Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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Ich empfinde den Ton etwas zu metallisch/schnalzig und möchte diesen etwas abrunden.
Das Ganze konnte ich bereits an einer anderen Paula mal anspielen und meine Ohren sind sofort eingerastet. So muss das! Nicht sehr üblich, weiß ich selbst, aber ich mags.
 
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Also ich hatte mal all Parts Nylon Reiter ( bei Thoman ) die haben leider nicht bei der Faber gepasst. Auf meiner Gibson abr1 haben sie tadellos gepasst.
Demnach sollten sie auch bei ABM passen weil die wohl Original Maße haben.

Bei Crazyparts gibt es auch Gibson abr1 mit Nylon Reitern die hatte ich mal bestellt. Bei meinem Exemplar hatten bis auf 2 Reiter alle unterschiedliche Höhen und der Massen viel spiel das das gleich zurück ging. Kann aber auch ein sonntags Modell gewesen sein keine Ahnung.
Bei acys Guitar Lounge gibt's noch eine gotho Bridge mit nylonreitern die soll ganz gut sein. Weiß aber nicht mehr genau wie das war ob die Nashville war oder abr1 die auf Nashville passt oder sonstwas müsstest mal auf der Webseite schauen.
 
Hallo Leute, ich steige nicht durch bei den Möglichkeiten eines Upgrades mit Faber Hardware...
Ich habe hier eine Gibson Flying V 67 Reissue aus 2001 und ich möchte eine schmalere Bridge und ein besseres Tailpiece.
Welches Set muß ich nun besorgen, gibt es ein Komplettpaket aus Bolzen, Studs, Bridge und Tailpiece? (Chromefarben)

Ich glaube nicht, dass Faber die Teile mit Chrom-Legierung hat. Ansonsten gehoeren in Deinen Einkaufskorb

1x ABRN-59NG (ABR-1 style Bruecke fuer Nashville Spacing)
1x iNsert-NG (Studs fuer die Bruecke um die unsaeglichen Nashville Studs auszutauschen)
1x TL-ING (Locking Studs fuer das Tailpiece)
1x TP-59NG (Alu-Tailpiece)

Alles mit Nickel-Legierung.

Wenn Du die Bruecke auch arretieren willst, brauchst Du die ABRL-59NG Bruecke anstelle der ABRN-59NG Bruecke.

1A Hardware! ABM habe ich selbst noch nicht probiert, habe dafuer aber ehrlich gesagt auch noch keinen Anlass gesehen ...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich hänge mich hier mal mit ran:


Ich will auf der g- bis e-Saite Nylonreiter nutzen. Nun hab ich beim Kauf nicht richtig hingesehen und dachte, ich hätte ne andere Bridge.

Resultat:

Anhang anzeigen 545125



Das war nicht so gedacht und mittelmäßig doof. Der hauseigene Bestand hat ebenfalls nur die Bridges, die die lange Einbautiefe der Reiter haben. Nachdem eh was neues drauf sollte, muss ich mich jetzt auf die Suche machen.

Welche Alu-Brücke brauche ich also, damit ich diese Nylonreiter und normale Reiter auf gleicher Höhe sind?

-> Vorzugsweise (wg. weiterer Bestellung) darfs gerne Crazyparts sein, aber auch Faber oder ABM sind interessant.

Was ist das denn fuer eine Bridge? Ist die von einer Epiphone? Die hat natuerlich andere Reiter als eine US-spec ABR-1 Bruecke. Es gibt ein paar Anbieter, die die ganze Bruecke mit Plastik/Nylon-Reitern fuer kleines Geld anbieten:

http://www.ebay.com/itm/Bridge-Klus...172292?hash=item1c356937c4:g:kcoAAOxyKh5SACIP
https://www.allparts.com/GB-2542-001-Gotoh-Nickel-Narrow-Tunematic-with-Plastic-Saddles_p_1618.html

Letztere hatte ich auf meinem PGK verbaut (siehe Precison Les Paul Bausatz ... der Chev kann's nicht lassen!), habe sie aber relativ schnell gegen eine Bridge mit normalen Messing-Reitern ausgetauscht.

P1011002sm_zpsf68b7d4d.jpg


Musst nur schauen, dass der Stud-Abstand stimmt. Es gibt auch noch TUSQ-Reiter von Graph Tech, die auch sehr gut klingen.

Ausserdem heisst Nylon nicht gleich "softer" oder "weniger metallisch". Der ganze Klang aendert sich. Bei meiner 68er Trini Lopez haben nach dem Tausch zu einer Faber Bruecke die Mitten einen klaren Sprung nach vorne gemacht, waerend die Hoehen nicht unbedingt weniger spitz waren. Die ganze Gitarre hat runder und waermer geklungen - nach dem Tausch von Nylon auf Messing! Hat mich damals sehr verwundert ...
 
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In der Tat ist das auf dem Foto eine Epiphone Bridge. Ich habs aber zuvor auch an einer ABR Bridge probiert (dafür wars eig. gedacht), jedoch hat diese ebenfalls die großen Reiter.
 
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Habe heute Bridge und Tailpiece mitsamt Montagematerial vom Cryo zurückbekommen und wieder eingebaut.

Die Veränderung ist tatsächlich enorm; momentan allerdings auch noch überlagert vom Effekt der neu aufgezogenen Saiten.

Was aber definitiv sehr deutlich zu hören ist, ist ein ausgeprägt hohler Klang; er ist trocken gespielt auch deutlich lauter und sehr offen und lebendig. Lediglich der Druck in den Mitten ist etwas in den Hintergrund geraten, muss mich erst mal dran gewöhnen und werde später nochmal berichten
 
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Hier mein neustes Upgrading-Projekt. Es handelt sich um eine 1989 Epiphone Sheraton aus Korea in super Zustand. Als ich sie im Tausch gegen ein Satz VIP Humbucker bekommen habe, waren da originale Bill Lawrence L500 Pickups aus den 80ern drin, sowie eine komplett nutzlose Schaltung, bei der nur zwei Potis überhaupt eine Funktion hatten. Da hat jemand ganz klar nicht gewusst, was er tat.

IMG_1572.JPG
IMG_1573.JPG


Die Girarre selbst klingt extrem gut akustisch - so gut, dass ich es immer noch nicht glauben kann. Deshalb habe ich mich entschlossen, die etwas verranzte Hardware nicht auszutauschen.

Also: Die gesamte Elektronik (inkl. Pickups) musste raus. Lustigerweise waren die Lawrence Pickups innerhalb von Minuten über EBay verkauft. Nun gut ... wer diese Teile mag.

Verbaut habe ich einen Satz meiner Vintage Inspired Pickups "Reverends" (die ja ursprünglich speziell für ES-335 Gitarren entwickelt wurden), sowie ein Satz abgestimmter A500 Bourns Mini-Potis (was den Einbau in so eine Gitarre extrem erleichtert) + Gudeman NOS PIO Caps im 57er Wiring.

Des Weiteren hat sie eine Switchcraft Schalter + Ausgangsbuchse, Gibson Knöpfe und Pointers und ein Gibson-Style Pickguard bekommen.

Und, was soll ich sagen? Die Gitarre, die ich eigentlich weiterverkaufen wollte, bleibt definitiv erstmal hier. Jetzt, wo der akustische Klang adequat übertragen wird, ist das eine der best klingenden Semis, die mir seit langem unter die Finger gekommen ist.

Und das mit der "minderwertigen" Korea-Hardware und Plastiksattel. Ein gutes Beispiel dafür, dass Upgrades manchmal echt nicht für alles nötig sind.
 
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Wirklich schön; die Sheraton! In Zeiten von eBay Kleinanzeigen ist es ja leider wirklich selten geworden, dass man mal ein Schnäppchen machen kann. Herzlichen Glückwunsch also! Und der neue Besitzer der VIPs kann sich auch über ein paar exzellente Pickups freuen ;). Win-Win.

Ich versuche nochmal ganz kurz eine objektive Beschreibung der Veränderung durch das Cryo Tuning:
- sehr dynamisches, "federndes"Ansprechen
- deutlich verbesserte Saitentrennung
- ausgeglichenere Tonentfaltung über alle Lagen und Saiten

Deutlichkeit ist wie in der Reihenfolge wie beschrieben. Ich hätte wirklich nicht gedacht dass das so enorm viel ausmacht. Es ist definitiv kein Voodoo; die 50€ sind wirklich eine gute Investition gewesen.

Man sollte sich nur klar sein, dass das Instrument nach dem Cryo (auch nur von Steg und Tailpiece, wie bei mir) einen deutlich veränderten Charakter bekommt. Der eine oder andere wird das möglicherweise gar nicht wollen (aber die HW kann man ja ggf. durch andere ersetzen ;))
 
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Hab bei meiner 75er Les Paul auch die Hardware einfrieren lassen und kann die Ergebnisse so bestätigen. Nach diesem positiven Test habe ich dann meine Morgaine Strat einfrieren lassen. Was soll ich sagen? Perfekt! zweifler wird das natürlich nicht überzeugen. Anyway!
Abgesehen von der deutlichen Verbesserung des Sounds hat die Gitarre feinste Risse bekommen, die absolut umwerfend aussehen
 
Gitarre feinste Risse bekommen

:eek:

Die Gitarre ja wohl nicht, hoffe ich? Dass ein finish unter der Behandlung leidet, hab ich mir auch immer gedacht, aber das wäre für mich schon ein Ausschlusskriterium!

Hast du da eventuell ein paar vorher/nachher Aufnahmen?

Vielen Dank für eure interessanten Berichte!!
 
Natürlich der Lack! Davon ist bei Nitro immer auszugehen. Dann solltest du es auf keinen Fall machen lassen. Leider keine Fotos
 
Wirklich schön; die Sheraton! In Zeiten von eBay Kleinanzeigen ist es ja leider wirklich selten geworden, dass man mal ein Schnäppchen machen kann. Herzlichen Glückwunsch also! Und der neue Besitzer der VIPs kann sich auch über ein paar exzellente Pickups freuen ;). Win-Win.

Ich versuche nochmal ganz kurz eine objektive Beschreibung der Veränderung durch das Cryo Tuning:
- sehr dynamisches, "federndes"Ansprechen
- deutlich verbesserte Saitentrennung
- ausgeglichenere Tonentfaltung über alle Lagen und Saiten

Deutlichkeit ist wie in der Reihenfolge wie beschrieben. Ich hätte wirklich nicht gedacht dass das so enorm viel ausmacht. Es ist definitiv kein Voodoo; die 50€ sind wirklich eine gute Investition gewesen.

Man sollte sich nur klar sein, dass das Instrument nach dem Cryo (auch nur von Steg und Tailpiece, wie bei mir) einen deutlich veränderten Charakter bekommt. Der eine oder andere wird das möglicherweise gar nicht wollen (aber die HW kann man ja ggf. durch andere ersetzen ;))

Aus welchem Material sind Steg und Tailpiece?
 
Was meinst Du? Die ich zum Cryo gegeben habe? Faber Teile: Alu STP und Guss-Bridge mit Messingreitern, Stahlbolzen
 
Was meinst Du? Die ich zum Cryo gegeben habe? Faber Teile: Alu STP und Guss-Bridge mit Messingreitern, Stahlbolzen
Okay...ich habe beruflich mit Metallen und Metallveredlung zu tun. Nebenbei setzen wir auch die Stickstoffbehandlung ein.
Mich würde interessieren...wie man eine dauerhafte Gefügeveränderung bei Metallen ohne Kohlenstoffanteil erreichen kann?
 
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Kann ich Dir leider nicht beantworten, bin kein Materialkundler. Ich weiß nicht mal, welche der Legierungen keinen Kohlenstoffanteil hat. Ist jetzt glaube ich 3 und der Effekt ist noch immer voll da; nach dem was ich an verschiedenen Stellen gelesen habe soll der Effekt auch dauerhaft sein.
 
Voodoo? :rofl:

Es geht doch nicht unbedingt um Gefügeänderung, sondern eher um Spannungsbeseitigung, oder?
 
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Nein..Spannung lassen sich bei Metallen nur durch Wärme beseitigen.
Die Cryo Behandlung...oder Stickstoffbehandlung ist schon relativ alt. In der Stahlindustrie wird dieses seit Jahrzehnten eingesetzt.
Nichteisen Metalle, oder Stahlsorten mit geringem Kohlenstoffanteil kann man natürlich mit Stickstoff kühlen...nur verändern sie nicht ihre Eigenschaft.
Auf Raumtemperatur gebracht, hat man den gleichen Werkstoff mit all seinen Eigenschaften wie vorher.

Wenn mir jemand nachweisen kann, dass eine Aluminium oder Messinglegierung nach dem Kühlen in irgendeiner Weise seine Eigenschaften verändert hat....dann würde ich sofort ein Patent anmelden.
 
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Also glaubst du nicht, dass sich der Klang bzw. die Übertragung verändert hat?
 
Also glaubst du nicht, dass sich der Klang bzw. die Übertragung verändert hat?
Ich weiß, dass es nicht an der Stickstoffbehandlung von Aluminium und Messing liegen kann. Das ist auch nicht meine Meinung...dass kann dir jeder Metallurge ausführlich erklären.

Die möglichen Veränderungen bei organischen Materialien...wie z.B. Holz....kann ich nicht anzweifeln.
 
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Wenn mir jemand nachweisen kann, dass eine Aluminium oder Messinglegierung nach dem Kühlen in irgendeiner Weise seine Eigenschaften verändert hat....dann würde ich sofort ein Patent anmelden.

Einen Nachweis müsste ich erst bei meiner R&D Truppe in USA Anfragen aber ich weiß das an unseren Sytemen spezielle Alu Tiefziehteile im Kryobereich (also kalt) gezogen werden da dies den Umformungsvorgang positiv beeinflusst. Normal tiefgezogene Teile verziehen sich nämlich beim anschließenden Sprühbeschichten mit Yttria Sprühkeramik während die Kryoteile stabil/Plan bleiben....ob mein OEM allerdings damit rausrückt wie er des genau macht wage ich zu bezweifeln....
 

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