Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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Oh Man! eben hätte ich fast meine Tokai geschrottet!

Ich habe mir einen Bohrständer besorgt; einen Aufbau aus Kanthölzern gebaut und alles fixiert; die Gitarre darunter. Dann ging es ans Aufbohren der Löcher fürs Tailpiece.

Als der Bohrer anfing, zu greifen, hat es ihn fast verrissen, und nur gerade so bin ich ohne größeren Schaden davongekommen. Warum? der Bohrständer, den ich mir von einem Schreiner (!) geborgt hatte, war viel zu windig! Es hat sich durch das Drehmoment alles verwunden und beinahe wäre es arg schiefgegangen.

Das Experiment ist hiermit abgebrochen; die alten Hülsen sind wieder drin und es wird ein Termin beim Gitarrenbauer abgewartet.

Hiermit zur Warnung, falls andere auch auf dumme Gedanken kommen sollten ...
 
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Muss schon `ne ordentliche Standbohrmaschine mit stabiler Säule sein. An so einer Bohrerspitze treten selbst bei Holz recht große Kräfte auf und damit sind selbst kleine Standbohrmaschinen überfordert da die Säule zu flexibel ist.

Schön dass nichts passiert ist und Du hier eine Warnung aussprichst.
 
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Danke @Bassturmator für das Kompliment.

Für mich persönlich war es zusätzlich aber auch die Erkenntnis, dass es mal höchste Zeit war, aus dem ständigen Optimierungswahn auszusteigen. Es gibt immer noch was, was man vermeintlich verbessern kann.
Manchmal muss man aber eben auch aufpassen, dass man den Moment erkennt, wo es zum Selbstzweck wird und von anderem, wichtigerem, ablenkt.

Oder wie Yuuki (der das Makeover gemacht hat) formuliert hat: "man, give the old lady a break!" - Recht hatte er.

Ein minimaler Lackabplatzer als Kollateralschaden wird mir fürderhin zur Mahnung dienen...
 
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Ich traue mich zum ersten Mal ans Löten und möchte mir eine neue Elektronik in meine Knaggs Kenai einlöten. Nach Joes Aussage ist die Kenai sein Versuch einer 1959er Les Paul.

Nun will ich mir ein 50er Wiring einlöten, mit neuen Potis (VIP), Kondensatoren (Gudemann) und Tonabnehmern (VIP Lovers). Switch und Buchse von Switchcraft bleiben drinnen. Ein paar Videos dazu hab ich auch schon angeschaut, scheint ja relativ einfach zu sein, auch für Lötanfänger wie mich:)

Kann mir jemand sagen, welchen Erdungsdraht ich sinnvollerweise für meine neue Elektronik hernehmen sollte? Gibt es da was Spezielles für vintage Style Paulas oder kann ich da irgendwas hernehmen? Eine gute Bezugsquelle wäre auch super:)
 
Ich nehme immer einen einadrigen Erdungsdraht, der ist massiv Kupfer und wird verzinnt.
 
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Kann mir jemand sagen, welchen Erdungsdraht ich sinnvollerweise für meine neue Elektronik hernehmen sollte? Gibt es da was Spezielles für vintage Style Paulas oder kann ich da irgendwas hernehmen? Eine gute Bezugsquelle wäre auch super:)

Hmm, eine 59er-Kopie die kein 50s-Wiring hat? :gruebel:

Was hat die denn sonst für eine Verdrahtung. In der Preisklasse würde ich schon exzellente Elektronik und Verdrahtung erwarten.

Ich nehme übrigens immer das Erdungskabel, was in der Gitarre ist.

Für die Verkabelung von Potis usw. wäre mir massiver Kupferdraht zu wenig flexibel.
 
Für die Verkabelung von Potis usw. wäre mir massiver Kupferdraht zu wenig flexibel.

Schätze Du hast da was falsch verstanden. Es ging um die Masse zwischen den Potis und nicht umdie Strippe zur Saitenmasse.

Zwischen den Potis nehmen manche ja sogar Saitenreste. Dagegen ist Kupfer doch sehr flexibel. Außerdem Braucht man ja auch keine Flexibilität wenn man an eingebauter Elektronik lötet. Ich persönlich würde den massiven Kupferleiter kurvig biegen damit er ein wenig Flexibilität hat.
 
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Die Verkabelung ist sehr gut, orange Drops, CTS und Switchcraft. Allerdings ist es ein modernes Wiring.
 
Super Upgrade: stärkere Saiten! :D

Nein im Ernst - ich weiß nicht warum ich es nicht schon früher ausprobiert habe, aber ich habe seit heute 11-50er Gibson VRs auf meiner Tokai (vorher 10-46); und was soll ich sagen: um WELTEN mehr Sustain, trocken gespielt deutlich lauter; die Töne stehen ganz anders da. Das Spielgefühl hat sich nur minimal verändert; Beden geht immer noch easy. Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich gleich zwei Nummern nach oben gegangen ...

In einer Grand GTRs stand mal, eine Les Paul klingt erst mit 11er (oder haben sie gar 12er geschrieben ...) -jetzt weiß ich was der Typ gemeint hat ;)

=> jedem nur zu empfehlen!
 
