Übertriebens Equipment

Warum spielst du Bass Stereo? Benutzt du viele Stereo-Effekte? Nutzt du das Stereo-Spektrum?

Und viel wichtiger: Was hat das Publikum davon? Insbesondere wenn es extrem links oder exterm rechts steht. Bekommt es dann davon noch was mit? Kriegt das Publikum den Unterschied zwischen deinen Bässen mit?

Erstens ist mir das eigentlich egal. Aber zweitens denke ich schon, dass die Leute das mitbekommen, weil die Instrumente durch die unterschiedliche PU-Bestückung ja auch anders klingen. Der 4-Saiter z.B. ist ein Headless mit zwei Bartolini Soapbar PUs, der ist extrem schnell bespielbar aufgrund seines schmalen Halses. Der klingt sehr drahtig, also für Slapp und Plec-Spiel ideal. Der Bassline 5-Saiter ist war mit einem D´Armond PU bestückt, klingt aber eher nicht nach MM, viel samtiger und runder, wärend der OLP auch einen D´Armond PU hat (nicht wie oben beschrieben einen OLP PU), der aber sonderbarer weise so nah am original ist, dass er vielfach für das original gehalten wurde. Und last but not least, der Fretless hat sowieso seinen eigenen Klang aufgrund der fehlenden Bünde. Es ist für mich erheblich einfacher, den jeweiligen Bass zu wechseln, als für jeden Song die Klangregelung am Bass zu verändern.
Dazu das Stack, welches mit dem AX 3000B in Stereo beschickt wird. Allerdings nehm ich zu kleinen Gigs lediglich den Markbass-Combo, das AX 3000B und den OLP 5-Saiter mit. Die anderen Musiker wollen ja auch noch auf die Bühne. Der Gitarrist spielt dann übrigens auch nicht mehr mit seiner Marshall-Anlage, sondern mit einem Handverdrahteten Roland Combo
 
Warum spielst du Bass Stereo? Benutzt du viele Stereo-Effekte? Nutzt du das Stereo-Spektrum?

Und viel wichtiger: Was hat das Publikum davon? Insbesondere wenn es extrem links oder exterm rechts steht. Bekommt es dann davon noch was mit? Kriegt das Publikum den Unterschied zwischen deinen Bässen mit?

Warum leckt sich der Hund die Eier? - Weil er's kann.


Musik hat viele psychologische Einflüsse und ist in der Lage, Emotionen sehr direkt zu vermitteln. Wenn er Bassist nun selbstbewusster spielt, wenn er Song A mit Bass 1 und Song B mit Bass 2 spielt, dann hat sich das ganze doch gelohnt. Selbst wenn das Publikum den Unterschied zwischen einem 18" Crash und einem 8" Splash nicht hören würde, oder der Unterschied zwischen Zildjian K Custom HiHat und Fame Masters HiHat egal ist: Wenn der Drummer sich dadurch besser fühlt, hat das einen direkten Einfluss auf sein Spiel und damit auch auf das, was der Zuhörer wahrnimmt: Das die Musik in sich stimmig ist.


Eine gewisse Qualität in Musik und Sound natürlich vorausgesetzt.

Besten Grusz,
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine gewisse Qualität in Musik und Sound natürlich vorausgesetzt.

Besten Grusz,

Nach nunmehr mehr als 30 Jahren als Bassist unterwegs, sollte das letzte Kriterium als erfüllt angesehen werden können, denke ich :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde auch Redundanz sehr wichtig, ich nehme immer alles doppelt mit falls was ausfällt. :D

Nee, nur Spaß, also ich hab in der Regel Topteil + Box + 4HE Rack + Floorboard + 2-3 Gitarren dabei. 2 Minimum für unterschiedliche Tunings und bei längeren Sets auch noch eine Dritte falls eine Saite reißt oder ich tatsächlich den anderen Sound brauche. Das ist schon relativ viel finde ich, aber aufgebaut ist alles in 5 Minuten. Allerdings habe ich tatsächlich eine Backup Lösung in der Hinterhand. Auf meinem Tonelab habe ich immer ein komplettes Soundset für Direkt in die PA abgespeichert. Das Ding nimmmt nicht viel Platz weg und sollte es einmal tatsächlich dazu kommen, dass mein Amp vor oder beim Gig abraucht, ist es schnell aufgebaut. Und so lange ich es mitschleppe werde ich es nicht brauchen, erst dann wenn ich es mal vergesse :)
 
