[User-Thread] Bass 1951 bis 1996

Das mit dem User-Thread wäre ne feine Sache!:great: Zudem kommen dann ne Menge Infos zusammen bezüglich Authentizität etc. von "Vintage Bässen" die dem ein oder anderen schon helfen Könnten.

Apropos: Mein 1978 Fender wurde in einer Tanzkapelle/Galaband gespielt und sieht auch so aus! Alle Dings und Dongs hab ich da selbst reingerockt.:D
 
Das ist das schöne in dem amerikanischen Forum, da posten die Leute unendlich viele Fotos wodurch das ganze zu einem virtuellen Museum wird. :great:
 
Fender - Lack, 44 Jahre alt.


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Gurtpin von 1968...

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Das hier könnte übrigens schon der Beginn für einen Vintage Bass User Thread werden. ;)

In Anlehnung an den Senioren-Stammtisch...? :D

Und ab wann beginnt "Vintage"? Vor 1970? Oder alles was ab jetzt 30 Jahre oder älter?

Gruß
Andreas
 
Da gehen die Meinungen ja sehr auseinander.
Für die ganz harten ist die Grenze Prä CBS, also vor Mitte der 60 er Jahre, die Anderen setzen die Grenze 1982. Kurz danach war Fender fast Pleite.
Ich persönlich sehe einen 20 Jahre alten Bass aber auch in der Vintage Kathegorie. Das sind dann wie beim Auto die 'Youngtimer'.
Also die Vintage Bässe von morgen.

So richtig erstrebenswert sind aber sicher die Bässe vom Anfang bis zu denen wo noch ein S die Modellnummer ziert. ;)
 
Ah, die sog. Lollipop-Tuner. Die gabs ja nur ein paar wenige Jahre, so zwischen 66 und 69, so ca. Die Jazzbaesse aus dieser Zeit sind inzwischen auch richtig teuer geworden.
 
Diese Lollipop oder Pedal Tuner wurden ursprünglich auch nur für Jazz Bässe genutzt, und deshalb finde ich es auch ein wenig kurios, dass man sie dann ausgerechnet auf dem Telecaster Bass eingesetzt hat, der ja eine Neuauflage des '51 er Precision ist, also Fenders erstes Reissue Modell.
Heute sind die bei den Sammlern natürlich begehrter weil anders und selten.

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Ein '66 er Jazz Bass mit diesen Tunern, Block Inlays, Binding und Sherwood Green wäre für mich noch ein absoluter Traum. :)
 
Kleiner Vorschlag: Wie wäre es ganze Modelle inkl. ihrer Besonderheiten/Details welche für die Authentizität sprechen zu Beschreiben und inkl. Bildern zu posten um damit dem geneigten Leser Informationen bereit zu stellen? Ich finde z.B. die Posts bzgl. der Lollipop-Tuner sehr aufschlussreich.
 
Kleiner Vorschlag: Wie wäre es ganze Modelle inkl. ihrer Besonderheiten/Details welche für die Authentizität sprechen zu Beschreiben und inkl. Bildern zu posten um damit dem geneigten Leser Informationen bereit zu stellen? Ich finde z.B. die Posts bzgl. der Lollipop-Tuner sehr aufschlussreich.

Es wäre natürlich schön, wenn Besitzer von alten Bässen hier ein paar Bilder posten würden. :)

Ich arbeite schon seit geraumer Zeit an einem Artikel über Fender Reissue Bässe am Beispiel des ersten Reissue Bass, dem Telecaster Bass von 1968 und dem neueren Classic '51 aus Japan. Habe ja beide.
Den Artikel habe ich bislang immer wieder umgeschrieben und verworfen. Vielleicht werde ich es noch mal umändern und mich nur auf den 68 er konzentrieren.
Da hätte man dann einen guten Überblick über das Modell, allerdings muss man auch daran denken, dass sich die Bässe innerhalb der Serie geändert haben.
Der Telecaster Bass wurde zunächst ab Frühjahr 68 mit aufgeleimten Ahorn Griffbrett und anderem Logo gebaut, ab Juli 68 dann mit einteiligem Hals, und die Paddel Tuner verschwanden auch beim Tele Bass 1969.

Ich muss übrigens immer bei den Custom Shop Bässen schmunzeln. Aging sieht da immer ganz toll aus. In Natura ist es aber manchmal hässlich. ;)
 
Was ich auch noch sagen wollte:

Wer ein Vintage Modell sucht, der liegt mit 70 er Jahre Fender Bässen eigentlich sehr gut weil es sehr viele gut erhaltene Bässe gibt, man hat also noch viel Auswahl, weil Fälschungen in dem Preissegment gering sind, und vor allem weil der Wert stabil bleibt.
Da Standard und Reissue Modelle ständig im Preis steigen, kann man davon ausgehen, dass die 70 s Bässe ebenfalls weiter steigen werden.
Schon jetzt ist das Preis - Verhältnis zwischen einem 75 er Reissue und einem Originalen fast widersinnig.

Gute, echte 70 s Fender Bässe bekommt man zwischen 1500 und 2000 Euro.
Für weit weniger, teilweise unter 400 Euro bekommt man 60 er Jahre Höfner & Co. Solidbody Bässe oder 80 er Ibanez Musician.

Alles in allem ist das doch noch recht günstig.
 
Ich werde mich dann kommende Woche an einen Artikel zu meinem Gibson Ripper von 1973 machen aus der ersten Serie und noch im alten Werk von Gibson gebaut. Vielleicht mach ich denn auch noch das selbe für meinen P-Bass von 1978.;)

Mit 70'er Fender Bässen muss ich dir recht geben. Doch auch hier ist zumindest für Käufer die ein Original suchen Vorsicht geboten. Häufig wurde an denen nämlich Gebastelt und es wurden Teile ausgetauscht. Was mMn nach den Wert mindert wenn man ein richtiges Original sucht. Zudem spielen noch andere Faktoren bei den 70'er Fendern eine Rolle wie z.B. Art des Griffbretts und Finish.
Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Anspielen ist hier Pflicht! Da es einige Bässe aus dieser Zeit gibt die wirklich nicht gut klingen bzw. eklatante Mängel in der Qualität haben.
 
Das stimmt natürlich. Fälschungen selten, verbastelt/ ausgetauschte Teile kommt natürlich vor.
bei manchen Angeboten kribbelt es bei mir auch wieder.
Hier zum Beispiel. Ist auch nah genug um zu testen. ;)
Ich bin ja eigentlich auch ein Freund von transparenten Lackierungen, wenn die Maserung passt. ;)

Ich werde mich dann auch mal wieder um meinen Telecaster Bericht kümmern.

...

.
 
Das gute Stück habe ich auch schon gesehen. Sieht sehr gut erhalten aus. Außerdem hat der mein Traum Finish. Frage ist nur wieso der so gut aussieht und ob mit dem Hals alles i.O. ist. Von daher testen!;)
 
... Frage ist nur wieso der so gut aussieht...

Ich denke mal, dass die Bässe, die ich neu gekauft habe nach 34 Jahren auch noch so neu aussehen. ;)

Als Indiz das für guten Erhalt des 78 er in Mocha Brown steht:

1. Wer so eine Custom Farbe geordert hat, also Geld fürs gute Aussehen drauf gelegt hat, der geht schonender mit der Optik seines Instruments um. ;)

2. Mocha Brown war sicher mehr was für die Tanzkapelle, also den Basser, der bei James Last & Co. auf dem Stuhl gesessen hat und nicht zwischen pogenden Punks mit Bierflasche in der Hand und Stacheldraht - Plec auf dem Bass geschrebbelt hat. ;)
 
Klar könnte das der Fall sein. Was ja besonders wünschenswert für einen Interessenten wäre. Der sieht nämlich verdammt gut aus. Ich persönlich würd den ja nehmen wenn ich die Kohle hätte. :D

