Übertriebens Equipment

Viele Bands übertreibens grad beim Equipment so richtig...
klar klingen verschiedene Gitarren anders und jede passt besonders gut zu was anderem.
Aber live merkt kein Mensch große Unterschiede... ne Ersatzgitarre geht noch klar, vielleicht hat man ja auch grundlegend verschiedene Stimmungen, aber die ganze Bühne muss man nicht mit seinem Sammelsurium auffüllen...
 
Ich denke schon, dass das 'nen Unterschied macht, wenn man sein Wunsch-Equipment auf der Bühne hat, auch wenn es mehr ist. Wichtig ist ja auch, dass man sich wohlfühlt, weil wenn ich mich nicht wohlfühle spiele ich auch schlechter. Und in dem Moment ist es dann wieder legitim, so viel dabei zu haben, zumindest, wenn der Platz es denn zulässt und man dafür nicht mit mehr Autos anreisen muss. Ich habe da das Glück, 'nen großen alten Bus zu fahren, da würde ich alles unserer Band zweimal reinbekommen. Und mein Equipment ist schon ziemlich umfangreich, aber halt nicht oversized. Also keine 4x12er Boxen, aber Stereo beim Gitarrensignal muss für mich schon sein. (Um Mikrofone brauche ich mir aber keine Gedanken machen, habe ja praktischerweise zwei Ausgänge, die direkt mit 'ner Boxensimulation daherkommen, dann sind meine zwei Amps nur noch für den Bühnensound.)

Also wenn der Sound einer Band einfach 100%tig stimmt, dann ist mir das egal, dass der Gitarrist einfach voll dick auffährt. Der Sound gibt ihm ja schließlich recht. Genauso denke ich mir aber auch bei jemandem mit 'nem minimal-Gitarren-Amp-Setup, das er auch noch wneiger hätte mitbringen können, wenn er denn scheiße spielt. Also für mich kommt es halt nicht drauf an, was man mit hat, sondern was man mit dem macht, was man mit hat. Und wenn denn auf der Bühne 'n ordentlicher Sound produziert wird, ist es mir egal, ob das aus viel oder wenig Equipment kommt.

Außerdem brauch man doch eine Legitimation für das ganze Geld, dass man da rein gesteckt hat;)
 
Viele Bands übertreibens grad beim Equipment so richtig...
klar klingen verschiedene Gitarren anders und jede passt besonders gut zu was anderem.
Aber live merkt kein Mensch große Unterschiede... ne Ersatzgitarre geht noch klar, vielleicht hat man ja auch grundlegend verschiedene Stimmungen, aber die ganze Bühne muss man nicht mit seinem Sammelsurium auffüllen...

[...] zumindest, wenn der Platz es denn zulässt und man dafür nicht mit mehr Autos anreisen muss.

Hey, das ist doch quatsch. Wenn es jemanden gibt, der dafür zahlen will - entweder der Künstler selber oder der Besucher mit zehr Cent Aufpreis auf das Ticket, oder sonstwer - dann ist das doch volkommen wumpe, wieviel Backline, PA oder welches Pult am FOH steht. Letzlich ist doch nur relevant, daß die Show stimmt. Und wenn Gitarrist A seine 19 Gitarren und 5 Engl-Fullstacks haben will oder Drummer B nicht ohne seine 9 Splashes auftreten will - so the fuck, what?
 
Ebbend, das Publikum hört den Sound den der Mann am Mischer macht
nicht das was oben auf der Bühne gemacht wird ...
Um so erstaunlicher, daß gerade auch im Tastenbereich heute noch Vintage-Equipment auf die Bühne gewuchtet wird, das nicht nur oft pro Stück schwerer ist als eine aktuelle Workstation, ein aktuelles Stagepiano oder gar eine aktuelle Tischhupe, und im Ganzen mehr Platz wegnimmt, weil die Geräte spezialisiert sind, sondern das auch noch einen erhöhten Wartungsaufwand hat.