Nach nunmehr mehr als 30 Jahren als Bassist unterwegs, sollte das letzte Kriterium als erfüllt angesehen werden können, denke ich :D

Oh, ich wollte Dir nichts gegenteiliges unterstellen, der Satz gehörte noch zum allgemeinen Teil des Posts.

Besten Grusz,
 
Und so lange ich es mitschleppe werde ich es nicht brauchen, erst dann wenn ich es mal vergesse :)

Das ist doch echt immer so, oder?
Kenn da genug beispiele... Speakon Klinke adapter EINMAL vergessen, und schon war das ne reine klinke Box und keiner hatte n Adapter dabei. Ich hab den vorher nie gebraucht...

Ich halte Equipment generell so, das es gut zu transportieren ist. Das ist sozusagen der absolute Hauptgrund.
Backup-bass habe ich keinen dabei, ich wüsste aber auch nicht wozu. Ne ersatzbatterie , klar.
Aber sonst ist mir noch nie eine Saite gerissen o.Ä. passiert. Am meisten sinn macht es hier,
sich mit einer der anderen Bands zu verständigen, das man im Fall der Fälle schnell mal Ersatz da hat. Das solle reichen.
Sonst hab ich ein 5HE Rack wo wirklich alles drin ist was ich brauche.
Ein Case mit Notfallkram für alle ist geplant :) Da ist dann also ersatzkabel, batterien, adapter, Sicherungen, Ersatznetzteil etc. drin.
Ich wollte mir da noch einen billigen Preamp reinstellen, der dann so etwa zu meinem Sound passt.
Einfach nur für den Fall der Fälle ;) Das sollte dann aber reichen, denn so oft geht nunmal auch nicht etwas schief, das man mehr braucht. Als Gitarrist dem oft Saiten reißen, ist eine Ersatzgitarre noch verständlich :)
Muss halt dem Nutzen entsprechen, wer 5 Koffer "ersatz" mitnehmen muss, und denn nie braucht... Muss nicht sein
 
Jetzt hab ich mal eine dumme Frage, ich lese hier immer Sicherungen, von was für Sicherung redet ihr hier?
 
Nach nunmehr mehr als 30 Jahren als Bassist unterwegs, sollte das letzte Kriterium als erfüllt angesehen werden können, denke ich :D

auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache: mir war bisher unbekannt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Jahre, die man sein Instrument spielt und der Qualität der PAs in den Clubs gibt.

Die Frage für mich wäre: was bringt mir ein zweiter Bassamp mit einem leicht anderen Sound, wenn die PA im Club nichtmal in der Lage ist, den einen Bassamp und Sound sauber und differenziert zu übertragen? Was natürlich nicht heißt, dass Du keine 2 Amps spielen darfst/sollst/kannst, wenn es Dir sinnvoll erscheint und Spaß bereitet.
 
Jeder Amp besitzt auf der Primärseite des Trafos eine Sicherung. Normalerweise sollte man die von außen wechseln können (separater Sicherungshalter oder in den Kaltgeräteanschluss integriert), manchmal ist die Sicherung jedoch völlig unverständlicherweise erst nach Öffnen des Gerätes zugänglich. Dann hat man eh ein Problem, da ist dann nix mit mal eben in 20 Sekunden wechseln. Zumal man da schon auch wissen sollte, was man tut - denn auch in einem ausgesteckten Gerät können beispielsweise an Kondensatoren noch gefährliche Spannungen anliegen.

