Unterschiede Epi/gibson LP Custom

  • Ersteller Chrisz1
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In dem Zusammenhang fällt mir ein: Man muss ja nicht denken so ein Gitarrenbauverein wie Gibson wäre blöd.
Da gibt es doch in der Arbeit eine Stelle wo die Klangabhängigkeit einer Semi von der Luftfeuchtigkeit untersucht wird.
Das Resultat war, dass da ein Kabel verbaut wurde, dass die Leitungskapazität bei Luftfeuchtenänderung verändert hat.
Dadurch änderte ich dann der Klang.
 
Darf man fragen warum die Herren sich dann Gibson Les Pauls kaufen wenn sie doch der festen Überzeugung sind das eine Epiphone mit den selben Pickups identisch klingt?
 
Man sollte nicht vergessen, dass die Potis eine recht hohe Toleranz haben meist 10% und ebenso die Tonkondensatoren eher 20%. Alleine deshalb klingen die Gitarren unterschiedlich. Man merkt ja auch wenn man 6 Meter Kabel oder nur 3 Meter Kabel anschliesst.

Sorry, dass ich mich überhaupt noch einmische, wollte mich ja eigtl. raushalten.
Aber das kommt mir doch SEHR merkwürdig vor.

Du meinst also sowas wie Schwankungen innerhalb baugleicher Tonkendensatoren und unterschiede in der kabellänge zu hören, lehnst jedoch komplett ab, dass es einen hörbaren klanglichen qualitätsunteschied zwischen Gibson custom und Epi custom gibt? :gruebel:
 
Darf man fragen warum die Herren sich dann Gibson Les Pauls kaufen wenn sie doch der festen Überzeugung sind das eine Epiphone mit den selben Pickups identisch klingt?

Nun ja, es gibt Unterschiede zwischen Klang und Bespielbarkeit. Dazu müsste man eine Epi evtl. mal neu bundieren.
Nicht dass die unbespielbar sind, aber es ist ein Unterschied im Handling.
Ausserdem kauft man sich ein teures Auto ja nicht nur um damit schneller zur Arbeit zu kommen.
Oder einen schönen Küchentisch weil er stabiler ist.
Einfach weil es schöner ist. Die Gibson Standard faded ist schon ziemlich geil.
Eine Custom für 3 Kilo Euro würde ich mir nicht kaufen. Abgesehen davon, dass ich es für nicht wirtschaftlich halte, man bekommt den Sound auch anders hin, ist da auch die Haptik nicht besonders anders.
Dann hat mich von Anfang an gereizt zu schauen, wie ich eine 08/15 Epi verbessern kann. Dazu muss man natürlich vergleichen wo man hinwill. -> Referenzgitte.
Wenn man jetzt aber mal ausrechnet was man so verbessert und was das kostet:
Pickups ca. 200 Euro.
Mechaniken damit es schöner aussieht (die Grover sind o.k. aber nicht schön) 40 Euro,
wenn man Pech hat klappert auch mal eine Brücke -> nochmal 40 Euro.
Kostet also eine Standard fast 700,-
Eine Custom 850,- umgebaut.
Dazu kommen Überlegungen, wenn man das Ding professionell benutzt sollte auf der Bühne nicht gleich ein Poti oder ein Schalter abkratzen. Gold Kontakte hört man zwar nicht, aber sie oxidieren eben auch nicht, d.h. das Teil hält einfach länger. Na ja, dafür kann man eine günstige Gibson oder FGN oder ähnlich für kaufen. Muss man dann nicht rumbasteln.
Gute Angebote finde ich zur Zeit die 1959 und die Tribute. Die sind für ca. 500 Euro schon nahezu perfekt.
Aber ich finde basteln auch ganz erbaulich, wissenschafend und interessant. Habe ja auch mal Epis gebraucht für 250 Euro gekauft und dann umgebaut. So bis 1600,- evtl. 1700 Euro halte ich den Preis für eine Gibson noch als gerechtfertigt, dann wird es Luxus. Wer für 10.000 Euro eine Jimmy Page Sig kauft, kauft die bestimmt nicht weil der Klang so einmalig ist.
Ausserdem kann man so eine Epi nach und nach verbessern. Steigert die Erfahrung.
Hinterher kauft man sich eine teure Gibson und schreibt dann in Foren wie Kacke diese Billigepis sind ohne so ein Ding auch nur einmal vernünftig jusitert zu haben. Wäre doch albern.
Na ja, wenn ich mal Geld über habe kaufe ich mir vielleicht doch auch mal sonne Peter Green Gedächnisklampfe für 4 Kilo Euro, schön sinnlos, total dekadent, aber ziemlich geil.


