Ü30! Lohnt es sich noch?

  • Ersteller Palmbeach
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Also meine Erfahrungen dazu sind, dass man über 20 zwar noch das Klimpern erlernen kann, aber wirklich gut wird man nicht mehr. Ich habe auch erst mit 21/22 Jahren angefangen, bin jetzt 40 und muss ehrlich zugeben, dass ich kein großer Frickelmeister mehr werde. Ich kann wohl mal live aushelfen und das ein oder andere Soli bekomme ich auch noch hin, aber dann sind die Grenzen schon erreicht. Du hast mit 30 Jahren einfach schon zu viele Synapsen verknüpft um noch wirklich was zu werden an der Klampfe...

Vielleicht liegts auch an dir? Gibt genug die auch mit 30 erst anfangen und scheiß gut sind.
Und meine Erfahrung zu Frickelmeistern: Niemand kann alles, die Leute die nur auf "schnell, kompliziert, frickel, frickel, schrupp, schrupp" üben, kriegen dafür andere Sachen nicht wirklich hin. Kenn genug die einen auf Ultratechnisch machen und von vielen als "gut" bezeichnet werden, aber einfach keine Seele haben und nicht grooven.

Gut an der Gitarre heißt nicht das man 1024tel bei 13453125325 bpm quer übers Griffbrett spielen kann. Guck dir Dragonforce an, im Studio wo sie 1000 Versuche haben gehn sie ab, aber live.....schaffen die ihr eigenes Zeug nicht. Gleiches bei Children of Bodom, gute Band, aber was die sich live verzocken....trotzdem gehn sie live ab weil sie Attitude haben.

Kochen alle nur mit Wasser

an den TE: Wenn du Bock drauf hast tus einfach und hör nicht auf das Gelaber von anderen. Du wirst auch noch mit Ü50 Spaß haben wenn die ersten Akkorde sitzen und du dich immer weiter vorarbeitest und Sachen entdeckst. Nebenbei, hier werden immer Satch und Vai angesprochen, wieviele Gitarristen haben bitte als Kleinkind angefangen und sind nicht so gut geworden? Sicher ne Menge mehr. Vielleicht liegts bei Satch,Vai,Petrucci und wiese alle heißen auchn bisschen an der Ausnahmebegabung das die so dermaßen over the top sind. Aber deren Mucke wird auch großteils nur von Gitarristen gehört. Sachen wie ACDC oder Airborne kennen bei weitem mehr Leute, weil die Jungs wissen was den Leuten ins Ohr geht und das ist selten "Gniedel Gniedel Gniedel über 5 komplizierte Kirchentonleitern mit wechselnden asymetrischen Taktarten ala Dream Theater"
 
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Folgendes gilt nicht nur für Anfänger:

Die wirklich große Freude daran, ein Instrument zu spielen und Musik zu machen, besteht NICHT darin sich an einem bestimmten technischen Niveau zu orientieren und danach für den Rest seines Lebens gegen die Zeit zu rennen und frustriert zu werden oder Torschlusspanik zu bekommen wenn man meint man schaffe es nicht das Vorgenommene zu erreichen. VIELMEHR macht es Spaß ständig in seinen Fähigkeiten zu wachsen und neue Sachen auszuprobieren und daran Freude zu haben permanent etwas dabei zu lernen.

Also wenn du keine todbringende unbehandelbare Krankheit hast, die dein Leben in den nächsten beenden sollte, dann fang HEUTE NOCH an ;-)
 
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Folgendes gilt nicht nur für Anfänger:

Die wirklich große Freude daran, ein Instrument zu spielen und Musik zu machen, besteht NICHT darin sich an einem bestimmten technischen Niveau zu orientieren und danach für den Rest seines Lebens gegen die Zeit zu rennen und frustriert zu werden oder Torschlusspanik zu bekommen wenn man meint man schaffe es nicht das Vorgenommene zu erreichen. VIELMEHR macht es Spaß ständig in seinen Fähigkeiten zu wachsen und neue Sachen auszuprobieren und daran Freude zu haben permanent etwas dabei zu lernen.

Also wenn du keine todbringende unbehandelbare Krankheit hast, die dein Leben in den nächsten beenden sollte, dann fang HEUTE NOCH an ;-)

./signed!

Mach solche Dinge nie vom Alter abhängig, sondern ob du Spass dran hast. Leg los und berichte uns wie es läuft!
 