Also: Mal checken, wo die Sicherung sitzt. Dann schauen, was auf dem Typenschild steht, sonst die Sicherung rausnehmen und gucken, was draufsteht. Da steht was in der Form T2A 250V. Das T bezeichnet die Charakteristik, die Zahl danach die Nennstromstärke, gefolgt von der Nennspannung. Die Größe ist noch wichtig, hier findet man aber außer vielleicht bei Exoten 5x20mm vor. Mit den Angaben kannst du dir dann beispielsweise bei Reichelt passende Ersatzsicherungen ordern. Denn wenn sie doch mal auslöst (ohne dass ein dauerhafter Defekt im Gerät vorliegt, denn dann hast du so oder sein ein Problem), steht man natürlich dumm da...


Gruß Stephan
 
Ich handhabe das nach einem Kompromiss der folgenden Kategorien:
- Art des Gigs
- Unverzichtbares Material
- Aufwand (Transport/Aufbau)
- Extras + Backup

Bei nem 1,5h Gig sind das dann schonmal 3 Gitarren (E- Gitarre + Backup + A-Gitarre), mein Halfstack und nen Multix als Ampersatz, sowie Materialkoffer, Ersatzkabel, etc.
Dann ist mein Auto aber auch schon ziemlich gut voll.
Beim 30 min Auftritt im Altersheim ists dann auch mal nur ne Akustikgitarre + A-Amp.

Man muss sich halt irgendwie vorher überlegen was man erreichen will, und wie die Umstände sind.
Ich hab z.B. öfter mal Auftritte, wo im Grunde keine Aufbauzeit da ist. Dann nehm ich auch nur das Minimum mit.
Oder Auftritte, wo der Platz auf der Bühne extrem klein ist, so dass man sich mit der band absprechen muss worauf alles verzichtet werden kann.

Aber ich muss auch sagen, dass ich generell eher der Minimalist bin und am liebsten alles Sachen ganz klein und leicht und super klingend haben möchte.
Leider ist das eine Kombination die generell extrem teuer ist.

Wenn allerdings genug Zeit, genug Platz in den Autos und vor Ort ist, und man genug Leute zum tragen hat, oder selbst bereit ist sein Zeug zu schleppen, wieso dann nicht mitnehmen was man hat, damit man sich möglichst wohlfühlt und gegen Ausfälle gesichert ist?
Das ist allerdings ein Fall, der bei mir quasi nie eintritt ;-)
 
Es ist wirklich prima, wenn man mit einer befreundeten Band auf Tour ist oder mit denen öfters spielt, man kennt sich, da genügt oftmals ein Anruf in der Art: "ihr ne Box, wir ne Box, wir Schlagzeug, ihr Bass, bis morgen!" :)
Ich finde man sollte einfach im Griff haben was man da anschleppt. Kann man das Zeug in der gegebenen Zeit vernünftig aufbauen (auch in unbekannten Locations) und hat es gut durchdacht, dann funktioniert das. Braucht man wegen zu viel Equipment ne halbe Stunde um überhaupt alle zu sortieren, dann sollte man da mal über sein Konzept nachdenken. :)
 
Warum leckt sich der Hund die Eier? - Weil er's kann.


Musik hat viele psychologische Einflüsse und ist in der Lage, Emotionen sehr direkt zu vermitteln. Wenn er Bassist nun selbstbewusster spielt, wenn er Song A mit Bass 1 und Song B mit Bass 2 spielt, dann hat sich das ganze doch gelohnt. Selbst wenn das Publikum den Unterschied zwischen einem 18" Crash und einem 8" Splash nicht hören würde, oder der Unterschied zwischen Zildjian K Custom HiHat und Fame Masters HiHat egal ist: Wenn der Drummer sich dadurch besser fühlt, hat das einen direkten Einfluss auf sein Spiel und damit auch auf das, was der Zuhörer wahrnimmt: Das die Musik in sich stimmig ist.


Eine gewisse Qualität in Musik und Sound natürlich vorausgesetzt.