Du meinst also sowas wie Schwankungen innerhalb baugleicher Tonkendensatoren und unterschiede in der kabellänge zu hören, lehnst jedoch komplett ab, dass es einen hörbaren klanglichen qualitätsunteschied zwischen Gibson custom und Epi custom gibt? :gruebel:

Die Unterschied die ich höre, höre ich, die die ich nicht höre höre ich nicht, was soll ich denn dann Deiner Meinung nach anders machen? Zum Ohrenarzt?
Hast du schonmal mit verschiedenen Kondensatoren rumgefummelt?
Man kann welche parallel anschliessen, dann addieren sich die Werte. Geht ziemlich fix.
Einfach mal 4,7 nF zu den 22nF hinzu, das macht ca. die 20%. das hört man ziemlich deutlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, es gibt Unterschiede zwischen Klang und Bespielbarkeit. Dazu müsste man eine Epi evtl. mal neu bundieren.
Nicht dass die unbespielbar sind, aber es ist ein Unterschied im Handling.
Ausserdem kauft man sich ein teures Auto ja nicht nur um damit schneller zur Arbeit zu kommen.
Oder einen schönen Küchentisch weil er stabiler ist.
Einfach weil es schöner ist. Die Gibson Standard faded ist schon ziemlich geil.
Eine Custom für 3 Kilo Euro würde ich mir nicht kaufen. Abgesehen davon, dass ich es für nicht wirtschaftlich halte, man bekommt den Sound auch anders hin, ist da auch die Haptik nicht besonders anders.
Dann hat mich von Anfang an gereizt zu schauen, wie ich eine 08/15 Epi verbessern kann. Dazu muss man natürlich vergleichen wo man hinwill. -> Referenzgitte.
Wenn man jetzt aber mal ausrechnet was man so verbessert und was das kostet:
Pickups ca. 200 Euro.
Mechaniken damit es schöner aussieht (die Grover sind o.k. aber nicht schön) 40 Euro,
wenn man Pech hat klappert auch mal eine Brücke -> nochmal 40 Euro.
Kostet also eine Standard fast 700,-
Eine Custom 850,- umgebaut.
Dazu kommen Überlegungen, wenn man das Ding professionell benutzt sollte auf der Bühne nicht gleich ein Poti oder ein Schalter abkratzen. Gold Kontakte hört man zwar nicht, aber sie oxidieren eben auch nicht, d.h. das Teil hält einfach länger. Na ja, dafür kann man eine günstige Gibson oder FGN oder ähnlich für kaufen. Muss man dann nicht rumbasteln.
Gute Angebote finde ich zur Zeit die 1959 und die Tribute. Die sind für ca. 500 Euro schon nahezu perfekt.
Aber ich finde basteln auch ganz erbaulich, wissenschafend und interessant. Habe ja auch mal Epis gebraucht für 250 Euro gekauft und dann umgebaut. So bis 1600,- evtl. 1700 Euro halte ich den Preis für eine Gibson noch als gerechtfertigt, dann wird es Luxus. Wer für 10.000 Euro eine Jimmy Page Sig kauft, kauft die bestimmt nicht weil der Klang so einmalig ist.
Ausserdem kann man so eine Epi nach und nach verbessern. Steigert die Erfahrung.
Hinterher kauft man sich eine teure Gibson und schreibt dann in Foren wie Kacke diese Billigepis sind ohne so ein Ding auch nur einmal vernünftig jusitert zu haben. Wäre doch albern.
Na ja, wenn ich mal Geld über habe kaufe ich mir vielleicht doch auch mal sonne Peter Green Gedächnisklampfe für 4 Kilo Euro, schön sinnlos, total dekadent, aber ziemlich geil.




