Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
  • Erstellt am
Immer dieser Sustain Mythos bei den Les Pauls. Es gibt mittlerweile mehrere halbwegs nachvollziehbare Vergleiche vom Sustain zwischen Strat und Les Paul und da liegt der Schraubhals einfach vorne. Einfach mal googeln.
 
Ja ok, das haben die nachträglich selber noch eingebaut.

Was mir noch in Erinnerung ist, sind Beschreibungen, dass das Locking des Steg zu einem in den Höhen etwas weniger offenen und etwas mittenfokussierteren Ton führen soll.

Ja, habe ich jetzt nach intensiven spielen und genau hinhören auch festgestellt, deswegen habe ich die Lockingschrauben überall ein ganz klein wenig gelockert.

Ganz im Sinne des Erfinders :-D .. Nicht.
 
und - hat das klein wenige Lockern eine Veränderung gebracht? Man kann sie ja auch ganz lose drehen; an der Stelle ist tatsächlich recht einfach ein vorher/nachher Vergleich möglich.
 
Ja schon. Gerade nach dem Lockern des Tailpieces. Sie ist nicht mehr so direkt und straff in den Mitten, sondern wieder ausgeglichener. War mir erst heute morgen aufgefallen, als ich mal etwas lauter drehen konnte. Hab das Gefühl, die Töne werden nicht mehr so sehr ins Holz gepresst, sondern können wieder etwas atmen. Dadurch ist sie auch wieder gutmütiger geworden. So große Unterschiede hätte ich da wirklich nicht für möglich gehalten.

Witzig, ein (sogar ziemlich bekannter) Gitarrenbauer meinte mal zu mir, dass das Tailpiece keine große Rolle spielt, weil die Action zwischen Brücke und Sattel stattfindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, danke. Aber wenn Du die Verschraubung des Tailpiece lockerst, hast Du ja Scheppern, oder. Das kann keine dauerhafte Lösung sein; da müsste man die Bolzen wieder wechseln auf welche, die das Tailpiece auf der Unterseite halten. Für metrische Gewinde (Wie bei meiner Tokai) gibt's das von Faber leider nicht.

Werde das am Wochenende auch nochmal testen; wobei ich dieses "Brummen" der Mitten gerne habe - wie überhaupt ich die Unterschiede eher im Bereich des persönlichen Geschmacks denn in den Kategorien egut/schlecht einordne.
 
Nein, da scheppert nix. Wenn man weiter lockert würde irgendwann der Distanzring der den Abstand zur Decke vorgibt lose werden, aber ansonsten ist es das gleiche System von vorher. Lässt man den Distanzring weg ist man beim Ursprungszustand.
 
Falscher Thread... :D
 
??

so, ich habe getestet. Deutlicher Unterschied zwischen gelockerten Tailpiece-Bolzen und gelocktem Zustand.

Für mich passt der gelockte Zustand deutlich besser - fokussiertere Mitten; mehr Schmatz im Anschlag.
Im gelockerten Zustand zu viel undefinierte Tiefen (Bass habe ich mit de Blackface eh im Überfluss), deutlich unterbelichteter Mittenbereich.

Hängt sicher auch mit meinen so schon sehr offenen PAF Replicas zusammen.

So wird jeder anders glücklich ;)
 
folgendes könnte natürlich auch unter "Pickups & Wiring", aber es geht ja um das Upgraden einer Les Paul und hier sind die Spezialisten ...

Ich brauche hier nochmal Tipps was ich noch machen kann:
Leider habe ich mit meiner neuen Elektrik, die ich nun seit einigen Wochen in meiner Tokai habe, noch das Problem, dass bei beiden PU doch recht starker Höhenverlust eintritt, wenn ich die Volume Potis zurückdrehe.
Eingesetzt ist ein 50's Wiring (definitiv kein Fehler in der Beschaltung), Göldo EL 500k Potis (also logarythmisch, Göldo wegen der 8mm-Bohrung, die ich nicht aufweiten wollte), und PiO Caps; .022 für den Steg und .015 für den Neck PU.

Alles was mir einfiele, wären Potis mit deutlich höherer Impedanz; ich glaube nicht, dass vielleicht 10-20%, die der Einsatz selektierter 500k-Potis maximal bringen würde, so viel ändern wird, so stark ist die Höhenbedämpfung. Mit Pickups des gleichen Typs hatte ich in einer anderen Paula bessere Ergebnisse mit den serienmäßigen Gibson-Potis (ohne aufgedruckte Werte), und interessanterweise vergleichbar schlechte Werte mit teuren CTS TVT Potis (500k log selektiert; max. +/- 5%), weshalb ich diese dann wieder rausgeworfen hatte.

Impedanz der Pickups: ca. 7k5 Neck / 7k8 Bridge.
 