Besten Grusz,

Ich denke Boerx meinte was anderes. Verschiedene Bässe sind wurscht. Zuviel Stereo bei breiter Buehne kann furchtbar in die Hosen gehen wenns kein LCR Setup ist (ist es so gut wie nie). Ich panne so ab 8m Buehnenbreite sehr ungern die PA fuer sich allein ueber die 2, bzw 10 uhr Position, wenn ich die nearfills nicht entsprechend mitpannen kann (was den vom musiker erwuenschten Effekt teilweise wieder zunichte macht). Noch dazu wo die Fills grad den bass nicht adäquat uebertragen.
was haben also jeweils 30% der Leute L/R bei breiter Buehne und nicht allzugrosser Raumtiefe vom Stereobass? matsch.
Stereo is cool, aber nur fuer ein paar bestimmte Abhoerpositionen, wo aber 90% der Leute nicht stehen. Was anderes ist es, wenn die Location so klein ist, dass man eh mit der Backline drueberfaehrt.

Nur fuers "Buehnenwohlbefinden" mag es bei entsprechender Ausrichtung der Speaker OK sein, aber gerade beim bass muessten dann Effekte (und nur dann machts Sinn) frequenzselekiv sein. Und leise :)
Das wuerd ich - 30 jahre hin, 30 Jahre her - eventuell ueberdenken. Es stehen nunmal die meisten Leute nicht im Stereodreieck, sondern mehrheitlich naeher zu einem der Stacks. und wenn man dann links ganz was anderes hoert als rechts...
Spassig koennts mit nem surround mix werden, ist aber je nach VA Grösse auch noch nicht wirklich üblich.

cu
martin
 
Es reicht faktisch für 95% aller normalen Bands ein Instrument pro Abend aus, plus einmal Ersatz falls etwas kaputt geht. Ich will damit keine Regel aufstellen, soll ja jeder halten wie er will. Aber trotzdem ist es fast immer pure Poserei.
Das halte ich für eine sehr gewagte These. Ich kenne viele Bands, bei denen das so ist, aber 95% zu unterstellen, dass sie mehrere Instrumente nicht wegen des Sounds oder Tunings haben sondern wegen Poserei halte ich für sehr sehr übertrieben.

a

extragitarren für drop-tuning finde ich eigentlich etwas übertrieben, das umstimmen der tiefsten saite ist doch in 5 sekunden gemacht...da kann der sänger währenddessen notfalls auf die bandhomepage verweisen, wenn ihm nix anderes einfällt.
Dann sag das mal einem Gitarristen der ein Floyd Rose auf seinen Gitarren hat...


Und wenn man mal 2 verschiedene Gitarren in vielleicht unterschiedlichen Tunings oder unterschiedlicher Ausstattung hat und dann für jede noch einen Ersatz hat stehen halt gleich 4 Gitarren auf der Bühne...
Und das bei einem Gitarristen.
Ich habe meistens auch nur 2 Gitarren auf der Bühne aber es gab definitiv schon Situationen in denen ich mir noch mehr gewünscht hätte.
 
Ich halte es auch nicht für übertrieben, wenn man etwas mehr aufbahrt als andere. Ich habe nunmal ein großes Schlagzeug. Das habe ich um mich besser entfalen zu können, und um ein für mich besseres Spielgefühl aufkommen zu lassen. Ich kann mich nicht sonderlich nach links und Rechts drehen (liegt am Körperbau und ist zum Teil auch Faulheit, geb ich gerne zu). Weswegen ich vor mir 3 Toms habe, und jeweils eine Links und eine Rechts von mir. Ich spiele auf zwei Bassdrums, weil ich mit beiden Füßen Doublebass Patterns auf 2 Beatern pro Pedal spiele. Also Hacke und spitze. Ich hab 2 Hi-Hats, weil ich nunmal den Offenen Sound einer 14" Snare und den Kontrollierten Chick sound einer 13" hi hat beides gleich mag.

Ich kann mit 3 Crashbecken besser arbeiten als mit zweien. Es hat sich schon ewig so in meinem Stil verankert. Zudem Habe ich 2 Chinas, weil ich eines zum "Durchcrashen" bzw als Effekt benutze, das andere noch als zusätzliches "Effekt" Crashbecken.

