Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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Du könntest ja mal Hardware einfrieren lassen und danach mal genau hinhören!? Aber das wäre natürlich kein Beweis:sick:
 
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Einen Nachweis müsste ich erst bei meiner R&D Truppe in USA Anfragen aber ich weiß das an unseren Sytemen spezielle Alu Tiefziehteile im Kryobereich (also kalt) gezogen werden da dies den Umformungsvorgang positiv beeinflusst. Normal tiefgezogene Teile verziehen sich nämlich beim anschließenden Sprühbeschichten mit Yttria Sprühkeramik während die Kryoteile stabil/Plan bleiben....ob mein OEM allerdings damit rausrückt wie er des genau macht wage ich zu bezweifeln....
Bei der Umformung von Metallen in Zieh oder Schnittwerkzeugen spielt die Temperatur des Werkstoffes schon eine Rolle.
Je nach Legierung des Aluminums fängt es...gerade beim Tiefziehen an zu "schmieren".
Das ist aber nur ein Fertigungsprozess...das Material wird dadurch in seinen Eigenschaften nicht verändert.
Mit Sicherheit werden die Platinen unmittelbar vor der Umformung gekühlt.
 
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Also doch Voodoo

Scherz beiseite - Hauptsache es funktioniert. Wie und warum ist mir persönlich nicht so wichtig.

@Günter47 - such doch mal, es gibt im Forum mindestens einen langen Thread über Cryo; ich bin mir sicher dass dort auch die physikalische Theorie dazu hinreichend diskutiert wurde. Den ganzen Voodoo Hype und das Bashing musst Du halt ausfiltern
 
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@Günter47 eine Frage doch noch: was soll denn an physikalischer Veränderung durch das Cryo bei den kohlenstoffhaltigen Materialien eintreten

Das müsste dann ja auch auf das Holz wirken, denn dieses besteht ja in hohem Maße aus Kohlenstoff.
 
@Günter47 eine Frage doch noch: was soll denn an physikalischer Veränderung durch das Cryo bei den kohlenstoffhaltigen Materialien eintreten

Das müsste dann ja auch auf das Holz wirken, denn dieses besteht ja in hohem Maße aus Kohlenstoff.
Beim vergüten von Stählen...sagen wir mal härten...also Wärmebehandlung.
Dabei werden beim Abkühlen relativ komplizierte Veränderungen im kristallinen Gefüge erreicht. Austinit wird in Martinsit gewandelt etc.
Hier kann man bei Kohlenstoff Stählen durch das gezielte Kühlen durch Stickstoff die Eigenschaften verändern.
Das funktioniert aber nur im direkten Vergütungsprozess...d.h...unmittelbar nach der Wäremezufuhr.
Würde man den Stahl nach der Vergütung mehrere Stunden liegen lassen....würde sich durch die Stickstoffbehandlung nichts mehr änder. Voraussetzung dafür, ist aber ein Kohlenstoffreicher Stahl.
Einen schnöden Baustahl ST37 zum Beispiel...kann man nicht härten und auch nicht durch Cryo verändern.

Die Auswirkungen von Stickstoff auf organische Stoffe hat nichts mit dem Kohlenstoffanteil zu tun.
Bei Holz werden die Zellen in denen sich Wasser und Harze befinden durch die enorme Kühlung nachhaltig zerstört..das heißt...sie platzen und können sich nach dem Kühlen nicht wieder regenerieren.
Dadurch wird bei Holz durchaus durch das Cryo Verfahren eine Veränderung erzielt.

Das Cryo Verfahren war bis vor ein paar Jahren eigentlich nur in der Metall Industrie verbreitet...und hier auch nur in sehr speziellen Gebieten.
Du findest diese Anwendungen bei den Herstellern von Schneidwerkzeugen..zum Beispiel für Fräs und Drehwerkzeugen....bei Motorenbauern für Rennmotoren und in der Messer Herstellung.
Wie diese Technologie zum Instrumentenbau gekommen ist...weiß ich nicht.
Wie gesagt...wenn es um Holz oder hochvergütete Stähle geht...ok.
Wenn jemand meint, er könne dieses Verfahren einfach auf alle möglichen Metalle übertragen...hat er keine Ahnung, oder wil einfach nur Geld verdienen.
Mich würde es auch sehr wundern, wenn diese Anbieter dieses Verfahren selbst durchführen...das Arbeiten mit Stickstoff wird im Gewerblichen Bereich nur unter gewissen Auflagen genehmigt.....und ich glaube auch dass dir diese Anbieter auch nicht konkret erklären können, wie das ganze funktionieren soll.

