der Punkt. Das Tailpice hab ich günstig bekommen.

Allerdigns mag ich den Sound vom Model One nicht. Also natürlich ist der besser als der Stock-PU (alles ist besser) aber ich finde diesen 'modernen' Sound irrgendwie nicht so ansprechend. Ich hatte mal einen originalen 1965er Mudbucker in den Epi gelötet. Das hat aber nur ein wenig gebracht. Das Holz ist zu schlecht für einen echten Vintage Sound. Der Mudbucker PU kann was, aber braucht den richtigen Partner. Mir scheint so als ob der Model One da relativ anspruchslos ist. Der klingt immer nach Model One.

Und zur Hipshot sag ich nur eines: So etwas hässliches kommt mir nicht an den Bass! ;) Aber das ist ja Geschmackssache. Auf alle fälle bekommt die Hipshot sehr gute Kritiken. Aber ganz ehrlich ich bin schon seit Jahren auf der Suche nach einer Schalle 460 in Chrom, für meinen Gibson. Sowas würde am Epi sicher auch gut kommen.

Gruß
Stephan
 
Ja dann sieht die Situation schon ganz anders aus!:D

Wieso ist das Holz schlecht. Habe nicht ganz verstanden was damit gemeint ist bzw. woran machst du das fest? :confused:

Ich hatte nur an den Model One gedacht da der ne Ecke Aufgeräumter klingt als der Standart PU (wirklich fürchterliches Teil!) und sich damit evtl. positiv auf die von dir vermisste Dynamik auswirkt. Das problem ist das die Auswahl an Replacements sehr klein ist bzw. extrem teuer: http://www.hammoneng.com/ordering1.htm
Aber dann über jeden Zweifel erhaben. Ândere Möglichkeit wäre sich einen zu bauen bzw. einen bauen zu lassen.

Wieso auf der Suche? Hier kann man die anscheinend kaufen: http://www.guitar-spares.com/contents/en-uk/d48.html
 
Hallo,

also woran ich festmache das das Holz schlecht ist? Also ich muss sage ich habe an meinem Epi auch noch nen paar Schaller BMs dran und nen schönen Knochensattel. Das ist ja eine schöne Basis um einfach nur das Holz zu hören.

Ich hab hier noch einen Kamalazoo. Geschraubter Ahornhals, Pressspanbody und auch Shortscale. Der klingt wirklich viel, viel besser als der Epi. Schon trocken gespielt, also ohne Amp. Da geh ich doch mal von aus das dieser Lindenholz-Body schuld ist das der Epi so durchschnittlich klingt.

Danke für den Link. Aber leider nur in Blackchrome und Gold. :(

Gruß
Stephan
 
Der Epi hat nen Body aus Mahagoni. Das hat zwar nix zu heißen weil Mahagoni ein Überbegriff für mehr als 200 Sorten Holz ist aber man könnte meinen das sowas schon nen brauchbares Holz sein sollte. Obwohl sich da ja die Geister scheiden m.M.n. hat das Korpusholz schon einigen Einfluss auf den Klang bzw. auf die Schwingungen der Saiten aber wie du schon angemerkt hast haben andere Hersteller/Bässe trotzdem einen guten Sound. Besstes Beispiel ist für mich ist Denelectro mit seinen Pressspan-Bodys (Masonite). Von daher bin ich mir fast sicher das man da noch etwas mit einer neuen PU Bestückung und neuer Elektronik verbessern kann. Nur sehe ich auf der anderen Seite die evtl. damit verbundenen Kosten. :gruebel:
 
n'abend die Herren,

schon seltsam mit dem Holz ... ich kann beide letzten Posts irgendwie unterschreiben.

Ich habe selber mal kurz den Epi EB-0, also mit Schraubhals, angespielt und gleich wieder weggelegt.
Ohne Amp, also nur trocken gespielt, wollte der bei mir gar nicht funktionieren. Ich wollte und konnte nicht herausfinden, ob das nur am einzelnen Bass lag oder am grundsätzlichen Aufbau. Ich hatte bei dem Preis damit geliebäugelt, mir so einen als Bastelbass zuzulegen ... aber schnell Abstand genommen.
Es gab wenige Bässe, die mir insgesamt unharmonischer vorkamen, genau kann ich 's nicht beschreiben. Und dann tut sich auch ein anderer Pickup schwer, was dran zu ändern.

Den langen EB-3 von Epiphone habe ich dagegen selber, also den mit geleimtem Hals. Den finde ich wieder ganz gut, nach klein wenig Versetzen des linken Gurtpins. Schweres Mahagoni, kurz bevor er einen Preissprung nach unten gemacht hatte (vielleicht hatte sich doch nicht nur der Preis geändert)
Bei dem gefällt mir sogar der Epi-Mudbucker-Pickup, der vielgescholtene ;) Ich nehme doch an, daß das beim EB-0 und EB-3 derselbe ist ...
Ich habe ihn zwar gegen den Dimarzio Model One ausgetauscht und den Epi-Pickup dafür in einen alten Jazz-Bass eingebaut.
Von den Epiphone-Pickups, die ich kenne, war er zumindest nicht der schlechteste (es gibt keine Grenze nach unten ...)