Jeder spielt halt auf dem Equipment auf dem er am besten Klar kommt. wer Einen Kleinstaufbau mit Snare, Bassrum, 2 Toms, Hihat, Crash und Ride bevorzugt, dann respektier ich das ebenso wie ich erwarte, dass man respektiert, dass ich eben mit eine Ballerburg besser klar komme.

Es ist natürlich nicht unbedingt notwendig - aber ich nehme - soweit ich kann bzw es sich lohnt - generell zu gigs mein ganzes Schlagzeug mit.

Genau so sehr wünscht sich doch fast jeder Rock-Gitarrist eine Speaker-wall mit 5 Amps. Am besten Röhren ala Diezel, Mesa und Konsorten.

Wie heisst es doch so schön: Was man hat, das hat man. Warum nicht auch benutzen? Für mich sind eher diejenige prollos, die ein Riesenequißment haben, es aber nicht nutzen können. Wenn zum Beispiel ein Keyboarder 3 Manuals hat, aber nur 3 die gleichen Töne im jeden Lied spielt. Oder ein Drummer, der eine Risen Ballerburg da stehen hat und praktisch nur wie ein Uhrwerk ein und den selben Beat da runterklöppelt.
 
Genau so sehr wünscht sich doch fast jeder Rock-Gitarrist eine Speaker-wall mit 5 Amps. Am besten Röhren ala Diezel, Mesa und Konsorten.

Naja, nur der dumme oder der profi :D Wobei bei letzteren auch oft Dummys dabei stehen. Also eine der 20 Boxen wird abgenommen,
die anderen haben nicht mal speaker :) Jep, da ist es echt oft poserrei, aber ok, wo es gut aussieht und wer den trasport organisiert...
Kein problem ^^

Was man hat, das hat man. Warum nicht auch benutzen?

Richtig :D Genau das frag ich mich echt bei vielen Drummern. Also die bringen dann ihre 5 Toms und 20 Becken mit, und
spielen dann EIN fill mal über alle Toms, und nutzen sonst 2 davon, oder einen Abschlag über ein Becken...
Im Studio ist das immer eine andere Geschcihte, aber wer das Live mitschleppt, nur um dann genau DAS China an DER stelle zu haben... Das bezieht sich jetzt auf die kleineren Gigs mit <250 Leuten (typisches JZ).
In denen hört wirklich keiner den Unterschied. Wer das dann aber wirklich machen will, nagut. Das sei ja jedem überlassen,
aber für mich als andere Band am Abend gibts dann nur ein paar Bedingungen.
Die Band bekommt nur Spritgeld für das, was sie brauchen, nicht für das, was sie mitnehmen. Sprich wenn eine Band aus 4 Leuten
besteht, und meint dann 300km mit drei Autos zu fahren, weil ja der Drummer unbedingt seine 3 Toms mitnehmen musste,
und der Gitarrist bei 45min Set 3 Gitarren braucht... Dann müssen die die beiden zusätzlichen Autos eben selber tragen.
Dann hab ich echt kein Problem damit, sollen die doch prollen :) Als Musiker ist das ja irgendwie auch cool ^^

Weiter gehts aber mit dem Punkt umbau. Bei kleineren Gigs hat man eben nur 15min Umbauzeit. Je nachdem wieviele Bands spielen,
hat man da auch mal nen kleinen Spielraum, aber es gibt auch gigs da heisst es einfach in Einer Stunde seid ihr wieder von der Bühne.
Wer dann eben 30 min umbauzeit braucht, weil das halbe Drumset umgebaut werden muss, dann ist das auch ok. Aber dann
ist das Set eben nur 30 min lang.
Alles andere waer für die nächsten Bands nicht fair, die ihr Equipment eben auf das machbare Reduziert haben :)

Und mal nebenbei: Wenn die Band gut eingespielt ist, reichen 15min für aufbau, linecheck und sogar groben Soundcheck.