Die Unterschied die ich höre, höre ich, die die ich nicht höre höre ich nicht, was soll ich denn dann Deiner Meinung nach anders machen? Zum Ohrenarzt?
Hast du schonmal mit verschiedenen Kondensatoren rumgefummelt?
Man kann welche parallel anschliessen, dann addieren sich die Werte. Geht ziemlich fix.
Einfach mal 4,7 nF zu den 22nF hinzu, das macht ca. die 20%. das hört man ziemlich deutlich.


Ich weiß, wie ein Kondensator den ton beeinflussen kann.

Ich verstehe aber noch immer deine Logik nicht...
Du gibst zu, dass man mit Gibsons grundsätzlich besser musikalisch arbeiten kann.
Du belächelst aber Leute, die sich nur teure gibsons holen, bist der ansicht, dass du dein geld lieber sparen kannst, weil es für dich keinen klanglichen unterschied zu ner epi gibt, gibst aber im endeffekt genau so viel geld aus, um deine epis "hochzurüsten", wie als wenn du dir gleich gibsons geholt hättest?

Wer is denn hier dann bitte derjenige, der sich was vormacht??

Ahjo. Whatever dude. :great:
 
Darf man fragen warum die Herren sich dann Gibson Les Pauls kaufen wenn sie doch der festen Überzeugung sind das eine Epiphone mit den selben Pickups identisch klingt?

Hi,

hab ich nie gesagt, das man das nicht hört. Nur das man es nicht hört wenn man keinen direkten Vergleich hat.
Auf ner Aufnahme zum Besp. weil das noch 1000 andere Faktoren bei sind, oder eben wenn Du heute meine R8 anspielst, dann nach Hause
fährst und ne andere anspielst. Du wirst Dich schlicht nicht mehr dran erinnern wie die R8 in den Klangfarben klang. That`s all.;)

Hast sie beide auf dem Schoss, merkst das sofort.

Grüsse
Frank
 
Also ich habe mir den Artikel (die PDF-Datei) nochmal durchgelesen. Es steht ja auch dort, dass das Material des Korpus eben nicht egal ist. Zwar wird durch die Schreibweise des Artikels vermittelt, dass die Wirkung verschiedener Materialien nicht so gravierend ist wie bei einer Akustikgitarre, aber weiter unten kommen dann schon die entsprechenden Relativierung. ("der Gitarrenbauer wird schon nicht gleich Dämmplatten verbaut haben....")
Was mich leicht stört sind die Vergleichsbeispiele. Natürlich schwingt trocken eine Akustikgitarre anders als eine E-Gitarre (vor allem die Decke), aber das die E-Gitarren-Korpus-Schwingungen nun zu vernachlässigen sind, ist meiner Meinung nach nicht ganz korrekt. Meine Fender z.B. vibriert ganz schön und wenn man das Kinn raufstützt und durchzieht, denkt man wenigstens kurzzeitig an die Zahnfüllung.
Es gibt doch z.B. einen wesentlichen Unterschied zwischen einer Gitarre aus Stein und einer aus Holz. Ich würde sagen, letztere hat einen (subjektiv empfunden) "anderen" Sound. Ein Ton besteht doch aus vielen Bestandteilen, ein A von mir gesungen ist auch ein A (manchmal) - wobei es sich tausendmal "anders" anhört als das selbe A vom Sänger. Eine Saite transportiert in ihren Schwingungen doch Eigenschaften des Materials oder Körpers, auf dem sie gespannt ist, oder nicht? Das stört mich dort etwas, es wird zu sehr Wert auf die Abstrahlung der Schwingungen gelegt. Man sollte doch bei einer E-Gitarre mal das Ohr ranhalten und staunen, was da für Töne kommen. Diese "Töne" werden doch über die Saitenschwingungen/PU/Kabel/Verstärker zum Ohr transportiert. Meiner Meinung nach darf eine rechnerische Interpretation des Frequenzverlaufes nicht dazu verleiten, das Holz spielt eine untergeordnete Rolle. Das Gen vom Menschen und vom Affen ist auch fast identisch, trotzdem ist der Unterschied wenigstens äußerlich doch recht erheblich. Vielleicht sind es ja die kleinen Abweichungen (die ja auch festgestellt wurden) die beim Sound eine nicht unerhebliche Wirkung haben. Das Beispiel mit der Fender finde ich nicht so gelungen, wenn ich das Ding irgendwo rauflege bzw. die Korpusfläche vergrößere reicht mir das persönlich nicht zur Untermauerung obiger These aus.
Das die Soundunterschiede zwischen einer Epi und einer Gibson -je nach Ausführung- bei gleichen PUs nicht so groß sind, wie zwischen einer SJ200 und einer Massivgitarre ist klar. Aber etwas differenzierter würde ich die Sache schon angehen.
 