In den 70ern oder den frühen 80ern war das ja noch einzusehen. Für Hammondsounds brauchte man eine B3 und ein Leslie, das dann abmikrofoniert wurde. Rhodes-Sounds bekam man auch nur aus dem Rhodes, das idealerweise auch über einen Amp lief (mußte aber nicht). Für Streicher hatte man ein Solina, das dann auch nix anderes konnte, oder gar ein Mellotron, das immerhin drei oder sechs Sounds hatte, aber nirgendwo draufgestellt werden konnte. Wenn man Funk spielte, mußte auch noch ein Clavinet mit. Für andere Sachen gab's dann mindestens einen Synthesizer. Wenn man in der Zeit vor speicherbaren/mit Presets ausgestatteten Synths mehrere Sounds brauchte bzw. sich einen Synth mit Speicherplätzen nicht leisten konnte, während des Gigs aber keine Zeit hatte, am Vollanalogen ohne Hörkontrolle einen ganz neuen Sound einzuschrauben, brauchte man sogar mehrere Synths. Multisynthesizer mit mehreren Soundbereichen (Synth und/oder Bläser und/oder Streicher und/oder Orgel) wurden nur sehr selten ihrem ursprünglich gedachten Verwendungszweck entsprechend eingesetzt. Wenn schon Transistororgeln nicht als Hammondersatz akzeptiert wurden, wie sollte das dann mit Kisten wie dem Realistic MG-1 oder den diversen S.I.E.L.-Italosynths klappen? Last but not least hatten Keyboarder damals noch keine Submixer. War für den Toni aber auch nicht ganz unpraktisch, weil er wirklich an jedem Fader genau 1 Instrument mit 1 Soundcharakter und oft genug genau 1 Sound hatte.

Und heute? Heute kann man das alles mit jeder Workstation machen – und noch viel mehr. Ganze Orchester, wenn's sein muß, und ganze Lagerhallen voll Synthesizern. Wenn der Bühnensound wirklich Wurscht ist, kann man theoretisch alles mit einem, was weiß ich, PSR-1500 abdecken. So manchen Festzeltgig könnte ein Keyboarder in einer Nicht-Top40-Nicht-Gala-Band wohl auch auf einem Synth aus den späten 80ern (D-50, M1 etc.) bedienen, wenn das damals schon ging. Zu sagen, der Hammond- oder Rhodessound der $TOPWORKSTATION ist nicht so gut wie der des $STAGEPIANO, ist Jammern auf höchstem Niveau. Ein Stagepiano und/oder eine Comboorgel neben der Workstation zu betreiben, obwohl die Workstation auch schon gut mit E-Piano- und Orgelsounds bestückt ist, ist doch eigenlich schon Spielen für sich selbst, weil das im Publikum eh kaum jemand merken wird, jedenfalls nicht in dem Publikum, für das die meisten hier spielen würden.

Und trotzdem gibt's heute noch Wahnsinnige, die sich für den oberamtlichen Sound ihr Rhodes auf die Bühne mitnehmen – trotz labbriger Tastatur, und obwohl sie so schon permanent am Schrauben und Löten bzw. -Lassen sind, weil so ein Rhodes ja nicht jünger wird. Vielleicht sogar noch ein Wurlitzer daneben, weil man ja auch was von Supertramp spielt. Oder die sich von einem halben Dutzend Roadies (oder mit Hilfe aller Bandkollegen) die B3 und das Leslie 122 auf die Bühne wuchten – ungeachtet der Tatsache, daß eine B3 in annehmbaren Zustand etliche Tausender kostet und Tonewheelorgeln nur aufrecht stehend transportiert werden dürfen, damit das Öl nicht raussifft, was mit den Beinen der B3 nicht immer einfach ist (wer heute eine B3 spielt, legt Wert drauf, daß sie nicht gechoppt ist).

Meines Erachtens liegt das nicht immer nur am Publikum, wenn man denn ein entsprechend feinbeohrtes und anspruchsvolles (und eine entsprechende PA) hat. Letztlich will man als Musiker ja nicht nur "abliefern", so daß das jeweilige Publikum zufrieden ist (und zwar gerade eben, um ja keinen unnötigen Mehraufwand zu betreiben), sondern mit sich selbst und seinem Tun zufrieden sein.


Martman
 
@Martmann: irgendwie beschleicht mich grad das Gefühl, dass du unseren Keyboarder kennst? :eek: :D ... ich bin der arme Tropf (Gitarrist), der mit ihm jedesmal sein Wurlitzer, sein Rhodes, Masterkeyboard, seine Hammond oder sein sonstwas durch die Gegend wuchten muss.
Er besteht auf seinen "amtlichen" Sound und das will ihm auch niemand absprechen. Und da ist Null Posingfaktor dabei, sondern alleine sein Anspruch an seinen Sound.
 
@Martman:
So ähnlich sehe ich es auch, wobei ich dann nochmal kurz in den Raum werfen will, dass einem je nach Band und Anspruch eine 88er Tastatur nicht reicht, dann müsste schonmal eine 2 Tastatur hin.
Keyboard-Hochburgen sind zwar ziemlich cool aber leider auch ökonomisch unvorteilhaft.
Als Beispiel möchte ich Jordan Rudess in den Raum werfen, der (bis auf ganz wenige Songs) alles mit einer Tastatur macht!
 
