Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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Ich werde aber trotzden ein paar davon machen und verschenken. Ich schreibe einige Leute dann an.

... darst Du gerne machen! ;)
Hätte mich auch gewundert, wenn Faber daran nicht verdienen möchte ... man schaue sich mal das Teil hier an: http://www.tokaiguitar.de/xtcommerce/product_info.php?info=p46_ST-1--Tailpiece-Wrench.html
Ich denke, für den Preis sollte man imho dann später mal bei Faber drüber nachdenken, beide passenden Montagewerkzeuge beizulegen! :cool:
Grüße!
 
ist jetzt mehr Wortklauberei, aber mir gehts ums genaue Verständnis dabei [wobei ich davon ausgehe, dass wir inhaltlich in die gleiche Richtung denken]

Da ich weder die länge noch die Kabel wechsel, habe ich für alle Pus die gleichen Vorraussetzungen.
gleiche Voraussetzungen: ja
optimale Voraussetzungen: nicht zwingend bzw. nein, weil es [u. a.] auf die Gesamtkapazität der Schaltung, also Tonabnehmer, Elektrik und Kabel ankommt.

Oder anders ausgedrückt, liegt meine geschmacksmäßig bevorzugte Hörgewöhnheit so, dass ich bei der Wiedergabe einer Gitarre auf Frequenzgänge stehe, die bei [gegriffen!] 3,5 kHz eine stark ausgeprägte Resonanz haben, kann ich mit einem Tonabnehmer, der allein gesehen eine RF bei [ebenfalls gegriffen] 3,8 kHz ausgeprägt hat, zusammen mit Kabel A und Elektrik der Gitarre diese RF vielleicht auf gerade die gewünschte 3,5 kHz bekommen und glücklich sein. Zusammen mit Kabel B könnte die RF vielleicht auf 3,3 kHz abgesenkt sein und mich denken lassen, der Tonabnehmer klinge zu dumpf und sei unbrauchbar.

Anders herum könnte ich einen Tonabnehmer mit vielleicht 4,2 kHz RF mit Kabel A auf 3,9 kHz absenken, mit Kabel B auf 3,5 kHz, sodass ich nun annehmen könnte, der Tonabnehmer klinge mit Kabel A zu schrill und ich würde ihn vielleicht verwerfen, obwohl er vielleicht mit Kabel B deutlich besser abschnitte.

Alles sehr abstrakt und theoretisch ... soll aber nur als Beispiel dienen: gleiche ./. optimale Voraussetzungen

Tonabnehmer verändern ihren Klang übrigens nicht durch verschiedene Kabel, es wird nur die Lage der Resonanzfrequenz verschoben.
genau, die Resonanzfrequenz wird verschoben ... und das verändert den Klang.

Es ist bei schlechten Kabeln nicht so, daß die Höhen beschnitten werden, sondern der Output der Höhen geht in die Knie.
~
Auf Deutsch: ein schlechtes Kabel macht das Gleiche, als wenn man den Tonpoti ein wenig zurück dreht.
Allerdings ist das Prinzip beim Tonpoti ein ganz anderes, hier werden wirklich die hohen Frequenzen zur Masse abgeleitet und fehlen. Im Kabel werden die nur bedämpft.
genau das verstehe ich in der Wirkung ganz anders als z. B. die Wirkung eines Tonpotis.

Eine Resonanzüberhöhung sorgt dafür, dass bestimmte Frequenzen deutlich angehoben werden ... und hinter der Resonanz wird der Frequenzganz deutlich beschnitten [~18dB Abfall?].
Liegt die RF beispielsweise bei 4 kHz, werden sämtliche Obertöne um einen Bereich bei 4 kHz stark angehoben. Erhöhe ich die Kapazität [durch z. B. einen Kondensator oder ein Kabel mit hoher Kapazität], wird die RF abgesenkt ... vielleicht auf 3,5 kHz [alles nur angenommene/gegriffene Werte!] und diese wirken auf den Gitarristen vielleicht gerade recht dumpf weil etwas zu tief für dessen Geschmack [und individuelle Loudnesswirkung des Gehörs ;)]. Da diese Frequenz aber deutlich angehoben erscheint [bis zu einem Mehrfachen der Lautstärke darunter und vor allem darüber liegender Frequenzen], klingt der Tonabnehmer nun plötzlich dumpf und kann gar nix dafür - der dominanten/überhöhte Frequenzbereich klingt so einfach "dumpf".

Ein Tonpoti kann nichts erhöhen [oder genauer: eine Erhöhung verschieben], es kann nur beschneiden, Frequenzen absenken, wie Du es auch geschrieben hast.

Wirklich optimale Vergleiche böte vermutlich ein Impedanzregler direkt hinter dem Tonabnehmer, um Einflüsse der Elektrik und des Gitarrenkabels weitgehend auszuschließen.

Es ist wirklich spannend, damit ein wenig zu experimentieren und die Zusammenhänge zu verstehen. Es könnte allerdings auch dazu führen, künftig deutlich weniger Geld für Boutique-Tonabnehmer auszugeben. ;)

Gruß,
Dietmar
 
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Ein Tonpoti kann nichts erhöhen [oder genauer: eine Erhöhung verschieben], es kann nur beschneiden, Frequenzen absenken, wie Du es auch geschrieben hast.

Wirklich optimale Vergleiche böte vermutlich ein Impedanzregler direkt hinter dem Tonabnehmer, um Einflüsse der Elektrik und des Gitarrenkabels weitgehend auszuschließen.

Es ist wirklich spannend, damit ein wenig zu experimentieren und die Zusammenhänge zu verstehen. Es könnte allerdings auch dazu führen, künftig deutlich weniger Geld für Boutique-Tonabnehmer auszugeben. ;)

Gruß,
Dietmar

Hier kannst Du Dir noch mal die Kurven ansehen: http://www.guitar-letter.de/Knowledge/PU_DataBase/Spec_GibsonP490_90.htm
Die gestrichelten sind jene, wenn das Tonpoti zum Einsatz kommt. Die Resonankkurve ist verschoben.

Das Gleiche passiert mit den Kabeln. Nur die Art und Weise ist auch an die Resonanz und die Kapazität des PUs gebunden.
Der Höreindruck ist identisch.

Außerdem ist die Resonanzkurve ja über einen weiteren Bereich und kann schon einiges abdecken, ist also nicht auf eine genaue Frequenz begrenzt.

BoutikPUs: Ich persönlich biege mir die Kurve selbst dahin, wo ich sie brauche. Man kann die auch abflachen oder den Bogen schmaler machen. Wichtig ist ein PU mit hoher Güte, also breiter und hoher Kurve bei ausreichend hoher Frequenz.

Ansonsten hast Du doch alles verstanden.
 
Z
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Ansonsten hast Du doch alles verstanden.
... und jetzt auch gemerkt, dass ich bei der Betrachtung des Tonpotis nicht nur den Widerstand sondern auch den Kondensator daran beachten muss. ;)

So erklär ich es mir: Der Widerstand verändert die Ausprägung einer Erhöhung, der Kondensator bewirkt die Verschiebung der Resonanz. Den Kondensator am Tonpoti hatte ich einfach unterschlagen ...

Gruß,
Dietmar
 
Du mußt den Kondensator und den veränderbaren Widerstand in Reihe dazu als RC-Glied sehen (R=Resistant, C= Condensator). Mit dem Poti verschiebst Du die Resonanzkurve in Richtung Niederfrequenz. Bauartbedingt durch den PU und dessen eigener Kapazität, geht hierdurch die Resonanzkurve auch etwas in die Knie. Es sind also eigentlich zwei Kapazitäten die man beeinflußt.
Veränderst Du die Größe des Tonkondensators, hat das eine Veränderung der Kurvenform zur Folge. Größer = breitere aber flachere Kurve.
Mit einem ganz kleinen Kondensator kriegt man eine nadelspitze Kurve hin. Um sich das mal bildlich vorstellen zu können.

Bauartbedingt: Dazu hatte ich mal irgendwo hier erwähnt, daß gerade der P57Classic sehr wenig dabei in die Knie geht, er hat also einen Vorteil. Man kann dessen Resonanzkurve quasi beliebig hin- und herschieben, ohne daß sich die Kurve absenkt. Da sind andere PUs wesentlich empfindlicher. Was aber auch manchmal wieder gewünscht sein kann.
 
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Ne Idee wie ich die komischen Schrauben von der Faber Bridge drehen kann ohne den Schraubendreher in der Mitte zu teilen? :D

P.s. Sorry, Habe die letzten 5 Seiten hier nicht gelesen, falls es schon mal ein Thema war :(
 
Ja, war schon mal Thema.:D

Ich mache Schlüssel dafür. Nur leider bin ich immer noch Fußkrank. Dachte ich könnte gestern schon wieder in der Werkstatt weitermachen- neee, noch nicht ganz. Kann also noch zwei drei Tage dauern.
Dann kannste gerne einen Schlüssel haben.
Wie ich gehört habe, soll Faber sich nun auch darum bemühen. Weiß aber nicht, wieweit die sind.
 
Summa Summarum --> Spitzzange ansetzen oder User Burkisan ganz lieb bitten ob er nicht ein's von seinen selbst gedrehten Werkzeugen übrig hat ;).

Edit: Burki war schneller :). Darf ich mich vielleicht auch für so ein Werkzeugchen anmelden :)?
 
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Yessss - vielen Dank :great:!!!!!
 
:rofl: Hättest doch nich extra für zur Nordsee fahren müssen.
 
Es sind doch nur 1000 Kilometer bis zum Meer ;oD
 
Ja,
wie war das noch?
"Rooooooooobert....."
"Isch hab scho mahl dän Heli jerufe."
 
Nochmal kurz zur ABM Bridge.
Wisst Ihr wo die ABM 2504n aktuell verfügbar ist?
Das Netz spuckt nichts aus. Sie scheint vergriffen.

Danke.
 
Könntest mal beim Gregor Hilden nachfragen, der hat ABM seit einiger Zeit im Sortiment.
 
Ein kleinerer Anbieter hat sie noch ... ;) (ist allerdings die 'aged' Variante)!


Cheers.
 
Nicht komischerweise. Ein Hersteller, der selbst billiger an den Endkunden verkauft als seine Händler - sich quasi einen Preiskampf mit seinen eigenen Kunden liefert - wird nicht lange Spaß daran haben.
 
Der Kollege Hilden hat sie leider nicht.
Thomann hat nur die aged-Variante.
Und auf der ABM-Seite kann man doch nix kaufen - oder habe ich da was übersehen?
 

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