@Vester
Der Punkt ist der, dass die Tonänderung, die z.B. dadurch erzeugt wird, dass im Korpus mehr Holzleim zu finden ist als in einem anderen so minimal ist, dass es durch andere Effekte, die den Ton massiver beieinflussen vernächlässigbar wird.
Z.B. den Höhenregler im Verstärker.
Dazu kommt, dass das Holz so inhomogen ist, dass jede andere Kleinigkeit in der Holzstruktur den Ton hörbar verändern müsste. Schau dir evtl. noch mal diese Taylor Gitarre an. Glaubst Du man hört die Nägel die da im Holz stecken?
Und selbst wenn man diese Unterschiede hört, ist dann Holz mit mehr Holzleim schlechter im Ton?
Und woran merkt man das?
Angenommen ich schliesse eine Epi an meinen Verstärker, dann hören ja einige hier offenbar sofort, ob das Holz aus Honduras kommt oder aus Sibirien. Wie machen die das? Offenbar ist es ja da auch ganz gleich, ob ich einen Marshall Verstärker anschliesse, oder einen Vox oder einen X beliebigen anderen. Holzleimmenge und Wachstumsort des Holzes wird gehört. Woran erkennt man das?

Wenn Du dir die Zahnfüllung mit der Schwingung der Fender ausbröselst, ändert das den Ton der Gitarre?
Da schwingt ja dann dein Zahn mit. Ist das Hörbar? Wohl nicht, wird aber den Ton verändern. Fettes Essen im Bauch vor dem Spielen wohlmöglich auch. Richtig drastisch den Ton verändern dürfte es dann aber auch wenn du einen Finger auf diese Bundstäbchen legst. Das hört man bestimmt.

@Hida
Deine etwas kruden Schlussfolgerungen rechne ich mal der Uhrzeit zu.
Ich belächel keine Leute die sich teure Gibsons kaufen. Ich frage mich wie die heraushören ob der Korpus aus langsam gewachsenen, lange getrockneten Mondphasenholz ist, aber auch nur dann, wenn sie behaupten, dass sie es können.
 
Es ist wirklich interessant wie unterschiedlich die Auffasungen zu diesem Thema sind.

Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen zu hinterfragen ob das Holz einen Unterschied macht oder nicht.
Für mich sind die Unterschiede verschiedener Hölzer so deutlich, das sich die Frage selbst beantwortet.

Und zwar mit einem "Ja".

Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber ich höre trotz Verstärkung den akustischen Klang meiner Gitarre beim spielen.
Und diese Tatsache wirkt sich erheblich auf mein Spiel aus, welches letztlich den Sound bestimmt.

Sprich der verstärkte und der unverstärke (Welcher durch das verwendete Holz und die Bauart des Korpus geprägt wird) Klang meiner Gitarre vereinen sich schlicht und ergreifend.

Zum Unterschied zwischen einer Epiphone und einer Gibson kann ich nur folgendes (rein subjektiv) sagen:

Im direkten Vergleich ist der Klangunterschied gewaltig und ich behaupte noch nicht mal ein besonders gutes Gehör zu haben.

Die Dynamik einer Gibson ist für meine Ohren deutlich besser.
Der Klang einer Gibson ist deutlich vielschichtiger als der einer Epiphone.
Man hört einfach das der Ton mehr Facetten hat.

Der nächste Punkt ist die Qualität. Ich habe bisher beim anspielen die Erfahrung gemacht, das sich zum Beispiel das Griffbrett einer Epiphone oft recht unangenehm anfühlt. Das war nicht überall so, aber bei einer Gibson hatte ich dieses Gefühl noch nie. Ich möchte hier noch einmal betonen, das dies alles rein subjektiv ist und sicherlich von einzelnen anders aufgefasst werden kann.

Wichtig wäre mir auch noch folgendes zu sagen:

Wenn du in den Laden gehst, eine Gitarre anspielst und der Sound dich einfach glücklich macht und lächeln lässt.
Dann hast du die richtige Gitarre für dich gefunden. Und dann ist es völlig egal was auf der Kopfplatte steht und ob die breite Masse sagt deine Gitarre müsste schlechter sein als Gitarre XY. Dann zählt nämlich nur noch der Sound den du aus Ihr für dich rausholst.
 
Es ist wirklich interessant wie unterschiedlich die Auffasungen zu diesem Thema sind.

Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen zu hinterfragen ob das Holz einen Unterschied macht oder nicht.
Für mich sind die Unterschiede verschiedener Hölzer so deutlich, das sich die Frage selbst beantwortet.

Und zwar mit einem "Ja".

Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber ich höre trotz Verstärkung den akustischen Klang meiner Gitarre beim spielen.
Und diese Tatsache wirkt sich erheblich auf mein Spiel aus, welches letztlich den Sound bestimmt.

Sprich der verstärkte und der unverstärke (Welcher durch das verwendete Holz und die Bauart des Korpus geprägt wird) Klang meiner Gitarre vereinen sich schlicht und ergreifend.

Zum Unterschied zwischen einer Epiphone und einer Gibson kann ich nur folgendes (rein subjektiv) sagen:

Im direkten Vergleich ist der Klangunterschied gewaltig und ich behaupte noch nicht mal ein besonders gutes Gehör zu haben.

Die Dynamik einer Gibson ist für meine Ohren deutlich besser.
Der Klang einer Gibson ist deutlich vielschichtiger als der einer Epiphone.
Man hört einfach das der Ton mehr Facetten hat.

Der nächste Punkt ist die Qualität. Ich habe bisher beim anspielen die Erfahrung gemacht, das sich zum Beispiel das Griffbrett einer Epiphone oft recht unangenehm anfühlt. Das war nicht überall so, aber bei einer Gibson hatte ich dieses Gefühl noch nie. Ich möchte hier noch einmal betonen, das dies alles rein subjektiv ist und sicherlich von einzelnen anders aufgefasst werden kann.

Wichtig wäre mir auch noch folgendes zu sagen:

Wenn du in den Laden gehst, eine Gitarre anspielst und der Sound dich einfach glücklich macht und lächeln lässt.
Dann hast du die richtige Gitarre für dich gefunden. Und dann ist es völlig egal was auf der Kopfplatte steht und ob die breite Masse sagt deine Gitarre müsste schlechter sein als Gitarre XY. Dann zählt nämlich nur noch der Sound den du aus Ihr für dich rausholst.

Da hast du im Prinzip recht-aber man kann nicht eine Epiphone in der 1200.-€ Klasse mit einer Gibson in der 700 - 900.-€ Klasse vergleichen,denn die können schon ähnlich klingen ,die Epi sogar besser.Es kommt doch immer auf die Qualität des Holzes an (natürlich auch auf die saubere Verarbeitung )-daß in der Hardware unter Umständen Unterschiede liegen ist ja auch klar,aber man sollte schon in der gleichen Preisliga miteinander vergleichen,dann relativiert sich der Unterschied wieder.Und wer vergleicht schon ernsthaft eine Custom Shop Gitarre mit Stangenware von Fernost...
 
Da hast du im Prinzip recht-aber man kann nicht eine Epiphone in der 1200.-€ Klasse mit einer Gibson in der 700 - 900.-€ Klasse vergleichen,denn die können schon ähnlich klingen ,die Epi sogar besser.Es kommt doch immer auf die Qualität des Holzes an (natürlich auch auf die saubere Verarbeitung )-daß in der Hardware unter Umständen Unterschiede liegen ist ja auch klar,aber man sollte schon in der gleichen Preisliga miteinander vergleichen,dann relativiert sich der Unterschied wieder.Und wer vergleicht schon ernsthaft eine Custom Shop Gitarre mit Stangenware von Fernost...

Na ja aber Grundsätzlich tut der Threadersteller das ja. Er möchte wissen ob sich der Aufpreis zu einer Gitarre aus dem Gibson Custom Shop, auch wenn wir hier von 1500 Euro reden, lohnt. Wenn ich das nicht Missverstanden habe.

Meine Antwort hierzu wäre "Ja, es lohnt sich." aber das liegt natürlich immer im Auge bzw. Ohr des Betrachters.
 
Hallo Gonzo Lee,
Zitat Gonzo Lee: Der Punkt ist der, dass die Tonänderung, die z.B. dadurch erzeugt wird, dass im Korpus mehr Holzleim zu finden ist als in einem anderen so minimal ist, dass es durch andere Effekte, die den Ton massiver beieinflussen vernächlässigbar wird.
Das stimmt und da gebe ich dir Recht. Es ging aber um die grundsätzliche Aussage, daß das Material der E-Gitarren einen zu vernachlässigenden Einfluss auf den Ton hat. Wenn du als Beispiel eine "geflickte" Gitarre nimmst, wird wohl kaum was zu unterscheiden sein. Wenn du aber eine aus Sperrholz, eine aus Plaste, eine aus Stein und eine aus Holz nimmst, werden die sich garantiert bei gleicher Bauform und gleichen PUs außerordentlich unterscheiden.
Zitat Gonzo Lee: Wenn Du dir die Zahnfüllung mit der Schwingung der Fender ausbröselst, ändert das den Ton der Gitarre?
Natürlich ändert es den Ton der Gitarre, weil ich dann so wütend bin, daß hinterher wichtige Teile derselben fehlen:)
Ich glaube, es gibt gar keine so großen Unterschiede in den Standpunkten, nur unterschiedliche Interpretationen dazu; wie auch in dem Artikel. Es geht auch nicht um gut und schlecht sondern darum, daß E-Gitarren aus unterschiedlichen Materialien (mit gleichen PUs bestückt) unterschiedlich klingen.
Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja aber Grundsätzlich tut der Threadersteller das ja. Er möchte wissen ob sich der Aufpreis zu einer Gitarre aus dem Gibson Custom Shop, auch wenn wir hier von 1500 Euro reden, lohnt. Wenn ich das nicht Missverstanden habe.

Meine Antwort hierzu wäre "Ja, es lohnt sich." aber das liegt natürlich immer im Auge bzw. Ohr des Betrachters.

Ich gebe dir wieder recht.....:)
 
@Hida
Deine etwas kruden Schlussfolgerungen rechne ich mal der Uhrzeit zu.
Ich belächel keine Leute die sich teure Gibsons kaufen. Ich frage mich wie die heraushören ob der Korpus aus langsam gewachsenen, lange getrockneten Mondphasenholz ist, aber auch nur dann, wenn sie behaupten, dass sie es können.


Ich finde das gut, dass es so Supermenschen wie Dich gibt, das hält die Wirtschaft in Schwung.
Da ich das mit meinem verkrüppelten Gehör nicht auf die Reihe bekomme spare ich aber immerhin Geld.
achja...
 