Natürlich hat Martman recht, indem er sagt, dass das alles Jammern auf hohem Niveau ist. Würde ich heute meine aktuelle Top-Workstation - völlig egal welche - mit auf eine Zeitreise 30 Jahre zurück nehmen, den Leuten würde die Klappe nicht mehr zugehen, weil z.B. was Streicher angeht, eine Solina String, ein Mellotron, selbst ein Fairlight blass aussieht, was die Authentizität des Klanges eines Streichensembles angeht. Dabei waren die damals schon stolz,w enn sie solch eine Kiste ihr eigen nennen durften und damit zum damaligen Zeitpunkt schon "recht nah am Original" waren :rolleyes:
Wir unterhalten usn hier in den Diskussionen über die Unterschiede der einzelnen Kiste im vergleich zu früher sicher nur noch über Feinheiten. Ob da eine Hammond B3 auf der Bühne steht, oder ein entsprechender Clone wie XK1, CX3, Nord Electro, oder eine gute Workstation, dann hört das im Publikum sicherlich kaum einer.
Dennoch gibt es Unterschiede, die, wenn man sie einmal auf der Bühen selbst gehört hat, nur ungern mehr missen will.
Bisher war ich mit dem Orgelsound aus dem PC3 live voll zufrieden. Auch die Aufnahmen/Live-Mitschnitte, die wir hin und wieder mal erstellt haben, sind voll überzeugend. Nun hab ich beim letzten Auftritt auch mal für die Tanzmucke den Nord Stage als zusätzliches Keyboard für Orgelsounds mitgenommen, und meine Kollegen waren vom ersten Orgelton an sofort überzeugt, dass die Kiste nun jedesmal mit muss, obwohl gerade bei diesem Publikum am wenigsten jemand so gezielt auf Feinheiten in den Sounds hört. Warum also unnötigen aufwand mit drei Keyboards fahren? Weil's auf der Bühne einfach besser grooved, was sich auf die Musiker auswirkt, was wiederum auch als Gesamtbild von der Bühne kommt, und man hinterher Kommentare hört: "Ihr wart aber heute extrem gut drauf!"
Ich weiß schon, was die Folge sein wird, wenn ich einfach mal zum Spaß mein demnächst frisch überholtes Rhodes mitschleppen würde (Das Stage muss ja ne "vernünftige" Unterlage haben :great:) ...besser die Jungs bekommen das nie zu Gesicht :gruebel:
Nein, man muss einfach mal auf dem Teppich bleiben. Immerhin schleppe ich als Keyboarder dort nun auch schon immer eine Akkustikgitarre mit für den einen oder anderen song. Mache ich bei der Rock-Coverband ja auch. Nur dort hab ich auch extra noch einen Akkustik-Gitarrenamp dabei, auf den ich bei der Tanzmusik schon verzichte. Wäre auch manchmal ganz geil, ne weitere E-Gitarre alternativ zum Keyboard am Start zu haben, wie auch bei der Rock-Coverband. Aber da komm ich dann ohne Amp nicht aus. So sieht's nämlich mittlerweile bei der RockCover-Band aus: 3 Keyboards, Keyboard-Amp plus Leslie-Aufsatz plus Siderack, zwei E-Gitarren (es könnte bei einer ja mal ne Saite reißen) plus Amp, 2 Akkustik-Gitarren (auch hier könnte ja mal ne Saite reißen) plus Amp, und Aktivmonitor - und der Kombi ist voll bis unter's Dach! Und jetzt hätte ich seit Monaten noch ein AX1 liegen, den ich eigentlich auch gerne noch am Start habe :confused::confused::eek::eek::gruebel::gruebel::p
 
Meines Erachtens liegt das nicht immer nur am Publikum, wenn man denn ein entsprechend feinbeohrtes und anspruchsvolles (und eine entsprechende PA) hat. Letztlich will man als Musiker ja nicht nur "abliefern", so daß das jeweilige Publikum zufrieden ist (und zwar gerade eben, um ja keinen unnötigen Mehraufwand zu betreiben), sondern mit sich selbst und seinem Tun zufrieden sein.
Martman

Das für mein pers. Empfinden und mein Gehör auch "meine" Anlage mit dabei sein muss
will ich damit auch garnicht abstreiten. Mir gefällt es ja auch besser wenn meine zwei
Halfstacks mich anbrüllen. Allerdings meist nur so lange bis der mann am Mischer
sich dann ganz betont räuspert ....

Andi
 
Ich höre manchmal Bands, die irgendwie riesen geiles Equipment auf der Bühne stehen haben, und auch geil spielen, aber anscheinend noch nicht einmal ein gedanken über einstellung von amps etc. nachgedacht haben
 
Ich höre manchmal Bands, die irgendwie riesen geiles Equipment auf der Bühne stehen haben, und auch geil spielen, aber anscheinend noch nicht einmal ein gedanken über einstellung von amps etc. nachgedacht haben

Oh ja, das sind die schlimmsten :O
Oftmals ist aber auch viel die kommunikation von den Mischern mit der Band schuld, hab ich das gefühl.... Ich mein die mischer müssten das ja eigentlich merken, wenn der Gitarrensound so schon matschig ist^^

Zum Thema Equip: Unsere Band besteht auch aus Equipment-Fetischisten, obwohl wir noch nicht wirklich sehr bekannt sind. Auf unserem ersten Gig fuhren wir schon an mit Marshall (JVM 205), Peavey (6505) und Engl Box usw. aber es geht uns auch um guten Sound. Wir können unsere Instrumente definitiv bedienen und alles was wir an Equip haben, ist dem Bandsound förderlich, da es gut eingesetzt wird. Ich spiele live 2 Gitarren: eine auf D-Tuning und eine auf Drop C. Denke das macht sinn, wenn man nicht immer umstimmen will. Die auf Drop C hat eh ein Floyd, sodass umstimmen unmöglich ist. Ich könnte auch die auf D-Tuning runterstimmen, aber um ein wenig Abwechslung ins spiel zu bringen tausche ich dann halt mal :) Könnte aber auch ohne, wenns nicht anders ginge, wär kein ding.

Fazit: Wir stecken zwar viel Geld in unser Hobby, es hat jedoch alles seinen Sinn und jeder der bisher mit uns gespielt hat, wollte unsere Amps benutzen, woher kommt das bloß, haha :D

Denke das geht so schon in Ordnung, oder? :p
 
Ich höre manchmal Bands, die irgendwie riesen geiles Equipment auf der Bühne stehen haben, und auch geil spielen, aber anscheinend noch nicht einmal ein gedanken über einstellung von amps etc. nachgedacht haben
Hm naja, wobei ich es extrem schwierig finde, Amps richtig einzustellen. Den Sound von Instrumenten höre ich meist gut raus, aber wenn es dann an die Kombination mit einem Amp geht, stehe ich auch oft wie der Ochs vorm Berg. Da gibts einfach so viele mögliche Einstellungen, und manchmal weiß man auch garnicht so ganz genau, was man denn am Ende für einen Sound haben möchte.
 
Fazit: Wir stecken zwar viel Geld in unser Hobby, es hat jedoch alles seinen Sinn und jeder der bisher mit uns gespielt hat, wollte unsere Amps benutzen, woher kommt das bloß, haha :D

Wenn man sich Eure Songs auf myspace anhört, ist da ne Menge Potential und noch viel mehr Arbeit, dass ihr mal eine richtig gute Band werdet. Ich habe die Intention des Threads schon so verstanden, dass man sich durchaus mal über den Aufwand, den manche junge Bands treiben und die Technik, die in Jugendzentren oder bei Schulaufführungen für den 13:00 Slot so angeschleppt wird, durchaus mal wundern kann. Ich fürchte, bei Eurem ersten Gig mit wahninns Austattung aber als Band noch sehr unerfahren haben das die ein oder anderen auch getan.

Ich habe über die Jahre gelernt, dass man sein Zeug einfach auf jeder Gitarre und jedem Amp spielen können muss und es muss nach was klingen. Desweiteren kommt der Sound nicht aus den Gitarrenamps sondern aus der Band, da muss alles stimmen. Ich anfänglich auch ein riesen Haufen an Zeug rumgeschleppt und war nie mit dem Sound meines Amps zufrieden, habe hier drauf gespart und dieses gekauft und es wurde nicht besser. Erst als ich in eine professionelle Band kam, in der der Band-Sound zählte habe ich da meine Einstellung geändert. Seit dem lege ich weniger wert auf Equipment.
 
Erst als ich in eine professionelle Band kam, in der der Band-Sound zählte habe ich da meine Einstellung geändert. Seit dem lege ich weniger wert auf Equipment.

