Übertriebens Equipment

Mir gefällt mein Zoom G7.1ut an Endstufe und Box besser als direkt. Außerdem stehe ich in der Gemeinde ohne eigenen Monitorweg zwischen Keyboards, Bass und einem halben Dutzend Sänger, die mich am Liebsten nur ganz leise hören wollen - da ist das Ding als Monitor extrem hilfreich. Wenn ich mit Tubeman direkt in die PA bin, waren wir immer bloß als "klassisches" Trio auf der Bühne, da war das Hörbarmachen über Monitor easy.

Alex
 
Als dritter Keyboarder in diesem Thread bekenne ich mich schuldig, mit relativ viel Equipment anzutreten - ja, ich würde sagen, mit auffallend viel. Das hat bei mir aber nichts mit der Qualität der Klaviaturen zu tun - ich bin nicht einmal gelernter Pianist, daß ich Hammermechanik bräuchte -, sondern damit, daß ich für mich selbst gewisse Ansprüche an die Qualität und Authentizität des Sounds stelle. Und ich lebe nicht in der Ein-Gerät-kann-alles-perfekt-Welt, so daß bestimmte Aufgaben von bestimmten Instrumenten übernommen werden müssen, die jeweils ihre Vorzüge und Nachteile haben. Bestimmte Sounds kann der eine Rompler besser, andere wiederum der andere, wieder andere erfordern den Einsatz eines Samplers, und wenn es elektronisch wird, führt kein Weg am Einsatz eines virtuell-analogen Synthesizers vorbei, der sowohl einfacher zu handhaben (bei VAs baue ich prinzipiell fast jeden Sound selbst) als auch in diesem Gebiet klanglich leistungsfähiger ist als jede Workstation.

Ab einer gewissen Equipmentmenge ist dann auch entsprechende Peripherie notwendig. Submixer je nach notwendiger Größe und gewünschter Qualität, eventuell Outboard-Effekte, MIDI-Zentrale etc., da kommt irgendwann so einiges zusammen.

Mag sein, daß kaum jemand im Publikum hört, aus welchem Synthesizer ein jeweils gleich aufgebauter Sound kommt. Mag auch sein, daß so mancher Zuhörer ein Rhodes von einem DX7 nur im A/B-Test und eine General-MIDI-Flöte von einer Peter-Gabriel-Shakuhachi gar nicht unterscheiden kann. Auch gut möglich, daß sich im Publikum kaum jemand findet, der so nebenbei ein Mellotron, ein Solina String Ensemble, einen Streichersound aus einem Yamaha CS80 und ein echtes Streicherensemble im Songkontext voneinander unterscheiden kann, es sei denn, das Synthesizerdezernat der lokalen Musikerpolizei ist anwesend. Aber ich bin kein Profi, der von Musik lebt und mit möglichst wenig Einsatz möglichst viel "abliefern" muß, sondern ein ambitionierter Freizeitmusiker, der nicht von sich selbst behaupten oder von sich sagen lassen will, daß er zu bequem oder zu sehr Billigheimer ist, zumindest ein gewisses Maß an Authentizität zu erzielen.

Der Workstations-können-alles-Fraktion seien zwei Fragen gestellt: Warum tragen so viele Elektronik-Acts solche Unmengen an Gear auf die Bühne, wenn eine einzelne Yamaha Motif XS alles™ mindestens so gut™ kann? Und wie kommt es, daß ein Access Virus TI Keyboard, also ein reiner VA-Synthesizer, sich preislich kaum unterscheidet von einer Top-Workstation mit demselben Tastaturumfang, wenn die Workstation die Fähigkeiten eines VA-Synthesizers allesamt auch beherrscht und noch mehr?