Also meine Erfahrungen dazu sind, dass man über 20 zwar noch das Klimpern erlernen kann, aber wirklich gut wird man nicht mehr. Ich habe auch erst mit 21/22 Jahren angefangen, bin jetzt 40 und muss ehrlich zugeben, dass ich kein großer Frickelmeister mehr werde. Ich kann wohl mal live aushelfen und das ein oder andere Soli bekomme ich auch noch hin, aber dann sind die Grenzen schon erreicht. Du hast mit 30 Jahren einfach schon zu viele Synapsen verknüpft um noch wirklich was zu werden an der Klampfe...

[Sarkasmus]
Du hast Recht!
Eigentlich sollten sich Alle am 20. Geburtstag erhängen oder ins Wasser gehen, wird ja sowieso nix mehr ...
[/Sarkasmus]

Was für eine traurige Sicht der Dinge hast du eigentlich?
Man kann auch mit Bravour scheitern und eine Menge Spass dabei haben.
 
Zu viele Synapsen verknüpft? Kam das bei Galileo? ;) Da mich das Thema "Lernen im Alter" sehr interessiert, habe ich sehr viel darüber gelesen und bisher las ich ausnahmslos, dass sich die Hirnstruktur in jedem Alter durch das Erlernen eines Instruments positiv entwickelt. Das man nicht mehr superschnell wird, halte ich für ein Vermutung, wobei ich leider auch keinen Gegenbeweis habe. Bisher fand ich leider noch keinen Shredder der "erst" mit dreißig oder noch später angefangen hat.
Was das Ganze übrigens noch unterstützt ist sportliche Aktivität. Wer vor dem Üben joggen geht (oder ähnliche Sportarten betreibt) bildet neue Zellen die sich durch zeitnahes Üben manifestieren. Die Quelle dazu finde ich gerade nicht, aber probiert es mal aus - es wird sich lohnen.
 
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wenn man will kann man so ziemlich alles lernen im Alter. Wobei 30 ja noch gar kein Alter ist.
Hatte einen Campingnachbarn am Möhnesee mit dem ich oft Jolle gefahren bin. Ich im Trapez bei starkem Wind und er an der Pinne.
Also Segel konnte er schon, aber er wollte wie wir "jungen" surfen lernen. Er hat es gemacht und geschafft ich höre ihn heute noch vor Glück schreien wenn er mit dem Board ins gleiten kam.Ich habe mit 14 in der Jugendmusikschule Gittarenuntericht bekommen. Ging nicht lange gut, denn als Klassische Musik auf dem Programm stand, bin ich da raus. Hab dann mit 16 mit Freunden eine Band gegründet und wir haben Stones, Beatles usw. gespielt. Dann ganz lange nichts mehr. Hab mal ein wenig geklimmpert wenn es die Zeit zugelassen hat. Der Virus lässt einen aber nicht mehr los und als meine Tochter geboren wurde brauchte ich zu meiner E- Gitte noch auf jedenfall eine Akustik, damit man mit dem Kind musizieren kann. Dann kamen die Jahre in denen man Rolf Zukowskis Lieder spielte und die "Kurze" auf dem Tamborin trommelte. Irgendwann meinte mein Arbeitskollege mit ende 30 Gitarre lernen zu müssen und ich hab ihm ein paar Akorde gezeigt. Wir trafen uns dann öfter mal um zusammen zum üben und er befasste sich mit Powerchords und Pentatonik. Da hatte ich schon Angst das er in kurzer Zeit besser spielen könnte als ich ;-) Ich habe aber gemerkt das ich mich in 30 Jahren überhaupt nicht weiter entwickelt hatte und bin durch Ihn wieder neu motiviert worden. Verdammt der Virus, nun brauche ich schon wieder eine neue Gitarre. Eine Semiakustic wird es werden und somit Nr.5 in meinem Arbeitszimmer. Habe seit dem durch youtube-videos unheimlich viel gelernt, ok Grundkenntnisse waren ja schon da aber es geht weiter.

Also. Fang an wenn Du keine Angst vor dem Virus hast.
 