@drul Das ist Ansichtssache, es gibt ja auch die Gegenbeispiele, z.B. Billy Gibbons mit seinen 007er oder 008er Sätzen.

Ich selbst spiele 11-48er, aber nicht wegen des Sounds, sondern wegen des für mich besseren Spielgefühls. Klingt auch nicht anders als die 10-46er davor.

Der Sound-Unterschied ist meines Erachtens nach wesentlich größer, wenn man z.B. mal top wrapped wie Joe Bonamassa.

Bendings finde ich bei 11-48 wesentlich schwieriger als bei 10-46, aber ich bin inzwischen dran gewöhnt.

Ich finde dicke Saiten sind nicht für jeden. Aber gegen einen Test spricht nichts:)
 
11er Saiten habe ich auf ES-Gitarren mit Frequensator und auf Les Pauls mit top wrapping. Da geht das mit dem benden. Ansonsten komme ich mit 11ern nicht wirklich klar. Akustisch macht es für mich auch einen großen Unterschied, aber elektrisch merke ich da nichts. Meistens spiele ich 10/46. Auf meiner R9 sogar nur 9er.
 
ich habe die 11er draufgemacht weil ich mit den 10ern tendeziell etwas zu hoch gebendet habe. Mir kommt das jetzt (für mich) minimal straffere Spielgefühl subjektiv entgegen.

Ich wollte eigentlich auch topwrappen, aber ich hatte sie beim Gitarrenbauer (der TUSQ Sattel war zu eng für stärkere Saiten) und der konnte damit nicht viel anfangen. Also habe ich darauf verzichtet es ihm zu erklären und darüber zu diskutieren. Wird beim nächsten Satz ausprobiert.

Über den Amp habe ich damit noch nicht gespielt.
 
Ich überlege gerade die Plastikteile meiner LP trad. 2015 zu tauschen.

Nur sehe ich bei den vielen Angeboten nicht wirklich durch. Habt ihr Ideen für stimmige Komponenten?
Es würde sich um Switchtip, Chip, Pickuprahmen und ggf. das Pickguard handeln.

Die 2015er haben ja die Eigenart, dass das Pickguard ohne Schrauben angebracht ist. Da ich es ohnehin immer benutze, könnte ich mir auch vorstellen, die 2 Löcher zu bohren.

Im Übrigen benutze ich aged Hardware von ABM, dabei ist das Stoptail aus Messing. Gefällt mir sehr gut.
 
Hallo.
Gibt es von euch eine Empfehlung für ein komplette Wiring-Kit zu einer 2005 Les Paul Standard?
 
komplette Wiring-Kit
warum komplett? löten muss man doch da auch nicht viel weniger als wenn man einzeln kauft?

Ganz klare Empfehlung für V.I.P. Potis mit PiO caps (bekommst Du überall im www).
 
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Also ich löte das auch immer selber - ist vor allem interessant, um "seinen" Sound zu bekommen.

ich habe beispielsweise bei meiner Junior erst 2 * 500k Potis drin gehabt. War dann aber mit der Tone-Regelung nicht zufrieden. Nach dem umstellen auf ein 250k-Poti nur bei Tone war ich dann glücklich.

Insofern würde ich auch vorschlagen, den Schritt zu wagen. Für den ersten Versuch würde ich aber erstmal günstige Potis nehmen (bspw. Alpha), da ich ein paar der ersten "Verbraten" habe. Vor allem beim Anlöten der Masse.

Vor allem die Potis vor dem Löten auf "Aus" drehen!

Als Kondensator sind die gelben Mallory/TAD Folienkondensatoren ganz gut - wenn man nicht 10 EUR pro PIO ausgeben möchte.

 
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Ich hab bei meiner Les Paul die Faber Hardware gegen ABM getauscht (ABR1 + STP). Das hat die Gitarre nochmals 2 Zacken nach vorne gebracht. Das hatte ich nicht unbedingt erwartet. Der Sound zeichnet deutlich klarer und feiner. Wir reden hier natürlich über Feintuning. Der Bass ist allerdings deutlich klarer und insgesamt wirkt es stimmiger und harmonischer. Also...wer noch ein paar Prozent draufsetzen will...ABM!!!
 
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Hi @Spanish Tony
Das glaube ich Dir gern; aber stimmst Du mir zu dass sich das dann (falls man dem Burst Original möglichst nahe kommen will) sich vom Ideal eher wieder entfernt?
Messing war da ja nie.
Mir geht es so, dass ich mit Faber HW und PAF Replicas schon genau die richtige Auflösung, Höhen und Klarheit im Bass etc habe.
Eine typische Les Paul darf finde ich ruhig unten rum manchmal etwas fett und mit mehr Crunch etwas verwaschen klingen, das gehört meine ich zu ihrem Charakter.
Wir reden von Nuancen - versteht sich ;-)

Für Stilrichtungen wie zB Metal kann ich mir vorstellen passt die ABM Messing HW sehr gut. Oder eben wenn man Schwächen an anderer Stelle etwas ausgleichen will in Richtung mehr Straffheit.
 
Die ABM Hardware gibt es auch aus Aluminium und Edelstahl. Da sollte eigentlich jeder Geschmack bedient werden ;).
 

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