Von der Kombination Masterkeyboard + Laptop, um weniger Zeugs mitzunehmen, halte ich gar nichts. Erstens sind Computer störanfälliger als Hardware. Zweitens sind sie nicht so easy zu handhaben - es sei denn natürlich, man spielt immer dieselben ein bis drei Sounds oder benutzt außer der Klaviatur nur einen Fußschalter zum Durchsteppen der Einstellungen keine weiteren Bedienelemente. Drittens sehen Computer auf der Bühne in den Augen von Nichtmuckern so aus, als wenn mindestens der Keyboarder, wenn nicht gar die ganze Band nicht live spielt, sondern alles vom Rechner kommt. Und viertens - klar geht mit einer Line6-Gitarre und einem Pod fast alles. Aber eine Reihe Gitarrenlegenden mit klangvollen Namen wie Les Paul oder Telecaster macht doch einiges mehr her, oder nicht? Das Auge ißt mit, und ich wäre der letzte Keyboarder, der Markennamen abklebt.


Martman
 
Und ich lebe nicht in der Ein-Gerät-kann-alles-perfekt-Welt, so daß bestimmte Aufgaben von bestimmten Instrumenten übernommen werden müssen, die jeweils ihre Vorzüge und Nachteile haben.
Bei Keyboards ist das aber etwas anderes. Da hat man grundverschiedene Sounds, wenn jemand aber in einer Grunge-Band spielt und seine vier Akkorde mit der gleichen Verzerrung den 45 Minuten Gig auf acht verschiedenen Gitarren spielt und mit jeder den gleichen Sound hat, dann ist das eher das was hier als lächerlich befunden wird.
Mag auch sein, daß so mancher Zuhörer ein Rhodes von einem DX7 nur im A/B-Test und eine General-MIDI-Flöte von einer Peter-Gabriel-Shakuhachi gar nicht unterscheiden kann. Auch gut möglich, daß sich im Publikum kaum jemand findet, der so nebenbei ein Mellotron, ein Solina String Ensemble, einen Streichersound aus einem Yamaha CS80 und ein echtes Streicherensemble im Songkontext voneinander unterscheiden kann
Wenn du mit einem CS80 auftauchst, dann sag wann du das nächste mal spielst. :eek::D Ich wäre da. :p

Von der Kombination Masterkeyboard + Laptop, um weniger Zeugs mitzunehmen, halte ich gar nichts. Erstens sind Computer störanfälliger als Hardware. Zweitens sind sie nicht so easy zu handhaben – es sei denn natürlich, man spielt immer dieselben ein bis drei Sounds oder benutzt außer der Klaviatur nur einen Fußschalter zum Durchsteppen der Einstellungen keine weiteren Bedienelemente. Drittens sehen Computer auf der Bühne in den Augen von Nichtmuckern so aus, als wenn mindestens der Keyboarder, wenn nicht gar die ganze Band nicht live spielt, sondern alles vom Rechner kommt.

Da gibts verschiedene Einstellungen unter den Elektronikern. Während bei Leuten wie Jarre die Materialschlacht (inklusive der Stimm-Orgie der Museumsfraktion) an sich ein wichtiger Teil der Show ist benutzt zum Beispiel Kraftkwerk nur noch vier Vaio Notebooks weil es ihnen ermöglicht ihr komplettes Klingklang-Studio auf die Bühne zubekommen -und fährt damit auch einen unglaublich fetten Sound.

Aber wie gesagt, das war eher nicht so das Thema.
 
Jeder darf natürlich mit bringen was er/sie will, selbst wenn es nur der Ego-Pflege dient. Auch das gehört dazu. Allerdings sollte man eine Regel beachten: Erlaubt ist nur was der Band und dem Auftritt dient bzw. nicht schadet.
Hat die Bühne nur 4x3m kann ich als Schlagzeuger nicht 6 Toms + 10 Becken + 2 Snares, der Keyboarder nicht 4 Keys, der Gitarrist nicht 2 Tops + 4 4x12 und der Bassist nicht auch noch 2 8x10 unterbringen.














Und bitte fragt mich nicht ob ich euch tragen helfe....
 
Eben, wenn die Bühne so klein ist, darf nur der Gitarrist die dicken Stacks ankarren! :D
 
Genau. Und die restlichen die ihn begleiten dürfen, sollen froh sein, überhaupt auf und nicht neben der Bühne stehen zu müssen.
Ich fragen mich ständig warum die Tastis, Bassser, Drummer,... kein richtiges Instrument lernen wollten?
 
Wenn du mit einem CS80 auftauchst, dann sag wann du das nächste mal spielst. :eek::D Ich wäre da. :p
Hab leider weder einen CS80 noch die drei bis vier Roadies, die ich für das Monster bräuchte. (Und ihr kennt mich, ich steh mehr auf die GX-1, aber da bräuchte man einen 7,5-Tonner fürs Instrument und einen Mercedes/Auwärter-Bus für die Crew. Von einer Bühne, die fast eine halbe Tonne Instrument-Musiker-Kombination trägt, ganz zu schweigen.)

Eben, wenn die Bühne so klein ist, darf nur der Gitarrist die dicken Stacks ankarren! :D
Und wird aus Platzgründen dahinter aufgestellt, die Leute sollen ja auch was hören. Das, oder die versammelten Fullstacks werden annektiert und als woodstockmäßige PA verwendet, dann nehmen die auch keinen Platz auf der Bühne weg.

*geschmissenen Pleks ausweich*

Ich fragen mich ständig warum die Tastis, Bassser, Drummer,... kein richtiges Instrument lernen wollten?
Brauch ich nicht, hab ich schon.


Martman
 
Ich bin Sänger und habe auch immer meine 8 Mikrofone dabei; jedes für unterschiedliche Sounds/Stimmungen etc.
Sehe nicht, wo das Problem liegt.

Das wüsste ich gerne genauer. Setzt du die alle ein? Wieviele Kanäle brauchst du dafür oder tauscht du nach jedem Song die Mikros? Und wie professionell spielst du? Falls es anders rüberkommt, ich frage wirklich aus reiner Neugier weil das sehr ungewöhnlich klingt.
 
Ich kann gut verstehen, wozu man neun Gitarren braucht, die Phase hatte ich auch mal.

Meine Gitarren waren so schlecht, dass sie nach jedem zweiten Song komplett verstimmt waren. Um auf der Bühne nicht nachstimmen zu müssen, habe ich einfach die nächste Gitarre genommen. Da kamen bei 45 min. Set schon mal 15 Songs zusammen und wenn niemand da war, der die Gitarren nachstimmt, standen die eben verstimmt neben der Bühne...

Zugegebenermaßen waren es nicht neun, sondern nur sechs, die ich bei jedem Gig dabei hatte und auch nutzte /nutzen musste.

Heute komme ich mit dreien aus, eine spiele ich, eine als Backup und eine als Backup zum Backup. Die stehen aber eigentlich bei mir nicht auf der Bühne sondern daneben.

Was ich ja nie nachvollziehen kann, aber immer wieder sehe, sind Gitarrentaschen und -koffer auf der Bühne oder anderes Verpackungsmaterial. Da mache ich mir immer die Mühe das Zeug, für einen ordentlichen Gesamteindruck, zurück ins Auto zu bringen.
 
Ich kann gut verstehen, wozu man neun Gitarren braucht, die Phase hatte ich auch mal.

Meine Gitarren waren so schlecht, dass sie nach jedem zweiten Song komplett verstimmt waren. Um auf der Bühne nicht nachstimmen zu müssen, habe ich einfach die nächste Gitarre genommen. Da kamen bei 45 min. Set schon mal 15 Songs zusammen und wenn niemand da war, der die Gitarren nachstimmt, standen die eben verstimmt neben der Bühne...

Zugegebenermaßen waren es nicht neun, sondern nur sechs, die ich bei jedem Gig dabei hatte und auch nutzte /nutzen musste.

lol, sorry, aber da hätte ich die sechs Klampfen verkauft und mir eine gekauft, die die Stimmung hält.
Oder so nen Bodentuner von Boss, damit kann man seine Gitarre innerhalb weniger Sekunden nachstimmen und mit n bisschen Übung noch ne Ansage ins Mikro sprechen.

Nix für ungut
 
Es reicht faktisch für 95% aller normalen Bands ein Instrument pro Abend aus, plus einmal Ersatz falls etwas kaputt geht. Ich will damit keine Regel aufstellen, soll ja jeder halten wie er will. Aber trotzdem ist es fast immer pure Poserei.