Also ich habe mir den Artikel (die PDF-Datei) nochmal durchgelesen. Es steht ja auch dort, dass das Material des Korpus eben nicht egal ist. Zwar wird durch die Schreibweise des Artikels vermittelt, dass die Wirkung verschiedener Materialien nicht so gravierend ist wie bei einer Akustikgitarre, aber weiter unten kommen dann schon die entsprechenden Relativierung. ("der Gitarrenbauer wird schon nicht gleich Dämmplatten verbaut haben....")
Was mich leicht stört sind die Vergleichsbeispiele. Natürlich schwingt trocken eine Akustikgitarre anders als eine E-Gitarre (vor allem die Decke), aber das die E-Gitarren-Korpus-Schwingungen nun zu vernachlässigen sind, ist meiner Meinung nach nicht ganz korrekt. Meine Fender z.B. vibriert ganz schön und wenn man das Kinn raufstützt und durchzieht, denkt man wenigstens kurzzeitig an die Zahnfüllung.
Es gibt doch z.B. einen wesentlichen Unterschied zwischen einer Gitarre aus Stein und einer aus Holz. Ich würde sagen, letztere hat einen (subjektiv empfunden) "anderen" Sound. Ein Ton besteht doch aus vielen Bestandteilen, ein A von mir gesungen ist auch ein A (manchmal) - wobei es sich tausendmal "anders" anhört als das selbe A vom Sänger. Eine Saite transportiert in ihren Schwingungen doch Eigenschaften des Materials oder Körpers, auf dem sie gespannt ist, oder nicht? Das stört mich dort etwas, es wird zu sehr Wert auf die Abstrahlung der Schwingungen gelegt. Man sollte doch bei einer E-Gitarre mal das Ohr ranhalten und staunen, was da für Töne kommen. Diese "Töne" werden doch über die Saitenschwingungen/PU/Kabel/Verstärker zum Ohr transportiert. Meiner Meinung nach darf eine rechnerische Interpretation des Frequenzverlaufes nicht dazu verleiten, das Holz spielt eine untergeordnete Rolle. Das Gen vom Menschen und vom Affen ist auch fast identisch, trotzdem ist der Unterschied wenigstens äußerlich doch recht erheblich. Vielleicht sind es ja die kleinen Abweichungen (die ja auch festgestellt wurden) die beim Sound eine nicht unerhebliche Wirkung haben. Das Beispiel mit der Fender finde ich nicht so gelungen, wenn ich das Ding irgendwo rauflege bzw. die Korpusfläche vergrößere reicht mir das persönlich nicht zur Untermauerung obiger These aus.
Das die Soundunterschiede zwischen einer Epi und einer Gibson -je nach Ausführung- bei gleichen PUs nicht so groß sind, wie zwischen einer SJ200 und einer Massivgitarre ist klar. Aber etwas differenzierter würde ich die Sache schon angehen.
Es steht eben, dass das Holz nicht den Klang vordefinieren wird, da man einfach nicht sagen kann, was es bewirkt. Deshalb muss das Holz einer Gitarre aus dem Custom Shopt nicht unbedingt bessere Eigenschaften aufweisen als jedes andere auch. Und ausserdem IST der Einfluss des Holzes auch eher klein. Wenn der Korpus als Resonanzkörper eine grosse Rolle spielen würde, müsste der Klang sich ja sehr stark verändern, wenn man ihn auf eine Holzbox legen würde. Wie in vorher erwähntem Artikel aber steht, tut sich da am Klang praktisch nichts.

Und nochmal: Aus dem unverstärkten Klang lässt sich nicht auf den verstärkten Klang schliessen. Das ist einfach nicht richtig. Der unverstärkte Klang ergibt sich aus der Korpusresonanz, der verstärkte Klang aus der Saitenschwingung.

Weil Gregor bei Gitarren, die zum Verkauf stehen, vorher neue Saiten aufzieht.
Aber wenn er die eine Gitarre oft spielt und ab und zu auch leicht fettige Finger dabei hat, die andere aber eher selten spielt, werden die Unterschiede der Saitenschwingung recht stark sein.