Ausserdem, auch wenn man nicht der neu Joe Vai Petrucci 5 Laiho Wylde wird, die Ladies stehen schon auf einfachere Sachen ;) und das interessiert mit 30 ja noch hoff ich

Ich weiß Alice Schwarzer hatte grad Geburtstag, aber ich sags trotzdem. Ne Gitarre ist der beste Dosenöffner, einfach aufschnappen auf welche Songs die Mädels stehen und kleine Passagen zocken (muss nichtmal besonders gut sein). Sollte keine Vorliebe bekannt sein ein "Sweet Child o' Mine" und " Nothing Else Matters" (da aber mehr als die ersten paar Töne) tuns immer *zwinker zwinker stups stups*

Wer ein Augenzwinkern erkennt kann zwischen den Zeilen lesen

Aber hey ich bin schon 26, am besten ich geh ins Wasser, hat eh keinen Sinn mehr....*murmel murmel*
 
Hallo,
Ich hab vor einem 1/2 Jahr selber angefangen, mit 45..
meine letzte Musikalische tätigkeit war das Quälen einer Blockflöte in der 1. ode 2. Klasse
Nimms locker, ob du Frickelmeister wirst hat mehr mit Talent als mit Alter zu tun.
Spass ist alles, i
Ich nehme es wie es kommt und bin gespannt wie gut ich noch werden kann
Im Momment muss nur der Gitarrenlehrer meine Töne ertragen, der wird aber dafür bezahlt

PS: Schau, dass der Girtarrenlehrer die richtige Frisur hat
Wenn dein Geschmack richtung Metall geht, wirst du mit einem studierten Klassik Gitaristen, der nebenbei auch E Gitarre unterrichtet nur den halben Spass haben. IMHO

Gruss
Jonas
 
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Der einzige Unterschied zwischen mir als Einsteiger und heute, etwas mehr als 30 Jahre später, ist die Tatsache, dass ich inzwischen erheblich mehr Kohle in Equipment bunkern kann als damals zu Schülerband-Zeiten ... :D
 
Der einzige Unterschied zwischen mir als Einsteiger und heute, etwas mehr als 30 Jahre später, ist die Tatsache, dass ich inzwischen erheblich mehr Kohle in Equipment bunkern kann als damals zu Schülerband-Zeiten ... :D

VIRUS ALERT

wie bei mir :rock:
 
Der einzige Unterschied zwischen mir als Einsteiger und heute, etwas mehr als 30 Jahre später, ist die Tatsache, dass ich inzwischen erheblich mehr Kohle in Equipment bunkern kann als damals zu Schülerband-Zeiten ... :D

Stimmt da merkt man von Jahr zu Jahr nen deutlichen Anstieg :D . Mit 16 hat man sich 300 Euro Gitarre vom Mund abgespart und die Saiten gespielt bis sie einem um die Ohren geflogen sind und selbst dann hat man auf 5 weitergespielt, heut steht man im Laden und überlegt "Hm nehm ich das Röhrentop noch mit oder nicht?". Bremsen tut einen da wahrscheinlich erst die Ehefrau. Leider hat man irgendwann die Bude voll, wenn man sich wie ich von nix trennen kann. Hab mittlerweile einen nur noch im Clean Kanal laufenden Gurken Behringer V-Tone zum Couchtisch umfunktioniert.....
 
Wenn man mit Spass und Freude dabei ist, ist es nie zu spät. Der eine tut sich leichter, der andere schwerer. Ein bekannter von mir hat noch mit fast 50 Angefangen Querflöte zu spielen und er ist echt gut.
 
Und noch eine Info: In dem Musiklädle in der Kleinstadt, in der ich arbeite, hat der Filialleiter mir mal gesteckt, dass er den meisten Gewinn mit Rentnern bzw. Pensionären macht, die plötzlich mit Mitte 60 sagen, jetzt mach' ich endlich mal das, was ich mein Leben lang machen wollte. Die pfeffern dann einfach eine vierstellige Summe für irgendein Entertainer-Keyboard mit allem Schnick und Schnack auf den Tisch - "Hauptsache, der Lambada fetzt" :rock: - und schreiben sich gleich in der nächsten Musikschule ein. Also: Im Alter noch mal was frisch anfangen, das scheint so unverbreitet gar nicht zu sein.
 
