Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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Du hast hier eine Menge sinnvoller Kommentare und Hilfe bekommen. Du nimmst nur keinen Rat an. Selbst hast du dich als "Laie" bezeichnet, willst aber trotzdem keinen Rat von Usern mit teils Jahrzehnten Erfahrung als Musiker. Wir anderen sind hier auch nicht erst 12 Jahre alt, Uni-Abschluss ist auch schon länger vorhanden... also überleg dir einmal deinen Auftritt hier.

Ein Rat ist ein Ratschlag, ein Vorschlag!
Nun überlege dir selbst was du von mir verlangst?
Ich wäre nicht hier wenn sich hier nur Brausepauls tummeln würden.
Ich wünsche mir nur auch ernst genommen zu werden. Gerade weil ich " Bitte" sage.

So viel zu meinem Auftritt, der leider nicht unterwürfig ist.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Du hast hier eine Menge sinnvoller Kommentare und Hilfe bekommen. Du nimmst nur keinen Rat an. Selbst hast du dich als "Laie" bezeichnet, willst aber trotzdem keinen Rat von Usern mit teils Jahrzehnten Erfahrung als Musiker. Wir anderen sind hier auch nicht erst 12 Jahre alt, Uni-Abschluss ist auch schon länger vorhanden... also überleg dir einmal deinen Auftritt hier.

V
Wieviele haben meine Fragen beantwortet?
Wieviele haben sich Gedanken darüber gemacht warum ich die Fragen gestellt habe.

Ich möchte mich auf jedenfall bei allen bedanken die meine Fragen beantwortet haben bzw. es versucht haben.

Ich glaube es ist nicht in den Sinn des Threaderstellers erst zu fragen warum bist du der Meinung ein Problem zuhaben. Siehe Threadtitel!
 
Nur ganz kurz: Als Threadersteller kann ich schon sagen, dass es wichtig ist, sich die Frage zu stellen, WARUM und WIE man seine Paula upgraden will.

Aaaaber da kann es nun eben viele unterschiedliche Gruende geben, die alle ihre Berechtigung haben.

Dem einen gefaellt der Sound der Gitarre nicht (mehr) und moechte daran etwas aendern. Kein Problem, hier wird ihnen geholfen!

Der andere moechte einfach etwas bessere Hardware verbaut haben. Auch kein Problem. Der Punkt ist genau so berechtigt wie die Suche nach dem heiligen Grals-Ton durch den Tausch einer Guss-ABR1 zu einer massiven Messing Bruecke.

Dieser Thread ist fuer alle da, egal wie erfahren oder unerfahren sie sind oder was ihre Gruende fuer den Upgrade sind. Und dank all der tollen Mitschreiber hier hat dieser Thread schon vielen geholfen, ihre Paula tontechnisch oder einfach qualitaetstechnisch auf eine neue Stufe zu bringen. Lasst uns bitte weiter so offen und verstaendnisvoll bleiben. :great:


Und ganz nebenbei habt Ihr selbstverstaendlich recht: Das beste Upgrade einer Gitarre - im Sinne von "besseren Ton" - ist ueben, ueben und noch mehr ueben! Am besten auf einer gut eingestellten Gitarre ;)
 
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Ich sehe jetzt wirklich nicht, wo die Haltung, offen für gut gemeinte konstruktive Vorschläge zu sein, etwas mit Unterwürfigkeit zu tun hat.

Aber vielleicht noch eins: die Summe der hochwertigsten Teile macht noch nicht den perfekten Sound und das perfekte Instrument. Dieser (den jeder für sich anders definieren wird - Gott sei Dank) entsteht aus der richtigen Kombination der Einzelteile. Was die "Einkaufsliste" angeht, bin ich bei Dr. PAF.
 
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Ich werde mich von meinem Weg nicht so schnell abbringen lassen, ausser jemand hat die passende Argumente.

Du bist Argumenten nicht zugänglich.

Also, bin weiter für Hilfe zum "heiligen Gral" dankbar.

Du würdest den heiligen Gral nicht erkennen wenn er vor Dir läge.

Ich glaube, was mir und anderen nicht ganz verständlich ist, ist der Punkt warum du die Gitarre aktuell in schlechtem Zustand wähnst.

Genau!