Ich glaube so wird es bei mir auch mal sein. Wobei ich nicht sagen will, dass es jetzt total übertrieben mit dem Equipment ist oder ich nur noch meinem GAS zum Opfer falle, aber ich merke auch schon hier und da dass doch der gesamte Bandsound, aber v.a. natürlich auch das ZUSAMMENSPIEL eigentlich viel wichtiger ist. Nicht nur eigentlich, das ist es definitv. :cool:
 
Ich finde mal muss sich in der Band und mit dem eigenen Equipment gut fühlen, solange das alles passt ist es doch egal ob man direkt ins Pult spielt oder 5 Amps auf der Bühne hat. Wir machen schließlich kunst, oder versuchen es zumindest;)
Anfangs hat mich auch jeder komisch angeschaut mit meinen 2 AC30 bzw. 1AC30 und ein Jazz Chorus. Aber mittlerweile, passt nun alles, sowohl vom Sound als auch vom Gefühl her und da kommen mittlerweile die Tontechniker und bedanken sich dafür, dass es ihnen leicht gemacht wurde einen guten Sound zu mixen.
 
Ich höre manchmal Bands, die irgendwie riesen geiles Equipment auf der Bühne stehen haben, und auch geil spielen, aber anscheinend noch nicht einmal ein gedanken über einstellung von amps etc. nachgedacht haben
Mag schon sein, aber man sollte das nicht Verallgemeinern, was Du vermutlich nicht beabsichtigt hast. Klar ist es eine tolle Leistung, wenn man aus wenig viel rausholen kann, wie es sicherlich viele Leute gibt, die nicht die Kohle für fettes Equipment haben, dafür sich mit dem, was sie haben, effektiv beschäftigen, um ein Optimum damit zu erreichen. Genauso es auch Leute gibt, die viel Geld haben, aber nicht die Zeit und die Muße haben, sich damit auseinanderzusetzen. Solche eine Feststellung neigt verständlicherweise schnell zu einer vorschnellen Wertung, man sollte aber trotzdem vorsichtig mit Mutmaßungen sein.
Ich für meinen Teil gebe zu, dass ich mehrere Keyboards habe, aus denen ich mangels Zeit, Kenntnis und Muße, mich mit der Programmierung auseinanderzusetzen, bei weitem nicht alles raushole, was möglich ist. Wenn ich sie effizienter ausnutzen würde, wäre ich vielleicht auch in der Lage, mit einem anstatt mit dreien auf die Bühne zu gehen. Aber warum? So bin ich flexibler, der Platz ist da, bezahlt sind sie auch, und ob ich nun eins, zwei oder drei auf die Bühne stelle, so viel mehr Zeitaufwand ist das nun auch nicht.
 
Ihr vergesst einen wichtigen Punkt das ist die Musikrichtung das ein Top 40 Mucker ganz andere Anforderungen an sein zeug stellt als ein Jazzer oder ein Stoner Rocker ist doch klar beim nem Top 40 typen kommt es drauf an das: das Equipment irgend wie so ähnlich zu klingt, es robust ist und leicht zu bedienen.

Der Blues Musiker hört jede Kleinigkeit in SEINEM crunsh sound da kommt es eben darauf an mit dem Sound ein eigenes Profil zu kreieren, da kann es eben mal auch ein anfälliger Vintage Amp sein wenn er denn DEN sound bringt.(bei den keys wäre das den eben das B3 (für mich klingt das Original völlig anders als jede Copi und ich spiele Gitarre!!)

Bei allen arten von CORE Musik ist der sound z.B eher zweitrangig (dfie klingen ehe alle gleich) da wird dann häufig irgend ein Multi verwendet bei dem ich Bluesrock, Stoner Freak Pickel bekomme für diese art Musik Funktionierst halt.

Das das beste Equipment bei ner schlecht eingespielten und nur aus Egomanen bestehenden Band nichts bring ist uns allen klar aber auch die beste Band der Welt klingt über scheiß Zeug schlecht(Santana über ne Harley Benetton Strat mit dem Behringer Amp? FURCHTBAR!!! (einer der Gründe warum Klassenvorspiele in der Musikschule immer so ne Folter sind))

Also lasst uns feststellen geht es um die Reproduktion von möglichst vielen unterschiedlichen Sounds muss es Kompromisse geben und der Amp Modeler oder die Workstation sind die bessere Wahl.

Geht es um das erstellen eigener Sounds muss es vielleicht mal ein Original sein.

Manchmal gibt es auch Musik bei der Sound eher im Hintergrund steht und eher die Komposition der Vortrag zählt (siehe diese ganzen Core kram)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben