Darf man fragen warum die Herren sich dann Gibson Les Pauls kaufen wenn sie doch der festen Überzeugung sind das eine Epiphone mit den selben Pickups identisch klingt?
Nun ja, es gibt Unterschiede zwischen Klang und Bespielbarkeit. Dazu müsste man eine Epi evtl. mal neu bundieren.
Nicht dass die unbespielbar sind, aber es ist ein Unterschied im Handling.
Ausserdem kauft man sich ein teures Auto ja nicht nur um damit schneller zur Arbeit zu kommen.
Oder einen schönen Küchentisch weil er stabiler ist.
Einfach weil es schöner ist. Die Gibson Standard faded ist schon ziemlich geil.
Eine Custom für 3 Kilo Euro würde ich mir nicht kaufen. Abgesehen davon, dass ich es für nicht wirtschaftlich halte, man bekommt den Sound auch anders hin, ist da auch die Haptik nicht besonders anders.
Dann hat mich von Anfang an gereizt zu schauen, wie ich eine 08/15 Epi verbessern kann. Dazu muss man natürlich vergleichen wo man hinwill. -> Referenzgitte.
Wenn man jetzt aber mal ausrechnet was man so verbessert und was das kostet:
Pickups ca. 200 Euro.
Mechaniken damit es schöner aussieht (die Grover sind o.k. aber nicht schön) 40 Euro,
wenn man Pech hat klappert auch mal eine Brücke -> nochmal 40 Euro.
Kostet also eine Standard fast 700,-
Eine Custom 850,- umgebaut.
Dazu kommen Überlegungen, wenn man das Ding professionell benutzt sollte auf der Bühne nicht gleich ein Poti oder ein Schalter abkratzen. Gold Kontakte hört man zwar nicht, aber sie oxidieren eben auch nicht, d.h. das Teil hält einfach länger. Na ja, dafür kann man eine günstige Gibson oder FGN oder ähnlich für kaufen. Muss man dann nicht rumbasteln.
Gute Angebote finde ich zur Zeit die 1959 und die Tribute. Die sind für ca. 500 Euro schon nahezu perfekt.
Aber ich finde basteln auch ganz erbaulich, wissenschafend und interessant. Habe ja auch mal Epis gebraucht für 250 Euro gekauft und dann umgebaut. So bis 1600,- evtl. 1700 Euro halte ich den Preis für eine Gibson noch als gerechtfertigt, dann wird es Luxus. Wer für 10.000 Euro eine Jimmy Page Sig kauft, kauft die bestimmt nicht weil der Klang so einmalig ist.
Ausserdem kann man so eine Epi nach und nach verbessern. Steigert die Erfahrung.
Hinterher kauft man sich eine teure Gibson und schreibt dann in Foren wie Kacke diese Billigepis sind ohne so ein Ding auch nur einmal vernünftig jusitert zu haben. Wäre doch albern.
Na ja, wenn ich mal Geld über habe kaufe ich mir vielleicht doch auch mal sonne Peter Green Gedächnisklampfe für 4 Kilo Euro, schön sinnlos, total dekadent, aber ziemlich geil.
Du meinst also sowas wie Schwankungen innerhalb baugleicher Tonkendensatoren und unterschiede in der kabellänge zu hören, lehnst jedoch komplett ab, dass es einen hörbaren klanglichen qualitätsunteschied zwischen Gibson custom und Epi custom gibt?
Die Unterschied die ich höre, höre ich, die die ich nicht höre höre ich nicht, was soll ich denn dann Deiner Meinung nach anders machen? Zum Ohrenarzt?
Hast du schonmal mit verschiedenen Kondensatoren rumgefummelt?
Man kann welche parallel anschliessen, dann addieren sich die Werte. Geht ziemlich fix.
Einfach mal 4,7 nF zu den 22nF hinzu, das macht ca. die 20%. das hört man ziemlich deutlich.