[User-Thread] Der Bass-Vollröhren-Thread!

  • Ersteller fourtwelve
  • Erstellt am
Es geht um den Orange AD200B
Dieser hat ja leider keinen DI-Ausgang sonder nur so einen "slave out"
Jetzt habe ich gelesen, dass dieser "slave out" nicht als "line out" geeignet ist. Es käme dort zu unerwünschten Nebengeräuschen. Mehr Infos habe ich aber auch nicht dazu.
Welche Möglichkeiten gibt es den Amp in die PA zu speisen?
- per DI-Box vor dem Amp abnehmen (wäre aber schade, da ich gerne den Amp-Sound verwenden würde)
- per Mikro abnehmen (ist mir gerade live zu aufwendig)
ich habe noch in einem amerikanischen Forum gelesen, dass jemand empfiehlt, eine DI-Box an einen freien Speaker-out-Anschluss (zusätzlich zur Box) zu hängen. Die Impedanz der DI-Box wäre so hoch, dass der Amp das locker verkraftet... aber irgendwie bin ich da skeptisch.

Was meint ihr?

Wieso nicht eine DI-Box an den slave out hängen? Sowas hat doch immer jemand, spätestens der Mischer, irgendwo rumfliegen.
 
@ Bottrock: eine passive DI-Box würde mir natürlich besser gefallen - danke für die links... die Behringer ist leider aktiv - daher werde ich wohl direkt zum Amp die TAD bestellen.

@ Lars_Vegas & Herbieschnerbie: Ich hatte halt gelesen, dass der "slave out" nicht geeignet sein sollte - es käme zu unerwünschten Nebengeräuschen.(stand in irgendeinem USA-Forum)
Sobald ich diesen schönen Amp besitze, werde ich zuerst die "slave out"-Variante testen. Sollte das nicht funktionieren, kann ich ja immer noch die Variante mit der DI-Box zwischen Amp und Box nutzen.
 
Dass die abgebildete Behringer aktiv ist macht doch nichts. Die kann ja mit der Phantomspeisung vom Mischpult betrieben werden. Die Boxensimulation fand ich jedenfalls auch für Bass klanglich sinnvoll; etwas runder in den Höhen.

Ich hatte meine verkauft, weil ich hin und wieder Probleme mit Brummen hatte. (Ich nehme inzwischen lieber ein Mikro vor die Box.)

Grüße, Pat
 
@thunderbird: meld dich mal, wenn du es ausprobiert hast!

Bei Talkbass hat orange eh einen schweren Stand ;-)
 
In einem BONEDO-Review steht es ebenfalls: "Der Line-Out ist wirklich nur zur Signalweiterleitung an eine weitere Endstufe geeignet, zum Aufnehmen oder zum Anschluss an die PA produziert er zu viele Nebengeräusche."
Quelle:
https://www.thomann.de/de/cat_bonedo~ncxes.html?artid=23304&ar=229418

So, genug jetzt zu dem Thema - ich werde es testen...
 
Wenn der LineOut arg rauscht dann rauscht doch bestimmt auch der ganze Amp?
Wenn ich mich richtig erinnere dann hat der Orange eine markante Anhebung der Treblefrequenzen fest eingebaut der den typischen Orangegrundsound ausmacht.
Dann muß es etwas rauschen, mit dem LineOut hat das nach meinem Verständnis weniger bis gar nichts zu tun.
Wenn's über die Bassbox nicht rauscht dann könnte es daran liegen dass kein zusätzlicher HT in der Box drin ist.

Anhebungen im Treble führen immer zu etwas stärkeren Nebengeräuschen wenn die Box in der Lage ist das gut zu übertragen.
Umso mehr wenn es sich um die PA handelt!

Aktive DI an den Ampausgang würde ich mit Vorsicht geniesen.
Kann sein dass die DI geschrottet wird wenn sie die hohen Spannungspegel des Ampausgang nicht verkraftet.

Besser ist passive DI. Die können das immer !

Ich selbst verwende die Palmer 01 am Ampausgang meines 70er SVT.
Der Eingangswiderstand beträgt in der -20dB Einstellung 1kOhm, in der -50dB ca. 60kOhm.

Man darf sich nicht verwirren lassen von den Absenkungen bei den passiven DI's.
In der 0dB Stellung senken sie den Pegel bereits um -20dB ab. Das ist Standard und bei jeder DI so der Fall!

Die zusätzlich schaltbare -20/-30 dB Absenkung ergibt damit dann in der Summe -40/-50dB Pegelabsenkung.
 
Dass die abgebildete Behringer aktiv ist macht doch nichts. Die kann ja mit der Phantomspeisung vom Mischpult betrieben werden. Die Boxensimulation fand ich jedenfalls auch für Bass klanglich sinnvoll; etwas runder in den Höhen.