Jedoch selbst wenn er in einer Tanzkapelle geschwungen wurde könnten da mehr Gebrauchsspuren dran sein. Mit einem solchen Bass aus einer Tanzkapelle wurden meist extrem viele Auftritte gespielt. Es galt ja damals häufig seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen. Bei meinem 78'er der nachweislich in solch einer Combo zum Einsatz kam ist zumindest am oberen Ende der Kopfplatte die typische Abnutzung/Abtragung des Klarlacks zu sehen welcher bei häufigem Transport in einem Fender Koffer entseht. :gruebel:
Aber es sollte nichts dagegen sprechen ihn mal in die Hand zu nehmen. Ich würde es zumindest besonders dir empfehlen wenn Interesse besteht. Denn wie ich dich einschätze wäre dir der Hals meines Fenders mit einer Breite am Sattel von 40,3mm viel zu schmal.

Ist der Body nun aus Esche oder Linde? Wäre für die meisten ja auch von Interesse. Meiner ist aus Esche und ich würde ihn jetzt nicht wie der Verkäufer als leicht bezeichnen. Außerdem klingts denn ja auch ein bissl anders.

Eine Frage hätte ich noch. Ist es korrekt das in den 70'ern weniger Bässen mit einem Palisander Griffbrett versehen wurden?

Edit: Apropos Tanzkapelle http://www.youtube.com/watch?v=7iKF8OxWVh4&feature=related :cool:
 
Das Video ist Cool. Tic Tac Bass: E Bass und K Bass parallel. ;)

Bei den Fotos in der Auktion muss man auch daran denken, dass sie im Sonnenlicht aufgenommen wurden.
Bei solchen Bildern sah mein erstes Auto immer aus wie ein Neuwagen obwohl der völlig verrostet war. ;)

Ich glaube es gibt keine Zahlen darüber ob mehr Palisander oder Ahorn Griffbretter verwendet wurden.
Nachdem es in den 60 er Jahren fast nur Palisander gab ging der Trend Anfang der 70 er natürlich erst mal wieder Richtung Ahorn.
Auch Esche und Natur Finish waren sehr populär.
Ich mag diese markante Esche - Maserung sehr, und der typische Repräsentant für die 70 er heißt für mich dann Esche Korpus, Ahorn Hals und Natur Finish. Der darf dann von mir aus auch richtig schwer sein.
Und so werde ich mir den dann irgendwann mal kaufen. :great:
 
Kleiner Vorschlag: Wie wäre es ganze Modelle inkl. ihrer Besonderheiten/Details welche für die Authentizität sprechen zu Beschreiben und inkl. Bildern zu posten um damit dem geneigten Leser Informationen bereit zu stellen? Ich finde z.B. die Posts bzgl. der Lollipop-Tuner sehr aufschlussreich.

Gute Idee! Statt zu behaupten “dieses oder jenes Ebay-Angebot ist nicht original” kann man schreiben “so sieht mein vergammelter Fender aus – möge jeder selbst vergleichen.” Ich fange mal an mit einer Beschreibung meines

Fender Jazz Bass Bj. 1974

Eines vorweg:
Alle Angaben bzgl. Jahreszahlen und Eigenheiten der Hardware der 70er Jahre sind ohne Gewähr! Ich gebe hier nur meine Beobachtungen wieder, die ich im Laufe der Zeit gesammelt habe! Dazu habe ich Angebote bzw. Bilder auf Ebay, Talkbass und Gbase.com mit meinen Bässen verglichen. Einige echte alte Fenderbässe habe ich auch schon in der Hand gehabt, die waren aber vornehmlich aus den 60ern.

Wie bereits erwähnt, habe ich den Bass von Privat gekauft und kenne den Verkäufer persönlich. Ausgiebiges Anspielen bei Proben und Gigs war also kein Problem.

Leider hatte der Bass nicht mehr das originale Pickguard, als ich ihn gekauft habe. Auf einen 74er Sunburst gehört eigentlich ein schwarzes. Das PG auf meinem Exemplar war ein rotes Tortoise, aber kein Celluloid, sondern Plastik, und es war auch nicht druchgefärbt, sondern nur bedruckt. Zudem war es wellig und an einer Stelle gebrochen. Das passiert bei echten Celluloid-PGs aber auch oft, da das Material über die Jahre schrumpft, wodurch oft Risse an den Schraublöchern entstehen, oder auch ganze Ecken abbrechen bzw. -reißen.