Und einen älteren Danelectro Longhorn habe ich auch, aus Masonite. Der hat zwar fürchterliche Mechaniken, aber der macht Spaß - und klingt gut.

Wann jetzt was gut klingt, ist mir ein rechtes Mysterium. Teuer muß nicht gut sein.
Ich habe ordentlich klingendes Sperrholz zuhause, unterschiedlich gutes Mahagoni, Erle ... ich könnte mir derzeit kein Holz für einen "Traumbass" aussuchen, weil ich einfach nicht wüßte, wie das im Zusammenhang klingt.

Nur beim EB-0 bin ich mir sicher, daß da für mich wenig Hoffnung besteht.

der Bastelmusicus

---------- Post hinzugefügt um 22:44:10 ---------- Letzter Beitrag war um 22:37:10 ----------

Noch'n'abend

Um dem Namen des Threads wieder gerechter zu werden:

ich habe nun nach 3 Jahren ein Review meines Gibson Money Basses geschrieben.
Den wollte wohl damals sonst keiner so recht :)
Dafür will *ich* ihn und demnach fällt mein Review positiv aus.
Wenn es Euch interessieren sollte, er liegt nun im Review-SubForum.

In diesem Falle gilt: Gutes Mahagoni klingt gut.

der Omnimusicus
 
Naja wie gesagt finde ich schon das, dass Holz aus dem ein Bass gefertigt wurde eine klangbildende Rolle hat. Ich kann da aus Erfahrung mit meinem Fender P sprechen. Schwerer Esche Korpus. Verglichen mit einem aktuellen Modell aus Erle oder Linde klingt der um einiges wuchtiger mit einer kräftigen Betonung der Tiefmitten. Ein echter Rocker halt. :rock:

Ich müsste mir keinen Traumbass ausgucken denn den hab ich schon. Mein Gibson Ripper Baujahr 1973-74 ist von Kopf bis Fuß aus Ahorn und hat ein Griffbrett aus Ebenholz. Zusätzlich kann ich durch seine Elektronik einen passenden Sound für fast jeden Musikstil erzeugen. Besonders aber brilliert er im Rock wie ich finde.

@Omnimusicus: Schönes Review! Aber wieso hast du es auf die Startseite gepostet und nicht in den Review Thread? Ich fand den Money Bass schon immer Interessant. Jedoch kam mir in der Zeit wo man einen hätte kaufen können mein Ripper in die "Quere". Zu deiner Abneigung gegenüber Les Paul Bässen wegen der Proportionen kann ich nur sagen: Spiel mal nen LP Oversized Bass an. Da stimmt dann wieder alles. Zudem sehen die nicht nur verdammt gut aus sondern klingen auch noch sehr gediegen. Meiner Meinung nach nen echter Anspiel-Tip für dich.
 
manche sachen sind allerdings und u.u. so gut, dass sie ´ne zusätzliche schlagzeile in der virtuellen zeitung verdienen.

Hätte ich nie erwartet, mit meinem ersten Review gleich auf die Startseite zu kommen !
Aber freut mich natürlich, wenn es dann auch jemand liest ...
(Das hat mein Karma schnell mal mehr als verzehnfacht ;) )

Und zum LP-oversized-bass: Ja, würde ich gerne mal anspielen, so es einen in der Nähe gäbe.
Aber Gibson hat derzeit ja auch Palisander-technisch zu kämpfen und kann nicht so liefern, wie sie gerne wollten.
Oder gibt's da neue Neuigkeiten zum Stand der Griffbretthölzer ?

Ich hätte immer noch Interesse an dem Junior DC ... der nebenbei auch zufälligerweise die double-cutaway-Form hat.
Eigentlich sollte einer für mich unterwegs sein, aber der hat sich offensichtlich auf dem Weg vom Lager in Holland verlaufen ...

Mal sehen, bei Gelegenheit mache ich ein etwas weniger positives Review meines Eastwood Map-Basses.

Wohlsein,

Alexander, der Omnimusicus
 
Trotz verschiedener Mahagoni-/Esche- und Erlesorten haben die schon spezielle Klangeigenschaften.

Ein Preci mit Mahagonikorpus hat tatsächlich Klangfärbung, die man von Gibson oder Epiphone Bässen kennt.

Der kleine Epiphone EB-0 ist ja nun der kleinste und günstigste.
Ich finde trotzdem, dass er seine Berechtigung hat.
Weil es ihn gerade gab, habe ich ja den ebenso kleinen Epiphone LTD. 60s gekauft weil der eben den eingeklebten Hals hat, die typische Shortscale mensur und eben den zweiten Pickup. Das Zusammenspiel beider Pickups macht da einen sehr schönen Klang.
Sicher gibt es immer wieder Leute, die über diesen Klang meckern aber ich denke man sollte sich ja auch nicht beschweren, wenn man einen Van braucht und statt dessen einen moppeligen Kleinwagen kauft.
Ich nutze den kleinen wegen meiner Musikrichtingen sehr, sehr selten und nur zu Hause, aber wenn, dann macht der mir richtig Freude.
 
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Seine Berechtigung hat der EB-0 bestimmt.

Zum Beispiel für Bassnovizen mit (noch) kleinen Händen.
Mein Sohn hat auf so einem Epi.-Shortscale angefangen und
der Kauf war eine gute Entscheidung.

Allerdings hätte ich für ihn auch einen Danelectro genommen,
wenn der Verkaufsgehilfe im örtl. Laden sich nicht so
grottendämlich verhalten hätte.

Ich selbst spiel auch ganz gern auf dem Teil, z. B. wenn´s
mal schnell gehen soll.
Man ist auf einem Shortscale so unfassbar flott unterwegs,
dass man glaubt, Herr Entwistle (selig) schaut einem über die Schulter.

Nebenbei scheint der EB-0 eine gute Einstiegsdroge zu sein.

Der Filius spielt jetzt den TB von Epi.
Auch schön. Hängt allerdings ohne Umbau furchtbar schlecht vor´m Körper.
Aber das ist ja bekannt.
 
Ich habe selber mal kurz den Epi EB-0, also mit Schraubhals, angespielt und gleich wieder weggelegt.

Unserer funktionierte, auch wenn er einiges zu wünschen übrig ließ. Das Problem sehe ich weniger in dem schweren Schichtholz-Korpus als in dem Hals und der unsauber gefertigten Halstasche. Mit den Hälsen wird man sicherlich Glück haben können. Die Halstasche muss halt sorgfältig nachgearbeitet und ggf mit Furnier unterfüttert werden. Die Hülsen der Brücke sollten eingeklebt werden; sie lösen sich ja konstruktionsbedingt ganz gerne.

Der Pickup läßt sich relativ einfach sehr deutlich verbessern.

Die Idee mit dem Duesenberg-Tailpiece finde ich im Prinzip gut. Aber der Preis lässt mich bei diesem Instrument genauso zurückzucken wie die Hipshot-Supertone-Brücke (die ihr Geld übrigens wert ist).

Wenn ich mir den Aufwand vor Augen halten, besorge ich mir eher alten Hals vom Framus J-375 (das war eine billige SG-Bass-Kopie aus den 70er mit Schraubhals) und baue mir den Body selbst. Ist auch nicht teurer und weniger Arbeit. Weil ich für meine Kinder ein derartiges Instrument gekauft hatte, habe ich es bis auf die bessere Brücke mit entsprechend viel Arbeit modifiziert. Jetzt ist er tatsächlich einigermaßen brauchbar, kann aber dem EB-3 mit eingeleimtem Hals auf keinen Fall das Wasser reichen.


Den langen EB-3 von Epiphone habe ich dagegen selber, also den mit geleimtem Hals. Den finde ich wieder ganz gut, nach klein wenig Versetzen des linken Gurtpins. Schweres Mahagoni, kurz bevor er einen Preissprung nach unten gemacht hatte (vielleicht hatte sich doch nicht nur der Preis geändert)

Wenn mich nicht alles täuscht, hat sich da auch der Produktionsort geändert, von Korea nach China.

Von den Epiphone-Pickups, die ich kenne, war er zumindest nicht der schlechteste (es gibt keine Grenze nach unten ...)
Wie gesagt, er lässt sich ganz gut verbessern. 2 zusätzliche Alnico-Magnete und ein paar Streifen Blech unter die Polschrauben, und das Ding macht Spass. Übrigens bereits im EB-0.

Nur beim EB-0 bin ich mir sicher, daß da für mich wenig Hoffnung besteht.

Weil auch der EB-0 einen Preisrutsch nach unten mitmachte, kann es sein, dass die aktuellen Instrumente noch dürftiger sind als unseres.

Hier mal Bilder vom EB-3 im gegenwärtigen Zustand: versetzter Steg-PU und Hipshot-Brücke. Beim Eb-3 eine lohnende Investion. Eine schönere Abdeckung für die alte PU-Öffnung muss ich noch anfertigen.
 

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oja, GAS,
ich habe zur Zeit auch ein Problem, denn ich suche zu meiner 5-string Paula eine gestandene 4-saitige Schwester. Gerne auch noch ne LP

Novo is nix für mich- T-Birds sind nicht verfügbar, Explorer find ich pubertär. (bin schließlich 45) LP sind selten und teuer...
Einen Victory Artist aus den 80ern würde ich gerne mal anspielen. Aber woher?
Habt ihr in letzter Zeit interessante Angebote ausgemacht?
Grüße
willy
 

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