Dan gehöre ich zu den restlichen 5%: hatte immer meine Framus E-Gitarre für die meisten Songs dabei, und für ein paar weniger Songs meine Western, und zusätzlich ne Backup gitarre (die auch ab und an mal gebraucht wurde). Macht 3 Gitarren die alle völlig sinnvoll waren, und auch nicht merklich mehr Platz wegnahmen...

MFG
 
lol, sorry, aber da hätte ich die sechs Klampfen verkauft und mir eine gekauft, die die Stimmung hält.
Oder so nen Bodentuner von Boss, damit kann man seine Gitarre innerhalb weniger Sekunden nachstimmen und mit n bisschen Übung noch ne Ansage ins Mikro sprechen.

Ist schon etwas her, Bodentuner gab es noch nicht zu erschwinglichen Preisen. Und für sechs wertlose Instrumente bekommt man leider kein neuen. Aber lange habe ich diesen Zustand tatsächlich nicht ertragen....
 
Ich bin Sänger und habe auch immer meine 8 Mikrofone dabei; jedes für unterschiedliche Sounds/Stimmungen etc.
Sehe nicht, wo das Problem liegt.
Du wärst einer der wenigen Sänger, die überhaupt ein eigenes Mikro mitbringen!

Ich gehöre wohl auch eher zu der Kategorie "Materialschlachter".
Als Keyboarder bin ich eh schon gearscht, und habe zusätzlich das Problem, dass ich auch hin und wieder zum sex-saitigen Eierschneider greifen soll.
Ich versuche zwar schon zu minimieren, habe daher meine Keyboards auf Stücka 2 reduziert, plus Floorboard, aber das steht darunter und nimmt auch nicht mehr Platz weg, allerdings Siderack, wenn auch ein kleines (5HE - muss sein), was Submixer, in-ear und Co berherbergt.
Dazu das Gitarrenequipment: einen 1x12 Combo (man muss ja nicht gleich übertreiben) plus eine E-Gitarre (wenn eine Saite reißt: Pech gehabt, dann hat halt der 1. Gitarrist im Zweifelsfall noch eine zweite am Start). Allerdings kommt noch ein Akkustik-Amp dazu plus Akkustik-Klampfe.

Früher war alles anders. Da hieß es: ist bezahlt, wird selbstverständlich aufgebaut. Da hatte ich drei oder vier Keys, plus großes Siderack (20HE) und hab mich auch nicht mit einer Gitarre abgegeben, sondern wenigstens eine zweite 6Saitige E- plus eine 12-Saitige E, und auch eine zweite 6Saiter A und eine 12Saiter A. Sorry, in erster Linie bin ich Keyboarder udn fahre als notwendigen Kompromiss schon einen großen Kombi. Einen Bus oder Transporter wollte ich mir eigentlich nicht extra zulegen, nur weil ich zufällig Musiker bin ;)

Den Aufwand mit Gitarre mach ich aber auch nur bei Gigs von mindestens 2 Stunden und auch nur, wenn die Bühne groß genug ist. Ansonsten wird die Setlist so gerichtet, dass die Gitarren meinerseits wegfallen.

Nichtsdestotrotz ist ein wenig Aufwand schon nötig, wenn man sich wohl fühlen will. Ich überlege zur Zeit, vielleicht in Kürze wieder ein Leslie auf die Bühne zu schleppen. ist einfach geiler. Aber ne B3 muss es trotzdem nicht sein. So viel Idealismus kann ich nun mal nicht aufbringen.
 
Also zwei Gitarren pro Stimmung sind an sich schon keine schlechte Sache. Ist die schnellste Lösung bei eventuellem Saitenriss. Eine einzige Gitarre und noch eine Packung Saiten wirklich nur bedingt. So ein Saitenwechsel braucht ja auch ein paar Minuten.