Aber egal...wie in der Medizin...wer heilt hat Recht. ;)
 
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bei Motorenbauern für Rennmotoren
enthalten denn Aluminium und Magnesium - daraus werden Kolben üblicherweise hergestellt - Kohlenstoff (wie gesagt ich weiß es nicht)?

Übrigens argumentieren andere, dass die von Dir beschriebene Auswirkung auf Holz nur äußerst marginal sei, da die Restfeuchte und der Harzgehalt der für den Gitarrenbau verwendeten Hölzer ebenso marginal seien.

Naja wie gesagt - ich kann bei meiner HW eine deutliche Auswirkung auf das Klangverhalten feststellen und damit bestätigen - mir genügt das.

(ich glaube wir sollten die Diskussion den anderen usern die "Upgrading a Les Paul lesen wollen nicht mehr so allzu lange zumuten ;))

p.s. danke übrigens nochmal für Deine Lackiertipps; hat super funktioniert ohne Klarlack. Nur das Eisspray werde ich weglassen...
 
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Nur kurz...Audi verwendet das Verfahren für die Getriebe der Langstrecken Fahrzeuge an.
Jumo..hat Teile der Motoren Stickstoff behandelt...diese Motoren saßen in Flugzeugen der Luftwaffe im WW2.
 
Austinit wird in Martinsit gewandelt etc.

Also bitte - wenn schon metallurgisches Fachgesimpel, dann doch lieber Austenit und Martensit, empfieht der universelle Klugscheißer und überaus erfahrene Eisenverbieger...;)
 
Schau mer mal was das kann... :great: Hummeln waren aus.
Wenn das Experiment in der ES Erfolg hat, dann gibst für die Paula neue Caps - Dann auch Bumblebees.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo
Ich kämpfe mich nun das ganze Wochenende durch diesen Thread.
Für einen Laien erschlagend.
Ich habe drei Gitarren geerbt. Eine Fender Stratocaster, eine Epiphone Riviera und eine Tokai Love Rock irgend etwas.
Ich will dies Erbe bewahren und das spielen erlernen.

Mir geht es jetzt hier um die Tokai.
Sie benötigt etwas Zuneigung.
So wie ich hier gelesen habe Faber Ersatzteile, Wolfetone Pickups, Caps und eine neu Verlötung. Ach so PickupRahmen auch noch.
Kann man mir einen Einkaufszettel erstellen?
Ich wäre euch unendlich dankbar.
 

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Moin,

was fehlt dem Schmuckstück denn, dass Du gleich das komplette Programm umbauen willst?

Reines Tauschen von Teilen nur weil es hier geschrieben wurde, halte ich für nicht zielführend.

Falls du aus HH oder SH kommst kann ich gern mal raufgucken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin
Sorry für meine knappen Erläuterungen.
Ich, 56, habe etwas Probleme ausführliche Texte auf dem Smartphone zu verfassen. Laptop überlegt zur Zeit wie es den Tag damit verbringen könnte um auf die neuste Win 10 Version up zu daten.
Ich muss die Pickup Rahmen erneuern und neue Saiten aufziehen.
In diesem Zuge will ich gleich die Hardware auf einen guten Stand bringen. Wie eben pragmatische Maschinenbauer so sind.
Bin bislang im highendischen HiFi Bereich unterwegs gewesen und will aber das Erbe erhalten und pflegen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wobei ich nicht weiss ob sich das dieser Gitarre lohnt.
Sie sieht sehr zierlich aus, ist aber keine Gibson.
Aber das ist mir egal, der Verstorbene hat einige Jahre viel Freunde damit gehabt und ich verbinde dies Stück, ebenso wie die anderen, mit ihm.
Kann man mir mit meinen Wunsch unter die Arme greifen?
 
Also Faber ist sicher nicht schlecht... Aber ich würde zu ABM greifen... meiner Erfahrung nach um Welten besser...
Tokais sind in der Regel sehr gute gitarre wo das pimpen lohnt.

Wolftones hätte ich wahrscheinlich noch ein set abzugeben. Ein marshallhead bridge und Dr Vintage neck. Bei Interesse einfach per pm melden . Fällt halt einfuhr Zoll Versand und so weiter flach...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann Dein Anliegen das Erbe würdevollzu erhalten gut verstehen, da ich auch schon ein paar mal in dieser Situation war.

Da Du Dich als Laie outest empfehle ich Dir dringend Vorsicht walten zu lassen um Dich vor Scharlatanen zu schützen, die gerade in Foren wie diesen zahlreich anwesend sind.

Auf den eingestellten Fotos kann ich nur einen Riss im Rähmchen des Halspickups erahnen. Ansonsten sieht das für mich erst mal wie eine neuwertige Gitarre aus die wenn überhaupt nur ein gutes setup braucht.