Mach Dir einen 220k/470pf Treblebleed über die Volume Potis...allerdings würde ich zusätzlich die Schaltung nochmal kontrollieren weil die Gibson Vol Potis 300k haben und da muss ein TVT mit 500k definitiv brillianter klingen, das kann gar nicht anders sein außer Du hast einen Verdrahtungsfehler...BTW: Potis haben einen Widerstandswert (R) und keine Impedanz, dazu müssten sie u.a. einen L und ggf C Mit-Anteil haben und der Wert wurde mit einer Frequenz (meist 1kHz) gemessen. Impedanzwerte bei Lautsprechern werden zwar auch in Ohm angegeben aber eigentlich als Z=xx Ohm....
 
Hi, nein ich denke nicht dass die Gibsons die 300k Ausführung hatten, die verbaut Gibson Imho wenn dann nur bei den P90 Modellen.
Natürlich Widerstand nicht Imoedanz, das war ein Verwechsler.
Den treble bleeds sagt man manchmal Verschlechterung der Soundeigenschaften nach, kannst Du dazu etwas sagen?
 
Gibson verbaute zumindest früher auch bei Humbuckern Potis mit 300 kOhm. Bei meiner 2005er SG waren welche drin und da stand auch kein Wert drauf. Nur Gibson. Wie das heute aussieht kann ich nicht sagen.
 
Werde halt doch ein Messgerät kaufen und eins messen müssen - hab noch 2 da ;)
 
Kann man immer brauchen ;)
 
ok, also danke mal soweit. Ich nehme jetzt erst einmal mit, dass es außer dem, was ich vor meiner Frage auch schon auf dem Schirm hatte (mit Potis experimentieren; evtl. Treble Bleed) wohl keine weiteren Baustellen zu geben scheint.

Jetzt hab ich noch eine ganz andere Frage: hat jemand einen Tipp, wie man die (in meinem Fall recht fest sitzenden) Stegbolzen, die direkt in den Body verschraubt sind, ein- und ausgeschraubt bekommt, ohne mit einer Zange das Gewinde zu beschädigen? ich habe es schon mit 2 gegeneinander gekonterten Rändelmuttern probiert, aber ohne Erfolg, die drehen sich immer mit.
 
Hi, nein ich denke nicht dass die Gibsons die 300k Ausführung hatten, die verbaut Gibson Imho wenn dann nur bei den P90 Modellen

Leider nein, 300ks sind immer noch Standard außer bei den VOS, Historic und CS Modellen, auch verkauft(e) Gibson nur 300k als Originalersatzteil (ich hab noch zwei hier rumfliegen).
Durch die Bank sind bei mir alle LPs (4 Stück!) mit entweder CrazyParts TVTs oder CTS mit Schalter ausgerüstet. Ich hab durch die Bank Log Potis verbaut weil ich (!) damit besser zurechtkomme, alle haben ein TB am Volume ausser meiner St. Helens, die braucht das nicht. Tone Caps sind bei mir Mojo PIOs, .015µF/.018µF am hals, .022µF am Steg, alles im 50ties Wiring.

Den treble bleeds sagt man manchmal Verschlechterung der Soundeigenschaften nach, kannst Du dazu etwas sagen?

Da konnte ich nichts feststellen, insbesondere die Traditional mit den Burstbuckern profitierte davon, der Treble loss zwischen voll offen und 8 war dann fast nicht mehr wahrnehmbar, geht man weit runter (1-2) wirds ein bischen spitzer aber nichts das man mit dem Tone Poti nicht ausgleichen könnte. Meiner Erfahrung nach sind diejenigen, die sich über einen negativen Einfluss des TB auf den Sound aufregen, die Art von Gitarristen denen man statt der Potis auch Schalter installieren könnte...
 
hat jemand einen Tipp, wie man die (in meinem Fall recht fest sitzenden) Stegbolzen...

Einfach eine Mutter satt gegen das Thumbwheel schrauben und mit einer zweiten Mutter kontern
Gewinde entfernen.jpg
 
ah - also dreifach! danke Rocke!

Hi Bluesfreak, danke, ich werde auf jeden Fall mal ein Treble bleed ausprobieren. Hier nochmal mein Wiring; wenn auch etwas schlecht zu erkennen. Links die Volume Potis (oben Neck); die jeweils unteren der auf dem Gehäuse auf Masse verlöteten Anschlüsse führen zu den Pickups, die oberen zum Toggle. Das solle schon alles passen so. Das mit den Gibson Potiwerten ist wirklich mysteriös - ich muss meine unbedingt messen. ...

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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hmmm... da kommt mir eben ein Gedanke: kann es sein, dass die komplette Ausführung der Strecke zum und vom Tggle Switch mit braided wire zusätzliche Kapazität (Höhenbedämpfung) mit sich bringt? Wenn ja, wäre dass dann ja bei allen Poti-Stellungen hinzu zu addieren, oder. Bin leider kein Elektrotechnik-Fachmann ...
 
Danke für die 5 Kekse
 
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