Das hab ich in der letzten Stresssituation selber gemerkt. Ich hatte nach einer minute alles stehen, aber nummer 1:
Box hat nur klinke, ich nur speakon out und meinen adapter vergessen... kacke. Mit dem Mischer nach nem Adapter gesucht,
hin und her gerannt mit allen möglichen ideen... Im Enddefekt dann dazu entschieden nur über Monitor zu spielen, ohne Box
(ja, sowas funktioniert auch :p ). Also: Amp an.
Ich sagte Amp an. AN.. damn
Geht die blöde master/slave steckerleiste geht nich mehr an. Ich neue Steckerleiste besorgt, versucht alles umzustecken
(hab die kabel so gekürzt das es schwierig war... für ne echte notsituation muss ich mich mal darauf vorbereiten).
Und dann gemerkt das der STeuerstecker (master) zwar in der steckdose, aber nicht richtig in der Endstufe stecke.
Alles, kommando zurück, alles richtig verkabelt. Eben linecheck für Bass gemacht, fertig. Das waren zwei probleme die mich
meine 15 min gekostet haben. Würde ich mehr als eine Minute brauchen, mein Setup aufzubauen, waeren mir da wervolle minuten
abhanden gekommen. So hat es gerade gepasst. Hier muss man mal auf sein "Team" vertrauen das die sowas auffangen.
Also wenn jemand fertig aufgebaut ist, hilft er dem anderen. Das ist typischerweise der Sänger ;) Also kann unser Sänger auch
das Drumset aufbauen. Zudem kommt das unser Drummer Sampling und Inear-Klick bedient, und das auch noch aufbauen
muss. So reichen dafür auch ein paar minuten.
Gitarre braucht hier auch fast so lang wie Drums. Amp, Rack und Floorboard verkabeln.
Das sind schon mal ein paar Kabel ^^. Gegebenfalls noch eigenes Mikro vor die Box haengen und gut ist.
Also anfürsich stehen wir in 5-7min bereit, meist schon gelinecheckt (ja, das wort hab ich grad erfunden),
da das ja paralel zum Aufbau eben geht. Dann nur 1-2 min Drums anpassen und wir haben prinzipiell noch 5min für nen Groben Soundcheck und Monitoring.
Das geht, muss aber eben etwas abgesprochen sein ;) Also es gibt auch andere 4 Mann Bands, die schaffen es nicht in 15min
Gitarrenamp mit normalen fußschalter, bassamp ohne was besonderes und drums in der Zeit aufzubauen.
d.H. je mehr an kompliziertem Equipment dazu kommt, desto besser muss der Aufbau geplant und geprobt sein.
Ajo, genausogut muss der Abbau laufen... Man kann noch so schnell sein, wenn die vorrige Band wieder 10min zum abbau braucht,
hat man da ein kleines Problem...

Fazit: Viel Equipment zu haben ist ok, man muss nur eben so denken, das andere Bands dadurch keine Nachteile haben. Seien sie finanziell oder rein Praktisch (zeit)
lso, das bezieht sich jetzt auf die kleineren Gigs vor etwa 200 leuten (Types JZ)



//EDIT: Das Board bricht die Texte grad komisch, bitte die unübersicht zu entschuldigen ;)
 