Hier ein Bild mit allen Anbauteilen. (Für größere Darstellung Bild anklicken!)



Man beachte, dass der Thumb Rest dunkelbraun ist! Die heute als Ersatzteil erhältlichen sind schwarz.

Ich habe mir die Freiheit genommen, ein neues, geagetes Celluliod-PG von Montreux draufzuschrauben. Das Schraubenlochpattern passt nicht 100% (ein weiteres Erkennungsmerkmal für die Authentizität), weil das Montreux-PG nach 60er-Specs gefertigt wurde. Anfang der 70er wanderte der "Tug Bar" von der Position unterhalb der G-Saite auf die neue Position über der E-Saite und wurde somit zum "Thumb Rest". Dadurch befinden sich auch die Schrauben an der Oberkante des PG an anderen Stellen als bei 60s Bässen oder zeitgenössischen Modellen (mit Ausnahme der 70s Reissues, natürlich).

Ansonsten ist an dem Bass aber alles original.

Das Palisandergriffbrett mit weißem Binding und Perlmutt(imitat)-Inlays wurde (correct me if I'm wrong!) 1966 eingeführt. Anfang der 70er kam das Ahorngriffbrett (bzw. der eintielige Ahornhals) mit schwarzem Binding und schwarzen Blocks hinzu. (Ein paar Jahre später hatte dann auch das Ahrongriffbrett weißes Binding und Perloid-Blocks.)



Die 4-Punkt-Verschraubung wurde bei Jazz Bässen bis 1975 verwendet. Im laufe dieses Jahres wurde auf 3-Punkt "Micro Tilt" Verschraubung umgestellt. (Übrigens gab es Precisions zu keiner Zeit mit 3-Punkt-Verschraubung!)

Die Seriennummer, die bis 1976 auf der Halsplatte zu finden ist, deutet laut Fender-HP auf den Zeitraum 1973-1976 hin. Leider gibt es in der ersten Hälfte der 70er starke Überlappungen, da die Seriennummern nicht unbedingt aufsteigend vergeben wurden.



Weitere wichtige Hinweise auf das Herstellungsjahr sind die Potis und die Tonabnehmer. Mein J hat CTS-Potis, die eine eingeprägte Nummer haben, die sich aus dem Herstellercode (137 = CTS), dem Jahr und der Kalenderwoche zusammensetzt. Die Potis in meinem Bass stammen alle drei aus KW 33 im Jahre 1974.
Die Tonabnehmer tragen oft Datumsstempel auf der Unterseite. Auch hier findet man Auskunft über die Kalenderwoche 33 und das Jahr 74. Was die 18 bedeutet, weiß ich nicht. Vorschläge?
Bei meinem Bass sind die Pickupstempel glücklicherweise sehr gut lesbar, was nicht bei allen Exemplaren der Fall ist. Sie können unleserlich sein oder ganz fehlen.



Stichtwort "fehlen": bei meinem Bass fehlt ein Datumsstempel am Halsfuß. Das ist nichts besonderes, aber schade ist es schon. Was aber vorhanden ist, ist der Name des Angestellten, der den Hals gemacht hat. "J. Torres" hat in den 70ern viele Hälse mit seinem Stempel versehen.



Auch in der Halstasche und/oder der Pickupfräsung findet sich bei vielen Bässen ein (handgeschriebenes) Datum. Nicht so bei meinem. Aber in der Halstasche ist ein handgeschriebenes Kürzel, das ich nicht interpretieren kann, das ich aber schon bei anderen Bässen aus dieser Zeit gesehen habe. Ist es eine Zahl? Ein Buchstabe? Es passt jedenfalls zu den Hieroglyphen am Halsfuß...