Ich hatte meine verkauft, weil ich hin und wieder Probleme mit Brummen hatte. (Ich nehme inzwischen lieber ein Mikro vor die Box.)

Grüße, Pat

Sinn und Zweck der DI ist ja gerade Brummen zu verhindern.
Es kann aber in der Tat zu solchen Problemen kommen wenn man vergisst den Ground-Lift an der DI zu aktivieren.
Ground-Lift bedeutet dass Brummschleifen keine Chance haben bzw. eliminiert werden.

Wenn du ein Mikro verwendest dann hast du quasi immer "Ground-lift".
Dann haben Brummschleifen natürlich (ebenfalls) keine Chance!

In seltenen Fällen, wenn der DI-Ausgag (Amp oder DI-Box) keinen Ground-Lift besitzt, behilft man sich dadurch indem man eine Leitung verwendet bei der an einem Ende die Masse offen ist. Dann wird die Funktion Ground-Lift durch die Leitung selbst hergestellt.


kurz noch eine Ergänzung zur oben genannten aktiven Behringer-DI:

Allows direct connection to speaker outputs with up to 3,000 Watts
Switchable input attenuation allows input levels of up to +50 dB

...an sich selbsterklärend !!!
und weiterhin:

Ground Lift switch eliminates typical ground loop problems

Und genau diese "ground loop problems" machen sich in Form von Brummen bemerkbar!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vllt funktioniert es ja auch daher, dass bei meinem Bekannten am Slave Out eine DI hängt und nicht von Slave Out selber direkt per klinkenkabel abgenommen wird!
 
Eine DI ist in erster Linie dazu da Brummschleifen zu elimieren.
Eine DI kann ein verauschtes Signal nicht rauschfrei machen.

Wobei, die RedBox könnte das schon weil sie eine Boxenemulation drin hat.
Die Frequenzen oberhalb ca. 4..5kHz werden gekappt wodurch das Grundrauschen vermindert wird.

Im Normall hat eine DI das Signal möglichst frei von Verfärbung übetragen.
Und wenn der Slave Out rauscht dann hat die DI die Aufgabe das Rauschen zu übetragen.
Die DI kann nicht unterscheiden ob es es sich um Nutzsignal oder unerwünschtes Rauschen handelt.
Sie übeträgt einfach nur das womit sie gefüttert wird.

Aber wie schon gesagt, bei der RedBox muß man die Geschichte etwas anders betrachten denn sie soll ja eben gerade färben, ähnlich wie die Lautsprecher es tun!
 
Verflucht. Ich hab gestern ne Show über den fender dual showman reverb silverface von nem Kumpel gespielt. Fender Preci, 2x15er Box. Was für ein Abriss. der perfekte angerotze Punkrocksound. Ich bin verliebt. der Amps stand auf 2,5 und war saulaut. Was kostet sows???
 
Verflucht. Ich hab gestern ne Show über den fender dual showman reverb silverface von nem Kumpel gespielt. Fender Preci, 2x15er Box. Was für ein Abriss. der perfekte angerotze Punkrocksound. Ich bin verliebt. der Amps stand auf 2,5 und war saulaut. Was kostet sows???
Da macht die Dual Showman Box mit JBL K-130 viel am Sound. Amp muss nich unbedingt ein Showman sein. 70er oder 100er Bassman tuts auch.
 
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die box war eine Echolot (Echolette?? weiß nicht mehr genau, mit so nem trichterartigen Hochtöner). Kann mir sowas aber auch echt gut an meiner 2x12 vorstellen oder irre ich da? Ok, wenn die Bassmans ähnlich tun erweitert das ja die Möglichkeiten. Ich war auch erstaunt das Phänomen "Röhrenwatt und Lautstärke" mal erleben zu dürfen ;) Sprich ich glaube dir, dass ein 70er reicht .
 
Hallo - ich gehöre schon seit 30 Jahren zur Röhrenfraktion.

Hab damals mit nem Bassman 100 und der alten 4*12 angefangen.

Bei 4*12 bin ich mehr oder weniger geblieben.

Sand hab ich nur bei meinem MusicMan in der Vorstufe, meinem DBS7400 in der Endstufe und bei meinem alten 20 Watt Übungsverstärker von Marshall.

Bei meinen Boliden nehm ich immer 4*12 ( am liebsten E-Voice ) . Lediglich meine 7412 ist mit Eminence bestückt ...

Ich nutze :

Bassman 135
Marshall VBA 400
Ampeg SVT VR
und nen Peavey Classic 400

Als Hybride meinen
Marshall 7400 und meinen Musicman 75 :D
 
Bei 4*12 bin ich mehr oder weniger geblieben.
Das freut mich zu lesen! :D

Mann, der Vollröhren-Fret ist aber ganz schön nach hinten gerutscht! Da muss ich was gegen tun und Euch meinen neuen Wohnzimmer(?)verstärker vorstellen. Während andere die großen Kaliber bevorzugen (gelle, Shedua? ;) ), schwenke ich um auf weniger Watt. Mein 200er Hiwatt ist einfach für die meisten meiner Anwendungen zu laut - ja, das gibt's!

Deshalb habe ich mir dieses Schätzchen hier angelacht:

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Ein Echolette BS 40 aus den 60er Jahren. Nominal 40 Watt aus zwei EL34. In der Vorstufe sitzen drei ECC808 - sind zwar excellente Röhren, werden aber leider schon lange nicht mehr hergestellt, daher ist Ersatz entsprechend teuer. Aber es gibt einen "Workaround" in Form eines Adaptersockels ECC808->ECC83.

Die Firma Klemt Echolette schreibt Folgendes zu dem Amp:


Das Gehäuse ist etwas abgerockt, aber technisch ist der Amp 1a. Vielleicht baue ich in einer Mußestunde ein neues Gehäuse und beziehe es mit dem blonden Fender-Toles, das auch auf der Box klebt, auf der der Amp im Bild steht.

Ich habe den BS 40 erst seit gestern, kann also zur Performance noch nicht allzu viel sagen. Nur, dass er in meinem Musikzimmerchen an der geschlossenen 112er Box mühelos alles zum Vibrieren bringt. Also er ist laut! Und er klingt sehr schön: fette Bässe, angenehme Höhen, saftige, aber nicht vorlaute Mitten (der Mittenregler greift bei 400 Hertz, was ich für ideal halte).
Heute Abend ist Bandprobe, da nehme ich ihn mit und mache auch eine Soundaufnahme mit dem Zoom H2, damit ihr einen Eindruck vom Klang bekommt.
 
Mann, der Vollröhren-Fret ist aber ganz schön nach hinten gerutscht! Da muss ich was gegen tun und Euch meinen neuen Wohnzimmer(?)verstärker vorstellen. Während andere die großen Kaliber bevorzugen (gelle, Shedua? ;) ), schwenke ich um auf weniger Watt. Mein 200er Hiwatt ist einfach für die meisten meiner Anwendungen zu laut - ja, das gibt's!

Ja, das stimmt...

Schickes Teil, was du dir da "gegönnt" hast...
Ich habe den hier zwar noch nicht gezeigt, hole es hiermit aber nach...

359_total.jpg


Der klingt auch bei Zimmerlautstärke richtig gut... ;)
 
Ich habe den hier zwar noch nicht gezeigt, hole es hiermit aber nach...
Sehr schickes Teil. Tolles Review. :great:
Ich sehe, dass der Aguilar auch die Endröhren liegend hinten am Chassis sitzen hat. Find ich gut. Das spart Bauhöhe.

Die Klangbeschreibung "fett und bauchig" trifft auch auf den Echolette zu. Der Bassregler erlaubt laut Bedienungsanleitung bis zu +10 dB bei 40 Hz, ist also ein reiner Boost. Bei Bass auf 2 (von 10) ist der Sound selbst mit der geschlossenen 112er Box schon richtig dick.
 
Neues von der Röhrenfront ...

Die NEXUS 400 von Laney sind grad nicht lieferbar : Bauteilprobleme - Gute KT88 sind grad rar ...
Sollen im August wieder lieferbar sein.

Und seit gestern hab ich noch nen 300 Traynor. Der mit den 12* 6L6 ...

Wie Boogie 400+, allerdings können bei Traynor auch "normale" gematchte Röhren rein. Bei Boogie passen nur selektierte 6L6 da der Boogie kein verstellbares BIAS hat. Das gleiche mit dem VBA 400 von Sheriff ( ähm Marshall )...

Allerdings leben die Orginalröhren von Boogie und Marshall auch recht lange ...

Noch ein Neuzugang ... ne alte BB410 von Behringer
Die kann einfach gepimpt werden. Im Grundzustand klingt die ziemlich "untransparent" - ähnlich wie die Ashdown 810 nur mit einem viel besseren Wirkungsgrad...

Und wenn fourtwelve seinen HIWATT Über hat - einfach mal bei mir melden. Mein 400er hät gerne nen kleinen Bruder !:great:
 
So ein Thread macht sich gut, wenn man mal Bilder sehen kann. Also nicht lange schnacken um alle Vollröhren der Welt aufzuzählen, sondern Fotos machen! ;)
 
Also dann : Bilder ...

Foto_061612_001.jpg

Das Herz - wo die Röhren sind ... UNd alles OHNE Lüfter

Foto_061612_002.jpg

Auch von vorne eine gute Figur ! In Betrieb kann man die Röhren schön sehen ...
Echt Goil !

Top verarbeitet, gut und durchdacht konstruiert. Und verglichen mit meinen anderen Röhrenboliden ZIEMLICH leicht.

Mein anderes Zeuch hab ich bei den Bilder ( eure Rigs ) eingestellt ...
 

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