Ich bin nicht der Meinung, dass diese Gitarre in einem bedauernswerten Zustand ist.
Ich würde gern diese Gitarre upgraden. Weil ich der Meinung bin das sie es verdient hat.

Könnte sogar sein, aber das kannst Du noch längst nicht beurteilen.

Ich bin doch kein dummer Junge. Ebenso habe ich keine Geld Sorgen.

In meinen Augen bist Du genau das. Ein wohlhabender dummer Junge.

Ich habe um Hilfe gebeten. Die wird mir verweigert.

Ich habe hier recht viel Zeit investiert um Dir zu erklären warum Du Dein Vorhaben zumindest verschieben solltest und auch einige andere Mitglieder haben sich hier bemüht. Ich finde Dein Verhalten völlig unverschämt!!!

@ Dr.PAF: Du hattest schon gelesen dass der Threadsteller nicht mal Gitarre spielen kann, sondern erst vor hat dies zu erlernen, oder???
 
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@ Dr.PAF: Du hattest schon gelesen dass der Threadsteller nicht mal Gitarre spielen kann, sondern erst vor hat dies zu erlernen, oder???

Na und? Was gibt Dir dann das Recht zu beurteilen, ob er die Gitarre upgraden darf oder nicht? Ich schreib' Dir doch auch nicht vor, dass Du erst jetzt auf ABM Bruecken wechseln kannst, da Du erst nach x-Jahren den Unterschied hoeren kannst ... :gruebel:
 
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Es ging nicht ums "dürfen", sondern darum ob es sinnvoll ist. Ich habe keine Vorschriften gemacht sondern Empfehlungen gegeben, die sehr sachlich und freundlich waren.

Du darfst von mir aus gerne weiter Einkaufslisten schreiben wenn Du denkst dass das hier hilfreich ist. Das ist Dein gutes Recht.
 
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Da gebe ich @Bassturmator recht.

Es wurden in netter Form von mehreren Seiten hilfreiche Tipps gegeben, auf die noch nicht einmal eingegangen wurde. Das ist nicht "nicht unterwürfig"; ich nenne es jetzt mal stur oder arrogant.

Macht ja nix - ich kann die Motivation schon gut nachvollziehen (wie die anderen hier wohl auch). Aber gerade weil die Aktion in dieser frühen Phase so sinnbefreit ist, legen die meisten hier ihm eben nahe, erst einmal das Instrument kennenzulernen, sich vertraut zu machen, bevor Änderungen vorgenommen werden. Ich schreibe bewusst "Änderungen" und nicht "Upgrades" - siehe oben. Ein teures Anbauteil macht die Gitarre nicht automatisch besser. Von super spielen können war ja auch nicht die Rede. Ich glaube einige hier sind nicht Jimmy Page, aber freuen sich einfach am Ton und der Ästhetik ihrer Gitarre und entwickeln das immer weiter.

Nun zu den Pickups, wo ja wie beschrieben der feste Wille besteht, diese zu tauschen. Leider gibt es nur die Beschreibung "etwas zu sehr hell; fast wie bei einer Strat". Grundsätzlich hört sich das schon mal nicht schlecht an, denn offensichtlich sind keine high Output Brummer verbaut. Der "heilige Gral" klingt vom Grundsatz her übrigens auch so ;). Mit solchen Pickups hat man eine bessere Basis als mit solchen, die tendenziell zu dumpf klingen. Der Rest ist die Kette bis zum Amp und den speakern (10"Speaker im Minicombo oder 4 x 12 Halfstack zB).

Was heißt "ein Pickup hat einen Ditscher" - ist er defekt? Hat er einen Kratzer oder eine Delle?

Deine Tokai ist schon sehr gut und benötigt wirklich nicht zwingend "Upgrades" a glaub uns halt mal was.
Ansonsten kannst Du Dir natürlich gerne ein Set Pickups von Wizz kaufen, die sind sehr "Vintage korrekt" und haben praktischerweise die Rähmchen gleich mit dabei. Damit wird der Drang, das Beste haben zu wollen (und dass ein suboptimaler Klang nicht an den Pickups liegt) auf jeden Fall befriedigt.