Sehr aufschlussreich ist auch das andere Ende des Halses, im Volksmund Kopfplatte genannt. Bis 1975/Anfang 76 wurde das sog. “TV-Logo” verwendet: große, von weitem lesbare Schrift mit Seriphen für den Modellnamen. Ab 1976 wurde die Schrift kleiner und war nicht mehr so verschnörkelt, gleichzeitig wanderte die Seriennummer auf die Kopfplatte und folge dem neuen System mit dem Buchstaben am Anfang, der das Jahrzehnt markiert (S = 197x).

Eine weitere Änderung, die 1976 stattfand, war der Zugang zum Halsstab (Truss Rod). Die Einstellschraube wurde vom Halsfuß an die Kopfplatte verlegt und erhielt die sog. “Bullett Nut” (die Form der Schaube erinnert an eine Gewehrkugel).

Auch die Patentnummern unter dem Logo geben Aufschluss über das Baujahr und die Echtheit, aber da kenne ich mich nicht so gut aus, da kann ich also nicht in Detail gehen. Moulin hat sicher einen Link zu dem Thema parat, oder? ;)

Auch die Mechaniken wurden Mitte der 70er geändert. Bis einschließlich 1974 war die Grundplatte noch an den Kanten leicht gerundet, ab 1975/76 war sie dann noch etwas größer und streng trapezförmig (vgl. die Mechaniken an meinem 75er Preci). Es handelt sich in beiden Fällen aber um "rechtsdrehende" Mechaniken, im Gegensatz zu den "Reverse" Mechaniken der 50er und frühen 60er.

Aber auch hier kann man, wie bei der restlichen Hardware, keine klare zeitliche Grenze ziehen. In der Übergangsphase wurde alte und neue Hardware parallel verwendet.
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Der Vollständigkeit halber sei noch die Bridge erwähnt. Auch die unterscheidet sich in den 70ern von der der 60er. Die Gewindestangen als Saitenauflagen wurden duch etwas dickere, aus Stahl gedrehte Saitenreiter ersetzt, die nur noch eine einzelne Nut besitzen. Das Bild zeigt die Bridge meine Preci, die mit der des Jazz exakt baugleich ist.

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Übrigens hat mein Jazz Bass eine Krankheit, die bei alten Fenderbässen nicht selten vorkommt: das sogenannte “Ski-Jump Syndrom”, also die Sprungschanze. Das heißt, der Hals bzw. das Griffbrett krümmt sich am unteren Ende – so ca. ab dem 14. Bund – ganz leicht nach oben. Das macht sich dadurch bemerkbar, dass bei sehr niedrig eingestellter Saitenlage ein deutlicher Fretbuzz beim Spielen zwischen dem 12. und 17. Bund entsteht. So etwas lässt sich zwar beheben, aber es ist recht aufwändig. Da muss man mit Dampf und Druck arbeiten. Ich persönlich sehe bei meinem Jazzbass aber keinen akuten Handlungsbedarf, da sich die Schanze bei meinen präferierten Halseinstellungen bzgl Krümmung und Saitenlage kaum bis gar nicht bemerkbar macht. Das heißt konkret: Halskrümmung: 0.5 mm Luft über dem 8. Bund, Saitenlage knapp 3 mm (letzter Bund) bei der E-Saite, 2.5 mm bei den anderen Saiten.

Ich habe für den Bass 2050 Euro bezahlt. Wäre der originale Koffer dabei gewesen, hätte ich wohl noch etwas mehr auf die Theke legen müssen. Der Sound und die Aura des Basses rechtfertigen die Kosten für mich. Der Bass klingt super!

So weit erstmal zum 74er Jass Bass. Eine Beschreibung meines 75er Precision mache ich bei Gelegenheit auch noch. Die wird vielleicht nicht ganz so ausführlich… ;)

- - - Aktualisiert - - -

Nachtrag:
Den Tonabnehmerabstand habe ich vergessen! Der ist bei meinem Jazz 10 cm, typisch für die 70er. In den 60ern war er 9 cm. Der Stegpickup wurde aus rein optischen Gründen versetzt, damit er vollständig vom Bridge Cover verdeckt wird. Aber die geänderte Position hat natürlich auch klangliche Auswirkungen. Der Stegtonabnehmer klingt noch knackiger und weniger warm als in der 60er-Position.
 
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