Und nur um auf die ursprüngliche Frage zu antworten: Nein, es lohnt sich definitiv nicht. Mit einer aufgemotzten Epi wirst du gleich viel Spass haben wie mit einer Gibson und für das bischen Klangunterschied hunderte von Euros auszugeben ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll.
Falls dir das Geld aber nicht allzu wichtig sein sollte und du dir schonmal ne Custom leisten kannst würd ich einfach nach Klang und Bespielbarkeit entscheiden, ob dir eine 400 Euro Epi oder eine 4000 Euro Gibson besser liegt.
 
Aber wenn er die eine Gitarre oft spielt und ab und zu auch leicht fettige Finger dabei hat, die andere aber eher selten spielt, werden die Unterschiede der Saitenschwingung recht stark sein.

du suchst jetzt aber nach dem letztem Strohhalm den es zu finden gibt. Langsam wird's hier lächerlich, ja fast schon peinlich.
 
Ohhh was für ein tolles Argument deinerseits.
Mein Kommentar bezieht sich auf den vorher schon erwähnten Artikel. Du darfst es gerne nachlesen.
Setz dich erst mal mit den Fakten auseinander bevor du meine Argumentation als lächerlich und peinlich bezeichnest.
 
Ohhh was für ein tolles Argument deinerseits.
Mein Kommentar bezieht sich auf den vorher schon erwähnten Artikel. Du darfst es gerne nachlesen.
Setz dich erst mal mit den Fakten auseinander bevor du meine Argumentation als lächerlich und peinlich bezeichnest.

Sorry Wayne,

wenn es sich auf den vorherigen Artikel bezieht, dann mag es ja bei unterschiedlicher Beschaffenheit der Saiten zu Unterschieden kommen. Ist logisch, und auch wohl jedem bekannt, der mal seine Saiten "zu lange" drauf läßt, und den Unterschied zu neuen hört.

Nur hat dieser Artikel rein gar nichts mit meinem damaligen Vergleich zu tun. Der Unterschied zwischen den Soundfeinheiten hatte defenitiv rein gar nichts mit den Saiten zu tun. Und genau das scheint man mir absprechen zu wollen.
 
Sorry Wayne,

wenn es sich auf den vorherigen Artikel bezieht, dann mag es ja bei unterschiedlicher Beschaffenheit der Saiten zu Unterschieden kommen. Ist logisch, und auch wohl jedem bekannt, der mal seine Saiten "zu lange" drauf läßt, und den Unterschied zu neuen hört.

Nur hat dieser Artikel rein gar nichts mit meinem damaligen Vergleich zu tun. Der Unterschied zwischen den Soundfeinheiten hatte defenitiv rein gar nichts mit den Saiten zu tun. Und genau das scheint man mir absprechen zu wollen.
Dass es rein gar nichts mit den Saiten zu tun hat wage ich zu bezweifeln aber egal...
Es ist mir einfach wichtig, dass man sich mit Fakten auseinandersetzt und nicht den ganzen Voodoo der Gitarrenhersteller glaubt. Klar wird Gibson behaupten dass sich ihre Custom Paulas um einiges besser anhören als die billig Epis, denn die werden sie ja zu einem saftigen Preis verkaufen wollen. Und der Durchschnittsgitarrist liest in einem Forum dann, dass ein AAAAA-Ahorn Top, ein Griffbrett aus Ahorn und Nitrolack den Sound total verändern.
Man sollte sich aber im Klaren sein, dass diese Dinge sich eben nicht entscheidend auswirken, sondern eher schwach, und vor allem dass der Gitarrenhersteller den Klang nicht durch die verwendeten Materialien kontrollieren kann, sondern dass es irgendwo nur noch um eine zufällige Kombination geht, wo sicherlich die Qualität der einzelnen Materialien eine Rolle spielt, was man aber eben nie so genau bestimmen kann.
Deshalb lieber eine gute, eventuell aufgemotzte Epi, als eine übermässig teure Gibson
 

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