Bei der Hardware würde ich nichts anderes als Faber empfehlen; aber natürlich gibt es auch hier für die Freaks und Enthusiasten kleine "High End" ;) Schmieden ... Wobei die einen bestmögliche Verarbeitung und Materialien, die anderen bestmögliche Nähe zum Original als Ziel verfolgen
 
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grundsätzlich bin ich hier absolut bei @drul
ein paar Gedanken und Anmerkungen habe ich dennoch.

ber gerade weil die Aktion in dieser frühen Phase so sinnbefreit ist, legen die meisten hier ihm eben nahe, erst einmal das Instrument kennenzulernen, sich vertraut zu machen, bevor Änderungen vorgenommen werden. Ich schreibe bewusst "Änderungen" und nicht "Upgrades" - siehe oben.
Das ist der Punkt, wir geben hier Erfahrungswerte nach besten Wissen und Gewissen weiter, um eben Hilfestellung zu geben. Wir sind keine Verkäufer (wie im Gitarrenladen) die etwas verkaufen wollen und/oder müssen.

Bei der Hardware würde ich nichts anderes als Faber empfehlen;
Mir düngt, das Tokai vermtl. bereits sehr gute hardware von Gotoh verbaut hat.
Was folgendes betrifft - nur meine bescheidene Meinung:
"etwas zu sehr hell; fast wie bei einer Strat"
kannst Du Dir natürlich gerne ein Set Pickups von Wizz kaufen, die sind sehr "Vintage korrekt" und haben praktischerweise die Rähmchen gleich mit dabei.
Meine Einkaufsliste fuer Deine Tokai bei Faber saehe wie folgt aus:- TP-59NG Aluminium Stop Tailpiece

Da bin ich der Meinung das die Reise dann wahrscheinlich genau in die Falsche Richtung geht, wenn die Gitarre schon als sehr hell klingend empfunden wird.

Wobei hier nach wie vor die Frage im Raum stehe, wie wird die Gitarre gespielt?
8"er Speaker in 10Watt Transe, 100W Röhren Fullstack, Modellingamp, usw?
 
Um mal wieder aufs Thema zu kommen.

Benutzt jemand ein ABM Tailpiece aus Messing und verwendet topwrapping ? Hab das bei meinem mal ausporbiert, hatte aber das Gefühl, die Saiten würden sich langsam ins Messing "bohren" bzw. "fräsen".

@Dr.PAF
Gibts neue Infos zu deinen Bourns Potis ? Nachdem ich immernoch überglücklich bin mit dem Lovers-Set, wäre das doch eine tolle Ergänzung.


Das nochmal zur Veranschaulichung

DSC_0088.JPG
 
@chainsew ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die Saiten ins Messing graben. Ich habe jetzt sein einiger Zeit (Monaten, nicht Jahren) topwrapping mit einem Alu-Tailpiece - welches ja ein viel weicheres Material ist - und sehe da gar nichts. Ich glaube da machst Du Dir unnötig Sorgen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@pennywize: warum? Meinst Du ein Alu-STP sorgt für einen helleren Ton als z.B. eins aus Messing?
 
@pennywize: warum? Meinst Du ein Alu-STP sorgt für einen helleren Ton als z.B. eins aus Messing?
Das ist zumindest meine Wahrnehmung im Vergleich bei den Gibson USA Std. Modellen.
Von daher ist bei mir nur der Vergleich Alu/Zink möglich.
Was Messing im Kontext betrifft bin ich leider überfragt.
 
halt Geschmackssache und je nach Instrument was man ausgleichen möchte .

Genau!

Was wieder zu der Frage führt, was erreicht werden soll. Und wie sich das mit dem konkreten Instrument, den Saiten, den Pickups, dem Spielstil, dem Amp usw. kombiniert... .
 
dazu kann ich sagen, dass ich nach diesem Test so neugierig war, eine ABM Bridge aus Alu zu bestellen. Das Ergebnis fand ich wirklich mies weil viel zu extrem. Die Wirkung am STP ist da viel subtiler - sollte ja auch klar sein - die by far meisten Schwingungsanteile werden natürlich von der Bridge ins Holz übertragen.

Die Tokais bzw. deren Gotoh Hardware sollten eigentlich soweit ich weiß eh schon mit Alu-STPS ausgestattet sein.
 
Genau!

Was wieder zu der Frage führt, was erreicht werden soll. Und wie sich das mit dem konkreten Instrument, den Saiten, den Pickups, dem Spielstil, dem Amp usw. kombiniert... .


Ja aber mein Gott dann gibt es wieder Anwälte die kaufen sich 10.000euro Les Pauls und lassen die in der Vitrinen versauern und können gar nicht spielen und haben es auch nicht vor...
 
dazu kann ich sagen, dass ich nach diesem Test so neugierig war, eine ABM Bridge aus Alu zu bestellen. Das Ergebnis fand ich wirklich mies weil viel zu extrem.

In wie fern?
Wollte meine auch tauschen und hatte Alu auch schon in die nähere Auswahl genommen.
 
@TAdam Nur um jetzt mal auf das Thema zurueck zu kommen: Faber Hardware ist absolut hervorragend und gleichwertig mit ABM Hardware - beide Firmen produzieren in Deutschland auf hohem Niveau. Beide Firmen haben super Customer Service und bieten alles an, was Du Dir wuenschen kannst.

Meine Einkaufsliste fuer Deine Tokai bei Faber saehe wie folgt aus:

- ABRH-59NG bridge
- TL-MNG locking Studs (wobei Du da vorher abklaeren solltest, ob Deine Einschlaghuelsen in der Tokai inch oder metrische Gewinde hat)
- TP-59NG Aluminium Stop Tailpiece

Dann wuerde ich vermutlich an die Elektronik gehen und auf ein 57er Wiring mit .022 µF PIO Capacitors und Audio Taper Potis umruesten (in meinen Tokais waren in der Regel lineare Potis verbaut).

Gute Pickups gibt's wie Sand am Meer - check doch mal die folgenden Threads aus, da gibt's massenhaft Infos ...

[Pickups] Der grosse Humbucker Test - PAFology!
[Pickups] Der grosse Humbucker Test Teil 2 - PAFology II

Und nun viel Spass am Basteln!




Wie bitte? Wer ist denn hier ein Scharlatan in diesem Thread? So wie ich das sehe, sind hier eigentlich nur Leute, die ihre Erfahrung entweder weitergeben oder nach Auskunft suchen. :mad:


Danke für deine Tips.

Müssen es PIO Kondensatoren sein oder würden auch MKPs alla WIMA gehen. Wobei die MKPs auch recht groß bauen.
In der Hifi Scene werden ja gern gute Caps regelrecht mit Gold aufgewogen.(Mundorf, Jensen und Co.)

Welche log. Potis würdest du empfehlen können. Es werden ja unmengen von verschiedenen Herstellern angeboten. Manche sehen sehr zweifelhaft aus.

Habe mal hier ein mögliches Beispiel rausgefischt:https://www.musikding.de/Alpha-Potentiometer-16mm-500k-log
 
Ich habe vor 3 Wochen endlich das umgesetzt, worüber ich schon seit ein paar Jahren nachdachte - nämlich die Platine im E-Fach meiner USA Les Paul Standard 2008 gegen konventionelle Elektronik-Teile auszutauschen. Ich schreibe jetzt aber keine längere Geschichte hier in Forum, da es ja schon erstklassige, detailiierte Berichte über den Einbau, die Verdrahtungsoptionen etc. gibt. Trotzdem wollte ich mal ein paar Fotos einstellen und ein paar kurze Eindrücke schildern, da auch ich mich immer wieder gerne an beidem hier im Forum erfreue.

DSC05448.jpg DSC05464.jpg

Da ich immer mal wieder was ausprobiere, wollte ich nun auch selbst das viel besprochene 50s wiring selbts testen. Zwei Dinge, die diesem nachgesagt werden, waren für mich von besonderem Interesse. Zum einen die (angeblich) bessere Regelung des Zerrgrades durch das Volumen-Poti und zum anderen das Vermeiden des Höhenverlusts beim Zurückdrehen des Volumen-Potis. Speziell letzters störte mich seit jeher.