Was Amps angeht, bin ich bis zum Halfstack einverstanden - ausgehend von der Situation im ersten Beitrag des Threads. Mehr ist unnötig und nimmt wertvollen Platz weg. Oft genug wird eh abgenommen, da reicht auch ein einziger Speaker, sprich eine 1x12-Box bzw. Combo. Oder je nach Ausstattung einfach nur eine DI Box, wie bei den Tonelab-Kandidaten weiter oben.

Die Größe des Drumsets ist eine Glaubensfrage. 2-3 Toms dürfen es schon sein. Doppelfußmaschine halte ich für sinnvoller als 2 Bassdrums. Aber Becken? Mein persönliches "Grundset" sieht da so aus: Hihats, 2 x Crash, Splash, China, Ride. Das sollte schon da sein. Klar reicht notfalls auch weniger, aber hier geht es um eine reine Geschmacksäußerung.


Bei mir siehts - zukünftig, da gerade erst vom Bass zurück gewechselt - so aus: 1-2 Gitarren, 2 Packungen Saiten, Multieffekt, Amp (1x12er combo), 2 Kabel mehr als benötigt, DI-Box für eventuelle Amp-Ausfälle, Gesangsmikro. Reicht.

Als Bassist war es noch weniger: Bass, 2 Kabel mehr als benötigt, Basseffekt, Gesangsmikro. Ende. Backup-Bass oder Saiten gabs nicht. Bass-Saiten reißen nicht so oft. Wenn doch, hätte ich halt transponiert. Jetzt benötigt unser Bass-Sound noch genau 3 Dinge: einen 1HE Rack MP3-Player, eine SD-Karte und ein paar Kopfhörer für den Drummer.

Fakt ist: Wir passten zuletzt als 3-köpfige Metal-Band mit dem ganzen Equipment und unserer Fotografin in einen VW Sharan. Mission accomplished!
 
Yo!
Also ich habe auf eigentlich jedem Gig das komplette Setup. Amp, Fußleiste + Wah Wah. Dann meine S2170 als Hauptgitarre, für zwei Songs meine Explorer LTDFX401NS. Irgendwo in der Nähe im Koffer meine S470DXQM als Ersatz wenn eine Saite reißt. Für die unplugged Sachen dann meine APX700. Also drei Gitarren auf der Bühne, eine als Ersatz im Koffer...
Dabei gebe ich offen zu die Explorer erfüllt auch ein klein wenig den "Showeffekt" ;-)! Aber auch spielerisch nutze ich bei diesen Songs die aktiven EMG's um schöne Kontrollierte Feedbacks hinzubekommen...

Let there be sound!
 
Mein Bühnenset wäre:

Zwei Gitarren (Koffer werden gut verstaut, für Gitarren einen Doppelständer, damit platz kein problem wird)
ein 2x12 Combo, der am besten irgendwo hingestellt wird wo es keinen platz stiehlt (beim letzten mal stand der in der ecke über ner 4x12 box einer anderen band, die dachten alle, ich hätte den framus die ganze zeit gespielt :D

dann noch 2 kabel, mehrere picks.

ja, ich bin purist, einstecken und spielen ;)
 
Mein Bühnenset besteht aus Gesangsmikro mit Stativ, zwei Gitarren und einer 2x12-Combo mitsamt zugehörigem Fußschalter (bis auf die Combo kann ich zur Not alles in einem Abwasch tragen). Ich brauche zwei Sounds, die ich mit dem Amp gefunden habe, der Rest kommt aus den Fingern. Und vielleicht gibt es bis Ende des Jahres noch einen Bodentuner.

Einige Tech-Rider regionaler Coverbands sind auch übertrieben :D :gruebel:

Wozu 2 x 2 KW Sidefill für eine 6 x 4 m Bühne + 12 Monitore z. B.:redface::eek:

