Keine Ahnung, wo Du einen Widerspruch siehst.
Dann baust du auf Faber um. Du wechselt zudem ein serienmässiges Alustoptail von Schaller gegen eines von Faber aus.
Wann habe ich geschrieben, dass ich Alu Tailpiece gegen Alu Tailpiece gewechselt habe? Es gibt kein Alu Tailpiece von Schaller. Das von Schaller ist 89g schwer (gemessen) und das von Faber 27g.
Dann erzählst du uns, dass man nicht umbauen soll, wenn man mit dem Ton zufrieden ist. Du erinnerst dich? Vor dem Umbau warst du nicht zufrieden.
Mit dem Ton war ich die ganze Zeit zufrieden. Nur mit dem Sustain nicht ganz.
Was mich noch interessieren würde - die neuen Buchsen von Faber für das Tailpiece blieben auch verbaut?
Ja, hatte ich auch geschrieben, alles Andere ist drin geblieben.
Die Verbesserung des Sustain liegt wohl, an den Einsteckülsen bzw. der Aufnahme und wie auch Drul vermutet, dem Locking. Übrigens sind wie beschrieben beide Teile gelockt, Bridge UND Tailpiece.
Die Einsteckhülsen für das Tailpiece sind aus Stahl. Keine Ahnung welches Material davor drin war, auf jeden Fall auch Metall. Das ist wohl bei bei Gibson nicht unbedingt der Fall. Da sieht man in einem Video, wo ein User die Hülse wechselt, dass davor eine nicht metallische Hülse drin war (Test mit Magnet).
Die Hülse für die Bridge ist bei Faber etwas länger als die Ursprüngliche und hat so wahrscheinlich eine bessere Verbindung mit dem Holz. Zudem ist da die Aufnahme fest mit der Hülse verbunden, einzig die höhenverstellbare Brückenauflage ist variabel. Beim Schallersystem (baugleich mit den von Gibson) schraubt man die Aufnahme mit fester Auflage in die Hülse.
Das gibt wohl alles in allem eine etwas bessere Verbindung mit der Gitarre. Das Locking wird wohl ebenso dazu beitragen, dass sich die Schwingungen noch etwas besser übertragen.
Meine Einschätzung der Klangentwicklung beim Bending:
Davor:
10: XXXXX
9: --------XXX
8: -------------XXX
7: ------------------XXX
6: -----------------------XXX
5: ----------------------------XXXXX
4: ------------------------------------XXXXXXXXX
3: --------------------------------------------------XXXXXXXXXXXXXX
2: ------------------------------------------------------------------------XXXXXXXXXXXXXXXX
1: -------------------------------------------------------------------------------------------------XXXXXXXXXXXXXXXXXX
0: ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------X
verteilt auf 7 Sekunden
Danach:
10: XXXXXXXXXX
9: -----------------XXXXXXXXXX
8: ---------------------------------XXXXXX
7: ------------------------------------------XXXXXXX
6: -----------------------------------------------------XXXXXXXX
5: ------------------------------------------------------------------XXXXXXX
4: -----------------------------------------------------------------------------XXXXXXXXX
3: --------------------------------------------------------------------------------------------XXXXXXXXXX
2: ------------------------------------------------------------------------------------------------------------XXXXXXXXX
1: ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------XXXXXXXXXXXXXX
0: --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------X
verteilt auf etwa 8-9 Sekunden
Davor hat der Ton halt relativ schnell abgenommen, und stand dann hinten raus. Mit einem Booster/Overdrive hätte man den Ton so auch ewig halten können, nach 7 Sekunden war akustisch halt nichts mehr groß zu hören.
Nach dem Umbau ist der Ton oben rum präsenter, singender und entwickelt sich etwas linearer. Spielnuancen werden deutlicher übertragen, genau wie Fehler.
Ich hoffe, man erkennt was ich meine.
Die Darstellung kann durchaus etwas überspitzt sein.
Achso, ich habe letztens eine 2011er Traditional angespielt. Ich hab nicht drauf geachtet, aber ich vermute, dass die auch das ganz normale System hatte. Die hat gesungen ohne Ende. Genauso wie eine FGN LS-20 die ich mal hatte. Die waren allerdings auch schwerer. Ich glaube, dass spielt neben der Qualität des Holzes auch eine wichtige Rolle. Die Maybach ist relativ leicht, hat aber ein sehr gutes Tonholz. Dem Großteil hätte das Sustain vermutlich so wie es war auch Dicke gereicht.
Mein Lehrer, der gewöhnlich Strat spielt (deswegen nicht soviel Wert auf Sustain legt) und kein Fan von Paulas ist, meinte dass die Maybach so gut ist. Wäre die erste Paula, die er auch sofort genommen hätte in Anbetracht des P/L Verhältnisses. Gibson Customshop-Qualität zum Standard/Traditional Preis.