Toll dass Du lernen willst zu spielen! Aber bevor Du es kannst wirst Du nicht beurteilen können ob das "pimpen" irgendwas gebracht hat. Das ist ganz ähnlich wie bei High-End-Hifi - ohne Hörerfahrung geht es da auch nicht und man ist nur Opfer der Händler.

Also lass bitte erst mal einen seriösen Gitarrenbauer in Deiner Region einen Blick darauf werfen. Solltest Du Dich im Ruhrgebiet befinden kannst Du auch gerne per PN Kontakt zu mir aufnehmen für eine unverbindliche Beurteilung.
 
Sie benötigt etwas Zuneigung.
Kann man mir einen Einkaufszettel erstellen?

Da Du ja erst spielen lernen möchtest und mit der Tokai eine sehr gute
Les Paul hast - wird der Einkaufszettel recht kurz.
- Setup beim Gitarrenbauer des geringsten Mißtrauens machen lassen - dann einfach spielen und freude damit haben.

Die Japan LP´s sind hervorragende Gitarren, ich hatte selbst über 20 Jahre das LP Äquivalent von Fernandes - ohne
jegliche Veränderungen.
 
Vielleicht wäre erst mal grundsätzlich zu klären OB überhaupt etwas an der Tokai LP geändert werden muss. Ein gerissener PU Rahmen ist ja erstmal unerheblich, da geht es ja nur um die Optik. Wenn die Gitarre davor jahrelang gespielt wurde, gehe ich erst mal davon aus, dass sie funktioniert.

Ich würde erst mal schauen, ob es etwas gibt, was nicht funktioniert oder kaputt ist. Nur von den Bildern her, macht sie ja einen guten Eindruck - also nicht abgerockt etc.

Würde mich nicht wundern, wenn du gar nichts ändern müsstest, bis auf die Saiten.
 
Moin Moin
Danke für die warmen Worte. :)
Neben den beigen Rahmen, die gebrochen sind, hat auch einer der Pickups einen Ditscher.
Die oberen beiden Saiten schnarren.
Das mit den Pickups ist für mich gesetzt.
Ich kenne zwei Gibsons, eine Studio und eine LPJ, die mir ein bisschen zu fett klingen, es fehlen etwas brilianz in den Höhen.
Die Tokai, die ich geerbt habe, klingt sehr hell. Geht schon fast in die Richtung der Strato. Woran das liegt, k.A..
Daher möchte ich den Rundumschlag machen. Optisch würde ich gern den Look beibehalten.
Also, die Fa. Faber ist nicht mehr als Beste was man einer Paula antun kann.
OK, ich habe mal bei Thomann geguckt. ABM bietet ja einige Modelle und Varianten an.
Es gibt zwei Alu Wraparound Bridges. Was für ein wirrer Name.
https://www.thomann.de/de/abm_3022ca_wraparound_bridge.htm
https://www.thomann.de/de/abm_3021na_wraparound_bridge.htm
Bei Faber heissen sie Tailpiece.
Kosten aber auch gleich nur die Hälfte.
ABR1 Bridges gibt es auch einige verschiedene Modelle.
Z.B.: https://www.thomann.de/de/abm_2500nre_bridge.htm?sid=69d896db8bd0b8eece9b76245f3686d5
Bei den Rahmen wird es noch vertragter. Welche Rahmen mit den verschiedenen Höhen haben die beste Farbe. Oder besser Vernickelte Rahmen nehmen?
Saiten? DR Pure Blues 11/56 wurden mir empfohlen. Etwas schwerer und klanglich als lauter beschrieben. Kann ich weniger nachvollziehen.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Was ich nicht verstanden habe, wie habe ich die Löterei umzusetzen. Also was muss ich verändern um die Verkabelung der "50er" hinzubekommen. Kann ich nur die Kondensatoren wechseln, oder sollte ich die Potis gleich mit erledigen? Wobei mir die Tokai Potis einen guten Eindruck machen. Laufen rund, leicht.

Zig Fragen tun sich da auf. ;)

Natürlich werde ich einen Spezialisten, im Aschaffenburger Raum, aussuchen. Der sich der Einstellungen annehmen soll. Bis dahin versuche ich erstmal die Hardware auf Vormann zu bringen.

Vielleicht auch nur um mein Gewissen zuberuhigen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Auf den eingestellten Fotos kann ich nur einen Riss im Rähmchen des Halspickups erahnen. Ansonsten sieht das für mich erst mal wie eine neuwertige Gitarre aus die wenn überhaupt nur ein gutes setup braucht.
.


Danke für deine Worte.

Was meinst du mit einem Riss?
Bin leicht nervös.
 

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