Ich bin zwar nicht der Typ, dem historische Korrektheit wichtig ist, aber da es in dem Shop, in dem ich die Teile besorgte nichts anderes gab, griff ich auf das sogenannte braided wire, um den Tonabnehmer-Wahlschalter zu verkabeln. Lieber wäre wir ein simples 4-fach abgeschirmtes Kabel gewesen. Aber das gab es wie gesagt nicht. Ich löte zwar nicht zum ersten Mal, aber dieses braided wire hat so seine Tücken. Deshalb ist mir die Lötarbeit auch nicht so gut gelungen, wie ich es gewollt hätte. Bei den Potis griff ich auf 4 Stück von CTS mit 500k Ohm zurück in der logarithmischen Variante. Auf der Platine verbaut Gibson standardmäßig lineare 300k-Potis fürs Volumen, und logarithmische 500k-Poti für den Tone, jeweils mit relativ starken Abweichungen nach unten wie eine Messung zeigte. Außerdem besorgte ich mir 2 0,22er PIO-Caps. Bei den Potis hätte ich gerne welche mit einer Kurve von 30% oder mehr gehabt. Ein Shop bot diese auch unter der Bezeichnung TVT an. Jedoch stellte sich durch eigene Messung heraus, dass diese tatsächlich eine Kurve von 18% hatten. Das bedeutet, bei 18% des Regelweges liegt die Hälfte des Gesamtwiderstands von 500k an, also 250k. Bei linearen liegt die Hälfte des Gesamtwiderstands bei 50% des Regelweges an.

Ich war soweit immer recht zufrieden mit meiner LP Standard 2008. Was mich aber schon immer etwas störte, war so ein quietschiger Ton bei bestimmten Griffen, speziell in mittleren Lagen auf der g- und h-Saite, sowie in hohen Lagen bei verzerrten Soli auf dem Hals-Tonabnehmer. Der Klang dieser LP ist von Haus aus sehr mittig denke ich, mit einer Spitze an einer bestimmten Stelle des Frequenzspektrums, die dann zu dem "Quietschen" führte. Hinzu kam der bereits beschriebene starke Höhenverlust bei Benutzung des Volumen-Potis. Auch störte mich etwas ein zähes Drehgefühl mancher Potis.

Unter der Platine kam ein FSC-Zeichen zum Vorschein. Hab ihr auch so einen Stempelabdruck dieses Zeichens oder ist das noch ein Stempelabdruck, der vielleicht auf der ursprünglichen Rohholz-Charge aufgebracht wurde und nun sozusagen zufällig in meinem E-Fach ist?

DSC05466.jpg


Nun kurz zu meinen Eindrücken was den Klang betrifft: Was auf jeden Fall vollends geglückt ist, ist dass der Höhenverlust bei Benutzung des Volumenpotis sehr viel weniger geworden ist. Außerdem ist es tatsächlich so, dass ich mit dem Volumen-Potis den Zerrgrad gut steuern kann. Jedoch vermute ich, dass das weniger am 50s wiring liegen könnte als vielmehr an den nun logarithmischen Potis bei denen ein Dreh von 10 auf 8 am Volumen-Poti einem Dreh von 10 auf 5 auf einem linearen entspricht. Wenn ich vor dem Umbau das Tone-Potis benutze, wurde der Klang einfach nur Dumpf. Jetzt kann ich mit dem Tone-Poti die Klangfarbe etwas verändern und erst ganz am Ende des Regelwegs, zwischen 3 und 0, wird der Klang dumpf. Aber das wichtigste ist für mich, dass das "Quietschen" komplett weg ist! Damit hatte ich gar nicht gerechnet, und es auch gar nicht beabsichtigt. Ich dachte, dies wäre eine Eigenschaft speziell meiner LP oder vielleicht aller 2008er Standards mit dem nur bei diesem Jahrgang verwendeten spezifischen Chambering. Die Standard LPs danach haben nämlich ein anderes Chambering. Gerade lese ich jedoch, dass im aller ersten Beitrag dieses Threads Dr. Paf schreibt, dass ein 300k-Volume-Poti die Hochmitten betonen würde. Vielleicht ist also genau dieses für die überpräsenten Mitten, die bei mir den Eindruck eines Quietschens hinterließen, verantwortlich gewesen.

Auch das etwas Kratzige bei Soli auf dem Hals-Tonabnehmer in hohen Lagen, das mich sowohl bei verzerrtem als auch bei unverzerrtem Klang störte, ist komplett verschwunden. Ich habe den Eindruck der Klang ist nun insgesamt offener, weicher und vor allem ausgeglichener, nachdem dieses Mittige weg ist. Einen solchen Unterschied hätte ich nicht erwartet, da ich formal bis auf die zwei 500k Vol. Potis (original 300k) keine anderen Werte, weder bei den Potis noch bei den beiden Kondensatoren, verwendet habe. Zuguterletzt lassen sich die neuen Potis auch schön leicht drehen. Jedoch rächt sich andererseits, dass ich nur solche mit 18% Audio-Taper bekommen habe. Denn das Volumen-Poti reagiert nun zwischen 10 und 7 äusserst sensibel. Daran muss ich mich erst gewöhnen. Wesentlich lieber wären mir welche 30 oder 40%. Weiß jemand, ob ein Laden in Deutschland sowas anbietet? Mein kurzes Fazit: Der Rausschmiss der Platine hat sich sehr gelohnt. Es passt jetzt einfach! - Bis auf das sensible Volumen-Poti. Hier das Ergebnis:

DSC05601.jpg


Noch eine Frage an die Spezialisten: Auf Verkabelungs-Diagrammen im Internet verbindet manchmal der Kondensator den mittleren Pin des Volume- mit dem mittleren Pin des Tone-Potis. Und das wird dann auch als 50s-wiring bezeichnet. Weiß jemand wie sich diese Variante in der Praxis von meiner (mittlerer Pin zu äusserem Pin) unterscheidet?
 
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Ich habe vor 3 Wochen endlich das umgesetzt, worüber ich schon seit ein paar Jahren nachdachte - nämlich die Platine im E-Fach meiner USA Les Paul Standard 2008 gegen konventionelle Elektronik-Teile auszutauschen. Ich schreibe jetzt aber keine längere Geschichte hier in Forum, da es ja schon erstklassige, detailiierte Berichte über den Einbau, die Verdrahtungsoptionen etc. gibt. Trotzdem wollte ich mal ein paar Fotos einstellen und ein paar kurze Eindrücke schildern, da auch ich mich immer wieder gerne an beidem hier im Forum erfreue.

Anhang anzeigen 559978 Anhang anzeigen 559979

Da ich immer mal wieder was ausprobiere, wollte ich nun auch selbst das viel besprochene 50s wiring selbts testen. Zwei Dinge, die diesem nachgesagt werden, waren für mich von besonderem Interesse. Zum einen die (angeblich) bessere Regelung des Zerrgrades durch das Volumen-Poti und zum anderen das Vermeiden des Höhenverlusts beim Zurückdrehen des Volumen-Potis. Speziell letzters störte mich seit jeher.

Ich bin zwar nicht der Typ, dem historische Korrektheit wichtig ist, aber da es in dem Shop, in dem ich die Teile besorgte nichts anderes gab, griff ich auf das sogenannte braided wire, um den Tonabnehmer-Wahlschalter zu verkabeln. Lieber wäre wir ein simples 4-fach abgeschirmtes Kabel gewesen. Aber das gab es wie gesagt nicht. Ich löte zwar nicht zum ersten Mal, aber dieses braided wire hat so seine Tücken. Deshalb ist mir die Lötarbeit auch nicht so gut gelungen, wie ich es gewollt hätte. Bei den Potis griff ich auf 4 Stück von CTS mit 500k Ohm zurück in der logarithmischen Variante. Auf der Platine verbaut Gibson standardmäßig lineare 300k-Potis fürs Volumen, und logarithmische 500k-Poti für den Tone, jeweils mit relativ starken Abweichungen nach unten wie eine Messung zeigte. Außerdem besorgte ich mir 2 0,22er PIO-Caps. Bei den Potis hätte ich gerne welche mit einer Kurve von 30% oder mehr gehabt. Ein Shop bot diese auch unter der Bezeichnung TVT an. Jedoch stellte sich durch eigene Messung heraus, dass diese tatsächlich eine Kurve von 18% hatten. Das bedeutet, bei 18% des Regelweges liegt die Hälfte des Gesamtwiderstands von 500k an, also 250k. Bei linearen liegt die Hälfte des Gesamtwiderstands bei 50% des Regelweges an.

Ich war soweit immer recht zufrieden mit meiner LP Standard 2008. Was mich aber schon immer etwas störte, war so ein quietschiger Ton bei bestimmten Griffen, speziell in mittleren Lagen auf der g- und h-Saite, sowie in hohen Lagen bei verzerrten Soli auf dem Hals-Tonabnehmer. Der Klang dieser LP ist von Haus aus sehr mittig denke ich, mit einer Spitze an einer bestimmten Stelle des Frequenzspektrums, die dann zu dem "Quietschen" führte. Hinzu kam der bereits beschriebene starke Höhenverlust bei Benutzung des Volumen-Potis. Auch störte mich etwas ein zähes Drehgefühl mancher Potis.

Unter der Platine kam ein FSC-Zeichen zum Vorschein. Hab ihr auch so einen Stempelabdruck dieses Zeichens oder ist das noch ein Stempelabdruck, der vielleicht auf der ursprünglichen Rohholz-Charge aufgebracht wurde und nun sozusagen zufällig in meinem E-Fach ist?

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Nun kurz zu meinen Eindrücken was den Klang betrifft: Was auf jeden Fall vollends geglückt ist, ist dass der Höhenverlust bei Benutzung des Volumenpotis sehr viel weniger geworden ist. Außerdem ist es tatsächlich so, dass ich mit dem Volumen-Potis den Zerrgrad gut steuern kann. Jedoch vermute ich, dass das weniger am 50s wiring liegen könnte als vielmehr an den nun logarithmischen Potis bei denen ein Dreh von 10 auf 8 am Volumen-Poti einem Dreh von 10 auf 5 auf einem linearen entspricht. Wenn ich vor dem Umbau das Tone-Potis benutze, wurde der Klang einfach nur Dumpf. Jetzt kann ich mit dem Tone-Poti die Klangfarbe etwas verändern und erst ganz am Ende des Regelwegs, zwischen 3 und 0, wird der Klang dumpf. Aber das wichtigste ist für mich, dass das "Quietschen" komplett weg ist! Damit hatte ich gar nicht gerechnet, und es auch gar nicht beabsichtigt. Ich dachte, dies wäre eine Eigenschaft speziell meiner LP oder vielleicht aller 2008er Standards mit dem nur bei diesem Jahrgang verwendeten spezifischen Chambering. Die Standard LPs danach haben nämlich ein anderes Chambering. Gerade lese ich jedoch, dass im aller ersten Beitrag dieses Threads Dr. Paf schreibt, dass ein 300k-Volume-Poti die Hochmitten betonen würde. Vielleicht ist also genau dieses für die überpräsenten Mitten, die bei mir den Eindruck eines Quietschens hinterließen, verantwortlich gewesen.

Auch das etwas Kratzige bei Soli auf dem Hals-Tonabnehmer in hohen Lagen, das mich sowohl bei verzerrtem als auch bei unverzerrtem Klang störte, ist komplett verschwunden. Ich habe den Eindruck der Klang ist nun insgesamt offener, weicher und vor allem ausgeglichener, nachdem dieses Mittige weg ist. Einen solchen Unterschied hätte ich nicht erwartet, da ich formal bis auf die zwei 500k Vol. Potis (original 300k) keine anderen Werte, weder bei den Potis noch bei den beiden Kondensatoren, verwendet habe. Zuguterletzt lassen sich die neuen Potis auch schön leicht drehen. Jedoch rächt sich andererseits, dass ich nur solche mit 18% Audio-Taper bekommen habe. Denn das Volumen-Poti reagiert nun zwischen 10 und 7 äusserst sensibel. Daran muss ich mich erst gewöhnen. Wesentlich lieber wären mir welche 30 oder 40%. Weiß jemand, ob ein Laden in Deutschland sowas anbietet? Mein kurzes Fazit: Der Rausschmiss der Platine hat sich sehr gelohnt. Es passt jetzt einfach! - Bis auf das sensible Volumen-Poti. Hier das Ergebnis:

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Noch eine Frage an die Spezialisten: Auf Verkabelungs-Diagrammen im Internet verbindet manchmal der Kondensator den mittleren Pin des Volume- mit dem mittleren Pin des Tone-Potis. Und das wird dann auch als 50s-wiring bezeichnet. Weiß jemand wie sich diese Variante in der Praxis von meiner (mittlerer Pin zu äusserem Pin) unterscheidet?

Tolle Arbeit und Respekt für den Mut.
Hast du einen Schaltplan, an dem man erkennen kann welche Änderungen vor zunehmen sind?
 
So
Ich weiss, ich beschäftige euch zur Zeit mehr als gewollt .
Das bitte ich zu entschuldigen.
Ich habe heute ein paar Bilder von den Innereien gemacht.
Ich habe das Gefühl, das an dieser Gitarre schon Hand angelegt wurde. Die Kondensatoren müssen getauscht werden. Aber die Lötstellen sehen mir nicht original aus.
 

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