(...) Ne Gitarre ist der beste Dosenöffner, (...)
Wer ein Augenzwinkern erkennt kann zwischen den Zeilen lesen
:gruebel: Was meine Frau zwischen den Zeilen zu sagen hat wenn ich mit der Klampfe Mädels anbaggere, das möchte ich lieber nicht wissen ... :redface:

(...) Ich nehme es wie es kommt und bin gespannt wie gut ich noch werden kann
:great: Das ist das wirklich Spannende daran, man muß nur mit der Einstellung "geht nicht, gibts nicht" herangehen aber sich selbst nicht zu viel Druck machen.

(...)Im Alter noch mal was frisch anfangen, das scheint so unverbreitet gar nicht zu sein.
Warum auch nicht? Man setzt uns das Rentenalter immer weiter rauf weil wir ja alle so furchtbar agil und leistungsfähig sind ... andererseits stellen sich 30jährige Jungspunde die Frage ob sie nicht schon für alles zu alt seien. Irgendwas läuft da gewaltig schief in den Köpfen?

mfg

W.
 
ES LOHNT SICH! Sogar mit Ü80 lohnt es sich, aber mit Ü30 da bist du genau richtig ;) Wichtig ist der Spassfaktor
 
Anfangen! Anfangen! Anfangen! Ganz egal ob das jetzt der Threadersteller ist oder jemand anders über so nen Thread stolpert! Hatte ja auch die gleichen Bedenken und ich glaub ziemlich viel Leute über 20 googlen bevor sie mit nen Instrument beginnen mal "zu alt für...". Gibt's aber nicht nur in der Musik, sicher auch bei allen anderen Bereichen. Zu alt für diesen Extremsport? Zu alt für ne Weltreise? Zu alt für nen neuen Beruf? usw.

Einfach machen! So lang man Spaß dran hat ist es egal wie gut man ist, und wenn man Spaß dran hat bringt man meiner Erfahrung nach nach einiger Zeit auch was zusammen.

Hab mit fast 30 mit 2 Sachen begonnen die ich immer machen wollte und bei denen ich immer gehört hab, daß ich dafür nicht geeignet bin. Das eine waren Gitarre und Bass (Vater: ist ja keiner von uns musikalisch, von wo soll's denn kommen...), das andere Sport, weil ich in der Schule immer der ungeschicktest war. Mittlerweile spiel ich in ner Band und während meine früheren Klassenkollegen verfetten bin ich topfit. Einfach anfangen, machen! Selbstvertrauen und Durchhaltefähigkeit zählen mindestens genauso viel wie Talent! Viel Erfolg!
 
@Lao Tse: Das die Eltern sagen "Von wo solls denn kommen" ist ne faule Ausrede, damit man dem Filius nicht teure Instrumente kaufen muss. Ist er dann doch gut, klopft man sich als Vater selbst auf die Schulter und sagt "mein Sohn". Als meiner dies tat hab ich ihm klargemacht das er sich garnicht dafür beglückwünschen braucht, hab ja eh keine Unterstützung von ihm bekommen, ganz im Gegenteil.
 
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans eben später ! :rolleyes:

Ich habe mit Ende 30 angefangen zu spielen, und bin jetzt Sänger in einer Band, weil ich dafür Talent habe :cool: und es macht auch Spaß.
Zuhause und auch im Übungsraum spiele ich trotzdem viel und gerne. Man ist nie zu alt um zu lernen, man darf bloß nicht daran zweifeln,
dass man das Gehirn noch benutzen kann, sonst ist man wirklich zu alt.
 
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@Lao Tse: Das die Eltern sagen "Von wo solls denn kommen" ist ne faule Ausrede, damit man dem Filius nicht teure Instrumente kaufen muss. Ist er dann doch gut, klopft man sich als Vater selbst auf die Schulter und sagt "mein Sohn". Als meiner dies tat hab ich ihm klargemacht das er sich garnicht dafür beglückwünschen braucht, hab ja eh keine Unterstützung von ihm bekommen, ganz im Gegenteil.

nein nein, ist nicht der Grund. Geld hat mein Vater nämlich immer mehr als genug gehabt und ging auch nicht geizig damit um. Dinge wie Gitarre spielen fördert er aber nicht bzw. steht dem kritisch gegenüber. Ist alles Jugenkultur, kindisch etc. und damit unnötig. Ist also nicht Ausdruck von Geiz sondern einer konservativen Lebenseinstellung. ;-)

(Er mag aber Rammstein, wie das zusammenpaßt weiß ich nicht) :rofl:
 
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