Auch Markenfetischisten teuerster Hersteller wie L´Acoustics und das bei einem Stadtfestbudget
Da habe ich schon eine nette Geschichte erlebt, die sich im Zuge einer Geburtstagsfeier zugetragen hat, auf der ich im Rahmen meiner damaligen Band gespielt habe.
Die Räumlichkeit befand sich in einem Vereinsheim, es war kein besonders großer Raum (ausgelegt für maximal 60 Leute), und abgesehen von den Instrumenten, die von sich aus schon laut genug sind (Schlagzeug, Bass, Gitarren und Hammondorgel mit Lesliekabinett), hätte es lediglich der simplen Verstärkung von Gesang und Keyboard durch eine Minimalstanlage bedurft. Aber wer sind wir denn, der Technikabteilung der Band ins Konzept zu pfuschen? Die hatte doch erst kurz zuvor ihr ambitioniertes Siderack mit Kompressoren, Effektgeräten und Gates komplettiert, und ein teures 32-Kanal-Mischpult darf man auch nicht unbenutzt lassen. Wir sind da also mit vollem Equipment aufgelaufen: Hochtöner, Bassboxen, Monitorboxen, Schlagzeugmikrophonierung, doppelte Abnahme der Orgel über Line-Out und Mikro vor dem Leslie, Line-Out-Abnahme der Gitarren (keine Mikros wegen "Feedbackgefahr auf so kleinem Raum"!) und, und, und.
Der Sound war nach Angaben der Geburtstagsgäste nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, die Ansagen seien in einem Meer der Unverständlichkeit aus Hall und Echo untergegangen (klar, das Effektgerät war ja brandneu und bot unendlich viele Einstellungen, die man unmöglich alle in so kurzer Zeit kennenlernen kann; aber genau deshalb sammelt man ja glücklicherweise Erfahrung bei Auftritten) und überhaupt wäre die ganze Musik unangemessen laut gewesen, vollkommen ungeeignet für eine Geburtstagsfeier. Das Monitoring hat sich auch öfter mal mit Rückkopplungen Gehör verschafft. Das war dann der erste Gig, an dem es keinen einzigen Ruf nach einer Zugabe gab.
Die Nachbesprechung hat letztendlich ergeben ( :rolleyes: ), dass der Raum einfach zu klein für die Anlage war: die muss ja auf einem gewissen Pegel betrieben werden, damit es nach etwas klingt. Ebendieser Pegel konnte in dem Vereinsheim allerdings nicht einmal ansatzweise aufgefahren werden. Die Konsequenz daraus? In Zukunft nur noch in angemessen großen Räumlichkeiten auftreten. Oh, und: "Scheiße rein gleich Scheiße raus." :ugly:
 
Ich denke, dass ist eine Sache des eigenen Anspruchs. Als Keyboarder einer relativ jungen Coverband komme ich mit meinem Korg X50-Synthesizer aus und freue mich, nicht mehr als 4KG durch die Gegend schleppen zu müssen. Der Kumpel einer erfahreren Band hat mich mal mit seinem Keyboard-Fuhrpark spielen lassen, natürlich klingt das besser und macht auch mehr Spass, aber man benötigt es nicht zwingend.
 
Übertriebenes Equipment ist geil, aber nur wenn man das Geld dafür hat und man das nicht selber schleppen muss :D
So ist mir mein Rörenamp schon zu schwer *g*
Aber da ja oft Backline Vorort ist, komme ich meistens mit Gitarre, Ersatzgitarre, Amp + Tasche mit Kinkerlitzken (Kabel, Stimmgerät) aus.
 
...Mein Equipment hat bequem in den kleinen, meinen Ford Focus zu passen. - Und das bei einem Stereo-Setup! Das sind 2 1-mal-12-Amps, bei größeren Geschichten noch 2 1-mal-12-Boxen. Dann Effektbrett, 2 Gitarren (davon eine als Backup) und eben noch der übliche Kabel-Gitarrenständer-Notfall-Gaffa-Krust.
-> Normalerweise laufe ich zweimal, einmal Amps + eine Gitarre, dann Kiste (mit Effekt und Kabel) und Gitarre 2.

...Traurig sieht es dann bei dem Projekt aus, wo ich nicht nur Gitarre spiele, sondern noch eine Armada von Blasinstrumente. Da kann man dann keine kleine Hübsche aus der ersten Reihe noch sein restliches "Equipment" zeigen. Einfach kein Platz im Auto...Meine Freundin wird mir wohl nach dieser Aussage nie ihr Auto leihen...
 

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