[User-Thread] - Gibson Bässe

D'accord, T-Bird, was die Vorliebe für Mumpf angeht. Aber es gibt halt solchen und solchen Mumpf. Der vom neuen Epiphone ist definitiv der richtige ShortScale-Mumpf. Zwei alte echte EB-3s, die ich mal im Bandkontext ausprobieren konnte, waren nicht Mumpf, sondern...wie soll ich sagen...Brei.
Es stimmt: da gehören Flatwounds drauf. Ich muss mir noch ein paar passende raussuchen. Welche würdest Du als Gibson-Fachmann empfehlen, T-Bird?
Ach ja, und dann fehlen eigentlich nur noch 2 Marshall-Türme extra-large.:D

Übrigens: Der LongScale-Epiphone ist definitiv was komplett anderes, den kauft man sich höchstens wegen der schönen Block-Inlays oder zum an-die-Wand-hängen.
 
so, hab' mir einen bestellt. Natürlich in klassisch-Cherry, alles andere geht ja gar nicht bei der Bauform :D
Dazu mal einen Satz GHS 45-95 flats (Shortscale). Ich kenne die Saiten nicht, ist ein 100%iger Testballon.
 
Na dann bin ich ja mal gespannt auf Deine Eindrücke, Rickenslayer.
Auch was die Flatwounds angeht, würde ich gerne wissen, wie die mit dem Bass harmonieren.
 
Ja Mumpf ist nicht gleich Mumpf da haste wohl recht. :gruebel:

Also passende Flats kann ich so aus dem Stehgreif nicht empfehlen da der EB ja nen Shorty ist und ich keinen Shorty mein eigen nenne. Aber mein Kollege spielt welche von GHS die sind ganz gut und die Thomastik JF324 werden hier im Board auch immer wieder gelobt, ist natürlich alles Geschmackssache. Zudem gibts hier im Board nen extra Flatwound Thread:
https://www.musiker-board.de/saiten-bass/340024-user-thread-flatwounds.html

Apropos Marshall Turm. Mein Mitbewohner besitzt einen von 73. Ich bin immer wieder erstaunt wieviel Wind mein Ripper mit dem guten alten Super Lead produziert. :great:
 
Seit ein paar Tagen habe ich nun den "Frauenbass" :D von Epiphone, einen "Ltd. Ed. 1960's EB-3".

Es ist noch gar nicht lange her, dass ich lauthals verkündet habe, niemals einen Billig-Bass zu kaufen. Bislang waren alle meine Instrumente mindestens aus der gehobenen Mittelklasse.
Vor ein paar Monaten habe ich mir, mehr so zum Spass, einen Epi Thunderbird IV Pro gekauft und war wirklich überrascht ob der Qualität.

Also wieder gewagt und den EB-3 bestellt. Auch hier ist das Urteil fast nur positiv:

* Grossartige Verarbeitung, absolut tadellose Lackierung, schönes Holz
* Insgesamt ein wertiger Eindruck
* Mechaniken gehen okay, dürften aber etwas länger übersetzt sein
* Kopflastigkeit voll im grünen Bereich
* Potis laufen sauber, Höhenblenden mit ordentlicher Wirkung

Weniger toll:

* auch hier wieder Stahl aus Kaugummi an der Bridge. Epiphone, WAS SOLL DAS? :mad:
Vernünftiger Stahl kostet fast dasselbe und würde am Kaufpreis praktisch nichts ausmachen. So ist der Ärger vorprogrammiert. Unmöglich!
* Die aufgezogenen Saiten sind Müll. Aber gut, das ist oft genug auch bei teuren Instrumenten so
* Völlig absurd: Der PU Umschalter ist "falsch rum". Zeigt der Chickenhead in Richtung Hals, ist die Bridge PU aktiv und umgekehrt. Einen dümmeren Einfall kann man vermutlich nicht haben
* Das Setup war kein Setup, sondern ein Witz. Ein schlechter Witz.

Unverschämt:

* Klinkenbuchse. Siehe dazu weiter unten.

Sound etc.

Nun gut, mangels Auswahl habe ich GHS flats bestellt und auch gleich aufgezogen. Dazu ein vernünftiges Setup eingestellt. Den Stecker in den Marshall Halfstack und muuuuuuuuuuuuumpffffffffff :D
Okay, für jeden anderen Bass wäre hier "fertig lustig", aber nicht für diesen! Zu meiner völligen Überraschung liefert das Bässchen exakt den Sound, welchen man von Fraser & Co. kennt! Absolut super! Im Gegensatz zum Thunderbird IV Pro, der (okay, subjektiv) ganz und gar nicht nach Thunderbird klingt, trifft der Epi EB-3 voll den klassischen Gibson Sound! :great:
Ich habe direkt mal ein paar Runden "Allright Now" gespielt und das klang absolut nach Fraser (wenn man davon absieht, dass der Bass spielen kann und ich nicht).
Durch die PU Schaltung und die Potis am Bass lässt sich aber durchaus auch was anderes herauskitzeln. Als flexibel ist der Bass sicher nicht zu bezeichnen, aber was er macht, macht er richtig richtig gut.

In Anbetracht des Preises kann ich den Bass jedem Fan diesen spezifischen Sounds unbedingt empfehlen. Ich weiss nicht, was Epiphone konkret unter "Limited" versteht. Eventuell gibt es den Bass nur für beschränkte Zeit.

Ach ja, die Klinkenbuchse und das Setup. Nun: Solche Bässe (ich meine den Kaufpreis) werden wohl eher von jungen Bassisten bzw. Anfängern gekauft. Es ist klar, dass an den Dingern nicht viel verdient ist und man als Händler nicht noch gross Zeit in ein Setup investieren kann. Aber bitte, spielbar sollte der Bass doch wenigstens sein! So ein grottiges Setup habe ich echt noch nie erlebt :bad::bad::bad:
Beim zweiten oder dritten einstecken des Kabels machte es "klack" und die Klinkenbuchse verschwand im Elektronik-Fach :eek:
Das Gewinde ist so kurz, dass die Mutter keinen Millimeter drüber geht. Das kann natürlich nicht funktionieren. Ich habe es notdürftig ausgebessert, aber da muss ich nochmal ran. Für einen Anfänger wohl ein Super-GAU und für handwerklich weniger Begabte ein echtes Problem. Ich wünsche auf jedem Fall keinem Anfänger so eine "Überraschung" unterm Weihnachtsbaum....

Aber alles in allem - ein klasse Bass und eine echte Bereicherung des Instrumenten-Zoos. Klingt toll, spielt sich toll, sieht toll aus!

So sieht das dann aus (den Bass gibt es auch in schwarz oder weiss, aber hey, das wäre Blasphemie :D)

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Hallo!

@ Rickenslayer: Das mit der Buchse zeigt an das du einen echten Epiphone gekauft hast. Wenn die Buchse fest wäre wäre es eine Fälschung. ;) Schade das die das nicht endlich einmal hinbekommen.
Ist das ein echter MurderOne Reissue? Wenn ja würde mich dein neuer Epi Stegtonabnehmer über den Amp freuen ! Mein EB-3 kommt grade am Stegtonabnehmer nur mit so nem Röhrenboliden gut aus.

@ Schnueby: Hallo! Ist ja sau geil, ich bin so neidisch. Du hast Fraser mit seinem EB-3 live gesehen!
Zu den Saiten - mal die GHS 3020. Die sind grade für Fraser Sound ganz gut. Jack Bruce bekommste aber mit den pyramid besser hin. Aber mehr als GHS und Pyramid kann ich dir für nen EB-3 nicht empfelen. Ich habe aber auch noch nicht alles getestet. Nur D'addario sind irrgendwie nicht kompatibel. ;)
Du sagts du hast keinen alten Gibson EB-3 gespielt der nach Fraser klang? Komisch. Wobei Fraser hatte ein altes Modell mit der Barbridge. Die hat natürlich mehr definition als die mulm Modelle zwischen '67 und '70.
Wenn ich als Referenz mal die Vinyl Single von Allright Now hernehme muss ich sagen kann mein '71 Slothead den Frasersound sehr gut nachahmen.
Aber mir ist aufgefallen das der Variotone nicht grade hilfreich ist wenn man wie Fraser oder Bruce klingen will. (Naja Bruce hatte ja eh tausend von den Dingern und jeder war anderst gepimpt)

Schönes Interview mit Fraser: http://www.flyguitars.com/interviews/AndyFraser3.php

Bis dahin erstmal nette grüße
im nächstenpost erklärt sich mein eigentlicher grund hier hereinzuschauen.....

---------- Post hinzugefügt um 16:16:02 ---------- Letzter Beitrag war um 16:14:49 ----------

Review – Kalamazoo KB-1 (1966)

Hallo liebe Gibsonbass-Freunde!

Wie ich vor einiger Zeit schon angekündigt habe schreibe ich etwas über meinen KB-1. Der Kalamazoo Bass 1 ist kein Gibsonbass aber er gehört hier trotzdem rein. Kalamazoo war vor dem 2. Weltkrieg schon einmal ein Brand unter dem Gibson günstigere Versionen seiner Instrumente anbot. Zwischen 1965 und 1969 führte Gibson das Label Kalamazoo wieder ein. Dazu muss klar sein; Gibson hatte Epiphone zwar schon übernommen. Allerdings hatte das nichts mit den Epiphones von heute zu tun. Gibson und Epiphone Instrumente wurden Seite an Seite im selben Werk in Kalamazoo gefertigt mit denselben Maschinen und denselben Komponenten. Aufgrund der Vertriebsstruktur von Gibson, wo dem Händler das Exklusivrecht Gibson in seinem Gebiet zu verkaufen eingestanden wurde, bekamen neue Firmen Epiphone zugewiesen.


Die Produktlinie-‚Kalamazoo’ war allerdings sehr überschaubar. Nur ein Bass und eine Gitarre, wahlweise mit einem oder zwei Singelcoils, mit oder ohne Tremolo.
Die Instrumente waren in drei Farben erhältlich; Rot, Blau und Weiß.
Dazu noch ein paar Übungsverstärker und fertig.

Also betrachten wir den KB-1 einmal näher. Das Styling erinnert an den 60er Bestseller EB-0/ EB-3. Und das nicht nur auf den ersten Blick.
Tonabnehmer, Bridge und Elektronik sind dieselben ‚made in USA’ Komponenten wie beim EB-0 auch. (Die ‚Barbridge’ wurde beim EB-0 ´67 gegen die ‚Evertilt’ getauscht. Der KB-1 blieb bei der einfachen Barbridge)
Auch die Shortscale-Mensur ist wie beim großen Bruder. Nur wenn man auf das Holz schaut fallen einem da ganz schnell Unterschiede auf.
Erstmal dieser dicke Ahornhals. Er hat eine Fenderstyle Kopfplatte und ist auch recht Fendermässig angeschraubt. Die Holzqualität des Ahorns ist wirklich gut. Nicht perfekt aber besser als das was einem bei den Fender USA Std. Instrumenten angeboten wird.
Der Body ist recht dünn, wohl zur Materialersparnis. Aber das spannendste ist woraus der Body hier besteht; Linde, Pappel oder welches günstige Holz? Es ist gar kein Holz. Die Bodyproduktion wurde in den 60ern von Gibson ausgelagert an eine Firma die unter anderem auch Klobrillen herstellte. Und aus diesem Holzabfall – Epoxydharzgemisch ist der Body, wie die Klobrille.
Dazu noch ein paar billige Stimmmechaniken und ein Metallhandrest.

Der Body ist derselbe wie für die Gitarre. Unter dem Schlagbrett wurde für alle Eventualitäten großzügig ausgefräst und so kommt ganz subtil sogar eine kleine Semiakustiknote ins Spiel.

Der kleine liegt gut in der Hand. Der Hals ist dick und fühlt sich ein wenig nach Preci an. Der Korpus ist wie gesagt recht dünn und mit seinen abgerundeten Kanten liegt er auch gut am Spieler an.
Und natürlich ist er Kopflastig. Eben ein echter kleiner Gibson. Aber das macht mir nichts und ist auch irgendwie beherrschbar.
Es ist ja kein Geheimnis, dass sich die Bässe mit dem dicken Mudbucker am Hals alle im Grundsound ähneln. Selbst der Semiakustische EB-2 kann dem nicht allzu viel entgegensetzen. Und so geht es unserem KB-1 auch. Er klingt wie ein EB-0.
Als ich den kleinen das erste Mal gespielt habe war das über einen Fenderbassmancombo. Und ich muss sagen; Da kam ein Sound raus! Motown in Reinform.
Wenn ich den Sound mit meinem Gibson Sltohead vergleiche muss ich sagen hat der KB-1 einfach den flacheren Sound. Nicht so viel Bass nicht so viele Mitten und nicht diese glockigen harmonischen Obertöne.
Dafür ist der KB-1 aber schneller in der Tonansprache und hat ein wenig mehr rotz in der Stimme. Es ist schwer zu sagen. Mit Roundwounds klingt er fast ein bisschen wie die Mischung aus EB-0 und Fender Mustang. Aber der Gibson Sound ist da, da können kein geschraubter Hals und kein Klobrillenbody etwas dran ändern.
Für Oldschool Punk und Surf ist das Ding die erste Wahl.

Ich muss hier noch mal sagen; Gekauft hab ich ihn nur im Affekt. Ein Freund aus London hatte ihn gekauft und wollte ihn wieder Fit machen. Aber wie das eben so ist, man nimmt sich viel vor aber alles kommt anders als man das geplant hat. Also habe ich mich dessen angenommen. Für einen Preis; da bekommt man zurzeit einen neuen Epiphone EB-0 für. Ich musste nicht lange überlegen. Der Tonabnehmer und die Barbridge hätten im Zweifelsfall das Geld einzeln wieder eingebracht.
Meine Saitenabdeckung fehlt. Die Potiknöpfe sind nicht original und einige Dings und Dongs hat er natürlich auch schon abbekommen.
Vor einiger Zeit hab eich ein Floyd Rose Saitenniederhalter montiert. Das muss man nicht. Aber so ist der Sound nicht so verwaschen und kommt eben punkigem Spiel eher entgegen. Für alles andere habe ich ja auch schon einen Bass.

Mein Fazit ist:
Danelectro, Eastwood und wie sie nicht alle heißen machen zurzeit richtig gutes Geschäft mit den alten Klassikern. Aber wer möchte denn nicht das Original haben? Airline, Supro und Co sind unbezahlbar geworden.
Aber hier haben wir einen 60er Cheapo mit viel Charme und Praxiswert zu einem bezahlbaren Preis. Was wäre denn eine Alternative? Ein Epiphone EB-0 (Ich habe auch einen) kommt nicht ran. Selbst mit original Mudbucker krankt er am schlechten Holz.
Ich könnte mir noch einen Mustang Bass mit Mudbucker vorstellen. Das würde sicher in diese Richtung gehen. Kommt aber sicher teurer als das Original.
Wenn ihr einen KB-1 irgendwo seht. Schnappt zu!

PS: Bilder gehen grade nicht aber ich schau mal ob ich Zeitnah was nachreichen kann.
 
StÖfn;5146426 schrieb:
Hallo!

@ Rickenslayer: Das mit der Buchse zeigt an das du einen echten Epiphone gekauft hast. Wenn die Buchse fest wäre wäre es eine Fälschung. ;) Schade das die das nicht endlich einmal hinbekommen.
Ist das ein echter MurderOne Reissue? Wenn ja würde mich dein neuer Epi Stegtonabnehmer über den Amp freuen ! Mein EB-3 kommt grade am Stegtonabnehmer nur mit so nem Röhrenboliden gut aus.

ja, das ist ein "echter" 1992LEM. Die 4x12 stammt ebenfalls aus der Serie (MF280L). Die 4x15 habe ich nicht, das ist mir zu viel des Guten. Insofern also ein "Lemmy Halfstack".
 
StÖfn;5146426 schrieb:
PS: Bilder gehen grade nicht aber ich schau mal ob ich Zeitnah was nachreichen kann.

Hoffentlich!
Danke für das nette, kurze Review!
 
Ich habe letztens den billigen Epiphone EB-0 getestet und war überrascht, was der kleine Bass trotz seines schlechten Rufes, den der gar nicht verdient hat leistet.
Epiphone EB-0

Das hat mich nun dazu gebracht über den Kauf eines GIBSON SG nachzudenken.

Da stellt sich mir nun die Frage, ob es sinnvoll ist diese Faded Worn Variante für 750 Eurzo zu kaufen oder in den Bereich um 1200 Euro zu gehen und einen SG Standard zu kaufen.

Kann mir jemand den grundlegenden Unterschiede dieser beiden Bässe nennen? Ich kenne mich nun bei Gibson so gar nicht aus.

Im Bereich um 1200 Euro, die man für einen Standard bezahlen muss bekommt man, wie ich auf Ebay gesehen habe tatsächlich einen alten Original Bass. Das würde ich dann prinzipiell vorziehen, den zweiten Pickup benötige ich nicht wirklich.
Kann mir jemand sagen worauf ich bei diesen alten Gibson achten muss?

Danke schon mal im Voraus.

.
 
...Das hat mich nun dazu gebracht über den Kauf eines GIBSON SG nachzudenken.
...
Kann mir jemand den grundlegenden Unterschiede dieser beiden Bässe nennen? Ich kenne mich nun bei Gibson so gar nicht aus....
das musste ja soweit kommen ... :D ;)
imho nur das finish. und das "abgetragene" käme für mich gut. manche behaupten, die cherrys seien besser verarbeitet. weiss ich nicht. ggf. wohl eher streuung wie früher fender.
was mir bei den neuauflagen weniger gefällt, ist die klemmende position des hb am hals. die versionen mit 2-finger-breit luft brachten dieselbe auch etwas mehr in den sound (*flöhe ... hust*). und natürlich der fehlende bügeleisenschalter ... :(
naja ... ich habe zwei alte eb-3 probegespielt. am besten gefiel mir das modell ´68 mit geschlossenem headstock. manchmal kann man sowas für gut 1200,00 im abgerockten aber technisch ordentlichen zustand schießen. würde ich tun, wenn ich die knete hätte. ich mag die leiden und spielen (handling ist ähnlich wie mein rumblekat - mit allen vor- und nachteilen). und sei es nur, weil ich jack bruce immer noch für großartig halte ;)
 
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Naja, das Modell hat so viele Abwandlungen, dass ich da gar keinen Überblick finde.
Hier ist auch noch ein Reissue Modell

Was den Sound angeht, wäre vermutlich das Modell EB 4L SG mit dem einen, mittigen Humbucker, aber optisch gefallen mir die . Hier noch ein anderer.
 
Hallo Moulin,

vielleicht hat man es mittlerweile geschaft den EB-0 bei Epiphone rundrein zu produzieren. Ich hatte aber selbst ein Exemplar in der Hand, das eindeutig hörbar nicht bundrein war ...

Der WORN ist im Grunde so etwas wie die "Studio" Version des Standard. Da Du dich vermutlich auch bei Gibson Gitarren (Stichwort "Studio") nicht so auskennst: Die Unterschiede liegen in kostspieligen Details. So fehlen die Trapez Inlays, der Lack ist einfacher (da nicht hochglanz), die Glocke fehlt und auch der Koffer ist etwas einfacher. Es sind also nur "optische" Unterschiede (wobei die Größe der Inlays schon Auswirkungen auf den Klang haben kann).

Ähnlich wie bei Fender scheinen auch bei Gibson nur "geschichtslose Gesellen" zu arbeiten. Anders kann ich mir nicht erklären, warum man den Bass "SG Bass" nannte. EB wäre die weit bessere Bezeichnung gewesen - auch wenn die neuen Bässe von den Originalen abweichen.

Gruß
Andreas
 
... Anders kann ich mir nicht erklären, warum man den Bass "SG Bass" nannte....
weil die marketingerer "erkannt" haben, dass sg-style sich eingebürgert hat wie flying-v etc? und keine sau mehr weiss, dass das eine solid guitar und das andere electric bass bedeutet hat? ;)
Naja, das Modell hat so viele Abwandlungen, dass ich da gar keinen Überblick finde.
Hier ist auch noch ein Reissue Modell
der normale neue kreativ.
Was den Sound angeht, wäre vermutlich das Modell EB 4L SG mit dem einen, mittigen Humbucker, aber optisch gefallen mir die . Hier noch ein anderer.
aufpassen mit der brücke. heute will man oft das "leicht matschige" wogegen früher die ebs mit massivteilen gepimpt wurden. ist dann eben kein o-zustand mehr und hat was vom 6oer fender mit badass :(.
vll. solltest du dich vor der entscheidung noch mit alten grabber beschäftigen. ein noch geheimtip.;)
 
SG hin EB her was klar ist das die aktuell angebotenen Modelle dieses Basses angeht haben diese nicht mehr all zu viel mit ihren alten Vorbildern gemein bis auf die Mensur und Form des Bodys.

Zu den aktuellen Modellen kann ich explizit nur etwas zum Reissue Modell sagen da ich den schon in der Hand hatte und über ein EBS Classic Stack mit 4x10 Box spielen durfte. Der Bass war toll verarbeitet (habe schon anderswo gelesen das es schon Probleme mit nicht ordentlicher Lackierung gab). Zum Sound muss ich sagen das dieser für einen Shortscale unglaublich bassig ist und der hintere Pick Up auch für einen angenehm definierten Ton sorgt. Der vordere Pick Up allein gespielt mumpft einfach wunderbar und mit zugedrehter Höhenblende ist es die wahre Pracht (könnte ich mir besonders für einige Vintagesounds gut vorstellen oder Reggae). Der Bridge Pu klingt allein etwas schwach kann man sicher aber auch was draus machen. Zu dem Worn Modellen kann ich explizit so nichts sagen da noch nicht selbst gespielt aber den technischen Daten nach sollte es der selbe Bass sein nur etwas abgespeckt.

Ich an deiner Stelle würde mir aber dennoch einen alten EB holen wenn es denn einer sein soll. Einen EB-3 würde ich dem EB-0 vorziehen da er wesentlich flexibler ist und zudem einen Variton-Switch hat wie mein Ripper. Kann zwar nur erahnen welche Auswirkungen der Varitone beim EB-3 auf den Sound hat aber bei meinem Ripper sind die unterschiede zwischen den Positionen des Switches schon deutlich.

Da muss ich unserem Mod zustimmen. Der Grabber und seine anverwandten solltest du wenn möglich auch mal in betracht ziehen obwohl sie von der Konstruktion her in eine andere Richtung gehen (anderes Holz sowie 34 1/2 Zoll Mensur)

MFG

T-Bird
 
Ich denke, dass der mit Abstand beste deal für einen "EB-artigen" Bass derzeit der Epi ist, siehe meinen Post oben (#225).
Ich habe richtig Spass mit dem Ding :great:
 
SG hin EB her was klar ist das die aktuell angebotenen Modelle dieses Basses angeht haben diese nicht mehr all zu viel mit ihren alten Vorbildern gemein bis auf die Mensur und Form des Bodys. ...
jupp. und das ist nicht nur ein fall der schnöden heutigen jazzbassschaltung sondern auch der pickups. sg-bass mit thunderbird-pu, nix sidewinder aka mudbucker. nun wissen wir alle nicht aus eigener erfahrung, wie letztere vor einem halben jahrhundert in ihrer unverbrauchten jugend ton gemacht haben. ist wie mit deinem ripper. heute empfindet man die alten originale eben als für den vintätsch sound prägend. ist vll. mit ´nem ollen stimmstock bei vergreisten akustischen streichinstrumenten vergleichbar, der "objektiv" betrachtet ausgetauscht werden müsste ;).
naja ... falls hier noch nicht verlinkt, das museum - nicht mausoleum: http://www.mygibsonbass.com/id8.html

das wäre z.b. "meiner" :). ne echte kurzaxt :twisted:. der lack "faded über die jahrzehnte out" bis schokobraun.
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Wenn EB dann einer von denen für mich!:)
 
Mir geht es bei dem Bass mehr um's haben wollen wegen der Form. ;)
Der Grabber mag der bessere Gibson sein aber das ist dann für mich keine Alternative.
Wenn ich könnte würde es sogar der hier:

http://cgi.ebay.com/VINTAGE-1958-GI...2?pt=Guitar&hash=item2a0e77f232#ht_500wt_1156

http://cgi.ebay.com/Gibson-EB1-VIOL...4?pt=Guitar&hash=item3ef915468e#ht_2072wt_905

http://cgi.ebay.com/1969-Gibson-EB-1-Bass-/250780113483?pt=Guitar&hash=item3a63a8da4b#ht_720wt_1139

Der Preis erklärt aber schon warum ich den nicht kaufen werde... ;)

Vielleicht sollte ich mir erst mal eine gebrauchte Epi - Kopie kaufen um zu gucken wie wichtig mir das Ganze noch ist wenn ich das Ding ein paar Mal in den Händen hatte.
 
@ T-Bird, was ist das denn für einer (der vorletzte?)? ES-Bass? Der gast mich ziemlich an!
 
Hallo Burn-e,

Du meinst den Semi-Acuostic?
Das ist ein Gibson EB-2D, Mitte der 1960er bis frühe 1970er Jahre.
Das "D" steht für "Double Pickup". Der EB-2 hatte nur einen einen Pickup bei gleicher Form.
"DC" steht für "Double Cherry" und "DW" für "Double Walnut".
Bei der Version mit einem Pickup ist EB-2 die Sunburst, C die Cherry, W die Walnut und N die Natural Version.
Der Bass hat(te) eine 30,5" Mensur.

Gruß
Andreas
 
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