...Ich habe meistens auch nur 2 Gitarren auf der Bühne aber es gab definitiv schon Situationen in denen ich mir noch mehr gewünscht hätte.
Warum? Weil ne Seite gerissen ist? Ich meine, gerade als Gitarrist kannst Du doch eh nur eine zur Zeit spielen. OK, für den einen Song klingt ne Telecaster am geilsten, für die nächste brauchst Du nen Jammerhaken, für den nächsten Song, wäre ne Halbakustische schon geil, aber das ist doch alles ohne viel Aufwand kompensierbar.
Als Keyboarder könnte ich auch Burgen bauen: Eine 88er Tastatur für Piano, darüber ein Manual für ne Orgel und eine 61er Synthi Geschichte für die Brot und Buttersounds. Daneben ein Rhodes, weil man die Sounds ja authentisch sowieso auch nicht mit den besten Clones hinbekommt, darüber ein VA-Synth für Lead Sounds, wenn man nicht sogar netterweise über einen Minimoog verfügt, und dann noch diverse Expander im Rack, weil man hier diverse Geräte hat, die genau den Sound am besten hinbekommen. Als Keyboarder hätte ich gegenüber der Saiten-Fraktion sogar den Vorteil, dass ich das alles gleichzeitig bedienen kann, bzw. schnell hin- und herwechseln.
Selbst wenn das Publikum den Klang-Unterschied nicht hört, aber vor Staunen die Augen nicht zubekommt, weil ich vielleicht sogar noch mein großes MOOG Modularsystem dazu aufgebaut habe, ... ok, jetzt wird's lansam eng in emienm Auto, obwohl ich einen großen Kombi fahre. Also der Moog bleibt zu Hause, Rest ginge vom Transport, Aber sorry, hab ich Bock auf diese Schlepperei? Mal vom Platz abgesehen, den die wenigsten Bühnen nicht hergeben.
Der Punkt ist ja auch, dass, wenn ich es nicht jedesmal mitnehmen und aufbauen könnte, ich trotzdem in der Lage sein muss, die Songs in gewohnter Manie zu spielen. Was mache ich, wenn ich mal weniger mitschleppe? Ich müsste das ganze Zeug optimalerweise auch so im Proberaum stehen haben. Scheitert schon wieder am Platz...
Alleine wenn ich überlege, dass ich heute mal das Leslie für die Orgelsounds mitschleppe, muss ich umdenken, weil ich dann andere Orgelpatches spielen muss, in denen die interne LeslieSim ausgeschaltet ist. Gut beim Nord geht das netterweise durch zwei Klicks im Mastersetup, bei den meisten anderen Keyboards hat man dann eine extra Bank.
Oder wenn ich mal eine Keytar mitnehmen möchte, um auch mal ein bisschen zu posen, muss ich das entsprechend im Programming bzw MIDI Routing entsprechend berücksichtigen. Mal eben geht das gar nicht. Und wenn man das dann mal eingebaut hat, und nächstes Mal wieder nicht einsetzt, muss man schon wieder umdenken.
Kurz um - auf das Nötigste beschränken ist einfach sinnvoller und sicherer für einen unkomplizierten Ablauf. Genauso was das Abmischen nachher angeht. Mal kann ich ein volles StereoSet fahren, mal geht's nicht, mal hab ich weniger Kanäle zur Verfügung.
...
Genau so sehr wünscht sich doch fast jeder Rock-Gitarrist eine Speaker-wall mit 5 Amps.
Wünschen und haben sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Aber selbst wenn man es hat, muss man doch trotzdem noch erwägen, ob es Sinn macht, es mitzuschleppen.
...
Wie heisst es doch so schön: Was man hat, das hat man. Warum nicht auch benutzen?
Klar, was bezahlt ist, wird gefälligst auch eingesetzt... den Spruch kenn ich vom Besitzer unseres Fitness-Studios, der grundsätzlich alle Gewichte bei seinen Geräten stemmt, anstatt nur ein paar, weil sie sind ja schließlich auch alle bezahlt ;)
 
Warum? Weil ne Seite gerissen ist? Ich meine, gerade als Gitarrist kannst Du doch eh nur eine zur Zeit spielen.
Weil meine eine Gitarre zum Beispiel nen Killswitch hat den ich bei einigen Lieder brauche und die andere nicht. Umstimmen ist bei einer Strat und einer Tele nicht das Problem, das stimmt schon.
 
Ich denke Boerx meinte was anderes. Verschiedene Bässe sind wurscht. Zuviel Stereo bei breiter Buehne kann furchtbar in die Hosen gehen wenns kein LCR Setup ist (ist es so gut wie nie). [...]
Sicher, aber man muß ja nicht alles, was "Stereo" heißt gleich hart nach außen pannen. Ne handvoll dB zu jeder Seite und dann passts auch mit nem L/R Setup. Oder man pannt garnicht. Denn mein Post zielte ja darauf ab, daß der Musiker zusehen sollte, daß er sich auf der Bühne am wohlsten fühlt. Und die musikalische Qualitätsvoraussetzung beinhaltet auch, daß man weiß was überhaupt funktioniert und was nicht.

[...]
Die Band bekommt nur Spritgeld für das, was sie brauchen, nicht für das, was sie mitnehmen. Sprich wenn eine Band aus 4 Leuten
besteht, und meint dann 300km mit drei Autos zu fahren, weil ja der Drummer unbedingt seine 3 Toms mitnehmen musste,
und der Gitarrist bei 45min Set 3 Gitarren braucht... Dann müssen die die beiden zusätzlichen Autos eben selber tragen.
Dann hab ich echt kein Problem damit, sollen die doch prollen :) Als Musiker ist das ja irgendwie auch cool ^^

Das ist doch Quatsch. Was interessiert Band A an einem Showtag den Deal zwischen Band B und dem Veranstalter?

Warum? Weil ne Seite gerissen ist? Ich meine, gerade als Gitarrist kannst Du doch eh nur eine zur Zeit spielen. OK, für den einen Song klingt ne Telecaster am geilsten, für die nächste brauchst Du nen Jammerhaken, für den nächsten Song, wäre ne Halbakustische schon geil, aber das ist doch alles ohne viel Aufwand kompensierbar.
Und es ist auch alles ohne Aufwand realisierbar. Ob ich nun eine Klampfe, zwei oder ein ganzes Rack mit 9 Gitarren auf die Bühne stelle ist bei richtiger Vorbereitung echt mal irrelevant.
Wünschen und haben sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Aber selbst wenn man es hat, muss man doch trotzdem noch erwägen, ob es Sinn macht, es mitzuschleppen.
Durchaus. Aber wenn man sich unwohl fühlt. weil man nicht die 88er gewichtete Hammermechanik mitnehmen soll, sondern nur die 61 ungewichtete Plastiktasten, sollte man dann doch in erwägung ziehen, die große Klaviatur als notwendig zu erklären...

Besten Grusz,
 
Das ist doch Quatsch. Was interessiert Band A an einem Showtag den Deal zwischen Band B und dem Veranstalter?

? Das macht jetzt irgendwie keinen sinn.

Das "mich selber zitieren" geht grad nicht, aber ich sagte ja "solang es nicht die anderen Bands trifft".
Wenn es das nicht tut, ist das, und das hab ich klar gesagt, doch eh egal!

Da gibts doch zwei klare sachen:
Band A plant so gut das sie ein auto brauchen, bekommt z.B 50€ sprit. Band B meint mit 3 Autos zu kommen,
bekommt 150€ sprit. Auch band A haette alles mitnehmen können. Hat anfürsich schlauer und für den veranstalter wirtschaftlicher gehandelt, wird dafür aber bestraft.
Wenn das Spesenbudget 200€ war, haetten sogar beide 100€ bekommen. Wenn die einen - da schlau geplant 50€ plus machen, und die anderen, da "alles muss mit mentalität" 50€ minus, wär ja alles fair.

Aber dazu kommen die typischen kleinen Gigs wo sowas einfach wirklich nervig ist. Auf großen Bühnen, wichtigen langen Shows ist das ein anderes thema. Aber ich hab ja nochmal speziell die kleinen Gigs angesprochen. Ich beton das gerne nochmal.
Einmal gibts da in dem Falle nicht immer einen Veranstalter in dem Sinne. Dazu kommt, das Gage &Spesen für die Bands meist erfolgsabhängig sind. Gibt z.B. einige die sagen "Eintritt geht zu 100% an euch, ihr müsst sehen wir ihr das aufteilt".
Da wären wir wieder bei oben genannte Fall. Alle müssen "draufzahlen" weil band B ihre große Show haben musste.
Alles schon erlebt.

Zumal hier auch Veranstalter nicht so doof sind. Die Organisieren schon eine entsprechende Backline, damit die anderen eben
wenig mitnehmen müssen, und demnach auf niedrige Spritsachen kommen. Wenn eigentlich alles gestellt ist und die besagte 4-Man Band mit 3 Autos kommen muss, dann wird man der so oder so sagen, das nur für 1 bzw 2 Autos sprit übernommen wird.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben